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Deutschlandweite StudieJeder sechste Ostdeutsche ist rechts

Eine Langzeitstudie stellt bei 16 Prozent der Ostdeutschen ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild fest. Es ist der höchste Wert seit Beginn der Studie vor zehn Jahren.

Man muss kein Nazi sein, um diese zu dulden oder ein rechtsextremes Weltbild zu haben. Anti-Rassismusdemo in Rostock Bild: dapd

BERLIN taz | Die Wissenschaftler sind alarmiert: Fast jeder sechste Ostdeutsche hat laut einer neuen Studie ein „geschlossenes rechtsextremes Weltbild“. Insbesondere unter den 14- bis 30-Jährigen seien die Zahlen besorgniserregend. „Hier wächst eine Generation heran, die alle bisherigen Gruppen in ihrer rechten Einstellung zu überbieten droht“, heißt es in der Studie „Die Mitte im Umbruch“. „Die Brisanz dieser Situation darf keinesfalls unterschätzt werden.“

Seit 2002 untersuchen die Sozialforscher Elmar Brähler und Oliver Decker antidemokratische Einstellungen in der Bevölkerung. Ihr zweijährlich von der Friedrich-Ebert-Stiftung vorgelegtes Barometer gilt als eine der wichtigsten Studien zum Thema. Für die diesjährige Erhebung wurden im Sommer 2012 mehr als 2.400 Menschen befragt.

In den ersten Jahren stellten die Wissenschaftler noch im Westen des Landes häufiger ein „geschlossenes rechtsextremes Weltbild“ fest als im Osten. Das hat sich inzwischen eindeutig geändert: 2012 hatten gut 7 Prozent der Westdeutschen nach den Kriterien der Forscher eine durchgehend rechtsextreme Einstellung, in Ostdeutschland waren es knapp 16 Prozent. „Diese Entwicklung ist alarmierend“, heißt es in der Studie.

Eine erschreckend hohe Zustimmung haben in der Befragung insbesondere fremdenfeindliche Aussagen erfahren:

- „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen“ finden 54 Prozent der Ostdeutschen (West: 31)

- „Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet“ finden 44 Prozent der Ostdeutschen (West: 36)

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Insgesamt bescheinigen die Sozialforscher Brähler und Decker knapp 39 Prozent der Ostdeutschen (West: 22) ausländerfeindlich zu sein. Das sei der höchste Wert seit Beginn der Langzeitstudie vor zehn Jahren. Ausländerfeindlichkeit sei „tief in den gesamtgesellschaftlichen Diskurs verwoben“, so die Wissenschaftler - und gleichzeitig eine Art „Einstiegsdroge“ in den Rechtsextremismus.

Auch die Islamfeindlichkeit ist laut der Studie mit gut 41 Prozent im Osten weiter verbreitet als im Westen (35). Weniger deutlich sind dagegen die Unterschiede bei der Zustimmung zu autoritären, antisemitischen, sozialdarwinistischen, chauvinistischen und den Nationalsozialismus verherrlichenden Aussagen:

- „Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert“ finden gut 19 Prozent der Ostdeutschen (West: 15)

- „Auch heute noch ist der Einfluss der Juden zu groß“ finden 19 Prozent der Ostdeutschen (West: 20)

- „Es gibt wertvolles und unwertes Leben“ finden 12 Prozent der Ostdeutschen (West: 10)

- „Der Nationalsozialismus hatte auch seine guten Seiten“ finden knapp 9 Prozent der Ostdeutschen (West: 11).

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Von einem „geschlossenen rechtsextremen Weltbild“ sprechen die Forscher, wenn Befragte nicht nur einzelnen, sondern einer Vielzahl von Aussagen auf dem „Barometer antidemokratischer Einstellungen“ zustimmen.

Eine Erklärung für die hohen Werte in Ostdeutschland können Brähler und Decker in ihrer aktuellen Studie nur bedingt liefern. Allein mit Strukturproblemen, die auch 20 Jahre nach der Wende nicht angegangen worden seien, ließen sie sich jedenfalls nicht erklären, so die Sozialforscher.

Unabhängig von Ost und West sehen sie die Gefahr, dass einzelne Gegenden abgekoppelt werden vom Rest der Gesellschaft. Ihr Fazit: „Diese zurückgelassenen Regionen bringen für die Demokratie langfristig viel schwerwiegendere Probleme mit sich als 'nur' hohe Arbeitslosenzahlen und Verschuldungsraten.“

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126 Kommentare

 / 
  • P
    Patrick

    @ Nolo (12.11.2012, 11:20 Uhr)

     

    Sag das mal der TAZ! Der ist der Unterschied zwischen rechts und rechtsextrem doch egal, Hauptsache man kann alles rechts der CDU, bestenfalls sogar rechts der SPD, in die Nazi-Ecke stellen!

     

    Oder wie ich zu sagen pflege: Beim Kampf gegen rechtsextrem bin ich dabei – aber erst, wenn man den Kampf nicht mehr „Kampf gegen rechts“ nennt.

     

    Sollten sich so einige „tolerante“ Linke mal ein Beispiel dran nehmen, allen voran die TAZ.

  • T
    treibsand

    @Pseudo-vic

    13.11.2012 15:15 Uhr

     

     

    Sagst Du das denen, die am "rechten Rand" Deutschlands leben und dennoch nicht rechts sind?

    Oder willst Du in Wirklichkeit den Soli weghaben?

     

    BTW: Ich glaube, Deinen "Scherz" würde der real vic nicht machen.

  • D
    D.J.

    @Angewidert:

     

    "Habt Ihr schon einmal daran gedacht eure Kommentarfunktion abzuschaffen?

    Warum ich frage? Weil ich der Meinung bin, dass die Flut der braunen Kommentare, die hier regelmäßig zu finden sind und die offenbar von euch nicht moderiert wird die taz allmählich wie den Boulevard-Zwilling der Rechtspostille "Junge Freiheit" erscheinen lasst.

    Mit Toleranz oder gar Meinungsfreiheit hat die Duldung menschenverachtender, antisemitischer, rassistischer, homophober, fremdenfeindlicher Kommentare in eurem Blatt übrigens nichts zu tun, sondern mit dem sträflichen Vorschubleisten solchen braunen Drecks."

     

    Seien Sie bitte so lieb, konkrete Beispiele hier in der Kommentarspalte zu nennen. Danke.

  • T
    Thomas

    Hallo Marvin,

     

    ich habe einen - wenn auch weniger stilistisch ausgefeilten - Beitrag über den Artikel und die Studie an die taz und einen Ansprechpartner der Studienurheber geschickt. Der Inhalt: Zimlich genau das was Sie schreiben: nicht eineindeutige Fragen und Nichtberücksichtigung von Begleitumständen. Wissenschaftlich fragwürdig.

    Ich bin erleichtert, dass ich damit keine einzelne Meinung vertrete.

     

    Viele Grüße und immer schön kritisch bleiben.

  • DD
    Der Dutze

    Was mich oft nervt ist die Verallgemeinerung. Zum Beispiel "die Ausländer". Hier gibt es nun mal viele Facetten. Es gibt viele, die sich jeden Tag den A.... aufreißen und Arbeiten verrichten, die sonst kaum ein Deutscher noch machen will. Aber es gibt auch das Gegenteil. Spricht man diese Gruppe an, ist man automatisch ein Nazi. Vor einigen Wochen lag eine schwer kranke Sinti-und Roma-Frau (sicher ohne Krankenversicherung) im Krankenhaus meiner Frau. Die große Familie (aus Ex-Jugoslawien) hielt sich kaum an die geltenden Regeln im Krankenhaus, einer bedrohte eine Krankenschwester ("ich beobachte dich, wenn du was falsch machst, verklage ich dich"). Alle Schwestern und Ärzte waren froh, als die wieder weg waren. Ist man da schon ein Nazi, wenn man das anspricht und vielleicht gewisse Regeln von denen einfordert? Leider traut sich dann keiner, diese Regeln einzufordern. Eine Schwester sagte, dass man ja gerne helfe, bei dem Verhalten aber schnell zu Nazis werden könne...

  • T
    Thy

    @ Susi:

     

    "Ach Linksextremismus gibt es gar nicht?"

    Blödsinn, hab ich nicht gesagt. Ich hab gesagt, dass es Linksextremismus SO nicht gibt. Ich leugnete weder, dass es gewaltbereite Linke gibt, noch, dass es diese politischen Strömungen gibt.

    Dieses Gefasel vom Linksextremismus ist einfach viel zu oberflächlich und vereinfachend. "Extrem" ist immer relativ. Und hier eben von der "politischen Mitte" aus gesehen.

    Und: Antifaschismus ≠ Gewalt

  • MI
    Marvin I.

    Tja, @Urgestein vielleicht wollen Sie mir dann erklären wieso genau meine Feststellung dass diese "Studie" keiner wissenschaftlichen Auswertung standhält, wie auch schon alle anderen Studien dieser Stiftung, also nichts neues, falsch sein soll?

     

    Ich hätte jede einzelne Aussage durchgehen können und aufzeigen wie schlecht und schwammig diese formuliert sind und das wie ich denke mit voller Absicht um bestimmte Ergebnisse zu erzielen.

     

    Es wird Sie sicher auch beruhigen wenn ich Ihnen mitteile das ich Mitglied der Linken bin, mich als atheistisch und humanistisch ansehe. Es macht diese Studie aber eben auch nicht seriöser und aussagekräftiger, tut mir leid...

     

    Und wenn Sie schon dabei sind offenbaren Sie mir doch bitte noch wie mich meine feindselige Einstellung gegenüber menschenverachtenden Ideologien wie Religionen nun Fremdenfeindlich macht? Das würde mich wirklich interessieren.

     

    Vielen Dank.

  • SI
    so isses

    Eine Auftragsstudie mit einem Auftragsergebnis.

  • G
    genervtneu

    @Sora ; @Denkmodell

    Was hat das jetzt mit der Befragung zu tun, wenn Sie für das außerhalb der Gesellschaft erzogene Einzelkind eintreten ?

    Ich kenne genug Menschen die in Krippen und Kitas waren und sehr vernünftige Ansichten haben und ein ganz normales Leben als aufrechte Demokraten und Familienmenschen führen. Andererseits kenne ich auch Menschen, die immer nur von Vati und Mutti ganz rechtschaffen erzogen wurden, die ich aber nicht mit der Kohlenzange anfassen würde, weil die so dämlich und rechtsradikal sind.

  • U
    Ulli

    Oh Gott, die Herren Brähler und Decker! Hat die TAZ noch nicht gecheckt, daß die von Statistik keine Ahnung haben?

    So haben sie vor einem Jahr eine Umfrage zum Wahlverhalten und Schulabschluß durchgeführt, deren Ergebnis jeder Statistiker sofort verworfen hätte, da die Befragten keineswegs die deutsche Grundgesamtheit wiederspiegelten.

    Auch bei dieser Studie hatte die SZ wenigstens die Fragestellung und die Wertung der Antworten angeführt, wo jeder der von Umfragen ein wenig Ahnung hat sich an den Kopf griff. So kann man mit Sicherheit keine Umfragen durchführen. Oder steckt da Absicht dahinter?

  • L
    lavictoria

    Wir sollten die Länder am rechten Rand Deutschlands einfach zurückgeben- mit Inhalt.

    Dann hat auch das Gezeter der Vertriebenenverbände ein Ende.

    *vic

  • U
    Urgestein

    Tja, @Marvin, so siehts halt aus, wenn der deutsche Durchschnittsfaschist plötzlich in einen Spiegel schauen muss.

     

    Erwarten sie aber nicht allzuviel Mitleid. Weder von mir, noch von der Wissenschaft. Ihre Aussagen entlarven sie selbst, und dass sie das nicht mal merken hat etwas von unfreiwilliger Situationskomik.

     

    Sie sind aber deswegen nichts Besonderes, sie sind einfach nur der (zeitlich) letzte in der langen Liste der selbsternannten Psycho-Auskenner und Besserwisser. Was hier in den Kommentaren alles rumläuft und die "wunderbare Welt der Wissenschaft" quasi mit offenem Hosenstall betreibt, das geht schon auf keinen "Hein Blöd" mehr.

  • T
    Thomas

    Als Ostdeutscher ohne Interesse an Einwanderung und Multikulti könnte man sich über das Ergebnis theoretisch freuen, leider ist es nicht wahr. Die Statistiktricksereien sind ja sogar für Leien erkennbar.

    Wenn die BZ schreibt, dass 18% der GRÜNEN-Wähler Antisemiten sind wird klar, hier wurde handwerklich gefuscht um ein bestimmtes vorgebenes Ergebnis (durch "günstigen" Fragestellungen und Probandenauswahl) zu erzielen, so dass dann solche lächerlichen Statistikfehler entstehen.

     

    Quelle:

    http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutschland/wie-rechtsextrem-ist-die-mitte-der-gesellschaft-article1581280-image1.html

  • EH
    Erik Honnie

    @ steffen

     

    Ich mag zwar auch nicht grade die Partei die Grünen, aber das die Grünnen gefährlicher wären, als Neonazis ist jawohl ein Witz?

     

    Wenn ich mir auchsuchen könnte, ob meine Nachbarn bei den Grünnen sind oder in einer Nazikameradschaft mitmachen, ist wohl klar, das ich lieber Grüne als Nachbarn will und keine Nazis.

  • T
    tim

    wenn ich die ost/west-zahlen einzeln bei den einzeln im atikel herausgestellten fragen angucke, finde ich eigentlich komisch, dass der osten so in den vordergrund gestellt wird.

    ein drittel der westdeutschen unterstellt, dass 'ausländer nur kommen, um den sozialstaat auszunutzen', 36 prozent der westdeutschen bezeichnen die bundesrepublik als 'überfremdet'.

     

    kann mir mal jemand erklären, wo da die 'ostsozialisation greift?

  • B
    boot

    Die Studie der FES, mag sie mehr oder weniger seriös sein, ist nicht das Problem, obwohl durchaus fragwürdig ist, ob über 20 Jahre nach der Vereinigung solche Vergleiche sinnvoll sind. Aber es gilt: Don`t bash the messenger.

     

    Das Problem entsteht bei der Verwertung der Aussagen, bei den "Überschriften", die Vorurteile und Verallgemeinerungen bedienen und daran mitwirken, genau die Tendenzen zu verstärken, vor denen sie "warnen" wollen.

     

    Wer von einer hohen Warte aus den Osten permanent als Projektionsfläche für moralisch-ethische, politische und kulturelle Unzulänglichkeiten nutzt, muss sich nicht wundern, wenn dort das Interesse schwindet, irgend etwas beweisen zu wollen.

     

    Wird die Friedrich-Ebert-Stiftung einmal untersuchen, ob ebenso verbrämter wie "kultivierter" westdeutscher Ossi-Hass zum osdeutschen Ausländerhass beiträgt?

  • SD
    Sora; @ Denkmodell

    eben das bezweckt die Mehrheit der Deutschen doch jetzt auch, wenn sie ihre Kinder als Kleinstkinder bereits fremdbetreuen lässt. Und die Mehrheit zieht sich durch alle Bevölkerungsschichten, Glaubensgemeinden und betrifft Verarmte und Reiche gleichermaßen.

    Mein Kind ist vier Jahre alt und noch zu Hause und nicht in einer Pension tagsüber, wo es Gerangel mittenmang der Kinder gibt.

    Lieber habe ich weniger Geld in der Tasche, als mein Kind einer fremden 'Tante' auszusetzen und einer Horde ungehobelter verwöhnter Kinder in einer Kinderpension, genannt Kindertagesstätte.

  • MI
    Marvin I.

    2/2

     

    Auch sonst lassen die gestellten Fragen keine Auswertung zu und die anderen Fragen sind schlicht unsachlich, wenn nach „den Ausländern“ oder „den Juden“ gefragt wird kann eine Teilzustimmung eben auch so verstanden werden dass man nur bei einen Teil dieser Gruppe dies als Zutreffend bezeichnen würde. Dies wird in der Auswertung selbstverständlich auch nicht berücksichtigt. Ohne Begründung ist es ohnehin schwer auf solch dummen Aussagen zu reagieren. In der Schule musste man seine Ansichten noch begründen, das fällt hier selbstredend weg und damit auch der Gehalt der Studie.

     

    Der Fragebogen zu den einzelnen Gruppen ist besonders „toll“. So wie bei dem Islam.

    Es wird auch nicht hinterfragt ob eine Islamkritische bzw. Islamfeindliche Einstellung nun ethisch gesehen korrekt ist oder nicht. Bin ich also nun ein Rassist wenn ich den Islam, seine Grundlage, den Koran und den Propheten als Unmenschlich betitele??? Gleiches gilt im Übrigen auch für andere Religionen.

     

    „Ich denke, dass die Nähe von Islam und Terrorismus schon im Islam selber … angelegt ist.“

    Wollen sich die Autoren jetzt also auch noch als DIE Religionsexperten schlechthin bezeichnen dass sie einfach so darüber urteilen können ob etwas der Wahrheit entspricht oder nicht… Und wie zum Henker soll sich daraus eine Fremdenfeindlichkeit ableiten lassen?

     

    Bei den „Judenfragen“ ist es nicht besser, erst einmal wird alles willentlich in einem Topf geworfen um die nötigen Prozente zu bekommen. Würde man zwischen „Israel“ und „den Menschen in Deutschland mit jüdischen Glauben“ unterscheiden würden ganz andere Werte zustande kommen, aber dies war bekanntlich nicht beabsichtigt.

  • MI
    Marvin I.

    1/2

     

    Es müsste mal untersucht werden wie viele dieser Studienfragen eigentlich als solche überhaupt geeignet sind um ausgewertet werden zu können. Schon bei den ersten Aussagen muss man sich fragen ob die Autoren einfach zu blöd sind oder ganz kalkuliert formulieren für einen bestimmten vordefinierten Ausgang.

    „Ohne Judenvernichtung würde man Hitler heute als großen Staatsmann ansehen.“

    Man soll sich also vorstellen Hitler hätte keine Juden vernichtet und schon stellt sich die Frage nach den anderen Ermordeten wie Behinderten oder Homosexuellen. Wurden diese in dieser formulierten Realität nun auch nicht umgebracht oder nur die Juden nicht? Sehr Wichtig für diese Aussage, aber sie bleibt unbeantwortet. Auch wird man auf das Ansehen in der Gesellschaft zu dieser Person befragt wenn etwas nicht eingetreten wäre, nicht zu seiner eigenen. Man wird also gedrängt sich in andere hineinzuversetzen die sich in einer fiktiven Realität befinden…

     

    „Was Deutschland braucht, ist eine einzige Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert.“

    „Wir sollten einen Führer haben, der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert.“

    In beiden Aussagen wird die Übereinkunft ALLER herausgehoben, wie soll ich gegen jemanden sein der für ALLE regiert, also ein ethisches Oberhaupt stellt? Ist es wirklich so schlecht sich dieses zu wünschen statt einem Staat der nach moralischen (biblischen und ähnlichen) Grundlagen Weniger handelt? Auch hier eine unzulässige Wortwahl die keine Rückschlüsse zulässt.

     

    „Wie in der Natur sollten sich in der Gesellschaft immer der stärkere durchsetzen.“

    Das ist eine besonders interessante Aussage die wieder sehr verschieden verstanden werden kann. Wenn man sich die Quotendiskussion in Führungspositionen anschaut eben auch so dass der genommen wird der die beste Eignung dafür hat. Das würde auch den höheren Frauenanteil in der Zustimmung erklären. Dies wäre unter diesem Gesichtspunkt eine Anti-Diskriminierungssaussage. Was genau mit „Stärke“ (körperlich oder Geistig) gemeint ist bleibt ohnehin unbeantwortet…

  • S
    Stern

    Mal abgesehen von der unseriösen Methode der Suggestivfragen und dem erwartbaren, gewünschten und offenbar genau so bestellten Ergebnis - was soll jetzt schlimm oder seltsam daran sein, dass viele Leute rechte Einstellungen haben? Ich wette, dass ebenso 16 % oder gar mehr linke Einstellungen haben. Was sollte daran nun besser oder schlechter sein? Manche Leute essen gerne Fisch, andere Fleisch, andere sind Vegetarier - das ist jeweils anders, nicht besser oder schlechter.

     

    Lustig finde ich aber den kindischen, ungelenk geschriebenen Artikel und die peinlichen "Wir haben es doch immer schon gewusst"-Beiträge hier im Forum. Das ist nicht rechts oder links - das ist einfach nur dumm. Eine peinliche Studie, ein nichtssagender Artikel und unvorstellbar dumme Kommentatoren. Aber so ist das Internet eben.

  • IH
    Ich habe noch Fragen

    Ich finde die Analyse nur wenig aussagekräftig. Für mich sind wichtige Fragen offen. Wie ehrlich waren die Antworten der Befragten. Ich meine ja nur in einigen politisch korrekten Regionen schwimmt man eventuell lieber mit dem korrekten Meinungsstrom als die eigene Meinung zu äußern und in einigen politisch unkorrekten Regionen sind die Leute eventuell auch nur ehrlicher bei der Meinungsäußerungen.

    Und wie ist eigentlich das empfinden der Zuwanderer in den verschiedene Teilen Deutschlands. Wo fühlen die sich denn eher integriert und anerkannt bzw. eher unsicher und verfolgt?

  • G
    Godefroy

    Ben Akiba sagte angeblich: Alles schon mal dagewesen. Mir fällt dabei die alte Sinus-Studie von 1980 ein:

    http://de.wikipedia.org/wiki/SINUS-Studie_zum_Rechtsextremismus

  • A
    Angewidert

    @taz.de Redaktion

     

    Habt Ihr schon einmal daran gedacht eure Kommentarfunktion abzuschaffen?

