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UNO sucht Hilfe für Madagaskar

JOHANNESBURG dpa/taz ■ Nach Flutkatastrophen, Dürre und politischem Chaos sind auf Madagaskar nach UN-Angaben zahlreiche Menschen von Hunger bedroht. „Madagaskar wurde von einer Kombination von Naturkatastrophen sowie politischer und wirtschaftlicher Unruhe getroffen, die zehntausende Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen werden ließ“, erklärte der örtliche Leiter des UN-Welternährungsprogramms (WFP), Bodo Henze, gestern in Johannesburg. Das WFP benötigt demnach 8,4 Millionen Dollar, um die Ernährung von knapp 400.000 Madegassen in den kommenden sechs Monaten sicherzustellen. Madagaskar war in der ersten Jahreshälfte 2002 an den Rand eines Bürgerkrieges geraten, nachdem der frühere Präsident Didier Ratsiraka seine Niederlage bei den Wahlen von Dezember 2001 nicht eingestand und mehrere Landesteile unter seine Kontrolle gebracht hatte. Im Sommer dieses Jahres hatte die EU Madagaskar Hilfen in Höhe von 577 Millionen Euro über fünf Jahren zugesagt.

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