: Schwarzer Peter für Vegesack
Senat: Beirat und Hauseigentümer verhindern eine peppige Fußgängerzone
„Untätigkeit“ und „verschleppendes Vorgehen“ – geht es um die Umgestaltung der Fußgängerzone und den Schutz des Einzelhandels vor dem Einkaufszentrum „Haven Höövt“, das Ende März eröffnen will, sparen SPD und CDU im Vegesacker Beirat nicht mit Vorwürfen an den Senat. In einer Antwort auf eine kleine Anfrage der Grünen gab dieser jetzt den schwarzen Peter zurück. Den Stillstand auf dem Sedanplatz etwa habe der Beirat selbst mit zu verantworten, weil er sowohl das Kunstmuseum „Symbolon“ abgelehnt habe als auch ein anderes geplantes Gebäude.
Schuld an den Leerständen in der Fußgängerzone, so der Senat, seien zudem der Strukturwandel, die Konjunkturflaute und die Immobilienbesitzer, die nichts in ihre Gebäude investierten und zu hohe Mieten verlangten. An deren Unwillen sei auch die Teilüberdachung der Fußgängerzone bisher gescheitert.
Hochkonjunktur haben daher weiterhin vor allem die Planer: Die sollen Vorschläge für die Aufwertung der Fußgängerzone, für ein Parkleitsystem, für ein Fußgängerleitsystem und für die Gestaltung der Markthalle auf dem Sedanplatz entwerfen. Auch dieser Vorstoß des „Haven Höövt“-Investors ist nämlich vorerst eine reine „Projektidee“. sim
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