     

    Warum ich frage? Weil ich der Meinung bin, dass die Flut der braunen Kommentare, die hier regelmäßig zu finden sind und die offenbar von euch nicht moderiert wird die taz allmählich wie den Boulevard-Zwilling der Rechtspostille "Junge Freiheit" erscheinen lasst.

     

    Mit Toleranz oder gar Meinungsfreiheit hat die Duldung menschenverachtender, antisemitischer, rassistischer, homophober, fremdenfeindlicher Kommentare in eurem Blatt übrigens nichts zu tun, sondern mit dem sträflichen Vorschubleisten solchen braunen Drecks.

  • N
    Nachdenklich

    Bei beiden Graphen kann jeweils der Balken mit dem Gesamtergebnis 2012 nicht stimmen. Da hat sich wohl der Fehlerteufel eingeschlichen.

  • RA
    ralf ansorge

    eben kam die nachricht,daß eine von sämtlichen vereinen der stadt lübtheen in mecklenbureg getragene bürgerinitiative den paul spiegel-preis des zentralrats der juden erhalten hat,für ihr eintreten gg.rassismus.wäre auch mal eine taz-meldung wert.es ist nämlich einfacher in kreuzberg einen auf antifa zu machen als in irgendeiner kleinstadt aus der die meisten besser ausgebildeten jungen nmenschen zwecks arbeit gen westen gegangen sind sich mit diesem problem auseinanderzusetzen.

  • D
    Denkmodell

    Vielleicht liegt das Phänomen ja darin begründet, dass die im Artikel gemeinten ostdeutschen jungen Erwachsenen all diese vermeintlich glücklichen Krippenkinder sind, die frühkindlich gelernt haben, nicht an familiäre Bindungen zu glauben und deshalb sozusagen gar keine mehr haben - außer der an ein "Vaterland". Da bleibt dann an Orientierung nicht viel Anderes übrig. Und auch die Gleichschaltung ist annähernd programmiert. Stabile sowie emotional und geistig reife Erwachsene entwickeln sich nun mal nicht in überfüllten Krippen und Kitas mit erbärmlichen Betreuungsschlüsseln. Egal, wie warm das dort aufgetischte Mittagessen auch sein mag.

  • MG
    Molly Grue

    Zitat: "Im Osten ist man von einer Diktatur in die andere gestolpert und im Westen hat man es den alten Nazis so einfach gemacht,wie nur möglich.

    Was hat man erwartet,was dabei herauskommen soll?"

     

     

    Schlicht und ergreifend auf den Punkt gebracht.

  • LS
    Leander Sukov

    Vööig klar geht aus der Untersuchung hervor: Wir brauchen dringend mehr Ausländer - viel mehr Ausländer.

  • RA
    ralf ansorge

    bei 80 % der beiträge hier und zu ähnlichen themen kann man nur den kopf schütteln.die einen schwafeln von der linken einheitspresse und alles ist links(extrem) was nicht rechts bis konservativ ist.für die aneren sind alle nazis die nichtlinke posizionen vertreten.von den superreklektierenden mauerwiederaufbauern ganz zu schweigen.soo viel selbstgerechtigkeit ist genauso zum kotzen wie die nazidumpfbacken selbst.kann man mal mit irgendjemand über diese ernste thematik diskutieren ohne entweder als nazi oder als zecke bezeichnet zu werden(auch offline)

  • F
    fritz

    @wolfgang 17:11

     

    ähhh bitte nicht böse sein, aber diese antiquierte sozialtheoretisch-kritische Argumentationsweise könnte glatt aus der verstaubtesten Mottenkiste spätpupertärer Spätachtundsechtziger entstammen.

     

    ..das waren noch Zeiten ;-)

     

    fritz

  • TL
    Tim Leuther

    @ "@Tim Leuther"

     

    Ja diese Naziautos. Und die Autoindustrie hat die ganzen Gastarbeiter geholt, damit wir Sie jetzt hassen können, weil das uns glücklich macht.

     

    Wir brauchen sichere Straßen. Also weg mit den Nazi-Autos. 4 Takter, haben gleich viel Takte wie das Hakenkreuz arme. Zufall? I dont think so!

     

    Sie haben absolut recht.

     

    *ironie aus*

  • K
    Konrad

    Die Studie ist zu finden: http://www.fes-gegen-rechtsextremismus.de/pdf_12/mitte-im-umbruch_www.pdf

     

    Besonders hervorzuheben ist(s. Tabelle: 2.3.8, S. 45), dass ostdeutsche Rechte keinerlei antisemetischtische Tentenzen haben.

    Selten so gelacht.

     

    Die Studie beweist nichts anderes als das Soziologen immer unfähiger werden wissenschaftliche Methoden einzusetzen. Bei eine Gesamtstprobe von 2415 beträgt die Anzahl aus Ossiland 486. Derart ungleich große Teilmengen stellen das Kriterium der Repräsentativität in Frage. Kann der Statistikkurs auch im Nachhinein noch aberkannt werden?

  • D
    dobermann

    @ Hömo

     

    das ist keine antiostdeutsche hetze. mein hinweis auf ein hand-in-hand spazieren gehen mit dem gay-boy-friend zb. in der sächsischen provinz, ist doch genau so wenig pauschal wie @ ossi und sein verweis auf die vielen verdeckten linksradikalen in de - west.

     

    wenn wir also keine alt - und neu nazis mehr in de haben ist doch alles easy. also ich freu mich schon auf sachsen am wochenende.

     

    @ Wolfgang

     

    vielleicht schreiben hier einige exildeutsche mit nur gelegentlichem medienkonsum aus de, mit.

     

    neben der erstaunlichen aussage, das die spd in den letzten 10 jahren gewaltig nach links gerutscht ist, steht an anderer stelle auch so was wie, das die grünen gemeingefährliche linksradikale sind:))

     

    der nächste kommentator hier wird uns dann darüber aufklären, das die fdp viel zu einseitig postionen der hartz4 im bundestag vertritt und dadurch die unternehmer verprellt hat.

  • BH
    Bernd Haberzettl

    Auch der Rechtsextremismus gegen Deutsche nimmt schon seit Jahren zu. Insbesonders an Berliner Schulen und in manchen Berliner Vierteln. Oder glaubt hier jemand ernsthaft, Rechtextremismus ist eine rein deutsche Erfindung?

  • K
    @Karin

    Alles klar :D

  • M
    mike

    @Wolfgang

     

    jetzt hab ich verstanden, sie meinen ihre Beiträge als Satiere.

  • M
    mike

    @Wolfgang

     

    schon ein echter Witz Antifaschisten mit Kommunisten gleich zusetzen. Kommunisten können Antifaschisten sein, Antifaschisten müssen aber keine Kommunisten sein.

     

    Unvergessen die Kollaboration der Kommunisten mit den Nazis gegen Weimar, also keine Geschichtklitterung hier bitte. Dann die Verbrechen der rote Armee, die eine ebensolche Weltanschauungsarmee wie die damalige Reichswehr war, beide Armee haben unsägliche Leid über die Bevölkerung gebracht.

     

    Den Opfern von Terror und Gewalt dürfte egal gewesen sein ob die Täter Hakenkreuz oder Hammer und Sichel auf ihren Ärmeln trugen.

     

    die DKP als demokratische Alternative zu bezeichene setzt die ganze auch noch die Krone auf.

  • S
    sand

    Ja, schäm Dich 2x, Ossi: eine Hälfte ist rechtsextrem und die andere wählt die kommunistische Stasi-Linke.

     

    Und sowas müssen wir durchfüttern. Wenigstens stimmt das selbstgerechte Weltbild beiunsdrüben wieder.

  • AB
    alles beim Alten

    Wenn 16% der Ostdeutschen rechts der Mitte stehen, wieviele stehen dann links der Mitte?

  • T
    tommy

    @Karin:

     

    Hartz 4-Gesetze stammen aus der NS-Zeit? Wie meinen Sie das? Ich dachte bisher immer, das war ein Werk der rot-grünen Bundesregierung...

  • N
    Noske

    Es wird doch sonst auch immer so verständnisvolle Motivforschung betrieben .

  • M
    Martin

    Laut Forum ist also jeder, der diese Studio nicht für voll seriös oder für unglaublich erschreckend hält, ein schlimmer Rechtsextremer? Schon seltsam, wie manche "Linke", also die ganz dolle Guten, die Demokratie definieren.

     

    Hat die Partei "Die Linke" nicht in vielen ostdeutschen Ländern mehr Wählerstimmen als die SPD oder die CDU? Und hetzt die taz nicht regelmäßig aufgrund seines asiatischen Aussehens gehen Herrn Rösler?

     

    Solange die taz nicht offen zugibt, eine stramm rechtsextreme UZeitung zu sein - denn das ist sie unstrittig- kann man solche fröhlichen Artikel wie den hier so ernst nehmen die Perry Rhodan oder die Schlümpfe.

     

    "Taz ist rechtsextrem" - wer das anzweifelt, ist rechts.

  • G
    golm

    Mit Überschriften wie, "Jeder sechste Ostdeutsche ist rechts" und einer entsprechenden tentenziösen Berichterstattung, schwächt die TAZ den Kampf gegen den Rechtsextremismus, weil sie den Versuch unternimmt, die Deutschen zu spalten. Wir werden aber alle gesellschaftlichen Kräfte benötigen, wenn wir gegen das nationalsozialistische Krebsgeschwür etwas ausrichten nöchten.

  • S
    Susi

    @Thy

     

    Ach Linksextremismus gibt es gar nicht? :-o

    Und die sog. Antifas, die zu tausenden in Berlin und Deutschland Polizisten und Anders-Denkende zusammenschlagen, sind politisch ungebildet oder getarnte Rechtsextreme?

    Leben sie auf dem Mond, oder der Mond in ihnen?

  • K
    Karin

    Und überhaupt bin ich der Meinung das der Rechtsextremismus gesteuert wird. Oder warum wurden die NSU-Akten vernichtet??!!

     

    Leute...einfach mal nachdenken. Alle die da involviert sind und auf der Straße marschieren, werden doch "nur" mißbraucht. da sie sonst keine Anerkennung in dieser verlogenen, neoliberalen Leistungsgesellschaft bekommen!

     

    Man lese doch nur mal bei Wikipedia Galdio nach bzw befasse man sich mit Daniele Ganser. Dem Historiker aus der Schweiz.

     

    http://www.danieleganser.ch/

     

    Die Eliten, der Geldmachtapparat benutzt und belügt die Völker....das war schon immer so!

     

    Das wir noch nie Demokratie hatten, sollte doch auch jeder wissen. Oder ist das Wahlgesetz etwa schon Verfassungsgemäß??

     

    Auch hatte die BRD immer die Altnazis verschwiegen. Die Deutschen hatten noch nie wirklich mit der Vergangenheit gebrochen. Nazis gibt es überall auf der Welt. Die schlimmsten sind doch abgetaucht und in den Parteien untergekommen.

     

    Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ist das beste Beispiel wie die BRD immer noch so tickt. Für mich ein Skandal!

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sant%E2%80%99Anna_di_Stazzema

     

    Und überhaupt...es wurde viel zu viel nach 1945 vertuscht! Kein Kapital zerschlagen! Mit Geld kann man sehr gut Menschen für seine Interessen kaufen!

  • M
    Marko

    @Karin

    Sie disqualifizieren sich mit Ihren Beiträgen hier selbst.

    Fontane- Festspiele sind also Rassismus?

    Hartz IV- Gesetze sind also Faschismus?

    Tun Sie das, wozu Sie andere auffordern, zuerst mal selbst

    Nämlich sich mit der Definition von Faschismus oder Rassismus zu befassen.

    Arbeitsmarktgesetze einer demokratisch gewählten Regierung als faschistisch zu verunglimpfen, zeugt entweder von großer Dummheit oder großer Dreistigkeit.

    Sie haben keine Ahnung, was Faschismus bedeutet.

    Und wenn Sie sich beim Thema Ehrenbürgerschaft für Hitler auf die wikipedia beziehen, hätte mal ein genauerer Blick ins Thema gereicht, um festzustellen, dass Dutzende andere deutsche Städte und Gemeinden ebenfalls Adolf Hitler als Ehrenbürger geführt haben und diesem die Ehrenbürgerschaft teilweise erst 2010 oder 2011 aberkannt haben.

  • TS
    Tyrone Slothrop

    @tyrone

     

    I think the oh-so-cosmopolitan readers of the Taz, who flatter themselves as tolerant multiculturalists, can be trusted to toil through an English-language comment. Especially if they're going to engage in cheap finger-pointing at the alleged fascism of Ossis. "Those who live in glass houses," etc.

  • K
    Karin

    Das diese Studie natürlich auch im Sinne des Auftragsgeber "ausfällt" möchte ich gar nicht bestreiten. Fakt ist aber, dass sehr viele sich "links" und antifaschistisch geben, aber wenn man mal hinterfragt, doch eher weit rechts verortet sind. Viele sind doch nur in Projekten, weil sie zu einer Gruppe dazugehören wollen oder weil sie eigene Interessen verfolgen.

     

    Ich war 1 Jahr lang in dem Neuruppiner Aktionsbündnis für Toleranz und gegen Rechtsextremismus involviert.

    Als ich Prof. Heitmeyer empfahl, um eine gezielte Umfrage zum Rechtsextremismus durchführen zu lassen, wurde das von den Redelsführern des Aktionsbündniss abgelehnt! Mit der Begründung:

     

    Das geht nach hinten los....Hallo...

     

    Ich wurde auch beim Landkreis in meiner Tätigkeit gegen Rechtsextremismus zu agieren ausgebremst! Dafür hatte man viele sinnlose Projekte veranstaltet. Da in den Verwaltungen nur Macht ausgeübt wird, anstatt mit Sinn und Verstand gezielt gegen Rechtsextremismus anzugehen. Bekämpfen kann man ihn sowieso nicht wirklich. Geben sie den Menschen genug Geld damit sie an der Gesellschaft teilhaben können.

     

    Fakt ist auch, dass in den kommunalen Verwaltungen sehr viele ausländerfeindliche Mitarbeiter sitzen! Inwieweit sich das zwischen Ost-und West unterscheidet weiß ich nicht. Fakt ist aber auch, dass Benachteiligungen immer sehr weit nach Rechts driften um sich selber aufzuwerten! Und das scheint mir das eigentliche Problem im Osten zu sein! Da dort viel mehr Ungerechtigeit und Armut herrscht. Den Menschen im Westen es vergleichsweise noch sehr gut geht!

     

    Es geht doch immer nur um den Erhalt der Privelegien!!

  • W
    Wolfgang

    zu @ von Emil u.a.m.

     

    Wo hat es den bei der SPD-Führung nach den 1980'er Jahren einen "Linksruck" gegeben?

     

    Handelt es sich ihrer Meinung nach, mit A2010 und Hartz-IV, in Folge 'Rente mit 67-70' etc., um eine 'linke Politik' der SPD-Führung?

     

    Die rechten Kapital-Sozialdemokraten haben zusammen mit den Oliv-BündnisGrünen, mit ihrer gemeinsamen unzozialen Gesellschaftspolitik, mit der Rücknahme der von der Arbeiterbewegung und den Gewerkschaften erkämpften (tatsächlichen) historischen "Reformen", den Boden für die Sozialdemagogen und Sozialdarwinisten ('Partnerschafts'-Politik und A-'Soziale Marktwirtschaft') geschaffen.

     

    Zugleich haben sie den ideologisch-medialen und gesellschaftspolitischen Boden dafür geschaffen, dass es zukünftig zu einer modernen offenen (modifizierten) kapitalfaschistischen Diktatur der 'BDA'-'BDI'-Banken und Monopolinteressen kommen könnte: unter Führung einer modernen kapital-liberalen und sozial-faschistischen Partei (aus bereits vorhandenen klein-bürgerlichen Parteien und neuen Bewegungen)!

     

    Allerdings befinden wir uns bereits in einer pseudodemokratischen, freiheits- und menschenrechtsfeindlichen Diktatur der staatsmonopolistischen Kapitalinteressen, eine reale Herrschaft der deutschen Bourgeoisie und Großaktionäre, der Vorstände und Monopolverbände.

     

    Wir befinden uns in Deutschland 2012 in einer konsumgeschminkten Diktatur der herrschenden Interessen des Finanz- und Monopolkapitals, der Banken-Spekulanten und deren reale Administration in der Wirtschaft, im Justizwesen, in den Ministerien und der BRD-Staatssicherheit, der Lobby-Regierung und Parlamentsmehrheit.

     

    Wir sollten die bundesdeutsche sozialpolitische und gesellschaftspolitische Realität nicht schönschminken!

  • T
    Thy

    Interessant, wie viel bei diesem Thema kommentiert wird. Der Artikel scheint ja nicht wenigen Rechten nicht zu gefallen.

     

    @ Ossi:

    Ähm, dass jede/r dritte Westdeutsche "linksextrem" eingestellt ist, wage ich sehr stark zu bezweifeln.

    Und wenn du wüsstest, was "Linksextremismus" ist, dann wüsstest du erstens, dass es Linksextremismus so nicht gibt, und zweitens, dass die politischen Einstellungen, die so bezeichnet werden, in aller Regel demokratischer sind als die jetzigen Regelungen.

     

    @ andreas:

    1. Es ist eine (extrem undemokratische) Unverschämtheit, anderen Menschen vorzuschreiben, wie sie denken sollen ("Liebe Linke fangt endlich an...").

    2. Niemand sagt, dass es nicht auch patriotische Linke gibt.

    3. Ich soll mein Land lieben? Welches denn?

    4. Vielleicht gibt es für dich einen Grund, Deutschland zu mögen. Trotzdem solltest du bei so etwas nicht von dir auf andere schließen.

    5. Vielleicht kannst du dir vorstellen, was manchen Menschen bei solchen Beiträgen wie dem deinen bisweilen ordentlich auf die Nerven geht.

    6. Verallgemeinern hat noch nie geholfen. Genauso wie überall gibt es undogmatische und mehr dogmatische Menschen/Richtungen unter den Linken.

    6.1 Gilt ebenfalls für den angeblichen Hass.

    7. Die wenigsten Linken (= keine) hassen jemanden nur dafür, dass er/sie eine bestimmte Staatsangehörigkeit hat.

    Ich frage mich, wer hier dogmatisch ist.

    Zu einer Demokratie gehört immer das Recht auf Meinungsfreiheit!

    Aber was soll's, ist eigentlich ja Zeitverschwendung, mit solchen Menschen zu reden. Ich lerne draus und werde das nächste Mal bei einem solchen Artikel lieber nicht in die Kommentare schauen.

     

    @ hann0s:

    Jup, nur glaube ich, dass hier auch einige geschrieben haben, die rechter sind als sie tun.

     

    Ich kann mich flujo nur anschließen.

    Deutsche! Kauft deutsche Zitronen!

  • TL
    @Tim Leuther

    Entscheidend bei Koch ist ja wohl, daß er wie der Versager Buschkowsky alles andere gemacht hat als für "sichere Strassen" zu sorgen, denn die Strassen werden nur sicher, wenn man die Automobile verbietet!

    Aber die verwöhnten Deutschländerwürstchen wollen ja

    alle selber fahren und der ganze Staat ist von automobilfaschistischer Industrie geschmiert.

  • K
    Karin

    von @karin:

     

    Bevor Sie mich hier anfeinden, erstmal Fakten sammeln!

     

    1. war Hindenburg nur ein Schreibfehler :)

     

    2. wurde Hitlers Ehrenwürde der Stadt Neuruppin erst 2004 aberkannt!! Macht ja nix, der Mann hatte ja nur Millionen von Menschen industriell vergast

     

    3. Gibt es Mitarbeiter in der Stadtverwaltung, die meinen wir haben zuviel Weltbevölkerung und deswegen müssen im Jogurth Ersatzstoffe rein...ha ha ha...das ist Rassismus pur! Oder wissen Sie etwa auch nicht wie unser Wohlstand entsteht?!

     

    4. hatten die Deutschen mit ihrem Großtum und ihrer Arroganz schon immer Rassismusprobleme!

     

    5. befördert die Toepfer Stiftung natürlich das Deutsche Volkstum und damit den Rassismus. Die Fontane-Festspiele sind nichts anderes!

     

    6. sollten Sie sich mal mit der Definition von Faschismus befassen!

     

    7. haben wir bereits wieder eine softe Form des Faschismus, da die Hartz 4 Gesetze aus der NS-Zeit stammen! Und KEIN Deutscher hatte sich bei Einführung solidarisiert.

     

    8. Hatten die Deutschen schon immer ein Selbstwahrnehmungsproblem und hielten sich für überlegen. Oder anders gesagt...Geld verdirbt den Charakter!

     

    9. Hatte Hindenburg Hitler an die Macht gebracht. Oder kennen Sie die Geschichte nicht?! Also ist dieser Mann auch nicht viel besser.

     

    Sie sollten mal Ihre Einstellung hinterfragen!

  • W
    @Wolfram

    "wer seit 1989 uneingeschränkt Leistungen der GKV beziehen kann, Arbeitslosengeld beziehen kann, Rente bekommt, usw., ohne jahrelang in dieses System eingezahlt zu haben."

     

    Googeln Sie mal bitte den Begriff "Umlagesytem". Sieses ewig gleiche Geschw... ist ermüdend.

  • F
    Fritz

    Im Kern betreibt die Ebertstiftung hier Etickettenschwindel. Die Leute sind nicht rechts, sie sind nur keine Sozialdemokraten wie sie im Parteiprogramm stehen. Keine "neuen Menschen", to put it mildly...

