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Flut schwemmt SPD nach oben

Neuestes von der Wahlforschung: Sozialdemokraten überrunden die Union – jedenfalls bei manchen Umfragen. FDP und Grüne sind gleichauf – aber auch nicht immer

BERLIN dpa/ap/taz ■ Die Wahlforscher sind sich einig: Mit der SPD geht es wieder aufwärts – obwohl sie in Umfragen noch leicht hinter der Union liegt: Nach Infratest dimap hat die SPD im Vergleich zur Vorwoche um drei Prozentpunkte auf 39 Prozent zugelegt, CDU/CSU bleiben konstant bei 41 Prozent. Bei Emnid sieht es ähnlich aus: Auch hier kann die SPD ein Plus von drei Prozentpunkten verzeichnen. Sie liegt nun bei 37 Prozent, CDU/CSU verharren unverändert bei 40 Prozent. Konstant bleiben die Ergebnisse bei der der Forschungsgruppe Wahlen: Die SPD liegt mit 38 Prozent knapp hinter der Union.

Zu unterschiedlichen Ergebnissen kamen die Wahlforscher bei der Frage, welche Regierung sich die Bevölkerung wünscht. Bei Infratest dimap waren 48 Prozent für eine SPD-geführte Bundesregierung, während nur 43 Prozent für eine Unions-geführte Koalition votierten. Bei Emnid hingegen wünschten sich 49 Prozent die Union an der Spitze der nächsten Regierung, aber nur 43 Prozent die SPD.

Die Grünen liegen momentan bei sieben Prozent, so Infratest dimap. Die Forschungsgruppe Wahlen kommt auf dasselbe Ergebnis. Die FDP verliert hier einen Prozentpunkt und erhält acht Prozent. Emnid ermittelte jedoch konstante neun Prozent. Die PDS erreicht bei allen Umfrageinstituten nur vier Prozent.

Die meisten Befragten meinen inzwischen, dass sich Schröder und Stoiber beim Fernsehduell gleich gut geschlagen hätten – so die Forschungsgruppe Wahlen. Sie ermittelte auch, dass weiterhin 55 Prozent für Gerhard Schröder plädieren, für Edmund Stoiber seien es nur 36 Prozent.

Bei der Finanzierung der Flutschäden stimmten 62 Prozent der Befragten den Plänen der Regierung zu, die Steuerreform zu verschieben. Nur 29 Prozent sind dagegen. 45 Prozent glauben, dass die Regierung die Wahl gewinnen wird. Das ist ein Plus von sieben Prozentpunkten. Nur noch 38 Prozent denken, dass Schwarz-Gelb gewinnt (minus sechs).

Die SPD freute sich über die Umfragen. Generalsekretär Franz Müntefering bemühte die beliebte Fußballmetapher: „Die SPD ist weiter in Ballbesitz.“ NIK

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