piwik no script img

stichwort: genfood

Widerstand zwecklos

Lebensmittel, die mit gentechnischen Verfahren hergestellt wurden, finden eine zunehmende Verbreitung – und dieser Trend scheint kaum noch aufhaltbar zu sein. Besonders genmanipuliertes Saatgut für Mais, Soja und Raps wird mittlerweile weltweit auf rund 50 Millionen Hektar Ackerland angebaut.

Vor allem in amerikanischen Ländern wie Kanada und Argentinien sind aus wirtschaftlichen Gründen schon große Teile der Landwirtschaft auf gentechnisch manipulierte Produkte umgestellt.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz geht davon aus, dass sich genveränderte Bestandteile – sozusagen „aus Versehen“ – inzwischen in zahlreichen Lebensmitteln finden, die eigentlich von derlei Einflüssen verschont sein sollten.

So hat unlängst eine Studie des Bund zu der bedenklichen Erkenntnis geführt, dass sich Spuren von bis zu 0,1 Prozent genveränderten Materials in bis zu 30 Prozent aller landwirtschaftlichen Produkte nachweisen lassen, die allein hierzulande im Handel sind. An zumindest europaweiten Richtlinien wird gearbeitet.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen