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Besetzung des Hambacher ForstsDie letzte Räumung

Nach inzwischen zwei Wochen sind alle Baumhausdörfer mindestens teilweise geräumt – bis auf Lorien. Hier geht die Polizei rabiat vor.

Lorien: Die letzte Bastion Foto: dpa

Hambacher Forst taz | Das letzte von der Räumung unberührte Baumhausdorf im Hambacher Forst ist umgeben von einer Menschenkette. Lang ist die Mauer aus eingehakten Menschen zwischen den Räumfahrzeugen und der Besetzung. „Ham-bi bleibt, Ham-bi bleibt“, rufen etwa 200 bis 300 Menschen. PolizistInnen bilden ihre eigene Kette entlang der Menschenmauer, rücken vor, rücken nach.

Kurz wartet man noch, dann gehen die BeamtInnen vor, die meisten augenscheinlich verhältnismäßig. Doch es gibt auch andere Szenen. Mit Schilden schlägt man Menschen – auch ausgewiesene Presse – auf Arme und Kopf, mit der Faust ins Gesicht, reißt an Haaren, lässt niemanden zu den Seiten raus. Menschen werden zusammengeschoben, können nicht weg und nicht zurückweichen, im Rücken Zelte und Barrikaden. PolizistInnen schieben weiter, Menschen fallen um, andere treten auf sie drauf, Panik bricht aus.

Zuvor hatte die Polizei die Leute aufgefordert, die „Versammlung“ freiwillig zu verlassen. Das hatten sie nicht getan, im Gegenteil, die Kette noch verstärkt. Nach zwei Wochen Räumung sind alle Baumhausdörfer mindestens teilweise geräumt – bis auf Lorien. Hier konzentriert sich nun der Widerstand gegen die Räumung, die offiziell mit Brandschutz begründet wird. In den letzten zwei Wochen ist die Räumung von Osten nach Westen vorgerückt. Lorien ist die westlichste Besetzung.

„Was hier passiert, ist so schlimm“

Um mit den Räumfahrzeugen an die Häuser heranzukommen, muss man Bäume fällen – um an die Bäume heranzukommen, muss die Polizei die Menschenkette auflösen. Was auch gelingt. Am Ende sind die AktivistInnen verstreut. Im Sicherheitsbereich harrt noch eine Sitzblockade unter einem Baumhaus aus, die PolizistInnen umstellen sie weiträumig. Dann wird auch sie geräumt.

Unter den Menschen, gegen die die PolizistInnen hier vorgehen, ist auch eine 62-Jährige. Blond, Perlenkette, bürgerlich. „Ich war bis vor drei Wochen eigentlich unpolitisch“, sagt sie. „Ich habe nicht mal viel mitbekommen. Aber was hier im Hambacher Wald läuft, ist gegen Recht und Ordnung.“ Herbert Reul, der Innenminister, instrumentalisiere die Polizei, sagt sie. „Ich erlebe hier, dass man über alle Regeln geht und alles machen darf. Wir haben friedlich gesessen, sollten dann gehen, aber ich konnte nicht schnell genug aufstehen. Die Leute werden geschlagen.“

Und: „Meine Tochter und ich, wir sind zum ersten Mal hier bei so was. Was hier passiert, ist so schlimm.“ Nachdem die Protestierenden geräumt sind, spannt man einen Sicherheitsbereich ab, wie immer. Und während die Räumung von Lorien beginnt, versammelt sich an den Absperrungen weiterer Protest. „Ich werde nicht wiederkommen“, sagt die 62-Jährige. “Das macht mir zu viel Angst. Aber ich bin jetzt bereit, mich zu organisieren.“ Wo genau, das wisse sie noch nicht. Aber sie werde es tun. Denn was ihr noch mehr Angst mache, sei der Eindruck, wie man hier mit BürgerInnen umgehe.

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54 Kommentare

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  • Wie schon gesagt! - Ja wie*¿*

    Da hilft kein määääh -



    Da braachts aach kaa - Möh.



    Nö. Sie. Dess - wisse‘ - Sie.

