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GPS gegen Schutt

Erste Bremer Fachmesse zeigt elektronische Orientierungshilfen für Logistiker und Handyträger

1,2 Millionen Tonnen Schutt mussten von Ground Zero abgefahren werden. Nach 260 Tagen war es geschafft, 100 Tage schneller als geplant – dank zentralem Flottenmanagement auf GPS-Basis. Nur ein Beispiel für die Mischung aus Telekommunikation, Informationstechnologie und Geoinformatik, die auch im Mittelpunkt der ersten Fachmesse „Business Geomatics Mobil“ in Bremen stehen. GPS, UMTS und GIS – das sind Abkürzungen, die bei den 43 Ausstellern am häufigsten fallen.

Aufsehen erregende Hardware-Neuheiten sind auf der Messe nicht zu entdecken, wohl aber eine Auswahl so nicht gekannter Anwendungen. Die von den Unternehmen entwickelten Exponate reichen von „intelligenten Blaumännern“ – in Kleidung integrierte Computer – über Gasaufspürer in undichten Leitungen bis hin zu Logistik-Systemen für das Notfallmanagement: Überschwemmungen zum Beispiel. Beim Hilfseinsatz an der Elbe hätte sich das THW mit solchen Hilfsmitteln bittere Kritik ersparen können. „Die Technik ist da. Jetzt geht es um die Frage, was ich mit ihr mache“, beschreibt Pressesprecher Timo Thalmann den Zweck der Veranstaltung. Die Business Geomatics Mobil richtet sich vor allem an Fachpublikum. „Wir sind ja nicht die Hafa.“ Der Entertainment-Bereich wird hier nicht bedient. Spielereien wie Navigationssysteme für GolfspielerInnen oder „Connecting-Friends“-Programme bleiben außen vor.

„Das Ganze ist erstmal ein Versuchsballon“, sagt Thalmann. Während der dreitägigen Messe, der ein Kongress angegliedert ist, hofft er auf 3.000 Besucher. Die waren gestern, als Bürgermeister Hartmut Perschau die Schau eröffnete, noch nicht da. Bei einem Eintrittspreis von 50 Euro dürfte auch heute und morgen kein Massenansturm zu erwarten sein. or

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