: Nur an 12. Stelle
Wer hierzulande mit einem Erdgasfahrzeug unterwegs ist, gehört zu einer kleinen, aber ständig wachsenden Minderheit. Unter den 42 Millionen Autos auf Deutschlands Straßen rollen derzeit rund 15.000 Erdgasfahrzeuge, schätzt Albert Kobbe vom Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft in Berlin. Damit liegt Deutschland weltweit lediglich an zwölfter Stelle. Spitzenreiter ist das erdgasreiche Argentinien mit mehr als 630.000 Erdgas-Autos, gefolgt von Italien mit 370.000 Erdgasfahrzeugen.
In Deutschland montierte BMW 1995 als erster Hersteller Gas-Flaschen in zwei Modelle. „So richtig los ging es aber erst 2001 mit einem Stand auf der Automobil-Ausstellung in Frankfurt“, sagt Kobbe. Weitere Vorreiter waren Fiat mit dem Multipla und Opel mit dem Modell Zafira. Die Hersteller können sich auf ökologische Vorteile berufen: Verglichen mit Benzin verursacht Erdgas bei der Verbrennung bis zu 23 Prozent weniger Kohlendioxid. Stickoxide und Kohlenmonoxid, die Hauptverursacher des „Sommersmogs“, werden gar um bis zu 80 Prozent gemindert. Ziel ist es daher, dass bis 2010 500.000 Erdgas-Autos auf deutschen Straßen fahren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
