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Mai-Krawall: Polizist verurteilt

Nach der Misshandlung eines Festgenommenen am Rande der 1.-Mai-Demonstration 2001 hat das Amtsgericht Tiergarten am Dienstag einen Polizeibeamten zu einer Geldstrafe von 4.950 Euro verurteilt. Das Gericht bestrafte den Mann wegen Körperverletzung im Amt. Nach Ansicht des Amtsgerichts schlug der 38-Jährige grundlos auf den am Boden liegenden Mann ein. Zwei Kollegen seiner Einsatzgruppe hatten den Geschädigten bereits überwältigt, weil dieser Steine auf Polizisten werfen wollte. Als die Beamten dabei waren, ihm Handschellen anzulegen, war es zu den Schlägen gekommen. Ausschnitte einer Fernsehreportage über die Kreuzberger Krawalle am 1. Mai 2001 zeigten, wie der Polizeibeamte zuschlug. Trotz des Videomaterials hatte der 38-Jährige die Misshandlung bestritten und ausgesagt, nur einen an der Seite liegenden Stein weggeschleudert zu haben (taz, 22. 8. 02). Er habe zwei Kollegen geholfen, einen Demonstranten zu fixieren. Beim Niederknien habe er Backsteine neben dem Mann liegen gesehen und diese „wegkatapultiert“. DDP/TAZ

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