    • @Lowandorder:

      für @R.F.

      unterm——Stern am Morgen

      Das Mondschaf steht auf weiter Flur



      &



      Wartet auf due große Schur

      Das Mondschaf

      • @Lowandorder:

        Freiheit für die Schafe jeglicher Wollfarbe!



        Keine Diskriminierung schwarzer Schafe!

        • @Rudolf Fissner:

          Na - sicher dat.



          Wer wolltese vajessen - wa*¡?*

          Auch für Geschorene & Glattrasierte!;)

          unterm----für Sie - xtra3 -



          Wobei das ja im Märchen bekanntlich.



          Ne - Ziege war!;) Newahr.



          Normal.

  • In meinen Augen:



    - In Deutschland herrschen das Kapital und die Konzerne.



    - Die Polizei wird missbraucht, um gegen friedlich demonstrierende Teile der Bevölkeruung vorzugehen.



    - Der letzte Urwald in Deutschland wird sinnlos vernichtet, nur um blinde Macht zu demonstrieren.

    Das ist unwürdig.

    • @Ariane:

      Der Hambacher Forst ist kein Urwald. Der wird seit 1000 Jahren (Otto dem Großen) forstwirtschaftlich genutzt. Fragen Sie den Förster, statt Fakenews zu verbreiten. Fakenews schaden der Sache und machen "Umweltschützer" unglaubwürdig.

      • @woksoll:

        Wieso schließen sich 12.000 Jahre (un ddas ist für mich schon Urwald) bestehender Wald und angeblicher Wirtschaftswald aus?

        Ein Wirtschaftswald, wenn er nachhaltig bewirtschaftet wird, wird ja nicht komplett abgeholzt (wie z. B. die Eukalyptuswälder in Portugal, wenn sie "reif" sind), um damit zu "wirtschaften".

        Unterstellungen (Ihrerseits), fake news zu verbreiten, schaden dem respekt für Meinungen anders Denkender.



        Seien Sie bitte in Zukunft vorsichtiger mit derartigen Unterstellungen. Danke.

    • @Ariane:

      "In Deutschland herrschen das Kapital und die Konzerne."

      Gibt es Ihrer Meinung nach irgend ein Land auf der welt in dem nicht "Kapital und Konzerne" herrschen und wenn ja: Wer herrscht dann dort und geht es den Menschen dort besser?

      "Die Polizei wird missbraucht, um gegen friedlich demonstrierende Teile der Bevölkeruung vorzugehen."

      Die Polizei wird eingesetzt, um geltendes Recht durchzusetzen. Ob das geltende Recht den Polizisten passt oder nicht spielt keine Rolle, dass sind Beamte und die müssen tun was man ihnen sagt. Das ist der ganze Witz an der Verbeamtung.

      Man könnte sich über das gletende Recht aufregen aber das hat mit der Polizei nichts zu tun, da kann man sich bei der Politik beschweren.

      "Der letzte Urwald in Deutschland wird sinnlos vernichtet, nur um blinde Macht zu demonstrieren."

      o.O

      Es gibt noch diverse andere Urwälder in Deutschland. Und RWE holzt den auch nicht ab um "Macht zu demonstrieren", sondern aus wirtschaftlichen Zwecken.

      • @Januß:

        Aus selbst erklärenden Gründen bin ich da nicht Ihrer Meinung.

        Meine Anmerkungen beziehen sich auf eine grundsätzliche Kapitalismuskritik.



        Kapitalismus ist nach meinem Wissen aus sich selbst heraus auf Zerstörung durch Wachstum programmiert.

        Und dass die Polizei dort geltendes Recht durchsetzt ist das Eine. Ob es verhältnismäßig ist, besonders bei bevorstehendem und längst überfälligem Kohleausstieg, wollte ich mit meinem Kommentar auf's Deutlichste bezweifeln.

  • Ich bin gar nicht dafür, die Polizei zur Sau zu machen.



    Aber was teilweise durch pol. "Würdenträger", u.a. heute, Phoenix, Bundestag, aus dem Widerstand der Menschen ideologisch gemacht wird, geht genauso wenig.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    StaatsGEWALT eben. Noch Fragen?

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Da habe ich im Grunde nichts dagegen, aber...

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Gerhard Krause:

        Aber was?

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Die Bruchbuden sind illegal. Die Hängebrücken sind lebensgefährlich. Seit Jahren fallen "Aktvisten" von Leitern und verletzen sich. Der Wald ist "ökologisch wertvoll" und 12.000 Jahre alt. "Aktivisten" fluten im Massentourismus den Wald, zertrampeln dei Pflanzen und verscheuchen die seltenen Tiere.



      Un ddie Polizisten sind die Bösen, wenn sie die Todesfallen beseitigen, bevor noch mehr Menschen durch die Hand der Aktivisten sterben?



      Was für eine zynische, menschenfeindliche Haltung, die sich gegen die Natur richtet.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @woksoll:

        Auch zu 'Verschwörungstheorien' könnte ein tiefer Blick in ein Ethymologisches Wörterbuch sehr hilfreich sein.

        In jeder Debatte ist eine Focussierung zielführend. Der Hinweis auf Opas Spucknapf, in dem alles miteinander zusammenhängt hingegen ist desorientierend. Ist dies Ihre primäre Motivation zum Thema?

        Ob Sie dies aus freien Stücken tun oder weil Sie Grossaktionär bei RWE sind, ist mir egal.

        Ich lasse mir von Ihnen sicherlich nicht meine Deutungshoheit nehmen. Da bedarf es schon einer ausgeprägteren Argumentationskunst.

        Die Karawane zieht weiter, Schimärenreiter!

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          Richtiger Adressat, falsche Stelle.

      • @woksoll:

        Ach, trollen Sie sich!

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @woksoll:

        Wohl dem, dessen Denken und Handeln von Prioritäten bestimmt ist.

        Lautes Geschrei über Aktivisten, Schweigen über Naturzerstörung durch Landschaftsverbrauch? Ich nenne dies s e l e k t i v e Wahrnehmung.

        Nein, die Polizisten sind nicht die Bösen. Mit dieser Plattmach-Nummer kommen Sie hier nicht durch. Die Polizisten setzen eine absurde und unsinnige Entscheidung im Sinne der RWE-Aktionäre durch. Was mit der Umwelt und den in ihr lebenden Menschen geschieht, interessiert sie nur peripher. Keiner der Entscheider denkt daran, wie unsere Kinder und Kindeskinder leben müssen.

        Ich kenne nur eine einzige Form von Zynismus: der mit Lautstärke und Fingerzeig auf die Aktivisten davon - vergeblich - abzulenken versucht, dass der Filz aus CDU/CSU, FDP, SPD, DIE GRÜNEN und RWE denWald zerstört.

        Und ich sehe Ihren Zynismus. Nächstes Stöckchen - wenn's Recht ist.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          "Schweigen über Naturzerstörung durch Landschaftsverbrauch"

          Könnten Sie da mal etwas konkreter werden? Was genau meinen Sie mit Umweltzerstörung und Landschaftsverbrauch? Was ist daran gefährlich?

          Das "Waldsterben" ist ein nicht existentes Problem. Es gibt in Europa so viel Wald wie seit langem nicht mehr und es ist keine Tendenz in die Gegenrichtung zu erkennen.



          Die ökologische Relevanz des Hambacher Forst geht gegen Null. Wichtig ist er nur als Symbol für Aktivisten und Öko-Parteien und das ist auch der Grund dafür das so viel darüber gesprochen wird. Es handelt sich um ein Politikum, nicht um ein ökologisches Desaster. Falls Sie etwas anderes glauben haben sind Sie es, der ein Problem mit selektiver Wahrnehmung hat.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Sie haben die Linkspartei (siehe Kohleabbau Brandenburg) und die AfD vergessen. Keine Ahnung wieso Sie die beiden Parteien auslassen.

          • @Rudolf Fissner:

            Apropo Differenzierung. Man sollte nicht nur davon tönen sondern es auch tuen.

            Keine Ahnung, ob Sie zum einen wissen, welche Partei/Koalition in NRW gerade die Mehrheit hat und ob Sie wissen, dass „Hambi“ vor allem eine rechtliche Frage ist.

