piwik no script img

Berlin Hyp wieder im Plus

Berlin Hyp im ersten Halbbjahr mit schwarzen Zahlen. Trotzdem soll weiter Personal abgebaut werden

Die Bankgesellschafts-Tochter Berlin Hyp hat im ersten Halbjahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Wie die Hypothekenbank am Dienstag mitteilte, wurden die ersten sechs Monate mit einem Überschuss von 2,5 Millionen Euro abgeschlossen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres war beim Betriebsergebnis nach Steuern noch ein Verlust von 46,1 Millionen Euro angefallen. Die Risikovorsorge wurde von 122 auf 65 Millionen Euro verringert. Für das Gesamtjahr strebt der Vorstand einen „weitgehend ausgeglichenen Abschluss“ an.

In Folge des Berliner Bankenskandals ist auch die Berlin Hannoversche Hypothekenbank AG (Berlin Hyp) dabei, sich neu aufzustellen. Bis Ende 2005 will die Bankgesellschafts-Tochter etwa ein Drittel ihrer Arbeitsplätze abbauen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Beschäftigtenzahl bereits von 620 auf 521 Ende Juni. Außerdem orientiert sich die Berlin Hyp weg vom Raum Berlin/Brandenburg stärker auf westdeutsche Ballungsräume.

Unter dem neuen Vorstandschef Jan Bettink verfolgt die Bank einen zurückhaltenderen Kurs. Zentrale Aufgabe des zweiten Halbjahres werde es sein, den Konsolidierungskurs fortzusetzen, erklärte der Vorstand. Dies werde jedoch abhängig von der weiteren Entwicklung des Immobilienmarktes sein.

An der Berlin Hyp hält die Bankgesellschaft 89,67 Prozent, die Norddeutsche Landesbank (Hannover) 10 Prozent. Nur noch 0,33 Prozent befinden sich nach einer Kapitalerhöhung im vergangenen Herbst in der Hand freier Aktionäre. DPA

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen