2.500 Klinikbetten abbauen?

HKK: Bettenabbau für geringere Kosten. Gesundheitsressort: Zahlen nicht vergleichbar

Bundesweit soll die Zahl der Krankenhausbetten auf vier pro 1.000 EinwohnerInnen sinken. Das forderte gestern Karl Lauterbach, Kölner Gesundheitsökonom und Berater von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt.

Die Bremer Handelskrankenkasse (HKK) folgerte, dass in Bremen in den nächsten Jahren 2.500 Betten abgebaut werden müssten. Denn auf 550.000 BremerInnen kämen derzeit 4.742 Klinikbetten, ein Schnitt von 8,62 Betten pro 1.000 Menschen. Die HKK sprach sich zur Kostendämpfung für eine Bettenreduzierung aus, hielt aber einen Abbau von 1.000 für realistisch.

Heidrun Ide, Sprecherin von Gesundheitsenatorin Karin Röpke (SPD), sagte zu den Zahlen: „Da werden Äpfel mit Birnen verglichen. Schließlich stammen bis zu 30 Prozent der PatientInnen in Bremer Krankenhäusern aus dem niedersächsischen Umland.“ Heißt: Wenn in Bremer Betten auch Niedersachsen liegen, stimmt der Schnitt nicht. Ob ein Klinikbetten-Abbau in den nächsten Jahren anstehe, könne man nicht wissen, sagte Ide. ube