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Mehr Interbrühe

Beck’s hat seine Produktion gesteigert, weil die Konzernmutter Interbrew für mehr Absatz sorgt

Die Bremer Brauerei Beck & Co hat nach der Übernahme durch den belgischen Braukonzern Interbrew ihre Produktion weiter gesteigert. Der Bierausstoß sei im ersten Halbjahr 2002 um 17,8 Prozent im Vergleich zum entsprechendenZeitraum im Vorjahr gestiegen, teilte der Konzern Interbrew S. A. am Mittwoch am Firmensitz im belgischen Leeuwen mit. Beck’s sei damit die einzige unter den deutschen Top-Ten-Biermarken mit einem zweistelligen Plus.

Das Bremer Traditionshaus habe von der weltweiten Vertriebsstruktur des neuen Mutterkonzerns und der Expansion in die Türkei und nach Kanada profitiert. „Wir sind sehr zufrieden mit der Marke, die sich besser entwickelt hat, als wir wegen des schwierigen Marktes erwartet hatten“, sagte Interbrew-Finanzchef Luc Missorten. Der Konzern hatte das Traditionsunternehmen im September 2001 übernommen und besitzt auch die niederrheinische Altbier-Brauerei Diebels.

Gesonderte Beck’s-Zahlen für Umsatz oder Ertrag nannte der weltweit drittgrößte Braukonzern nicht. Ab sofort würden nur noch Daten für die Deutschland-Gruppe vorgelegt, hieß es. Im Jahr 2001 hatte Beck’s nach Angaben von Interbrew einen weltweiten Umsatz von 852 Millionen Euro erzielt. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 83 Millionen Euro. Der börsennotierte Interbrew-Konzern, 1987 aus zwei Familienunternehmen hervorgegangen, ist nach eigenen Angaben weiterhin an Übernahmen in Deutschland interessiert. „Wenn die richtige Marke zur richtigen Zeit kommt, werden wir unser Portfolio erweitern“, sagte Missorten. jank

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