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UN-Sicherheitsrat uneins

Russland und Frankreich legen neue Irak-Resolutionen vor. Amerikanisch-britischer Entwurf noch chancenloser

NEW YORK dpa ■ Russland und Frankreich haben nach einem wochenlangen Tauziehen mit den USA um das Vorgehen gegen den Irak überraschend eigene Entwürfe für eine neue Irak-Resolution des Weltsicherheitsrates vorgelegt. Damit sollen Militäraktionen gegen den Irak auch bei einer Zuwiderhandlung gegen die angestrebten Waffenkontrollen erst nach einem weiteren Beschluss des Sicherheitsrates möglich sein.

Die Annahme eines umstrittenen amerikanisch-britischen Entwurfs, der bereits vor Beginn neuer Waffenkontrollen „ernste Konsequenzen“ androht, rückte damit wieder in die Ferne. Sowohl Russland als auch Frankreich bekräftigten gestern mit der Vorlage ihrer Resolutionsvorschläge die Ablehnung des amerikanisch-britischen Vorgehens, das nach ihrer Ansicht auf einen „Automatismus hin zur Gewalt“ abzielt.

Während der russische Text deutlich von den Forderungen der USA und Großbritanniens abweicht, stellten die französischen Formulierungen nach Einschätzung von Diplomaten den Versuch dar, einen Kompromiss zu finden. Diplomaten nichtständiger Mitglieder des Rates deuteten gestern am Rande von Beratungen des Gremiums an, dass sie einem solchen Kompromiss zustimmen würden.

Washington bemühte sich derweil, die Russen von einem Veto abzubringen und eine mehrheitliche Zustimmung für die amerikanisch-britische Vorlage bei den zehn nichtständigen Mitgliedern zu erlangen.

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