  • W
    womue

    Es gibt keinen Grund an dieser Statistik zu zweifeln. Es gibt zwar relativ wenig aktive Extremisten, aber Leute, die rechtslastige Argumente akzeptieren gibt es viele. Und es gibt sogar welche, die das selber gar nicht merken. Ich habe mich auch lange gewundert, warum mir in Foren dauernd der rechtsextreme Vorwurf um die Ohren gehauen wurde. Fast ein ganzes Leben lang habe ich Hannes Wader, Biermann, Degenhart gehört und mich für die ganzen linken Konsorten begeistert, mich für einen Freund Israels und einen Kenner von Marx und Engels gehalten. Aber inzwischen, wenn man 22 Jahre in diesem christlich-irrationalen Staat gelebt hat, kann man nur noch rechts sein oder opportun. Sogar der Broder hat ja kürzlich ganz sachlich von den israelfreundlichen Nazis in Deutschland gesprochen. Ich bin überzeugt, wenn man die Rechten alle noch hinzurechnet, die nichts von ihrer Neigung ahnen, kriegen wir die Meinungsführerschaft. Dann stellt sich die Frage, neue deutsche Teilung oder wieder Machtergreifung? Oder man gibt einfach gemilderte Maßstäbe aus und hält sich mit dem Abstempeln etwas zurück. So aus dem puren Gutmenschentum heraus. Also ich seh schwarz.

  • F
    Fritz

    Das Dumme an der Umfrage ist, dass die Fragen und Antworten so breit gefasst sind, dass sie fast jeder mit Ja beantworten muesste. Wenn er herlich ist und das sind die Menschen im Ostden. Ein ordentlicher politischer Diskurs wuerde dann weiterfragen. Was denn daran auszusetzen ist und so weiter. Auf diese grobe Art kommen wir niemals weiter.

  • F
    Fritz

    Der "Mittefaschismus" heisst Demokratie und wenn man Extreme liebt, dann muss man auch Meiunungen hinnehmen, die der eigenen entgegengesetzt sind.

  • F
    Fritz

    Wunderbar, endlich ist mal etwas los! Es entlarvt die handfeste groteske coca-cola-geile Dummheit der Antifa aufs allerschoenste. Es ist eben nicht damit getan auf Schnuersenkel und Fred Perry Hemden zu achten und den politischen Gegner vom Diskurs auszuschliessen, vor allem, wenn man selbst ausser Opportunismus und Schleimscheisserei nichts anzubieten hat. Die PDS als Speerspitze des Kapitalismus ist eine wenig ueberzeugende kuemmerliche Vorstellung und die anderen Parteien kann man erst Recht vergessen. Die Wende hat noch gar nicht angefangen. Demokratie ist eben von Voraussetzungen abhaengig, die sie nicht schaffen kann, vor allem wenn es nur noch um Wahlkampf geht.

  • H
    Hömo

    @ doberman

     

    Beim "Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) e.V. - Landesverband Sachsen" (sachsen.lsvd.de) oder unter http://www.szene-sachsen.net/ können sie sich über buntes homosexuelles Leben und Feiern in Sachsen informieren, statt hier dumme antiostdeutsche Hetze zu betreiben.

  • S
    steffen

    Mal so ganz nebenbei, wer hat mehr Menschenleben auf dem Gewissen "rechte" Ostdeutsche oder der ROT/GRÜNE/CDU/CSU/FDP Angriffskrieg im Kosovo und Afghanistan ??

     

    Macht Euch doch nicht lächerlin liebe Einheitspartei(siehe oben, und hier vor allem ROT/Grün)!!!

  • GD
    Gegen diese linke Ossihetze

    Eine solch KRUDE Studie, die mit Statistiktrix versucht, die Ostdeutschen zu diskreditieren, braucht unser Land nun wahrlich nicht noch.

     

    Die Ossis haben unter dem linksextremen DDR-Regim lange genug gelitten, viele sind noch immer traumatisiert von den Stasi- und SED-Methoden.

     

    Wieviele Ostdeutsche arbeiten eigentlich in der TAZ?

  • H
    hann0s

    Das dieser Mittefaschismus (Links = Rechts oder alle extreme sind alle gleich böse) sich hier beginnt durchzusetzen, find ich fast bedenklicher als diese Studie.

  • D
    dobermann

    @ landert

     

    zitat: "... und die Deutschenfeindlichkeit der Grünen ist da absolut kontrainduziert und verstärkt den Rechtsextremismus sogar und macht ihn salonfähig..."

     

    lol . deutschenfeindlichkeit der grünen:)) genau - alle parteien, außer der npd sind gegen deutschland. so wirds sein.

     

    wo bist du denn die letzten 20 jahre gewesen? die grünen sind linksextrem und deutschenfeindlich? die letzten jahre wohl im ausland verbracht hä. was ist denn dann die cdu für dich? rechtsradikal?

     

    @ Ossi

     

    yoo.... ist ostdeutschland ist alles cool. ich finde, die nächste gay party am samstag sollte auf jedenfall draußen irgendwo in sachsen starten, denn die sind da supi cool gegenüber gays. alle so tolerant in de.

  • R
    Ritter

    Angesichts dieser erschreeckenden Zahlen vornehmlich im Osten ist die Frage erlaubt:welche Werte werden den Menschen in den heute so vehement geforderten Ganztagesschulen vermittelt?

    Kann das Ergebnis, siehe Umfrage denn Vorbild für ganz Deutschland sein, ich meine nein.

    Etwas läuft jedenfalls schief, wenn vor allem junge Menschen derart desaströs ticken!

  • L
    lOI

    und jeder 5. Westdeutsche!

     

    UND WARUM?

  • D
    Doroina

    Das Projekt „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) in Europa“ hat u.a. ergeben, dass von den Europäerinnen und Europäern

     

    - die Hälfte (50,4%) eher oder voll und ganz zustimmen, dass es zu viele Einwanderer in ihrem Land gibt.

     

    - ein Viertel (24,4%) annehmen: „Juden haben zu viel Einfluss in [Land].“

     

    - fast ein Drittel (31,3%) eher oder voll und ganz zustimmen, dass es eine „natürliche Hierarchie zwischen Schwarzen und Weißen“ gibt.

     

    - die Mehrheit (60,2%) traditionelle Geschlechterrollen befürwortet, die u.a. in wirtschaftliche Ungleichheit der Geschlechter mündet, indem sie z.B. fordern: „Frauen sollten ihre Rolle als Ehefrau und Mutter ernster nehmen.“

     

    - und 42,6% gleiche Rechte für Schwule und Lesben ablehnen und Homosexualität als „unmoralisch“ beurteilen.

     

    Hinzu kommt, so Dr. Beate Küpper von der Uni Bielefeld: Je religiöser sich Europäerinnen und Europäer selbst einschätzen, desto eher tendieren sie zu GMF. Im GMF-Survey 2005 und vorangegangenen GMF-Umfragen habe sich gezeigt, dass Konfessionslose signifikant weniger als Katholiken und Protestanten Aussagen zum Sexismus und zur Homophobie zustimmen. Ebenso tun sie dies signifikant weniger als Katholiken in Bezug auf Aussagen zum Rassismus und Antisemitismus und signifikant weniger als Protestanten hinsichtlich der Befürwortung von Etabliertenvorrechten. (Quelle: http://fowid.de/fileadmin/textarchiv/Kuepper_Beate_Zick_Andreas/Vorurteile_Riskanter_Glaube_TA2005_2_.pdf)

  • S
    Smörebröd

    Bei der Süddeutschen Zeitung ist es übrigens schon jeder 3. Ostdeutsche:

    http://www.sueddeutsche.de/politik

  • S
    super

    Da ich die Studie nicht selber gefälscht habe kann ich ihr leider nicht glauben.

  • RB
    Rainer B.

    Man kann die politische Welt heute nicht mehr in rechts und links einteilen. So einfach ist sie nicht.

     

    "Allein mit Strukturproblemen, die auch 20 Jahre nach der Wende nicht angegangen worden seien ...", ließen sich die Ergebnisse jedenfalls nicht erklären, so die Sozialforscher. Womit denn dann? Muß man etwa eine Verschlimmerung befürchten, wenn die Strukturprobleme angegangen werden? Wofür entrichten alle Steuerzahler in West und Ost eigentlich den Solidaritätszuschlag? Für die Rettung des Euro?

     

    Hoch problematisch ist in der Tat die zunehmende Selbstisolation der Ostdeutschen. Ich kenne keinen 'Ausländer' und keinen 'Inländer', der sich freiwillig dauerhaft dort niederlassen würde. Das ist ein gravierendes Strukturproblem.

     

    Man stelle sich z.B. mal ein Land wie Hamburg ohne 'Ausländer' vor. Heraus käme ein totes, piefiges Großkaff von Geldscheißern mit erheblichen Strukturproblemen. Der Alltag wäre für die alteingesessenen Hamburger kaum oder nur wesentlich mühsamer zu bewältigen.

     

    Man darf die 'Ausländer' nicht zum Sündenbock machen und man darf die Ostdeutschen nicht in die rechte Ecke stellen. Man muss endlich ihre Sorgen ernst nehmen, die Chancen für alle gemeinsam aufzeigen und Schritt für Schritt umsetzen - also Strukturprobleme lösen!

  • E
    Emil

    In den ersten Jahren stellten die Wissenschaftler noch im Westen des Landes häufiger ein „geschlossenes rechtsextremes Weltbild“ fest als im Osten. Das hat sich inzwischen eindeutig geändert

     

    Wen wunderts? Sind doch nun die Schattenseiten von Multikulti auch in Ostdeutschland angekommen, wie die hohe Grenzkriminalität an der Oder und zu Tchechien hin, Gewalt und Rassismus gegen Deutsche.

     

    Allerdings sind die meisten, die von der SPD-Stiftung hier als rechtextrem diffamiert werden, nur Protestwähler, die bei beseitigung der Misstände durchaus auch CDU und SPD wählen würden, wenn diese noch die Politik der 80er, also vor ihrem Linksruck, machen würden.

    Das VERSAGEN der etablierten Parteien bei Einwanderungspolitik und Kriminalitätsbekämpfung führt ja erst zu den Wahlerfolgen derer, die nun Abhilfe versprechen, extrem rechts wie links.

  • T
    tommy

    @Tyrone Slothrop:

     

    Sehen Sie doch bitte davon ab, auf der Seite einer deutschsprachigen Zeitung englischsprachige Kommentare zu verfassen, das ist einfach respektlos und arrogant. Ich selbst schreibe öfters Kommentare in britischen oder amerikanischen Foren, käme aber dort nie auf die Idee Deutsch zu schreiben und vorauszusetzen, dass das jeder zu verstehen hat. Ich finde es ok und auch begrüßenswert, wenn hier auch Leute schreiben, deren Deutschkenntnisse nicht perfekt sind und die hin und wieder Fehler machen. Wer aber nicht einmal in der Lage - oder wohl besser gesagt nicht willens - ist, fehlerhaftes Deutsch zu schreiben, soll bitte die Klappe halten und sich nicht als Deutschlandexperte aufspielen. Danke.

  • H
    Hamb.Hansi

    Genau, baut die Mauer, den antifaschistischen Wall, wieder auf. Das schafft Arbeitsplätze.