            Viele denken ja, dass sich die Exekutive willkürlich über Entscheidungen der Vergangenheit und Rechte hinwegsetzen kann. Man bewertet solche Situationen dann gerne als Korruption, Altparteien, das system und eben auch wie Sie als Allparteien-„Filz“

            Das sind die typischen Mermale des dünnen Populismus, der eben nicht differenziert.



            Auch ihre anfangs differenzierte Betrachtung der Polizeiarbeit rutsch dann doch wieder ab zu ihrer Behauptung des Desintresse von Polizisten und dortigen Entscheider an der Zukunft „unserer Kinder“ (Fressen die Ihre Kinder zum Frühstück?)

          • @Rudolf Fissner:

            @Rudolf Fissner



            Es ging um die hier verbreiteten Verschwörungstheorien über das RWE in NRW.



            Die Verräter der LINKEN (Sarah Wagenknecht ruft zur Demo nach Hambach und gleichzeitig beschliessen die LINKEN in Brandenburg, dem Kohle-Tötungstrip der SPD zu folgen und die Braunkohleverbrennung zu verlängern) haben nichts mit RWE zu tun. Die Kraftwerke in der Lausitz gehören der LEAG hinter der die Tschechen stecken.



            de.wikipedia.org/w...LEAG_(Unternehmen)



            Statt die Dreckschleudern zu schließen und die Menschen leben zu lassen, entschied sich die Brandenburger SPD 2016 weiter Menschen mit Feinstaub zu töten und als Schweden (Staatskonzern Vattenfall) aus dem Töten ausstieg wurde schnell ein tschechischer Käufer von der SPD gesucht, damit weiter der Osten der Republik mit Feinstaub verpestet werden kann.



            Damit habe ich in Ost und West über RWE hinaus alle politischen Parteien genannt, die in Regierungen die Parlamentsentscheidungen zu Gunsten des Töten mit Feinstaubs durch Braunkohle genannt.



            www.aerzteblatt.de...ch-Kohlekraftwerke

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @woksoll:

              Starke Worte, wenig Inhalt.

              Wenn Sahra Wagenknecht zur Demo nach Hambach mobilisiert und DIE LINKE in Brandenburg keinen Arsch in der Hose hat: worauf weist das wohl hin?

              Genau, es gibt unterschiedliche Positionen innerhalb der Partei. Was hat das mit Verrat zu tun?

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Wann hat sich Wagenknecht gegen die Linkspartei in Brandenburg positioniert wegen des dortigen Kohleabbaus? Mir sind keine Äußerungen bekannt obwohl auch dort die Opposition groß ist.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Unausgefüllt, Fissi?

            Kohleabbau Brandenburg in NRW? Auch die Kunst der Provokation will gelernt sein. Und dazu bedarf es schon gewisser Differenzierungen.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Das zentrale Problem bei der Braunkohle sind die 4.000 Feinstaubtoten jedes Jahr in Deutschland. Dafür geibt es im politischen Raum keine Aktivitäten, das zu beenden. Die "Aktivisten" interessiert das nicht. Denen ist angeblich der Wald wichtiger, den sie verwüsten. Sie brüllen auf Youtube "Scheiss auf Euer Recht!"



          Sie bauen Bruchbuden und brüchige Hängebrücken, mit denen sie die eigenen Leute töten.



          Ich habe da ein anderes Wertegefüge. Erst die 4.000 Feinstaubtoten, dann der Wald. Aber Ihr Zynismus bringt nur Verschwörungstheorien gegen RWE und Polizei. Und die Menschen sterben weiter an Feinstaub. In der Lausitz und im Rheinland.



          Der Wald ist überhaupt kein Problem, die Aktivisten missbrauchen ihn als Abenteuerspielplatz mit Massentourismus.



          Schweigen Sie weiter zu den Feinstaubtoten, liefern Sie sich weiter unsinnige Entertainment-Schlachten mit der Polizei. Ernst nehmen werden Sie nur wenige, die die mitspielen wollen und denen die Feinstaubtoten und die Toten der "Aktivisten" egal sind.



          Nicht meine Welt. Das menschliche Leben ist bei mir an oberster Stelle. Nicht Bäume, die von alleine wachsen, wenn man sie in Ruhe lässt und nicht durch Massentourismus verwüstet.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @woksoll:

            Die zentrale Frage der Debatte ist die Differenzierung zwischen Ursache und Wirkung.

