: Boom vorbei bei Sicherheitszweig
STUTTGART taz ■ Der erwartete Boom in der Sicherheitsbranche nach den Terroranschlägen vom 11. September ist ausgeblieben. „Umsatzzuwächse als Folge des 11. Septembers sind in unserer Branche kaum zu erkennen“, resümiert Urban Brauer, Geschäftsführer des Bundesverbands der Hersteller- und Errichterfirmen von Sicherheitssystemen (BHE). Es gibt allerdings Ausnahmen: Das Geschäft mit Röntgenprüfgeräten für Gepäckstücke boomt ebenso wie die Biometrie, also die Erfassung von Fingerabdrücken, Gesichtsmustern oder anderen Körpermerkmalen zu Zwecken der Identifizierung. Durch die Folgen des 11. Septembers setzt sich laut Experten die weltweite Konzentrationswelle der Branche weiter fort. Bosch etwa will die Videoüberwachungssparte des Elektronikriesen Philips übernehmen. Nationale Anbieter und sogar Marktführer wie Interflex oder der Türöffnerspezialist effeff gehören inzwischen zu großen Konzernen.
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