: Fritz-Peyer-Woche (1)
Lernen von den Alten: Olga Preobrazhenskaya war die letzte Primaballerina, die Auskunft geben konnte über das Ballet in der russischen Zaren-Zeit. 1954 war Olga in Paris, um im dortigen Studio Wacker den Nachwuchs zu informieren. Mit dabei war damals der Hamburger Fritz Peyer, der damals gerade begann, sich an die Spitze der deutschen Theaterfotografen zu knipsen. Nach ersten Erfahrungen als selbständiger Fotograf an den Hamburger Kammerspielen begann Peyer 1954, auch für das Thalia-Theater zu arbeiten. Peyers Dogma: „Der Photograph sollte sich nicht so wichtig nehmen, dass er in seine Photos noch etwas hineininszeniert. Die Aufgabe der Photografie ist, eine Situation unverfälscht wiederzugeben.“ Eine Kunst, die Peyer beherrschte: 1963 bekam er den ersten Preis beim Wettbewerb „World Press Photo“, danach kamen Engagements unter anderem von der Zeit; 1996 zeichnete die Stadt Hamburg Peyer mit dem Alexander-Zinn-Preis aus. Fritz Peyer hat sich weit über seine Hamburger Heimatstadt hinaus einen Namen gemacht. Vor einem Jahr ist Fritz Peyer im Alter von 82 Jahren gestorben. Anlässlich seines ersten Todestages findet derzeit eine Ausstellung in der Villa Ichon statt. Die taz würdigt den „Kulturreporter mit Kamera“ in dieser Woche mit einer Serie seiner schönsten Bilder. kli
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