            Ich staune, dass Sie kein Wort über RWE und ihre Büttel in der Politik verlieren. Haben sie nichts dazu zu sagen? Das wäre schade.

            Die Aktivisten sind gewiss nicht aus Zerstörungstrieb in den Hambacher Wald gekommen (wie Sie zu suggerieren versuchen), sondern als Antwort auf den geplanten Braunkohleabbau von RWE. Dagegen kämpfen sie. Ob mit den richtigen Mitteln kann und darf jederzeit hinterfragt werden.

            Bei RWE hingegen braucht es keine große Motivforschung. Sie betreiben einen ökologisch absurden Raubbau zur Erhaltung oder Steigerung der Rendite ihrer Aktionäre.

            Es bleibt Ihnen unbenommen, andere Werte zu haben. Das ist die Meinungsfreiheit.

            In Ihrer Orthographie sind Ihnen - vermutlich im Übereifer - Verwechslungen zwischen sie (die Aktivisten) und Sie (Herr Leiberg) unterlaufen. Kann passieren. Nobody is perfect.

            Zwischen dem Schutz menschlichen Lebens und dem der Natur muss kein Unterschied bestehen. Wenn die Menschheit (gesund) überleben will, braucht sie viele (gesunde) Bäume. Wo RWE großflächige Naturzerstörung betreibt, kann es keine geben.

            Wie die Welt aussieht, in der bei Ihnen "das menschliche Leben an oberster Stelle" steht, würde mich sehr interessieren.

            • @76530 (Profil gelöscht):

              "Wie die Welt aussieht, in der bei Ihnen "das menschliche Leben an oberster Stelle" steht, würde mich sehr interessieren."



              Das hatte ich erwähnt. Wenn man die 4.000 Feinstaubtoten durch die Braunkohle nicht sterben lassen will, dann muss man sofort mit der Braunkohleverbrennung aufhören. Der Staatsbetrieb Vattenfall hat das aufgrund des Druckes der schwedischen Regierung eingesehen und seine Dreckschleudern in der Lausitz verkauft. Aber die SPD wollte unbedingt weiter mit Feinstaub töten. Sie tut das in NRW, Brandenburg und dem Bund und sucht sich willige Gehilfen. CDU, Grüne, LINKE machen immer kräftig mit. Ihre Verschwörungstheorie mit RWE zieht in der Lausitz nicht, aber dort sterben die Menschen ebenso.



              Sich auf RWE und Naturzerstörung im Rheinland zu reduzieren, zeigt deutlich, dass ihn die sterbenden Menschen nicht interessieren.



              Des delegitimiert auch die "Aktivisten im Rheinland, di von Natur reden und den Wald verwüsten. Die illegale Bruchbuden bauen und dabei Menschen töten. Und die klammheimliche Freude kommt wieder auf wie im deutschen Herbst und wir kommen keinen Schritt weiter mit dem Stopp der Braunkohleverbrennung. Die Spielchen im Wald desavourieren den Staat und zeigen, dass man mit den "Aktivisten" keinen Staat machen kann, den man braucht, um aus der Braunkohleverbrennung auszusteigen. Die großen Reden sind leeres Gewäsch.



              Zu Ihren Orthographiefragen empfehle ich Ihnen RFC 1855:



              "Messages and articles should be brief and to the point. Don't wander off-topic, don't ramble and don't send mail or post messages solely to point out other people's errors in typing or spelling. These, more than any other behavior, mark you as an immature beginner."



              www.ietf.org/rfc/rfc1855.txt

  • Danke für den Beitrag.

    Die schwarzen Schafe werden gedeckt.



    &



    Das wissen sie auch.



    Seit tausend Jahren bis heute.



    Spätestens. Newahr.



    Na - Si’cher dat.



    Normal.



    Njorp.

    • @Lowandorder:

      Von wem?

      • @Rudolf Fissner:

        *¿* - mal mailtütenfrisch

        “Letzte Bäumung, letzte Räumung - wirkt wie letzte Ölung.



        Überhautpt: Öl oder Braunkohle, das ist hier die Frage.







