: Al-Qaida-Bekenntnis gesendet
Im TV-Sender al-Dschasira bekennt sich al-Qaida-Sprecher zu Anschlägen in Kenia
DUBAI rtr ■ Die radikal-islamische al-Quaida hat sich gestern zu den Anschlägen in Kenia bekannt. In einer vom katarischen Fernsehsender al-Dschasira verbreiteten Erklärung bekannte sich al-Qaida-Sprecher Sulaiman Abu Ghaith im Namen al-Qaidas dazu. Am 28. November waren Attentäter mit einem sprengstoffbeladenen Wagen in ein israelisch geführtes Hotel in Mombasa geprescht und hatten 13 Kenianer und 3 Israelis in den Tod gerissen. Zeitgleich schlug ein Raketenangriff auf eine israelische Passagiermaschine fehl.
Derweil soll al-Qaida im Internet neue Anschläge gegen die USA und Israel „auf dem Land, in der Luft und auf See“ angekündigt haben. Auf einer Website hieß es gestern in einer Sulaiman Abu Ghaith zugeschriebenen Erklärung, die „jüdische Kreuzritter-Koalition wird nirgends sicher sein vor den Angriffen der Kämpfer“.
In Israel wurde vor möglichen neuen Al-Qaida-Terrorakten gewarnt. Es lägen geheimdienstliche Hinweise vor, wonach al-Qaida Anschläge in Prag plane, hieß es aus Jerusalemer Sicherheitskreisen. Das jüdische Altstadtviertel in Prag zieht viele Israelis an. Das israelische Außenministerium gab aber noch keine Reisewarnung heraus.
Israelische Soldaten sind gestern erneut mit Panzern und Planierraupen in das Flüchtlingslager Burredsch im Gaza-Streifen eingedrungen, in dem am Freitag zehn Palästinenser getötet wurden. Javier Solana, der außenpolitische Repräsentant der EU, hatte die Militäraktion kritisiert, bei der auch zwei UN-Mitarbeiter ums Leben kamen.
meinung SEITE 13
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen