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Flotte auf Grund

Bilanz der SPD-Fraktion gnadenlos: Rechtssenat habe in seinem ersten Regierungsjahr auf allen Feldern versagt

SPD-Fraktionschef Uwe Grund liebt es, in Bildern zu sprechen. Als er gestern die Bilanz des Rechtssenats aus SPD-Sicht präsentierte, packte Grund wieder ganz tief in die Metaphernkiste und fischte Anleihen aus dem Börsengeschehen und dem Maritimen hervor. „Die Senatsaktien befinden sich im freien Fall“, war Grund der Ansicht, „der Bürgermeister hätte längst eine Gewinnwarnung ausgeben müssen, wenn er Manager eines Konzerns wäre“. Zudem sei „die Senatsflotte des Kapitäns von Beust dabei, hoffnungslos abzudriften, die Fregatte Innenpolitik sei so gut wie versenkt, und das Flaggschiff Bildung gestrandet“.

Grund wiederholte seine Ansicht, der starke Mann im Senat heiße nicht Ole von Beust, sondern Ronald Schill: „Schill zieht den Senat am Nasenring durch die Manege“, war flugs das nächste Bild bei der Hand, und die „liberale Handschrift in der Koalition ist mit Zaubertinte geschrieben“. Lob gab es lediglich für die Olympia-Bewerbung und die Planungen in der Hafencity und für Airbus in Finkenwerder. Doch das waren ja auch allesamt sozialdemokratische Ideen.

Die SPD selbst, so der Fraktionsvorsitzende, habe „die Oppositionsrolle zügig angenommen“ und aus ihren Fehlern der Vergangenheit gelernt. Trotzdem werde man „nicht jeden Tag darauf warten, die Regierung sofort zu übernehmen“. AHA

störzeile SEITE 21

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