        Oh, Lady Galadriel, wo ist eigentlich Samwise Gamgee



        dieser "Reine Tor", wenn er mal gebraucht wird?







        (Elfen und Hobbits sind halt doch nix ohne Menschen.)“

        (ps - als ob gradSieses nich wüßten - wa!)

        • @Lowandorder:

          Bäumung.



          Weißes Schaf deckt Schwarzes Schaf.



          Ohne letzte Ölung.



          Die grauen Schafe sind müde.

          • @Rudolf Fissner:

            Däh - mailtütenfrisch

            “(ps - als ob gradSieses nich wüßten - wa!)







            Natürlich weiß Fissi, von wem schwarze Schafe gedeckt werden...



            Rassistisch, wie die sind doch nur von schwarzen Schafen.“

            - anschließe mich -;)

            • @Lowandorder:

              Kleinschaf an an Großschaf:



              ich kann nichts sehn, mal Auge fragen." "Großhirn an Auge, wer hat da eben 'Rassismusf' gesagt?

  • Natürlich ist pauschalisierte Gewalt gegen Polizisten nicht in Ordnung, aber kann man den Hass vieler linker Aktivisten auf die Exekutive nicht ein Stückweit nachvollziehen? Gerade weil die Polizei als anonyme Einheitsmasse auftritt.

  • Das alte Problem, wer überwacht die Wächter. Polizisten decken sich bei so was gegenseitig und letzten Endes bleiben diejenigen, die über die Stränge schlagen unbestraft oder werden mit einem väterlichen "Du, du, aber nächstes mal benimmst du dich." vom Vorgesetzten abgemahnt...

    ...davon mal ganz abgesehen, dass es natürlich vollkommener Unsinn ist, jetzt für Kohle auch nur einen Baum zu fällen. Naja ist ja nicht das erste mal, dass Politiker großspurig etwas beschließen und dann klammheimlich das Gegenteil tun.

    • @JGGB:

      Ich gehe davon aus, dass in Zeiten des Smartphones die Leuts von den Bäumen alles bestens dokumentiert haben. Decken würden diese dann. Soviel nur zu ihren Verschwörungstheorien in punkto Polizei.

      Ansonsten vermisse ich mehr Engagement in Richtung Überzeugung der Bevölkerung wie denn nun in 5 Jahren der Ausstieg aus Kohle und Atom zu bewältigen ist. Die Nebelkerzendiskussion zur Polizei sind da so unproduktiv wie nichts.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Süß: der Großmeister der Nebelkerzen entdeckt seinen Sinn für Inhalte.

        Doch bitte, verwechseln Sie nicht, was wessen Aufgaben und Überzeugungen sind. Es liegen genügend Konzepte von klugen Menschen zu zukünftiger Energiepolitik vor, die kein Gehör bei Politik und Energiewirtschaft finden.

        Zu den klugen Köpfen zählen gewiss nicht RWE - und auch nicht die klassischen Parteien.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Und wie soll nun genau dieses populistische Getöne über Korruption, Polizei und Altparteien zu einem Schwenk in Sachen Klimaschutz beitragen? Das letzten Endes die größten Populisten an die Macht kommen?

  • Gestern in Lorien noch eine teils ausgelassene Stimmung bis in den späten Abend. Viele Menschen waren da, freie, engagierte Menschen, die diesem Irrsinn entgegentreten und sich mit den Aktivisten solidarisieren wollten. Soviele Menschen allen Alters, dass die Polizei sich zurückhielt. Aber man wusste, dass je mehr nach Hause fuhren und je weniger Menschen dort zurückbleiben, desto höher wird die Gefahr.



    Heute morgen war schon alles abgesperrt. Alles weitläufig abgeschirmt, um das brutale Vorgehen zu verbergen. Ich stand vorne an der Absperrung, als als ein junger Mann. der an der Sitzblockade teilgenommen hatte, im Gesicht überall blutend, von der Polizei rausgestoßen wurde und ich ihn auffing. Er war brutal zusammengeschlagen worden und zitterte am ganzen Körper. Es wäre nicht passiert, wenn statt hundert Menschen tausende dort gewesen wären.



