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Neues Unwetter angekündigt

Noch keine Entwarnung in Österreich. Versicherer befürchten hohe Zahlungen

WIEN/MÜNCHEN dpa/rtr ■ Nach dem Rückzug des Jahrhunderthochwassers in Österreich droht den Katastrophengebieten in Nieder- und Oberösterreich neues Unwetter. Bereits am Wochenende sei mit neuen Regengüssen zu rechnen, berichteten die Meteorologen des Wetteramtes Wien gestern. Zwar seien nicht so große Wassermassen wie in den letzten Tagen zu befürchten, doch könne für die Hochwassergebiete noch keine endgültige Entwarnung gegeben werden.

„Überall laufen die Aufräumarbeiten mit Hochdruck“, berichtete ein Sprecher der Einsatzleitung in der Donaustadt Tulln. Vordringlichste Aufgabe war nach Darstellung der Helfer die Sicherung von Öltanks, die durch die Fluten aus ihren Verankerungen gerissen worden waren. Mehr als 7.000 Einsatzkräfte bemühten sich, die Schlammmassen zu beseitigen. Über 800 Soldaten des österreichischen Bundesheeres und Feuerwehren aus Wien und dem Burgenland halfen mit.

Die deutschen Versicherer rechnen nach den Unwettern in Österreich, Italien und Deutschland mit erheblichen Schadenszahlungen, können die finanziellen Auswirkungen aber noch nicht genau abschätzen. Eine Sprecherin der Allianz in Österreich sagte gestern: „Es sind sehr, sehr erhebliche Schäden.“ Betroffen seien sowohl die Sparten Gebäude-, Hausrats- und Kaskoversicherung als auch Automobil- und Unternehmenspolicen. Die Mehrzahl der Schadensmeldungen sei aber noch gar nicht eingegangen, da gerade in Ober- und Niederösterreich noch viele Orte von der Außenwelt abgeschnitten seien.

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