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Chlorunfall bei Bayer Uerdingen

BERLIN taz ■ Im Dezember 2001 soll sich beim Bayer-Konzern ein Unfall in der Phosgen-Produktion erreignet haben. Im Werk Uerdingen soll dabei ein Arbeiter einer Fremdfirma vergiftet worden sein, meldet die Gruppe Coordination gegen Bayer-Gefahren (CBG; www.cbgnetwork.de). Phosgen ist eine Chlorverbindung (COCl2), die bei der Kunststoffherstellung benutzt wird. Im Ersten Weltkrieg war es das am meisten verwendete Kampfgas. Das Amt für Arbeitsschutz in Mönchengladbach bestätigte den Zwischenfall, lehnte jedoch weitere Informationen ab. Die Behörde erfuhr angeblich erst durch die CBG von dem Unfall. Philipp Mimkes von der CBG kritisierte, dass „Unfälle in hochgefährlichen Bereichen wie der Phosgenproduktion unter den Tisch gekehrt werden“, und forderte genaue öffentliche Informationen. REM

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