    Es ist an der Zeit diesen Wahnsinn gemeinsam zu stoppen. Bitte kommt alle zumindest zu den angemeldeten großen Demonstrationen zum Hambacher Wald. Jeden Sonntag zum "Waldspaziergang" mit Michael Zobel und Eva Töller (naturfuehrung.com/hambacher-forst/). Und auf keinen Fall die große Demonstration am 6. Oktober verpassen.

    • @Renate:

      Abgeschirmt um zu verbergen? Schon mal was von Handys gehört?

      • @Rudolf Fissner:

        Lesen Sie doch einfach mal die (kritische) Berichterstattung (durchaus hier in der TAZ) über Pressefreiheit und deren Einschränkung. Warum meinte Steffen Meyn, journalistisch oben in den Bäumen unterwegs sein zu müssen?

      • @Rudolf Fissner:

        Wenn Sie schon jemals an einer solchen Sitzblockade teilgenommen hätten, wäre Ihnen klar, wie absurd der Gedanke ist, dass die Teilnehmer während der Knüppelei einander mit dem Handy filmen.

        • @Renate:

          Schon mal was von Bäumen gehört? Kann man ganz bequem von runter filmen.

          • @Rudolf Fissner:

            Waren Sie da oder ist das eine neunmalkluge Wohnzimmerperspektive, die Sie hier zum besten geben?

            • @Uranus:

              Handy vergessen?

    • @Renate:

      Bei dem Wetter und den Temperaturen, Waldspaziergang jeden Tag ;-)

  • Ein sehr schöner gemeinsamer Protest und Widerstand, in der verschiedene Aktionsformen zusammenstehen.



    Das liebe ich sehr.



    Auf dass es sicher weiterträgt und verbreitet.



    Übrigens sind die Baumhausskills enorm sinnvoll zu lernen - es geht ja nicht nur um diesen einen Wald.

  • 9G
    91672 (Profil gelöscht)

    Deutsche Polizei kann alles. Sie hat sich in Indien, USA, Rußland, Syrien, Saudi-Arabien, China, Ungarn, Polen alles abgeschaut, was man so machen kann. Und das macht sie jetzt und zeigt, was sie gelernt hat.



    In Sachsen hatte es noch nicht so geklappt.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @91672 (Profil gelöscht):

      Seit wann braucht denn die deutsche Staatsgewalt Nachhilfe im Ausland? Was sie alles kann, zeigt sie bereits bei jeder Demo gegen Großprojekte seit vielen Jahren. Je unsinniger das Projekt, desto brutaler das Vorgehen. (Ausnahme: Bonn Rosengarten, die Hunderttausenden gegen den Nato-Doppelbeschluss.)

      Dankenwerter ist sie in ihrer überbordenden 'Gründlichkeit' häufig kontraproduktiv. Was wären die 1968er etwa ohne den tragischen Tod von Benno Ohnesorg gewesen? Die Veschleierungsmethodik ist heute meist optimiert. Umso schöner (außer für die Betroffenen natürlich), wenn sie ihre hässliche Fratze zeigt.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Zu Benno Ohnesorg: was meinen Sie mit „hässlicher Fratze“? Kuras, der für den Tot Ohnesorgs verantwortliche Täter war IM der Stasi de.wikipedia.org/wiki/Karl-Heinz_Kurras

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Sie spielen gerne Mikado? Wer sich zuerst bewegt, hat verloren?

          "Cool bliebe" ... antwortete einst die legendäre Geistesgröße Christoph ('Duffi') Duffner auf die Frage eines Reporters, was er tun wolle, um im zweiten Durchgang eines Skispringens seine Führung zu behalten.

          Ja, Kuras war auch IM der Stasi. Aber in erster Linie arbeitete er für die Westberliner Polizei und brachte im Dienst Benno Ohnesorg um. Dafür brauche ich keine Wikipedia. Meine analoge Festplatte reicht völlig aus.

          Oder - wie meine britischen Freunde sagen: Brainstorming with brain.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Quellenmikado? Gerne. Aber bitte kein Selfbrainstorming.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Gefühlsintensität vernebelt die orthografischen Sinne!

        "Dankenswerterweise" muss es heißen.