: Kanzler trifft Motta-Vize
Schröder will Arbeitsplätze in Schwanewede retten
Wenn am heutigen Donnerstag Gerhard Schröder im Kanzleramt den Betriebsrat der Eisfirma Motta empfäng, dann lässt sich der Vorstandsvorsitzende von Nestlé Deutschland, Paul Bulcke, vertreten. Er hat einen wichtigeren Termin, so scheint es. Schröder will sich dafür einsetzen, dass die 380 Motta-Beschäftigten im Werk Schwanewede bis Ende 2004 weiter produzieren können. Bis dahin soll ein Käufer gefunden werden.
Die Kapazitäten bei Motta seien ausgelastet, sagt der Betriebsrat. Wenn es Gründe für eine Schließung geben, dann müssten die im Bereich von Fehlentscheidungen liegen. „Warum werden bei Nestlé die Manager nicht zur Verantwortung gezogen?“, fragt der Betriebsrat in seiner Pressemitteilung. Viele der bedrohten Beschäftigten – Frauen ohne Ausbildung, Ausländerinnen – hätten kaum eine Chance auf dem Arbeitsmarkt. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen