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Elfenbeinküste: Restriktion bleibt

BERLIN taz ■ Die nächtliche Ausgangssperre in der Elfenbeinküste wird bis zum 2. Dezember verlängert. Dies verkündete gestern das ivorische Staatsfernsehen in Abidjan. Zugleich kündigte die Regierung neue Einschränkungen der Pressefreiheit an. Kommunikationsminister Sery Bailly sagte, ivorische Journalisten, die Interviews mit den Rebellen machten, müssten mit der „Härte des Gesetzes“ rechnen, da die Rebellen keine legale politische Partei seien. „Wir müssen der Presse helfen, Ausrutscher zu vermeiden“, sagte der Minister in einem Zeitungsinterview. Die Erklärung erfolgte, während die internationalen Bemühungen um Friedensgespräche zwischen den beiden Kriegsparteien weiter auf der Stelle treten. Die Rebellen, die die Nordhälfte der Elfenbeinküste kontrollieren, hatten sich letztes Wochenende aus den Gesprächen in Togo zurückgezogen, nachdem Uniformierte in Abidjan den Bruder ihres außenpolitischen Sprechers ermordet hatten. Oppositionelle verlangen mittlerweile eine internationale Untersuchung der sich häufenden politischen Morde an Regierungsgegnern. D. J.

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