: Jugend streikt
Aktionsbündnis macht gegen „Zersparpolitik“ mobil
Seine Geburtsstunde hatte das Bündnis im Herbst 2000, als der Jugendetat um 25 Prozent gekürzt werden sollte. Doch die Aktionsgruppe „Widerstand jetzt! Bremer Jugend gegen Zersparpolitik“ will „nicht nur auf Deformen reagieren, sondern eigenständig agieren“. Deshalb findet am Nikolaustag bereits der dritte bremenweite Jugendstreiktag statt. „Es wird Zeit, dass wir uns gegen die jugendfeindliche Politik der rot-schwarzen Koalition zur Wehr setzen“, sagen die Veranstalter – neben SchülerInnen auch Studierende und Auszubildende. Sie rechnen mit bis zu 5.000 Streikenden.
Die Jugendlichen wehren sich vor allem gegen die „Sanierungspolitik“ des Senats: Anstatt „den Jugend- und Sozialbereich“ von Kürzungen auszunehmen und „mehr Geld für eine bessere Bildung“ auszugeben, flössen Millionen „in Prestigeobjekte wie das Musicaltheater, den Space Park oder die Privatuni Grohn“, beklagen die jungen Leute. In einem Sternmarsch wollen sie Richtung Bahnhofsvorplatz ziehen, wo um 13 Uhr die zentrale Kundgebung stattfindet. Der „Streiktag“ klingt ab 21 Uhr mit einem Hip-Hop-Konzert im Paradox aus. jox
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen