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1. Mai vor Gericht

25-jähriger Mann aus Flensburg wegen Misshandlung eines Polizisten bei Krawallen in Kreuzberg angeklagt

Wegen eines Steinwurfes auf einen Zivilpolizisten bei den jüngsten Maikrawallen muss sich seit gestern ein 25-Jähriger vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der aus der Umgebung von Flensburg stammende Mann soll auch bei der Errichtung einer brennenden Straßenbarrikade mitgewirkt haben. Ihm werden schwerer Landfriedensbruch, gefährliche Köperverletzung und Widerstand vorgeworfen.

Der 36 Jahre alte Polizeikommissar war seiner Aussage nach völlig überraschend mit einem Stein von einer vermummten Person angegriffen worden, als er sich über einen Mann beugte, den er gerade festgenommen hatte. „Es war wie eine Explosion im Kopf, dann bin ich ohnmächtig geworden und hingeschlagen“, sagte der über zwei Meter große Beamte.

Der Angeklagte sagte aus, zufällig in die Ausschreitungen hineingeraten zu sein: „Ich sah, wie eine am Boden liegende Person verprügelt wurde. Da bin hin und habe den Angreifer weggeschubst.“ Er habe geglaubt, dass es sich dabei um seine Freundin handele. In dieser Situation habe er selbst einen Schlag auf den Kopf bekommen und sei zu Boden gegangen. Mindestens zwei Personen hätten ihn geschlagen und getreten. Erst später sei ihm klar geworden, dass es sich um Zivilpolizisten handelte. Der Prozess wird fortgesetzt. DDP/DPA

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