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EU gegen Schlepperbanden

BRÜSSEL dpa ■ Die 15 EU-Staaten wollen verstärkt gegen Menschenschmuggel und Asylmissbrauch vorgehen. Die europäischen Innenminister beschlossen am Donnerstag in Brüssel ein einheitliches Vorgehen gegen Schlepperbanden. Menschenschmuggel soll künftig EU-weit mit Gefängnisstrafen bis zu acht Jahren geahndet werden. Außerdem werde wird den Schmugglern die Ausübung des Berufes verboten, den sie bei der Straftat ausübten. Das könnte Lastwagenfahrer, Spediteure oder Reiseveranstalter betreffen, wenn sie Menschen illegal in die EU bringen. In der Asylpolitik wollen die Minister mit gemeinsamen Aufnahmeregeln verhindern, dass Bewerber sich ein für sie besonders vorteilhaftes EU-Land aussuchen. Ein formaler Beschluss stand zunächst noch aus. Deutschland verhinderte eine Vorgabe, die Asylbewerbern nach spätestens einem Jahr automatisch Zugang zum Arbeitsmarkt erlaubt hätte.

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