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Schwarze Kasse bei CDU

Leverkusener Kreisverband verheimlichte vor zehn Jahren 150.000 Mark. Kontoanleger inzwischen verstorben

DÜSSELDORF afp ■ Die nordrhein-westfälische CDU hat in den eigenen Büchern offenbar eine schwarze Kasse gefunden. Wie CDU-Landesgeneralsekretär Herbert Reul gestern in Düsseldorf mitteilte, sollen beim CDU-Kreisverband Leverkusen vor zehn Jahren 150.000 Mark am Rechenschaftsbericht vorbei auf einen Sparbrief beziehungsweise auf ein Sparbuch umgeleitet worden sein. Reul zufolge informierte die Bundes-CDU gestern Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) von den Vorgängen.

Zugleich gab die Landespartei eine Wirtschaftsprüfung in Auftrag. Laut Reul sollen Sparbuch und Sparbrief Mitte Dezember 1992 von zwei früheren CDU-Kreispolitikern angelegt worden sein. Beide seien inzwischen verstorben. Von der Existenz des Geldes habe die CDU erst am Freitag durch ein Schreiben der Bank erfahren.

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