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Operntrio soll bleiben

Kultursenator Flierl (PDS) will alle drei Häuser erhalten. Eine Stiftung soll die nötige Kostenersparnis erbringen

Alle fünf Fraktionen des Abgeordnetenhauses haben sich für den Erhalt der drei Berliner Opernhäuser ausgesprochen. Um sich das angesichts der katastrophalen Finanzlage leisten zu können, müsse aber eine Strukturreform für mehr Effizienz bei geringeren Kosten sorgen, hieß es übereinstimmend am Donnerstagabend in einer Parlamentsdebatte zur Zukunft der Berliner Opernlandschaft.

Ohne Bewegung in der Opernfrage „auf allen Seiten“ hin zu einem Stiftungsverbund seien die kulturpolitisch unerwünschte Fusion von Deutscher Oper und Staatsoper oder aber eine Schließung nicht zu verhindern, betonte Kultursenator Thomas Flierl (PDS). Flierl favorisiert eine öffentlich-rechtliche Stiftung „Oper in Berlin“, in der die drei Opernhäuser als eigenständige, künstlerisch autonom geführte Opernbetriebe eingebracht würden, während alle nichtkünstlerischen Bereiche wie Werkstätten, Verwaltung und Marketing gemeinsam betrieben werden könnten. Dazu liege ihm „im Grundsatz“ die Zustimmung der Intendanten und des Gesamtpersonalrates vor.

Redner aller Fraktionen betonten, dass die Kulturlandschaft das Pfund sei, mit dem die Stadt wuchern könne und müsse. Sie biete rund 65.000 Menschen Beschäftigung, die für einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro im Jahr sorgten, sagte die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Monika Grütters. Das entspreche 2,2 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung Berlins. DPA

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