  • W
    Wolfram

    Soso, die "Ausländer" haben es also auf unsere Sozialleistungen abgesehen. Man sollte sich mal fragen, wer seit 1989 uneingeschränkt Leistungen der GKV beziehen kann, Arbeitslosengeld beziehen kann, Rente bekommt, usw., ohne jahrelang in dieses System eingezahlt zu haben. Von wessen Steuergeldern wurden denn die ostdeutschen Autobahnen und Häuserruinen saniert? Und jetzt auf die bösen Ausländer schimpfen ?

  • D
    D.J. (P.S.)

    Nachtrag:

     

    habe Teile der Studie nun gelesen und nehme mein Urteil hinsichtlich einer unbedachten Verwendung des Begriffs "Islamfeidschaft" zurück. Hier wird durchaus reflektiert. Überaus problematisch finde ich aber weiterhin die Verwendung von zu stark verabsolutierenden Fragen, die nur ein "entweder-oder" zulassen.

  • J
    Jörn

    Nachdem selbst Drygalla als rechtsextrem galt bzw. gilt, weil sie schlichtweg die falschen Kontakte hatte, ist der Wert "jeder Sechste" eher beruhigend als alarmierend.

  • AN
    Alle nazis außer ihr

    Nichtlinks=Rechts=Rechtsextreme=Nazis. Nach der Formell wird die Nazianzahl berechnet. Man ist heute rechtsextrem wenn man die Politik der Grünen falsch findet. Multikulti nicht wollen-Nazi, Zuwanderung von Sinti-Roma aus Rumänien nicht wollen-Nazi, Taliban nicht mögen-Nazi. Eigentlich sind alle Nazis außer die Grünen, ihre Medien und Teile der SPD sowie die Vorzeigedemokraten der Linkspartei. Am besten schließen sie sich zu einer Einheitspartei zusammen und schützen uns vor den Nazis. Das hat im Osten 40 Jahre geklappt. Ein neues buntes Deutschland. Ihr könntet eure Zeitung so nennen. Dann gibt es wieder ein Volk, Rekordernten und ganz ganz toll Bunt. Eine Mauer um das Land wäre gut um uns vor den Nazis zu schützen.

  • O
    Ossi

    Jeder DRITTE Westdeutsche ist dagegen LINKSEXTREM,

    steht also auch außerhalb der Demokratie. Wie wär es mal das zu thematisieren.

  • R
    reblek

    "Eine Langzeitstudie stellt bei 16 Prozent der Ostdeutschen ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild fest." - Eine Studie stellt gar nichts fest, weil sie ein Objekt ist und kein Subjekt. In einer Studie steht etwas drin und sonst gar nichts.

  • A
    andreas

    Aus Sicht nicht nur der Ostdeutschen sind die CDU/CSU/SPD/Grünen/FDP mit kleinen kaum messbaren Unterschieden quasie eine Einheitspartei wie zu DDR-Tagen.

    Denn sind jene an der Macht egal wer werden im Grunde immer die gleichen Entscheidungen gefällt.

    Oder war ROT/GRÜN irgendwie sozial oder gegen Krieg ?!?

    Gerade die Ostdeutschen sehen die Parallelen zur DDR-Zeit sehr genau.

    Es macht doch keinen Unterschied wen ich von den oben genannten wähle. Und die LINKE die dreimal umbenannte SED will auch keiner haben.

    Die Kaspertruppe PIRATEN war mal eine mögliche Alternative hat sich aber als Luftnummer herausgestellt !!!

     

    Eine demokratische Partei im Sinne Obamas, der selbstverstäbndlich sein Land liebt und so auch seine Einwohner wird es in diesem Land nicht mehr geben.

     

    Das haben wir der Einheit aus Blockparteien und den dazugehörigen Medien TV/Print aller TAZ und co zu verdanken !

     

    Liebe Linke fangt endlich an dieses Land wenigstens zu mögen(es gibt allen grund dazu) und hört endlich auf euch dafür zu hassen das ihr Deutsche seit.

    Das geht dem Durchschnittsbürger der nicht im linken Dogma leben will bisweilen ordentlich auf die Nerven.

    Leider weiß ich aber auch das das schreiben/reden gegen Windmühlen ist , denn ihr habt euch in diesem HASS so schön eingerichtet :0/

     

    P.S. Eine SPD-nahe Stiftung mußte zu jenem Ergebnis kommen. Was denn sonst bitteschön ?!?

  • N
    Noske

    Besser nicht viel hierzu sagen . Sonst klopft eines

    Tages jemand an die Haustür , nur diesmal ohne

    Ledermantel und Schlapphut .

  • MM
    Markus Müller

    Im Osten ist man von einer Diktatur in die andere gestolpert und im Westen hat man es den alten Nazis so einfach gemacht,wie nur möglich.

    Was hat man erwartet,was dabei herauskommen soll?

  • K
    @karin

    @Karin:

     

    "Ich als Ostdeutscher kann diese traurige Studie leider nur bestätigen! Wenn eine Stadt wie Neuruppin einem Hindburg und Hitler eine Ehrenwürde verleiht (Wikipedia), dann hab ich keine Fragen mehr."

     

    1. Der Mann heißt Hindenburg.

    2. Die Ehrenbürgerwürden wurden selbstverständlich vor 1945 verliehen.

    3. Die Ehrenbürgerwürde Hitlers ist aberkannt.

    4. Sie sollten bitte Ihre Kommentare mit etwas mehr Umsicht schreiben. Nicht jeder ist so fleißig, Ihre sonderbaren Behauptungen nachzuprüfen. Danke.

  • V
    vic

    Weißt Du "vic",

    so lange Zeit schreibe ich jetzt als vic. Wegen Dir werde ich das ändern müssen.

    So wie ich Dich einschätze, wirst Du meinen Namen nicht wieder freigeben, richtig?

  • N
    nihi.list

    Die TAZ und die westdeutsche Folklorelinke werden es den Ossis niemals verzeihen, dass sie mit der Mauer auch noch die schöne Illusion eines lebensfähigen und menschlichen Sozialismus eingerissen haben.

  • L
    @Leuther

    Herr Leuther: sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen - genauso ist es!

     

    Rechtsextremismus entsteht dort, wo sich Menschen bedroht sehen und es eine Konkurrenz um Löhne gibt. Das könnte man durch fairere Bedingungen im Sozialsystem entschärfen, macht man aber nicht.

     

    und die Deutschenfeindlichkeit der Grünen ist da absolut kontrainduziert und verstärkt den Rechtsextremismus sogar und macht ihn salonfähig.

  • TS
    Tyrone Slothrop

    Well, here's something for West Germans to pat themselves on the back about.

     

    Despite the destruction of the post-war welfare state through Hartz IV, despite the first German wars since WWII in Afghanistan and Kosovo, despite proto-fascist politicians like Roland Koch or Jürgen Rüttgers with his "Kinder statt Inder Kampagne", despite the general rightward drift of German society as a whole, you can finally comfort yourselves: all those terrible, evil Nazis conveniently live over there in East Germany, and obviously have **nothing** to do with the oh-so-democratic political culture of West Germany!

  • T
    T.V.

    Toll, kann man wieder auf die Ossis schimpfen und behaupten, wir hier im Westen seien ja viel schlauer.

  • A
    armerOsten

    meine persönlichen Erfahrungen während 2 Ausbildungen: ja, die jungen Azubis aus dem Osten hatten oft eine rechte oder nationale Gesinnung und einen rechten Freundeskreis bis hin zum Skinhead. So überraschend finde ich diese Studie deshalb gar nicht.

     

    Man muss aber bedenken, dass man es mit einer Region zu tun hat, die nunmal seit 20 Jahren im Niedergang ist. Die Menschen wurden in HartzIV geschubst und haben den Eindruck die Verlierer zu sein. Wer was werden wollte oder eine Stelle finden wollte, hat die "Heimatregion" verlassen müssen - viele gingen ins Ausland oder in den Westen.

     

    zurück bleiben die, die sich als Verlierer sehen. Vor allem junge Frauen haben den Osten verlassen. Um Ludwigslust herrscht daher ein Missverhältnis zwischen Mann und Frau wie in den Polarregionen der Finnmark.

     

    http://www.lola-fuer-lulu.de/ludwigslust/demographische-situation/wo-frauen-fehlen-wird-rechts-gewaehlt/

     

    und Globalisierung und Migration von zusätzlichen Geringverdienern fördert nunmal Antipathien in bestimmten Bevölkerungsgruppen. Die Haltung der Grünen bestärkt sowas dann eher. Etwas mehr Neutralität wäre angebracht, man sollte auch Probleme nicht immer beschönigen, sondern ehrlich sein. Z.B. wäre es ehrlich zu sagen, dass Integration sehr viel Geld kostet.

     

    Niedriglöhner fühlen sich natürlich von anderen Niedriglöhnern bedroht. Da muss man den Sozialstaat anders ausrichten, dann passiert sowas auch nicht. Das ist in Griechenland momentan auch gut zu beobachten, dass Sozialabbau auch solche Prozesse fördert.

  • P
    Peter

    Immer wieder schön zu sehen, wie die Nazis hier posten sobald es um sie geht. Und wie immer streiten sie ab welche zu sein...

     

    Die Validität der Studie wegen einzelne Fragen hier anzugreifen macht euch nur lächerlich. Das Titel-Ergebnis (jeder 6. ist rechts) ist eben nicht aus einzelnen Fragen abgeleitet, sondern statistisch ermittelt. Aber wissenschaftliches arbeiten könnt ihr euch ja nicht einmal vorstellen. Wer von denen die hier kritisieren hat denn wenigstens mal die Studie selbst gelesen?

     

    Ach ja dann müsstet ihr ja denken...

  • S
    Smörebröd

    Es ist schon eine Weile her, seit ich gerade mal so den Kurs in "empirischer Sozialforschung" bestanden haben, aber sind die Beispielfragen im Artikel nicht lauter Suggestivfragen? Wäre mal interessant herauszufinden, in welchen geografischen (ostdeutschen) Breiten die Befragung durchgeführt wurde, aber dazu ist in dem Artikel wohl kein Platz. Das rechtes Gedankengut im Osten ein Problem ist, ist nicht von der Hand zu weisen, aber was hier wirklich nervt ist die reißerische Überschrift des Artikels, klingt ja schon fast wie "Bild". Also vielen Dank, liebe taz, 16%, naja, soviele haben ja auch früher im Osten für die Stasi gearbeitet.

  • G
    Gonzi

    Die "Wirtschaft" braucht Arbeitskräfte und Kinderkrippen, wie auch Kindergärten sind zu teuer.

     

    Da kann man sich "Ausländerfeindlichkeit" nicht leisten.

     

    nechwohr

     

    und beim Antisetismus weiß man ja, dass selbst die Nahles eine Terrororganisation unterstützt, so der Graumann heute in der Bild.

  • 4
    4tehlulz

    wenn man wollte, hätte man auch fragen können: die parlamentarische demokratie hat auch ihre schlechten seiten" oder "ich mag spiegelei". da hätte man auch einiges draus ableiten können. mit so suggestivfragen.

     

    gerüchten zufolge soll es sehr erfolgreich sein, sich um die menschen zu kümmern, statt teure umfragen von irgendwelchen spinnern machen zu lassen.

  • EB
    einzelne Bundesländer?

    Und wie sieht es bitte bei den einzelnen Bundesländern und Stadtstaaten aus?

     

    Jeder 14. Westdeutsche ist immerhin auch viel!

     

    Und 2008 wurde im Zusammenhang mit dieser Studie Bayern mit Ostdeutschen Ländern verglichen:

     

    http://www.taz.de/Studie-zur-Fremdenfeindlichkeit/!26476/

     

    Ich lebe als "Wessi" seit 15 Jahren im "Osten". Ich möchte weder die Bürger Ost-Deutschlands vorverurteilen noch in Schutz nehmen, aber ebensowenig auch die Bürger West-Deutschlands.

     

    Ja, es gibt schon einige Unterschiede. Meiner Meinung nach liegen diese aber hauptsächlich in der Sozialisation und dem oft fehlenden, erlebten Sättigungsgrad der materiellen Bedürfnisse (im Westen ca. 1970 bis 1995). Wenn ich Menschen mit ähnlichen Sozialisations-Hintergründen und finanzieller Ausstattung vergleichen würde, dann sind die West- und Ostwerte vermutlich auf gleichem Niveau.

     

    Leider wird die selbst erlebte Sozialisation meist an die nachfolgenden Generationen weiter gegeben (in Schule, Familie, Freizeit). Und da sähe ich einen Ansatzpunkt, um das weitere steigen dieser Studienwerte (v.a. im Osten und Bayern) zu verhindern: Bitte, bitte lebt den Kindern andere Werte vor, versucht mit den LehrerInnen zu sprechen etc. Nur so kann sich wirklich was in diesem Deutschland verändern.

     

    Nur leider sind der "Westen" und deren PolitikerInnen auch schon lange kein Vorbilder mehr.

    Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Werte in ganz Deutschland wieder einen Höhenrekord im rechtsextremen Weltbild erlangen werden, wenn das in diesem Land so weitergeht.

  • T
    tommy

    @Wolfgang:

     

    Meinen Sie das ernst? Ist es Ihnen schon einmal in den Sinn gekommen, dass anti-demokratische und auch fremdenfeindliche Einstellungen in Ostdeutschland vielleicht auch was mit der Lebenswirklichkeit der DDR zu tun haben könnten?

  • T
    tommy

    @flujo

     

    Ihre Logik verfängt vielleicht bei irgendwelchen 100%-igen Nazis, die das Internet "Weltnetz" nennen und bereits Deutschland unmittelbare Nachbarn aus Polen als Bedrohung empfinden. Bedeutet aber nicht, dass Ängste vor Überfremdung immer und zu jedem Ort unberechtigt oder illegitim sind. Angesichts der demographischen Entwicklungen in verschiedenen Teilen der Welt wird diese bittere Erkenntnis auch noch so manchen erreichen, der jetzt noch grün wählt und sich selbst für achso tolerant hält.

  • P
    Pellkartoffel

    „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen“ finden 54 Prozent der Ostdeutschen (West: 31)"

     

    Was soll an dieser Aussage "rechts" sein? Das glaube ich auch und ich empfinde mich absolut nicht als rechts. Im Übrigen geben das viele Migranten sogar offen selber zu, z.B. im Dokumentarfilm "Tatort Klassenzimmer" von Güner Balci. Ist die jetzt auch rechts?

     

    Will hier wirklich jemand abstreiten, dass sich z.B. Afghanen nicht aussschließlich wegen der Komlett-Alimentierung durch den deutschen Steuermichel auf den weiten Weg nach Deutschland machen?

    Warum gibt es eine neue Völkerwanderung der Roma und Sinti in Richtung Deutschland? Wegen des schönen Wetters hier oder wegen des neuen Begrüßungsgeldes?

     

    Der Hintergrund dieser "Studien" ist doch folgernder:

    Je mehr Menschen als "rechts" diffamiert werden, desto mehr kann dem Staat für den "Kampf gegen Rechts" abgepresst werden. Es geht also um Geld, um mehr nicht.

  • W
    Waldgänger

    Unnötige Studie, die auf nichtquantifizierbaren Fragen basiert (Wann jemand ein Land für überfremdet hält, ist vollkommen subjektiv! Daß ein Land, eine Region oder Stadt aber überfremdet ist, wenn in der jetzigen Kinder- und Jugendlichen-Generation weit über die Hälfte ausländischer Herkunft sind, ist Fakt!). Leider wieder völlig unnötiger Wirbel um Scheinbefunde, mit denen bestimmte Leute versuchen, ihr politisches Süppchen zu kochen.

  • M
    Marko

    Nun, speziell mit den Untersuchungen der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit habe ich so meine Probleme.

    Wenn beispielsweise die Zustimmung zu der Aussage, der Islam sei rückständig, als Beleg für eine rassistische Einstellung des Befürworters herhalten muss, dann weiss ich schon, dass auch die übrigen Befunde der Studie zumindest diskussionswürdig sind.

    Solche gewagten Schlußfolgerungen wie diese finden sich ja so ähnlich im übrigen auch schon in der vorhergehenden Studie von 2010.

    Berechtigte Sorgen und Ängste großer Bevölkerungsteile angesichts integrationsunwilliger fremder Subkulturen immer wieder als rechtsextrem und nationalsozialistisch zu verunglimpfen zeigt mir nur, dass manche Forscher der FES in der gesellschaftlichen Realität dieses Landes bis heute nicht angekommen sind.

  • R
    runzbart

    merkwürdig, dass die rechtsextremen parteien so wenig zulauf haben, wenn rund 10% der bevölkerung als rechtsextrem eingestuft werden.

    ist es weil die rechten dumpfbacken nicht wählen können (analphabetismus, kriegsverletzungen, etc)?

    ist es weil die christlichen parteien am rechten rand ordentlich wähler abschöpfen?

    werden die grünen mit der christlichen kge nun auch ihren verdienten anteil davon abbekommen?

    fragen über fragen und keiner hat eine antwort.

  • V
    viereinsa

    wundert das irgendwen, der mit offenen augen durch deutschland geht? die einzigen, die jetzt wieder bestürtzt sind, werden die ministerpräsidenten aus den betroffenen ländern sein, dem bund ist das ja herzlich egal. wem die studie nicht reicht, dem empfehle ich einen campingurlaub auf usedom. da steigt die naziquote an sommerwochenenden bis kurz vor den siedepunkt. was auch im allgemeinen deutschland in diese richtung weitergehen wird. hinterher gucken wieder alle komisch und keiner will es gewusst haben. statt mit verboten sollte man einfach mal erklären, was man in der demokratie geboten bekommt. immer wieder. und keine fähnschenschwenkenden fussballpatriotendisskussionen bei anne will und günther jauch veranstalten.

  • L
    Luftballon

    „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen“ finden 54 Prozent der Ostdeutschen (West: 31)

     

    - „Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet“ finden 44 Prozent der Ostdeutschen (West: 36)

     

    DAS hat noch nichts mit Rechtsextremismus zu tun, wenn Einwanderung in die Sozialsysteme und Schulklassen mit mehr als 80% nichtdeutschen Kindern kritisiert und abgelehnt wird. Wieviele Migranten gibts denn in der TAZ-Redaktion?

  • A
    Amen

    Das kommt ja wohl nicht von ungefähr,dass sich Menschen ein (deutsches) Deutschland zurückwünschen.Aber der Wunsch ist in diesem Fall,der Vater des Gedankens. Die Nazis erfüllen nicht diese Wünsche-, die erfüllen ihre Wünsche. Aber weil die radikale Marktwirtschaft, alles Soziale zerstört, wollen diese Menschen etwas anderes. Von unseren "Lobbykraten im Staatsdienst" ist ja wohl bis zum "St.Nimmerleinstag" nichts mehr zu erwarten. Aber man muss sich schon entscheiden zwischen Flickschusterei im Lobbykraten- Sumpf-, oder will man "Maulschellen" und Kazetts.

  • N
    Nobilitatis

    Das ist Meinungsforschung auf Klippschulniveau. Und das soll die wichtigste Studie auf dem Gebiet sein?

    Wer so forscht bestätigt nur seine eigenen Vorurteile.

  • AB
    (Auf-)Rechter Bürger

    Rechts ist, wer nicht links ist,

     

    so die dumme TAZ-Ansicht. Für Demokratie ist dazwischen kein Platz mehr.

  • D
    david

    Man ist doch heute schon RECHTS, wenn man nicht sich selbst und Deutschland hasst, und nicht mindestens einen Großvater aus nicht-Europäischen Ländern im Stammbaum hat.

  • R
    Rizo

    @ flujo:

     

    Die arabische Halbinsel, Italien, Nord- und Südamerika, das Internet und Bananen sind ausnahmslos abtrünnige deutsche Provinzen, die sich zur Zeit lediglich unter fremder Verwaltung befinden.

     

    Ihr sogenanntes Argument entbehrt daher jeder Grundlage.

  • B
    Brandenbürger

    Eine Studie von der Friedrich Ebert Stiftung, das sagt schon mal einiges über das Ergebnis aus. Der Begriff Auftragsstudie ist hier nicht von der Hand zu weisen und das Ergbnis ist nicht unabhängig.

     

    Als Brandenburger kann ich sagen, dass hier Konservative, christlich fundierte, patriotische, CDU wählende Menschen als Neonazis abgestempelt werden, weil der Begriff RECHTS soweit gefasst wird, das eine andere, als eine linke poltische Einstellung gar nicht mehr ermöglicht wird.

    Nach diesem Maßstab müssten in BAYERN übrigens 40% der Bevölkerung als RECHTS bezeichnet werden, da die CSU ja von sovielen Bayern gewält wurde.

     

    Die Studie hat vor allem EINEN ZWECK, sie soll die vielen Stiftungen und Inititiven mit Staatsgeldern für ihren "Kampf gegen Rechts" versorgen und der BuRegierung Geld abpressen. Wir kennen das ja den dem ganzen NSU-theater, wo drei leute zu 30 Mio. Neonazis hochgeschrieben werden.

     

    Würde man eine seriöse Studie machen und direkt fragen, wer denn im Osten gern unter Hitler und einem NS-System leben möchte, man würde nicht einmal 3% der Leute finden. Denn das bejahen nur die ganz wenigen wirklichen Rechtsextremen!!

    Wer dagegen nur etwas gegen Asylmißbrauch und Grenzkriminalität hat und die CDU wählt ist nicht rechts und schon gar nicht rechtsextrem.

  • K
    KlausK

    Bis die "Ossis" sich an die "westliche" Sozialisation angeglichen haben, wird es noch mindestens eine Generation dauern. Bis dann hat sich evtl. die Grundstimmung abgeschwächt, nach der immer andere schuld sind am eigenen Schicksal/Unvermögen/Dummheit/...

  • B
    Biermösl

    Die Studie überrascht mich nicht. Ich hätte die Zahlen eher noch höher eingeschätzt. Wenn man allein an all die rassistischen Kommentare hier im Forum der TAZ denkt, bei jedem Artikel in dem das Wort "Ausländer" fällt... Rassismus ist in der BRD längst wieder gesellschaftsfähig geworden.

  • T
    the0

    Die letzte Aussage unterschreib ich. Allerdings dürfen vorher unsere lieben Rechten auf der Karte nach 'rechts' ziehen. ;)

  • J
    Jakob

    Wird Zeit einen antifaschistischen Schutzwall zu errichten.

  • G
    Gunter

    Da die Spezialdemokraten mit Hartz IV die Arbeiter nicht zum ersten Mal verraten haben und sich selbst nur die Taschen vollstopfen wie Gas-Gerd darf man sich über diese unseelige Entwicklung nicht wundern.

  • KF
    karl friedrich

    Was soll die neue Pöbelei gegen das, was in wohl allen Staaten der Welt als normales Denken und Empfinden gilt?

     

    Und wenn auch ich grundsätzlich so wie im Artikel beschrieben engestellt bin, dann heißt das noch lange nicht, daß ich auch "rechts" bin - denn auf eine gewaltige Distanz zu allem, was in der BRD-Politik und nicht nur dort als "rechts" oder "links" gilt, von der "Mitte" gar nicht zu reden, lege ich denn doch extrem gesteigerten Wert.

     

    Lese ich Konrad Lorenz oder Eibl-Eibesfeldt und finde mich dort wieder, dann brauche ich mich noch lange nicht zu schämen, nur weil ein paar kranke Neuzeit-Akademiker, gut ausgehalten von wem und in wessen Interesee auch immer, mir an's Bein pinkeln wollen.

     

    Ansonsten: sehe ich mir die Apologeten BRD-typischen Denkens an, denke ich an Darwin, bin wieder froh und pfeife mir ein Lied von Osten und Morgenrot.

  • K
    Karin

    Ich als Ostdeutscher kann diese traurige Studie leider nur bestätigen! Wenn eine Stadt wie Neuruppin einem Hindburg und Hitler eine Ehrenwürde verleiht (Wikipedia), dann hab ich keine Fragen mehr.

     

    Ausserdem bestätigt dies auch nur mein Recherche über die Stadtverwaltung Neuruppin, besonders was den Kulturmanager angeht. Die Fontane-Festspiele wurden durch den Professor Schlegel von der Alfred-Toepfer-Stiftung befördert. Zumal ein Fellow dieser Stiftung als Kulturmanager in der Stadtverwaltung tätig ist!!

     

    Der Parteitag der NPD 2011 in Neuruppin ist für mich kein Zufall mehr!!

  • H
    Hannah

    „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen" und andere Aussagen wie diese könnte man doch auch umdrehen:

    zB.

    "Ausländer kommen hierher, weil sie im Heimatland verfolgt werden..."

     

    ich wüsste zu gerne wie die Studie dann ausgehen würde und ob nicht sogar ein paar der Teilnehmenden über die eine oder andere Aussage dadurch mehr Verständnis für andere Menschen bekommen würden.

  • KK
    Kein Kunde

    Was ist "rechts"?

     

    Die Definition unterscheidet sich doch schon stark in Ost und West.

     

    Was ist "antisemitisch"?

     

    Auch hier eine Frage der Definition.

     

    "Der Rechtsextremismus ist ein Einstellungsmuster, dessen verbindendes Kennzeichen Ungleich-wertigkeitsvorstellungen darstellen. Diese äußern sich im politischen Bereich in der Affinität zu diktatorischen Regierungsformen, chauvinistischen Einstellungen und einer Verharmlosung bzw. Rechtfertigung des

    Nationalsozialismus. Im sozialen Bereich sind sie gekennzeichnet durch antisemitische, fremdenfeindliche undsozial-darwinistische Einstellungen.«"

     

    Zumindest der Blick in das Paper erhellt.

     

    Ich wäre vermutlich auch als "rechts" dort erfasst.

    Falsch verstandene Kritik an Israel, dazu ein Frauenbild welches nicht dem Juchhey-Feminismus nacheifert.

     

    - „Der Nationalsozialismus hatte auch seine guten Seiten“ finden knapp 9 Prozent der Ostdeutschen (West: 11)

     

    Eva Hermann? Wie kann so eine Aussage unbeachtet des mehr als Bekannten medialen Heiopeis bewertet werden?

  • T
    test

    Spaltungspolitik. Danke liebe BRD, dass ich kurz nach der Wende täglich damit leben musste, von Nazis verprügelt zu werden. Danke für die systematische und staatliche Förderung rechten Kulturgutes. Danke für die endgültige neoliberale Versklavung.

    Heul Deitschland

  • W
    Wolfgang

    Eine Untertreibung: nur "16 Prozent der Ostdeutschen" (Erwachsenen) haben ein post-faschistisches Bewusstsein.

     

    Eine notwendige Provokation mit der gesellschaftlichen Realität in Deutschland 2012:

     

    Für Westdeutschland lag bereits auch schon vor der Einverleibung der ebenfalls geistig-medial entmündigten ostdeutschen Mehrheit die Schwankungsbreite zwischen 15-25 Prozent.

     

    Den wenigen bürgerlichen Demokraten, linken Sozialdemokraten und Kommunisten (Antifaschisten) ist es nicht gelungen, nach dem Sieg der Alliierten (vor allem der vereinten Völker der Sowjetunion) über den gesamtdeutschen Nationalismus und Kapitalfaschismus, vor und nach der notwendigen antifaschistisch-antiimperialistischen Gründung der Deutschen Demokratischen Republik, den Nationalismus und Antidemokratismus in der Mehrheitsbevölkerung zu überwinden.

     

    Auch in Westdeutscchland wurde der Antidemokratismus lediglich durch die besseren Konsummöglichkeiten unter der kleinbürgerlichen Decke gehalten. Eine mögliche demokratische Alternative und Zukunft wurde entgültig 1956 mit dem Verbot der Kommunistischen Partei Deutschlands beseitigt.

     

    Erst beim noch ausstehenden ökonomischen, sozialen und ökologischen Zusammenbruch der bestehenden Kapitalgesellschaft, erst dann wird es sich zeigen, ob es in Deutschland (und Europa) zu einer neuen (modifizierten) nationalistisch-kapitalfaschistischen Wende kommt. Die gesellschaftlichen Voraussetzungen und Grundlagen hierfür sind ausreichend vorhanden.

  • D
    D.J.

    Gern hätte man etwas mehr erfahren, ohne das Buch kaufen zu müssen. Nach dem, was ich gelesen habe, scheint mir die Studie mäßig seriös zu sein. Nehmen wir die Frage:

    „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen“.

    So eine Fragestellung ist natürlich zunächst perdide (alle Ausländer, viele oder was?). Gibt es wenigstens bei den Antwortmöglichkeiten Abstufungen? Falls nein, hätte ich mich geweigert, die Frage zu beantworten, da für mich keinerlei Möglichkeit besteht, der Auffassung "einige Einwanderer" Ausdruck zu verleihen. Auch hätte mich sehr interessiert, was "Islamfeindschaft" heißt. Wie ich die Ebert-Stiftung in ihrer Erwartungshaltung kenne, dürfte jeder als Islamfeind gelten, der - wie ich - insgesamt sehr religionskritisch ist und hinsichtlich der Entwicklung des real existierenden Islam zutiefst besorgt.

    Mein Fazit nach dem Gelesenen: Hohe Zweifel an der Seriosität.

  • U
    Ultramontaner

    Was die "taz" aber fein verschweigt ist folgendes:

     

    1. Anhänger der SPD und auch der Grünen sind echt schlimme Finger.

    2. Katholiken sind offenbar bessere Menschen.

    Warum, "taz" lest Ihr Euren Lesern nicht mal die Leviten?

  • M
    Mauretanier

    Liebe taz, es wäre schön, wenn ihr endlich einmal zwischen Rechten, Rechtsextremen und Nazis differenzieren würdet. Es nervt.

    In diesem Zusammenhang muss ich auch Kritik an der Überschrift äußern: offensichtlich geht es in dem Artikel um rechtsextreme Geisteshaltungen, nicht um rechte.

    Es wäre auch durchaus nicht verwerflich, wenn jeder sechste Ostdeutsche eine rechte Einstellung hätte, vermutlich haben ebensoviele eine linke Einstellung. Der Extremismus ist das Alarmierende.

  • L
    Luise

    Solange in Deutschland die Formierung einer Demokratischen Rechten mit allen Mitteln verhindert wird, sollte man sich über die Stärkung des extremistischen Randes nicht wundern. Ich gehe davon aus, dass genau das auch so gewollt ist.

  • TL
    Tim Leuther

    Als der Herr Koch gegen kriminelle Jugendliche mit Migrationshintergrund hetzte, und Statistiken rauskramte (die an sich nicht falsch waren), da hat man korrekterweise darauf hingewiesen, das sich diese relativieren, wenn man die mit der sozialen Situation relativiert. Denn Ärtztesöhne machen selten Raubüberfälle. Sie haben ja eine VISA-Karte.

     

    Wäre auch fair wenn man das hier machen würde. Denn das Personen in Berufen die nur geringe Qualifikation benötigen, besonders unter Zuwanderung gering qualifizierter Leiden, ist nunmal ein ökonomisches Faktum. Und dann steht man eben Zuwanderung kritisch. Auch die Ausstettung der Sozialsysteme dürften einen mehr interessieren, wenn man Sie in Anspruch nimmt. Die Perspektive das man sich die Sozialsysteme mit dem Balkan teilen muss macht diesen Menschen mehr Angst, als Leuten die sich über eine billige Reinigungskraft freuen.

     

    Das ist auch bei höher qualifizierten der Fall. So ist in der Schweiz die Deutschenfeindlichkeit besonders bei höher qualifizierten verbreitet, die sind es auch die auf dem Arbeitsmarkt besonders von der Konkurrenz durch Deutsche betroffen sind.

  • WB
    Wolfgang Banse

    Erschreckend

    Die Studie kann man als erschreckend betrachten,was eine Umfrage betzrifft,wonach jeder sechste Ostdeutsche als rechts eingestuft werden kann.

    Dem muss entgegen gewirkt werden,um des Staates deutschland willen,im Bezug auf dies düstere Geschichte dieses landes,was den Zeitraum 1933-1945 betrifft.

  • N
    nolo

    Es gibt einen Unterschied zwischen "rechts" und "rechtsextrem" !!! Und dieser Unterschied ist gewaltig!

  • F
    flujo

    Bei Angst vor Überfremdung des Deutschtums sollte man Konsequent sein:

    Deutsche, benutzt keine arabischen Zahlen, keine lateinische Schrift, keinen Strom (hat so ein Amerikaner entdeckt), esst keine Kartoffeln, Mais, Tomaten und Bananen (kommen ursprünglich aus Südamerika), benutzt kein Internet (siehe oben), verwendet kein Erdöl bzw. Benzin (kommt aus undeutschen Landen),

    und vor allem: BAUT DIE MAUER WIEDER AUF!!!