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Globaler Protest: Bilanz und Ausblick

Protestchronik: Im Januar fand im brasilianischen Porto Alegre das Weltsozialforum statt – das Alternativevent zum Weltwirtschaftsforum.

Ende Juni trafen sich die Staats- und Regierungschefs der G-8-Staaten im (abgeriegelten) kanadischen Kananaskis. Mehrere Organisationen hatten zu einem Gegengipfel aufgerufen. Der musste im hundert Kilometer entfernten Calgary stattfinden.

Mitte September veranstalteten Attac und die Gewerkschaftsjugend einen Aktionstag in Köln. Unter dem Motto „Her mit dem schönen Leben“ forderten vierzigtausend Globalisierungskritiker soziale Gerechtigkeit.

Im September gingen während der IWF-Tagung (Washington) mehrere tausend Menschen auf die Straße.

Anfang November nahmen in Florenz vierzigtausend Menschen am ersten Europäischen Sozialforum teil. Zur Abschlusskundgebung, die sich vor allem gegen den geplanten Irakkrieg richtete, kamen eine halbe Million Teilnehmer. Auch zum EU-Gipfel morgen in Kopenhagen mobilisieren globalisierungskritische Gruppen.

Protestausblick: Am 23. Januar beginnt in Porto Alegre das dritte Weltsozialforum. Erwartet werden hunderttausend Teilnehmer.

Am 13. März ist ein europaweiter Aktionstag zum Gats, dem Dienstleistungsabkommen der Welthandelsorganisation WTO, geplant. Vom 1. bis 3. Juni findet im französischen Evian der nächste G-8-Gipfel statt.

Vom 10. bis 14. September treffen sich die Wirtschafts- und Handelsminister der WTO-Mitglieder im mexikanischen Cancún. Auch hier werden kritische Veranstaltungen stattfinden.

KK

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