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wahlfreiheit gefährdet

Sicherheitsmaßnahmen kosten Geld

Für den Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist die Wahlfreiheit der Verbaucher „akut bedroht“. Sollte das Moratorium für Gentech-Pflanzen in der EU demnächst fallen und vermehrt Zulassungen ausgesprochen werden, könnten langfristig überhaupt keine gentechnikfreien Nahrunsgmittel mehr garantiert werden, warnte der Umweltverband gestern in Berlin.

Nach einer vom BUND in Auftrag gegebenen Studie führt die zunehmende Anwendung gentechnologischer Methoden in der Lebensmittelproduktion zwangsläufig zu einer Kontamination auch der konventionellen Produkte. Selbst wenn strenge Auflagen ausgesprochen werden, um eine Kontamination zu verhindern, müsse mit einer Verunreinigung von einem Prozent gerechnet werden. Diese Maßnahmen hätten Mehrkosten von bis zu 20 Prozent zur Folge.

Bei der Bundestagswahl müssten die Verbraucher wissen, welche Parteien sich für die Wahlfreiheit einsetzten, sagte Doris Topper, Mitglied im BUND-Vorstand. „Die einzige Partei, die der grünen Gentechnologie ein klares Nein entgegensetzt, sind die Grünen“, so Topper. Die SPD schwanke noch, während die beiden christlichen Parteien und die FPD die Genmanipulation unserer Lebensmittel befürworte. WLF

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