: die jesus freaks
Extrovertierte Glaubensvermittlung
Die Bewegung der Jesus Freaks ist 1992 in einem Hamburger Wohnzimmer entstanden, wo sich junge Leute erstmals zum gemeinsamen Gebet trafen. Sie verstehen sich als „schrill und laut“ in ihrer Frömmigkeit und wollen „Pioniere“ beim Gebrauch neuer Formen und heutiger (Jugend-)Sprache sein. Sie seien „eine Gang“, die eine sehr extrovertierte Glaubensvermittlung „auf der Straße“ anstrebe und sich vor allem an Außenseiter richte. Jesus Freaks International e. V. wollen „Kopf und nicht Schwanz“ sein, das heißt „unsere Gesellschaft entscheidend prägen und segnen“.
Nach eigenen Schätzungen war ungefähr die Hälfte von ihnen vorher schon getauft. Rund 70 Prozent von diesen stammten aus evangelischen Freikirchen, der Rest vor allem aus den protestantischen Landeskirchen. Mittlerweile gebe es über 200 Gemeinden weltweit mit über 3.000 Jesus Freaks vor allem jugendlichen Alters. Die „neue Bewegung unter jungen, ausgeflippten Leuten“ sieht sich auch in der Tradition der Hippiebewegung „Jesus People“ in den Sechziger- und Siebzigerjahren. GES
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