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Petra-Kelly-Preis für Betancourt

BERLIN dpa ■ Die kolumbianische Grünen-Politikerin Ingrid Betancourt wird am 13. Dezember in Berlin mit dem Petra-Kelly-Preis 2002 ausgezeichnet. Die 40-jährige ehemalige Präsidentschaftskandidatin soll für ihr „herausragendes Engagement gegen Gewalt und Menschenrechtsverletzungen“ gewürdigt werden, gab die Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung gestern bekannt. Den mit 10.000 Euro dotierten Preis nimmt der Ehemann von Betancourt und Mitbegründer der Grünen-Partei in seinem Heimatland, Juan-Carlos Lecompte, entgegen. Die Kolumbianerin wird den Angaben zufolge seit Februar 2002 von Untergrundkämpfern gefangen gehalten. Betancourt engagierte sich unermüdlich für eine Fortsetzung der Verhandlungen zwischen Guerilla, rechten Paramilitärs und den Streitkräften. Die Auszeichnung könnte nach Einschätzung ihres Ehemanns zu einer Lebensversicherung für sie werden. Der nach dem Gründungsmitglied der Grünen Petra Kelly benannte Preis wird seit 1998 jährlich an Menschen oder Gruppen vergeben, die sich für die Wahrung der Menschenrechte, gewaltfreie Konfliktlösungen und den Umweltschutz einsetzen.

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