piwik no script img

Botanische Entdeckungstour

Noch steht nur ein Stahlgerüst, aber in neun Monaten soll die neue Erlebniswelt „botanika“ eröffnen. Gestern feierte sie im Rhododendronpark Richtfest

Der vergeblich erwartete Stargast hatte sich gestern entschuldigt. Das Richtfest des neuen Schaugewächshauses „botanika“ im Rhododendronpark musste ohne Bundesumweltminister Jürgen Trittin stattfinden. „Gerhard brauchte den Flieger“, ließ Bau- und Umweltsenatorin Christine Wischer (SPD) in ihrer feierlichen Ansprache wissen.

Seit elf Monaten wird im Park an einer Art Mitmachgewächshaus gearbeitet. Wo jetzt noch ein nacktes Stahlgerüst in den Himmel ragt, können die Besucher ab Juni nächsten Jahres auf knapp 4.000 Quadratmetern im „Entdeckerzentrum“, „Schaugewächshaus“ und dem „Japanischen Garten“ auf botanische Entdeckungsreise gehen. Die Projektkosten von 17,8 Millionen Euro kommen zumeist aus dem Investitionssonderprogramm des Landes Bremen. Das Bundesamt für Naturschutz beteiligt sich mit 2,8 Millionen.

Als Trittin die Idee vor zwei Jahren vorgestellt bekam, habe er sich „spontan begeistert“ gezeigt, sagte Wischer. Sie unterstrich damit die überregionale Bedeutung des Projektes. „Eine fantastische Sache, die weit über Bremen hinaus strahlen wird“, glaubt auch Michael Werbeck, Leiter der Bremer Naturschutzabteilung. Gunnar Sprengel, neuer Geschäftsführer der Rhododendronpark-GmbH, ist ebenso von einem Erfolg überzeugt: „Mit ‚botanika‘ ergänzen wir die Anziehungskraft des Parks um eine ganzjährige Attraktion, die auf das Mitmachen der Besucher setzt und damit ein Angebot schafft, das nach wie vor auf wachsende Nachfrage trifft.“ Er erinnerte in diesem Zusammenhang an den großen Erfolg des Universum Science Centers.

Daniel Schalz/Foto: KaDo

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen