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Zoff um die Spange

Die Stadtbürgerschaft streitet über die Urbanisierung des Technologieparks und seine Einbindung in die Stadt

In Schwachhausen schlägt das Thema seit Wochen hohe Wellen, nun hat es seinen Weg in die Stadtbürgerschaft gefunden. Die Grünen hatten den Senat dazu aufgefordert, seine Planungen zur „Horner Spange“ offenzulegen. „Universität und Technologiepark sind heute nur unzulänglich mit den Stadtteilen Horn-Lehe und Schwachhausen verbunden“, formulierte der lapidar in seiner Antwort: Mit einer Straßenverbindung zur H.-H.-Meier-Allee und zur Horner Heerstraße könne der Universitätsstadtteil „besser in die Stadt eingebunden werden“.

„Die Antwort ist an Dürftigkeit kaum noch zu überbieten“, wetterte die Grüne Karin Krusche. Der Senat weigere sich standhaft, seine verkehrsplanerischen Überlegungen offenzulegen. Mit der Spange drohe eine „neue Verkehrsachse“ vom Autobahnzubringer Universität in Richtung Innenstadt, also „Durchgangsverkehr durch ein funktionierendes Wohngebiet“.

Der SPD-Abgeordnete Carsten Sieling konterte, dass der Technologiepark „vernünftig mit den Nachbarstadtteilen vernetzt“ werden müsse, um die von allen Fraktionen geforderte „Urbanität“ zu stärken. Gedacht sei jedoch an die Verlängerung der H.-H.-Meier-Allee durch eine zweispurige Straße – keineswegs an eine Art „Autobahnzubringer“.

Man stehe „noch ganz am Anfang der Planung“, versuchte Bausenatorin Christine Wischer die Gemüter zu beruhigen. Krusche habe„ein Zerrbild unserer ersten Vorschläge“ gezeichnet. Die Grünen könnten nicht die Urbanität im Munde führen, aber „bei jedem Detail ankommen und sagen, hier muss alles naturbelassen bleiben“. jox

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