: Strieder kritisiert BVG-Preise
Verkehrssenator Peter Strieder (SPD) hat die Preispolitik der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) heftig kritisiert. Es gehe nicht an, dass die BVG die Preise erhöhe, intern aber zu wenig unternehme, um die Kosten zu senken, sagte Strieder im Abgeordnetenhaus. Die CDU-Fraktion kritisierte „enorme Einnahmeausfälle“ bei BVG und S-Bahn. „Das macht deutlich, dass das geltende Tarifsystem in keiner Weise die gewünschten Effekte erzielt“, sagte ihr verkehrspolitischer Sprecher Alexander Kaczmarek. Nach Angaben der Berliner Morgenpost haben S-Bahn und BVG in diesem Jahr bislang acht Millionen Euro weniger eingenommen als 2001. Gegenüber der Kalkulation ergebe sich sogar ein Fehlbetrag von 30 Millionen Euro. Der Grund: 35 Prozent aller Kunden fahren derzeit zu Sozialtarifen wie dem Arbeitslosen-, Sozial- und Seniorenticket, mit den billigen Geschwisterkarten oder anderen ermäßigten Tickets. DPA
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