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Irak sucht Dialogpartner

Bagdad lehnt Waffenkontrolle ab, will aber trotzdem mit den UN verhandeln. Schiiten warnen vor Chemiewaffen

BAGDAD/WASHINGTON dpa/afp ■ Der Oberste Rat der Islamischen Revolution im Irak (SCIR) glaubt, dass die Regierung in Bagdad bei einer militärischen Auseinandersetzung Chemiewaffen gegen Aufständische einsetzen will. Dies gehe aus einem 20-seitigen Geheimdokument der irakischen Regierung hervor, sagte der Chef des militärischen Arms der schiitischen Organisation, Abdelasis al-Hakim, der arabischen Zeitung Al-Hayat. Die irakische Opposition habe die US-Regierung deshalb aufgefordert, das irakische Volk zu schützen.

Die Regierung in Bagdad betonte unterdessen, sie wolle den Dialog mit den UN trotz ihrer ablehnenden Haltung zur Rückkehr der UN-Waffenkontrolleure aufrechterhalten. „Der Dialog ist der kürzeste und sicherste Weg zur Lösung der Probleme“, schrieb die Zeitung Babil.

Einer Umfrage zufolge sind rund zwei Drittel der US-Bürger für einen Angriff auf Irak. Sollten die Verbündeten der USA allerdings gegen eine Militäroperation sein, wären nur noch knapp die Hälfte der Amerikaner dafür, berichteten gestern die Washington Post und ABC-TV. Drei Viertel der Befragten meinten, Präsident Bush müsse vor einem Angriff den Kongress konsultieren.

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