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„Aktion Deutschland Hilft“

Neun Hilfsorganisationen schließen sich für Katastropheneinsätze in Aktionszentrale zusammen

BERLIN epd ■ Neun Hilfsorganisationen in Deutschland haben für Katastropheneinsätze im In- und Ausland eine gemeinsame Aktionszentrale gebildet. Unter der Bezeichnung „Aktion Deutschland Hilft“ sollen in humanitären Notlagen Hilfsaktionen künftig miteinander abgestimmt und gemeinsam zu Spenden aufgerufen werden. „Die wachsende Dimension der Not brauche auch eine neue Dimension der Hilfe“, sagte Heribert Röhrig, Vorstandsmitglied des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), gestern in Berlin. Die Bündelung von Kapazitäten sei eine „kleine Revolution innerhalb der deutschen Hilfsorganisationen“ und führe zu Kosteneinsparungen und Synergieeffekten.

Beteiligt sind neben dem ASB der Malteser-Hilfsdienst, die Johanniter, die Arbeiterwohlfahrt, Care Deutschland, der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband, ADRA, HELP sowie World Vision. Insgesamt verfügen sie jährlich über finanzielle Mittel von rund 100 Millionen Euro. Ziel sei es, so Röhrig, bei großen Katastrophenfällen innerhalb von zwölf Stunden Hilfseinsätze zu starten und humanitäre Hilfe umfassend und schnell vor Ort zu bringen. Ein weiterer zentraler Punkt des Aktionsbündnisses ist ein gemeinsames Spendenkonto (Konto 102030, Sozialbank Köln, BLZ 37020500). Auf eigene Spendenaufrufe würden die beteiligten Organisationen bei humanitären Katastrophen künftig verzichten, um es den Spendern „wesentlich einfacher zu machen“, so Manuela Rossbach von Care Deutschland.

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