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USA: Heckenschütze endlich in Haft?

Golfkriegsveteran und Stiefsohn als Tatverdächtige auf Rastplatz festgenommen. Hinweise von Autofahrern

WASHINGTON dpa/taz ■ Nach Wochen der Angst hoffen die Menschen im Großraum Washington, dass der mörderische Heckenschütze gefasst ist. Die Polizei nahm gestern am frühen Morgen auf einem Rastplatz 80 Kilometer nordwestlich von Washington zwei Männer fest. Sie sind Angaben informierter Kreise zufolge dringend verdächtig, mit gezielten Schüssen aus dem Hinterhalt zehn Menschen getötet und drei schwer verletzt zu haben. Es sind der 42-jährige Golfkriegsveteran John Allen Muhammad und sein 17-jähriger Stiefsohn Lee Malvo. Laut Medienberichten soll Muhammad mit islamischen Terroristen sympathisieren.

Gegen die beiden war wenige Stunden zuvor ein Haftbefehl erlassen worden. Zunächst wurden sie als Zeugen gesucht. Fahndungschef Charles Moose bezeichnete sie als „Personen von großem Interesse“, die bewaffnet seien. Nach Rundfunkberichten wurde in dem Wagen der beiden Männer ein Gewehr gesichtet. Ob es sich um die Tatwaffe handelt, war zunächst unklar.

Die Polizei griff gegen 3.19 Uhr (9.19 Uhr MESZ) zu. Muhammad, der auch Williams genannt wurde, und Malvo schliefen ahnungslos in ihrem Auto auf dem Rastplatz neben einer Schnellstraße im Bezirk Frederick im Bundesstaat Maryland. Sie leisteten nach Angaben der Polizei keinen Widerstand. Andere Autofahrer hatten den zuvor öffentlich zur Fahndung ausgerufenen Chevrolet Caprice erkannt und die Behörden alarmiert.

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