piwik no script img

Das Gegenteil von Arbeitsvermittlung

„Life/Work-Planning“

Das „Life/Work-Planning“ (L / WP), das in den 1960er Jahren in den USA entwickelt wurde, stellt die Arbeitsplatzsuche völlig auf den Kopf. Anstatt Stellenanzeigen nach Angeboten zu durchforsten, die den eigenen Vorstellungen möglichst weit entgegenkommen, gehen die L / WPler genau den umgekehrten Weg: Die Arbeitssuchenden sollen sich „ihren“ Traumberuf beziehungsweise ihren Wunsch-Arbeitsplatz selbst suchen. Ganz nach dem Motto: „eigene Marketingkampagne“.

John Webb (50), ließ sich 1989 bei dem „Erfinder“ von L / WP, Richard N. Bolles, zum freiberuflichen L / WP-Trainer ausbilden. Seit 1990 haben über 6.000 Menschen seine Seminare besucht, die er an verschiedenen Universitäten in Deutschland anbietet.

Die Seminar-TeilnehmerInnen sind in der Regel zwischen 20 und 60 Jahre alt. Rund 90 Prozent haben einen Hochschulabschluss, die meisten zudem mehrjährige Berufserfahrung.

In Bremen und Niedersachsen können Berufstätige für die Teilnahme an einem L / WP-Seminar Bildungsurlaub beantragen. Bei Arbeitslosen übernimmt das Arbeitsamt den größten Teil der Seminarkosten in Höhe von mehreren hundert Euro. sim

L / WP-Seminare werden regelmäßig unter anderem an den Universitäten in Bremen (☎ 218-34 09), Hannover (☎ 05 11 / 762 40 36) und Münster (☎ 02 51 / 832 47 62) angeboten. Mehr Infos: www.learn-line.nrw.de/angebote/lwp

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen