piwik no script img

Klüger mit Klaus Böger

Endlich! Zwei Tage nach Schulbeginn hat Berlins Bildungssenator Klaus Böger (SPD) gesagt, wie künftig gelernt wird. Neben bereits Bekanntem will Böger Folgendes: erstens Ganztagsgrundschulen ausbauen. 30 neue soll es bis 2006 geben, alle übrigen Grundschulen werden ab nächstem Jahr Halbtagsschulen. Zweitens sollen Schuldirektoren nun selbst entscheiden, welche Kreide, welche Tische und Bücher sie kaufen. Zudem können sie ab Februar 2003 über 2 bis 5 Prozent des Personalbudgets selbst bestimmen. Drittens werden 15 zusätzliche Psychologen die Schulen künftig bei Gewaltprävention beraten. Viertens schließen wegen Schülermangels 19 Grund-, 2 Ober- und 2 Sonderschulen. Böger: „Künftig werden Ruf und Zulauf einer Schule auch ein Hinweis sein, ob es sich lohnt, sie weiter zu betreiben.“ Fünftens soll die Lehrerausbildung reformiert werden und sollen die Berliner Unis dafür ab 2003 praxisnähere Studiengänge anbieten. Öczan Mutlu, bildungspolitischer Sprecher der Grünen, kritisierte die Vorschläge als „alten Wein in alten Schläuchen“. Vieles davon sei schon im rot-grünen Überganssenat beschlossen worden, Böger wolle dafür nur die Lorbeeren ernten. TAZ

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen