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was macht eigentlich... … Hartmut Mehdorn?

Menschen quälen

Es gäbe wirklich genug zu tun für Hartmut Mehdorn. Der Mann ist schließlich Chef der Deutschen Bahn. Ein Posten, der in der Tat wichtige Aufgaben beinhaltet: Pünktlichkeit verbessern, Züge sicherer machen, bessere Auslastung der Züge organisieren, endlich schmuckere Uniformen für das Personal anschaffen, usw. usw. Leider hat es der Bahnchef – wie viele andere Chefs – nicht so mit dem Arbeiten. Dafür ist er ganz groß im Verbieten. Vor ein paar Monaten machte er Schlagzeilen mit der menschenfeindlichen Entscheidung, Obdachlose zukünftig aus den Bahnhöfen in die Winterkälte zu treiben, weil ihr Anblick die Reisenden stören könne. Wenig später kündigte er das Ende der Speisewagen in den Zügen an – ein zivilisatorischer Rückschritt, dessen Schaden an der Kultur des Abendlandes nicht zu unterschätzen ist.

Jetzt hat Mehdorn wieder etwas Schönes verboten. Das Rauchen. Ausgerechnet in Berlin. Ausgerechnet im Ostbahnhof darf seit gestern nicht mehr geraucht werden. Die letzten Minuten Genuss will Mehdorn den Wartenden am Bahnsteig rauben. Welche Menschlichkeit will Mehdorn als Nächstes verbieten? Sex in der Zugtoilette? Schwitzen beim Tragen von schweren Koffern? Pupsen auf dem Bahnsteig?

Bürger, lasst es nicht so weit kommen! Von Mehdorn lassen wir uns unsere Bahn und unser Leben nicht vermiesen. Kommt alle morgen, 15 Uhr in den Ostbahnhof: Macht Krach, esst bei Mitropa, schwitzt, furzt, vögelt, raucht. Lebt!

ROBIN ALEXANDER FOTO: AP

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