: körbe statt röhre – ard zeigt basketball-wm
Fast hätte sich die ARD einen unnötigen Ballverlust geleistet. Erst gestern wurde die Übertragung der Basketball-Weltmeisterschaft in Indianapolis gesichert. Nach monatelangen Diskussionen konnten sich die Agentur Sport A, die für die ARD über die Rechte verhandelt, und der WM-Rechteinhaber Sport Five am Freitag einigen. ARD-Sportkoordinator Hagen Boßdorf bestätigte, dass alle Spiele der Nationalmannschaft um NBA-Star Dirk Nowitzki live gezeigt werden. Von kommendem Donnerstag an also gibt es elf Mal Mitternachtsbasketball – ab ein Uhr nachts werden Körbe gelegt, Rebounds geholt und sicher auch Gegenspieler gefoult. „Alles andere wäre eine Katastrophe für den Basketball gewesen.“ Der Generalsekretär des Deutschen Basketballbundes (DBB), Peter Klingbiel, ist erleichtert, dass die deutschen Basketball-Interessierten nun doch nicht in die Röhre gucken müssen. Der DBB hatte zuvor mit einer kurzfristig organisierten Unterschriftenaktion die ARD aufgefordert, die Übertragung zu sichern. Selbst Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte sich in den letzten Tagen für die WM im TV stark gemacht. Kein Wunder – empfing er doch erst vor kurzem die deutschen Nationalspieler im Kanzleramt. Und die demonstrierten ihm eindrücklich, durch bloßes Rumstehen, wie hoch der Korb hängt. FOTO: REUTERS
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen