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Üben in Afghanistan

Im Frankfurter Al-Qaida-Prozess gesteht einer der Angeklagten eine Kampfausbildung in Afghanistan

FRANKFURT/MAIN ap ■ Der wegen terroristischer Aktivitäten angeklagte Algerier Salim Boukhari gestand im Frankfurter Al-Qaida-Prozess, dass er sechs Monate in einem afghanischen Lager an Waffen ausgebildet wurde. Ihm und drei weiteren seiner Landsleute wird vorgeworfen, im Jahr 2000 einen Anschlag auf den Straßburger Weihnachtsmarkt geplant zu haben. Boukhari wollte nach eigenen Angaben mit den in Afghanistan erworbenen Kenntnissen in seinem Heimatland kämpfen. Eine Sprengstoffausbildung habe er nicht absolviert, versicherte er dem Gericht.

Boukhari kündigte ferner an, dass sich der Mitangeklagte Lamine Maroni selbst äußern werde. Er wäre nach Aeurobi Beandali und Boukhari der dritte der Beschuldigten, die persönlich zu der Anklage Stellung nehmen.

Die Bundesanwaltschaft wirft den insgesamt fünf vor Gericht stehenden Algeriern Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor. Vier von ihnen sollen den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt geplant haben. Drei von ihnen gaben zu, Sprengstoffmaterialien besorgt, es aber auf die leer stehende Straßburger Synagoge abgesehen zu haben. Die Angeklagten waren im Dezember 2000 und im April 2001 in Frankfurt am Main festgenommen worden.

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