: Israel erweitert Siedlungen
14 neue Viertel im Westjordanland. Bittere Bilanz nach mehr als zwei Jahren Intifada
JERUSALEM/GENF dpa/epd ■ Israel will bis zur Parlamentswahl Ende Januar 14 neue Viertel in jüdischen Siedlungen im Westjordanland bauen. Dies berichtete Maariv gestern. Das Blatt schrieb von einem „neuen Bauboom“ in den israelischen Siedlungen. Damit missachte Israel den von US-Präsident GeorgeBush ausgearbeiteten Plan für eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts.
Gegen die Zerstörung eines Lebensmittellagers im Gaza-Streifen durch israelische Soldaten hat das UN-Welternährungsprogramm WFP protestiert. Die Soldaten hätten das Gebäude mutwillig gesprengt, obwohl das Lager eindeutig mit WFP-Logos gekennzeichnet gewesen sei, sagte eine WFP-Sprecherin. Dies verstoße gegen humanitäres Recht.
Der seit zwei Jahren andauernde blutige Konflikt zwischen Israel und Palästinensern hat inzwischen nahezu 2.600 Menschen das Leben gekostet. Mehr als 26.000 Personen wurden seit Beginn der Unruhen auf dem Jerusalemer Tempelberg am 26. September 2000 zum Teil schwer verletzt. Nach Angaben des Palästinensischen Roten Halbmonds starben 1.911 Palästinenser seit Beginn der bewaffneten Intifada. 21.200 Palästinenser wurden verletzt. Auf israelischer Seite starben 687 Menschen, darunter 478 Zivilisten, wie die Armee gestern mitteilte.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen