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Operation Uranus 1942 https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Uranus
meine Kommentare
Uranus
Neben der Faschisierung gibt es ja noch eine weitere Bedrohung und durchaus größere Belastungsprobe für die Gesellschaft und ihre Institutionen: die zunehmenden ökologischen Krisen und deren Folgen (Dürre, Stürme, Überflutungen, Brände, fehlende Bestäuber*innen, Missernten, steigende Lebensmittelpreise, Trinkwassermangel usw.) und die kriegt mensch nicht mal ebenso in den Griff. Aktuell habe ich da auch nicht viel Hoffnung, dass mensch dies erreichen könnte. Dafür wird nicht das Notwendige in der notwendigen Geschwindigkeit gegen diese Krisen unternommen. Mein Eindruck ist, dass die Ausmaße nicht begriffen werden und weder Gesellschaften noch die meisten Einzelpersonen ihr Handeln entsprechend verändern. Sondern es geht fröhlich, verzweifelt, verdrängend, reich, arm ... vor sich hin wurschtelnd in Richtung Untergang.
zum BeitragUranus
Fahrscheinfrei wäre die Lösung und eine entsprechende Refinanzierung des ÖPNVs. Die Touris könnten Ihren Anteil über Hotelbuchungen/Kurtaxe leisten. Einheimische wurden dies idealerweise sozialverträglich über Steuern zahlen. Das ließe sich einfach umsetzen. Es gäbe neben Kostensparen (Tickets, Kontrolle, Strafverfolgung), den oben genannten sozialen Gründen auch gute ökologische, die angesichts der dramatischen ökologischen Entwicklungen eigentlich zuallererst zu berücksichtigen wären. Bisher zeigt sich die Politik aber nicht willens, sicher auch aufgrund von Autoindustrieinteressen, deutschen Kleingeistes und Automobilisten*innen.
zum BeitragUranus
[Re]: Naja, "RAF-Solidemo" - so titelt die TAZ. Ob alle Teilnehmer*innen so denken, wie die Zitierten bleibt offen. Mag sein, dass es viele sind. Manche, womöglich, haben an sich ein Problem mit Einknasten und Diskursverschiebung nach rechts ("Die pösen Linksextremistisch*innen!1elf Der Feind steht links!"), schätze ich.
zum BeitragUranus
Jost Maurin, ich bin positiv überrascht, dass Sie hier (wie bereits seit einer Weile) so positiv pflanzenbasiert kommentieren. Finde ich gut. :)
zum BeitragUranus
[Re]: "Hier jetzt irgendetwas darüber herumzuschwurbeln und Gründe herbeizuphantasieren, dass der Anschlag auf Teslas Stromversorgung irgendeinen plausiblen Grund gehabt haben könnte, ist völlig daneben"
zum BeitragWo wird denn da[1] herumgeschwurbelt?
"denn Straftat bleibt Straftat"
Interessant am Diskurs ist, was als Straftat gilt und verfolgt wird und was nicht. Das Befeuern der Vernichtung der Lebensgrundlagen ist offenbar keine Straftat. Das sagt doch einiges über die Verhältnisse aus, würde ich meinen.
"wird es Terror"
Welchen Schrecken haben die betroffenen Menschen verspürt, als der Strom ausgefallen ist?
"rechtfertigt keine Gewalt"
Wem wurde Gewalt angetan? Wer wurde physisch wie psychisch verletzt?
[1] taz.de/Bekennersch...angruppe/!5996808/
Uranus
[Re]: Aja, wirklich? Dann werfen wir doch mal dem Blick auf Fakten:
zum Beitrag"Brandenburg ist eine der dürrsten Regionen Deutschlands – und es hat ein Trinkwasserproblem. Der Fabrik steht jährlich ein Kontingent von 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser zu, etwa ein Fünftel der aktuellen Trinkwasserförderung in der Gegend."[1]
Wer verbreitet da Fakenews und betreibt da wohl Stimmungsmache?
[1] taz.de/Bekennersch...angruppe/!5996808/
Uranus
"Einerseits ist der „grüne“ höchstwahrscheinlich nachhaltiger als der aktuelle „fossile Kapitalismus“."
zum BeitragHier fehlt der Kontext. Dieser ist die befeuerte Klimakrise und Massenaussterben der Tiere, damit Vernichtung der Lebensgrundlage, ein bereits extrem hoher Bestand an Autos in Deutschland bzw. weltweit, eine bereits riesige Produktionskapazität an Autos in Deutschland und eine gigantische Produktion an unzähligen anderen Gütern. Vor diesem Hintergrund wird anhand obigen Zitates in Kauf genommen, für ein bisschen kurzweiligen Luxus die Lebensgrundlagen zu riskieren. Dass neuproduzierte knapp 2 Tonnen schwere Autos zusammen mit unzähligen anderen Gütern nachhaltig sein können, ist eine Illusion und Lüge. Es scheint so, dass deutliche Zeichen wie fortschreitende Erhitzung mit zwangsläufig zukünftig lebensfeindlichem Klima sowie eine Dezimierung ganzer Arten (bspw. im Vergleich zu Anfang 1980er 75 prozentige Rückgang an Insekten) bzw. dessen Ausmaße und Bedeutung nicht realisiert bzw. ignoriert werden. Es wird sich in die eigene Tasche gelogen.
Uranus
Eine Fabrik in einem Wasserschutzgebiet ist falsch.
zum BeitragUranus
Sicherlich sind die gesellschaftlichen Verhältnisse zu ernst. Wer sich über die Situation einer riesigen Fabrik in einem Wasserschutzgebiet, die dafür vorangegangen Abholzung von Bäumen (auch wenn es nur Forst war) und die Zuspitzung der Krisen wie Klima und Massenaussterben der Tiere und sich des Profites von Deutschland bewusst ist, wird kaum zu einem anderen Urteil kommen. Und klar, hat das auch etwas mit Kapitalismus zu tun.
zum BeitragDass solche Sabotageaktionen Politik wie Wirtschaft und ein großer Teil der Gesellschaft nicht gutheißt, ist durchaus nachvollziehbar. Die Reichen haben ihre Kapitalinteressen und die können sie gegenüber den meisten Parteien gut geltend machen. Davon ab ist ein großer Teil der Gesellschaft doch der Überzeugung, dass bspw. E-Autos umweltfreundlich und Automobilität normal sei. Hierfür dürften viele so etwas wie die Tesla-Fabrik in Kauf nehmen - gerade unter dem Banner des Grünen Kapitalismus. Hier gehen Kapital- und Konsuminteressen Hand in Hand. Hingegen sieht eine sozialökologische Politik natürlich anders aus. Sie setzt bspw. nicht auf Automobilität und auf die Privatisierung von Ressourcenmassen und deren aufwendiger Weiterverarbeitung und damit einhergehender Umweltzerstörung - zumal nicht auf diese unzähligen, neuen, tonnenschweren KFZ.
Uranus
[Re]: Daran anknüpfende Ergänzung:
zum BeitragEin Problem ist, dass sich viele über die von ihnen verzerrten Mengen an Tierprodukten keine Übersicht haben. Manche zählen bspw. irrigerweise Fleischsalat, Aufschnitt, Leberwurst, Leberkäse, Wurst nicht zum Fleischkonsum. Und dann kommen ja noch die Mengen an anderen Milch- und Eierprodukten dazu. In Gesprächen zu veganer Ernährung erhalte ich zudem aufgrund der Äußerungen seitens Mischköstler*innen gar den Eindruck, dass manche jener nicht mal in der Lage sind zu sagen, was pflanzlich und tierlich ist.
Ein weiteres Problem und schräges Phänomen ist, dass Fisch aus der Kategorie Fleisch ausgegliedert wird. Dabei sind es im Schnitt 14 Kilo Fleisch von Tieren aus Gewässern, die zum immer noch hohen Konsum von Landtierfleisch, zuletzt 52 Kilo, dazu kommen. Allein in Deutschland sind 2022 752 Millionen (!) Landtiere geschlachtet worden.
Uranus
[Re]: Bloß auf die Gesundheit bezogen könnte es so sein. Mensch könnte sagen, mensch habe Recht darauf, sich ungesund zu ernähren. Bezüglich schwangere Personen dürfte dies allerdings bereits kontrovers diskutiert werden (Bswp. absichtliche Fehlernährung mit negativen Folgen für das potenzielle Kind bei gewollter Schwangerschaft). Absolut gesehen ist Ihre dargestellte Perspektive schwierig. Entscheidungsfreiheit an sich sollte Grenzen haben, nämlich da wo die der Anderen eingeschränkt wird. Und das geschieht auch durch Ernährungsfragen, die entsprechende Produktion voraussetzt und damit Umgang mit anderen Menschen, Tieren und der Natur. Die Fortführung der Lebensweise - und hierunter gigantische Tierproduktion/-konsum mit seinen negativen Folgen Umweltzerstörung und Befeuerung des 6. größten Massenaussterben sowie der Klimakrise - in den reichen Gesellschaften wie Deutschland hat bereits die Lebensgrundlagen in Teilen der Länder des globalen Südens zur Folge. Noch bedeutet die gigantische Tierproduktion direkt Herbeigeführtes Leid für die vielen Millionen ausgebeuteten Tieren.
zum BeitragUranus
Tjo, es müsste eben einen Transformationsplan geben: Weg von Auto-, Flugzeug- und Kreuzfahrtschiffindustrie samt Arbeitsstellen hin zu ÖPNV, Bahn und Fahrrad. Die Fachkräfte müssten nach Umschulung in die letztgenannten Branchen wechseln. Genug gäbe es. Aktuell sieht es aber so aus, dass die meisten Menschen hierzulanda den Wachstumswahn weiter machen (wollen), auch unter dem Vorzeichen green Capitalism. Es heißt bei den meisten nicht E-Bike statt Auto sondern zusätzlich und zudem zusätzlich zu diversem anderen Konsum wie Flugreisen und Kreuzfahrten. Unhinterfragte Konsumnormalität. Mein Eindruck ist, dass die meisten wenn überhaupt zu spät merken, dass sie sich am Konsum ihrer eigenen Lebensgrundlagen und die ihrer Enkel*innen, Nichten ... beteiligen.
zum BeitragUranus
Ist doch nett - zuerst Kakao z.B. für Schoko-Weihnachtsmänner oder Schoko-Osterhasen von Kindern anbauen und ernten lassen und sie dann nicht mal entschädigen wollen, obgleich mensch ja Kinderarbeit abschaffen wollte. Wahre Nächstenliebe und Menschenrechte.
zum BeitragUranus
Es ist durchaus begrüßenswert, dass die DGE ihre Empfehlungen für Fleischkonsummengen nach unten korrigiert. Neben Fleischkonsum müsste aber auch Fleisch von Tieren aus Gewässern vom Speiseplan runter - wie CEEBEE unten anmerkt und ich CEEBEE beipflichte - und darüberhinaus weiterer Konsum von Eier- und Milchprodukten reduziert werden. Es wäre eine irrige Annahme, dass mensch die Massen an bisher konsumierten Fleischmengen durch andere Tierprodukte ersetzen müsse. Leider folgen gar einige Vegetarier*innen diesem Trugschluss. Dabei rät die als konservativ geltende DGE Erwachsenen nicht mehr davon ab, sich vegan zu ernähren. Mensch möge sich informieren, Blutwerte checken lassen, Vitamin B12 supplementieren und ggf. weitere Nährstoffe, so eine entsprechende Unterversorgung festgestellt werden sollte. Ab rät die DGE nur noch den Schwangeren, Stillenden und Menschen bis ins Jugendalter.[1] Andere große Ernährungsfachgesellschaften geben gegenüber veganer Ernährung hingegen Empfehlungen ab.[2] Die DGE täte gut daran, über vegane Ernährung aufzuklären, wie diese umzusetzen ist. Hierdurch würde sie sozialökologisch interessierten Menschen wie auch Tieren weiterhelfen.
zum Beitrag[1] DGE - Ausgewählte Fragen und Antworten zur veganen Ernährung - Was sollten diejenigen beachten, die sich vegan ernähren möchten?
www.dge.de/gesunde...e-ernaerung/#c3377
[2] "Vegane Ernährung: Offiziell empfohlen. 14.03.2023"
www.vegan.at/inhal...ffiziell-empfohlen
Uranus
[Re]: Was ist wenn omnivore Ernährung gesund wäre, sie aber Umwelt und Klima zerstört und zum Massensterben der Tiere stark beiträgt - so stark, dass sie die Erde für Menschen (und viele andere Tiere) unbewohnbar macht? Anmerkung: dies ist jetzt bereits der Fall - hoher Tierproduktkonsum/produktion killt den Planeten - etwas polemisch ausgedrückt. Sei es Waldrodung bzw. allgemein hoher Landverbrauch für Futtermittelproduktion, Treibhausgase der Tierproduktion, Gülleproduktion usw.usf.. Was nützte da, dass omnivor gesund wäre, wenn die Lebensgrundlagen dafür "draufgehen"?
zum BeitragZum Glück ist die Ernährungssituation nicht so. Eine vegane Ernährung kann für sehr viele Menschen ebenso gesund sein wie andere, wenn sie ausgewogen ist und Vitamin B12 ergänzt wird. Hierzulande ist sie einfach umsetzbar und muss auch nicht teurer sein. Hierzu gibt es viele fundierte Informationen in Büchern, im Internet usw..
Der ökologische Vorteil von veganer Ernährung ist, dass der Mensch Kalorien direkt konsumiert und diese nicht durch Tiere "veredelt" (=verschwendet) werden. Das bedeutet, dass weniger Land für die Lebensmittelerzeugung verbraucht würde. Nicht ohne Grund appelliert auch die UNO daran, mehr vegan zu essen.
Uranus
[Re]: "Es ist ehrenwert, sich hier in Europa Gedanken zu machen."
zum BeitragJa? Ist es ehrenwert wegzugucken, zu ahnen/wissen, erst gar nicht kontrollieren zu lassen, Verantwortung abzuwälzen? Ist es auch ehrenwert, sich Euros aus Verkaufserlösen von Waren, die bspw. aus Kinderarbeit/-Vorprodukten stammen, in die eigene Tasche zu stecken?
Uranus
[Re]: Mein Gedanke bezieht sich u.a. auf jene Menschen, die am Kapitalismus festhalten, in ihm nicht/kaum das Zerstörungspotenzial sehen sondern Vorteile, auf jene, die bei Alternativen zum Kapitalismus gleich an DDR & Co denken ...
zum BeitragUranus
[Re]: Zumal wohl Probleme wie eingleisige und nicht elektrifizierte Stecken doch wohl vorrangig angefangen werden sollten, würde ich meinen.
zum BeitragUranus
"Sie verkennt, dass Menschen auch bewusst gegen ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen votieren, wenn sie sich von einer Idee angesprochen fühlen."
zum BeitragHier verweist Daniel Bax auf ein verbreitetes, wichtiges Phänomen, dass auf AFD-Wähler*innen aber mindestens auch auf CDU-, CSU- und Spaßpartei-Wähler*innen zutrifft. Würde mensch noch grundsätzlicher ansetzen, also bei den Interessen für den Erhalt der Lebensgrundlagen müsste mensch mindestens die SPD-Wähler*innen hinzu addieren.
Uranus
[Re]: Totalausfall? Eine heftigere Bezeichnung dürfte es doch kaum geben. Über den grünen Klee würde ich die Regierung nicht loben. Allerdings mensch sollte schon festhalten, dass sie ein paar okaye-gute Dinge umgesetzt hat. Genügend bezahlbare Energie und Strom für die meisten, 9 € bzw. 49€ Ticket ... "Totalausfall" halte ich für übertrieben. Es sei denn, Sie zielen auf deren unzureichende Politik ab, mit der sie auf die ökologischen Krisen reagiert haben und überlebenswichtige Ziele verfehlt haben ...
zum BeitragUranus
[Re]: Asyl ist ja auch ein Menschenrecht und inwieweit BSW sich für Asylsuchende einsetzt, die ja auch zu denen zählen, die in dieser Gesellschaft am wenigsten haben, ist offenbar fraglich. "Und dass sie [Sarah Wagenknecht] für Asylverfahren an den Außengrenzen und in Staaten außerhalb der EU eintritt, was die Linke strikt ablehnt?" ... klingt bspw. nicht so danach.
zum BeitragUranus
Viele Menschen können sich einen verdorrten, verwüsteten Planeten vorstellen, nicht aber eine Alternative zum Kapitalismus!?!
zum BeitragUranus
[Re]: Aha, danke für den Hinweis.
zum BeitragUranus
[Re]: Klar! Insbesondere Karl Marx und Rosa-Luxemburg waren richtig übel!1elf Zweitere hat sogar diesen gewaltvollen Satz geäußert "Die Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden" ...
zum BeitragUranus
[Re]: In die Richtung denke ich auch. Ob für den CDUler für eine Kontextualisierung auch eine an Sophie-Schollstraße anknüpfende Adolf Hitler-Straße eine "super" Idee wäre? /Sarkasmus/ Ich schätze auch, dass es in Teilen der Bürgerlichen das "Kaiserreich" im Vergleich zur Nazi-Zeit in Gänze nicht so kritisch gesehen wird, um dann eben auch von der normalen Einordnung der Straßenbenennung als Ehrung abzusehen und sich Pseudoargumente zusammenzusammeln. Da gibt es wohl noch gewisse Verklärung, Nostalgie o.ä.. Ein bisschen erinnert mich das an die "schlingernde" demokratische Entwicklung in Deutschland, deren Zwischenstation, die reaktionäre Entwicklung 1849, die darin gipfelte, als eine demokratische Versammlung einem Monarchen das Amt des Staatsoberhaupt*in antragen wollte. Auch wenn der Schuss nach hinten losging, der preußische König gemeinerweise so gar nichts von dieser "Pöbel"-Krone hielt :-D , womöglich gibt es da doch noch so Glanz-vorstellungen von der Monarchie ...
zum BeitragUranus
Heißt das, der Klärschlamm wird weiterhin verbrannt? In der TAZ erschien zuletzt wieder einmal ein Artikel zur Kreislauf-Problematik bzw. Problematik, dass durch das Ausklammern von menschlichen Ausscheidungen den Böden Phosphor und Stickstoff fehlt, die dann nachträglich durch Dünger zugeführt werden müssen.
zum BeitragUranus
"Warum kleben nicht stattdessen auf den Tomaten und Schinken aus der „konventionellen“ Landwirtschaft Etiketten, auf denen „mit Pestiziden“ oder „aus Quälhaltung“ steht?"
zum Beitrag"Mit Pestiziden" stimmte dann so nicht, wie Ringsle unten bereits schrieb. Die Art der Pestizide macht allerdings sehr wohl einen Unterschied. Die Chemiekeule, wie Neonicotinoide, der "konventionellen" ist um einiges übler.
Bezüglich "Aus Quälhaltung" Wird es dann noch schwieriger. Zum einen teilen alle "Nutztiere" das gleiche Schicksal: sie alle werden in Schlachthöfen getötet, das heißt sie werden gequält. Des weiteren machen ein paar Zentimeter mehr Platz und Zugang zu Frischluft kaum einen Unterschied.[1] Artgerecht kann nur die Freiheit sein.
Dann gibt es noch andere Fallstricke - was denn so als klimaneutral gälte bzw. inwieweit es tatsächlich Verbesserungen wären. Der E-SUV? Gar generell neue E-Autos? Oder (Kreuzfahrt)Schiffe betrieben mit Bio-Ethanol ("Essen in den Tank")? Angesichts der als normal empfundenen, vorherrschenden zerstörerischen Lebensweise, bleibt fraglich, ob denn die Alternativen wirklich bspw. Fahrrad, ÖPNV und bio-vegan als Lösungen mit wesentlich größerem ökologischen Effekt vorgezogen würden. Wenn nicht gar ein ähnlicher Effekt wie bei bei den "Rauchen tötet"-Packungshinweisen einträte und jenes dennoch konsumiert würde.
[1] www.ariwa.org/bio-luege/
Uranus
[Re]: Okay. Ich kenne da anderes. Teils deuten das obige Interviewte ja auch an, hätten das nochmehr betonen können, als auszuführen, was sie an dem Job gut finden, was ihnen der immateriell zurückgibt. Vielleicht wären andere, deutlichere Stimmen hilfreicher für ein breiteres Bild gewesen. Jedenfalls ist mein Eindruck, dass da einiges im argen zu liegen scheint.
zum BeitragVielleicht habe ich Ihren Kommentar auch zu stark vor dem Hintergrund des verbalen Einschlagens auf die Eisenbahner*innen gelesen. So ganz kann ich Neid nicht verstehen. Wohlwollend würde es positiv heißen, (mindestens) das gleiche zu wollen, oder? Dies ist aber nur mit entsprechenden Druck erreichbar. In diesem Tarifstreit braucht es offenbar mächtig Druck seitens der Gewerkschaft. Es wäre doch gut, wenn Arbeitnehmer*innen diesen Kampfgeist in ihre Branchen und Betriebe mitnähmen, sich organisierten und Verbesserungen durchsetzen könnten. Aber teils kommt es in der gesellschaftlichen Debatte so herüber, dass mensch neidisch ist und ihnen Verbesserungen nicht zusteht, die mensch wohl selbst aber gerne hätte ...
Uranus
Die letzten TAZ-Artikel, die die GDL-Seite und Bahnpraxis kontextualisieren scheinen Lichtblicke in der aktuellen Debatte zu sein. Bspw. auf der Tagesschau-Seite scheint einmal mehr Wirtschafts- und Staatsräson zu herrschen und es werden die Streikfolgen hervorgehoben und für die Misere mitverantwortliche Parteipolitiker*innen dürfen dann noch die Einschränkung von Arbeitnehmer*innenrechte einfordern. Manche scheinen zu vergessen, dass es in einem Tarifkonflikt zwei Parteien gibt. Die Verantwortung ist dazu auch bei der Arbeitgeberin zu suchen. Und wie die TAZ erst kürzlich berichtete[1], hat die Bahn lächerliche Angebote gemacht. Hierzu sollte mensch bspw. auch die Laufzeiten beachten, die die Bahn im Sinn hat und das bei der Berechnung der Lohnerhöhungen berücksichtigen. Oder dass die Bahn auf das Teilzeitmodell verweist, was es ja bereits gibt. Und kaum jemensch berichtet offenbar darüber sondern hilft der Bahn und den Neoliberalen bei Verschleierung und Beschränkungen der Rechte von Arbeitnehmer*innen sich gegen solche Politik zu wehren.
zum Beitrag[1] taz.de/GDL-kuendig...treik-an/!5984304/
Uranus
[Re]: "Im Vergleich zu Amazon ist das doch Jammern auf höchstem Niveau."
zum BeitragUnd diese Relativierungslogik führte dann wohin? Wie würden sich dadurch Legitimität für Organisierung, Kampf für
bessere Arbeitsbedingungen verändern?
Hat mensch Ihrer Ansicht nach erst bei "Amazon-Standard" Grund zum "Jammern"?
Andere und Kapitalist*innen würden sich denken, "Pah, was ist denn an Amazon anrüchig? Schauen Sie sich doch mal Kindersklaverei bei der Kakaoproduktion an ..." Moment, Nestlé-Kapitalist*innen wären wohl auch bei dieser Relatierung raus, denn das ist bei ihren Kakaoquellen wohl durchaus Usus ...
"Ich habe ja nichts gegen Streiks, aber ..."
Wirklich? Bei solchen Formulierungen werde ich meist stutzig.
Uranus
[Re]: Aus sozialökologieschen Gründen ist die Organisierung von Mobilität auf Basis von Bahn und ÖPNV dem motorisierten Individualverkehr vorzuziehen. Es müsste eine größere Transformation stattfinden: die Autoindustrie verkleinern und die Bahn(industrie) vergrößern. Dann gäbe es auch mehr Personal bei der Bahn.
zum BeitragUranus
[Re]: Da schließe ich mich an. Hoffentlich kommt mal wieder eine Politik zustande, die diesen Privatisierungswahnsinn rückgängig macht und entsprechend der Daseinsvorsorge umorganisiert und Mittel bereitstellt. Die Streiks sind ja bloß notwendig, weil die Bahn heruntergewirtschaftet ist und schlechte Arbeitsbedingungen bietet.
zum BeitragUranus
[Re]: Dann bewerben Sie sich, verzichten auf Ruhephasen und machen Überstunden und wie oben geschildert Wechselschichten, während der Vorstand Boni für eine lächerlich geringe Quotenerfüllung erfüllt, aber wichtige Unternehmensziele verfehlt?
zum BeitragUranus
[Re]: Danke für Hinweis und Hintergründe! Zumindest das Umfrageergebnis machte mich auch stutzig.
zum BeitragUranus
[Re]: Naja, es geht da weniger um Sozialneid sondern um Absicherung gegenüber Armut bzw. um Abmilderung von Armut.
zum BeitragAllein auf das Soziale würde ich auch nicht abzielen. Rassistische Märchenerzählungen sind bei einigen offenbar en vogue. Die Parteien täten gut daran, darauf nicht einzugehen. Insbesondere so sie sich als christlich verstehen (Nächstenliebe und so).
"Aktuell ist das beste Mittel gegen Antifaschismus eine bessere Politik, die die Leute mitnimmt."
? Haben Sie sich hier verschrieben?
Zu guter letzt schrieb ich deswegen ja von einer PRÜFUNG(!) des Verbots durch juristische Fachleute.
Uranus
Ich hörte gerade ein Interview mit einer CDUlerin und Mittelstandsvereinigungsvertreterin.[1] Obwohl sie auf Nachfrage des Radiojournalisten zugibt, dass die Arbeitskämpfe nur möglich aufgrund der ausgebremsten Privatisierung ist und die Politik das ja durchaus wieder rückgängig machen könnte, will sie dennoch Gewerkschaftsrecht schleifen. Großes Kino! Hätte ich auch nicht anders erwartet. Ich hoffe, die Berichterstattung bleibt fair und es werden nicht nur Neoliberale das Mikro vorgehalten ...
zum Beitrag[1] Aus der Dlf Audiothek | Interviews | Connemann (CDU): Brauchen gesetzliches Arbeitskampfrecht share.deutschlandr...=dira_DLF_1e3bd214
Uranus
[Re]: Falls Sie einen Einblick in die bio-zyklisch-vegane Anbbauweise erhalten wollen, schlage ich Ihnen vor in den Youtube-Kanal des Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V. hineinzuschauen und ein paar Videos anzuschauen:
zum Beitragwww.youtube.com/@F...lisch-Vegan/videos
Uranus
[Re]: Ich sage nicht, dass Sie oder alle Menschen frutarisch leben müssten. Damit bin ich auf Ihre Hervorhebung der Achtung des Wesens von Pflanzen eingegangen und habe diesen Gedankengang/Logik konsequent zu Ende geführt. Frutarismus wäre auf Basis dieser Position eine konsequente Ernährungsoption. Meine Position ist die des Veganismus. Und anhand diesem könnten die allermeisten Menschen gut und gesund leben. Desweiteren gibt es ja bereits Verknüpfungen von Veganismus und ökologischer Landwirtschaft (siehe bspw. hier [1]). Definitiv bin ich für biologische, regionale Landwirtschaft und Reduzierung von Importen, insbesondere von Frischem und von Nahrungsmitteln, die vor Ort das Ökosystem langfristig zerstören. Aus ethischen Gründen sollte die Landwirtschaft aber vegan sein.
zum Beitrag[1] biozyklisch-vegan.org/
Uranus
[Re]: Okay. Mh, ein vergleichbares Interesse am Weiterleben? Dadurch, dass sich Pflanzen zur Sonne hinwenden, teils weiter austreiben, obgleich der Baum so gut wie umgekippt ist? Mag sein, dass die Textstelle im Essay zu kurz ausgeführt ist. Ich schätze, dass der Autor das Wissen, dass Tiere durch Schmerzempfinden und dem Ausweichen vor Schmerzen geprägt sind, voraussetzt. Wie auch, das sehr viele Tiereauch ein Bewusstsein (manche gar ein Selbstbewusstsein) haben. Gerade die allermeisten von den Menschen ausgebeuteten Tiere sind recht weit entwickelt und verfügen über genannte Eigenschaften.
zum BeitragAber um zu Ihrem Kommentar zurückzukommen - theoretisch, wenn denn der Autor Tiere und Pflanzen gleichstellen würde. Manche machen das ja. Das kann mensch auch hier in den Kommentaren immer mal wieder lesen. Allerdings glaube ich nicht, dass jene es ernst meinen. Wer meint denn ernsthaft, dass Betäuben mit Elektrozange und Aufschlitzen mit einem Messer das Gleiche ist, wie das aus dem Boden reißen einer Kartoffelpflanze? Auf mich wirkt das vorgeschoben und dient nur der Rechtfertigung, weiter Leid und Interessen der Tiere zu ignorieren und Tierprodukte weiter zu konsumieren.
Andererseits will ich damit nicht sagen, dass mir Pflanzen gänzlich egal sind oder dass mensch willkürlich mit ihnen umgehen dürfe. Nicht zuletzt sind sie Lebensgrundlage für andere Organismen, auch für Menschen. Aus ökologischer Sicht ist es nur vernünftig, dass neben einer dringenden Veränderung der Haltung gegenüber Tieren auch eine Veränderung gegenüber der Natur dringen notwendig ist. Der Mensch müsste im allgemeinen Naturausbeutung zurückfahren, als in einem Wachstumswahn versuchen diverse Luxusbedürfnisse versuchen zu befriedigen.
Uranus
"Ohne Lohnausgleich können viele Mitarbeitende schon jetzt ihre Arbeitszeit reduzieren. Auch das wissen die Lokführer*innen und Zugbegleiter*innen – viele andere wissen es nicht. Seilers Theater muss für die Mitarbeitenden wie Hohn geklungen haben."
zum BeitragExakt, dass dachte ich mir auch, als ich über das "Angebot" der Bahn am Jahresbeginn las. Wenn mensch das "Angebot" vor dem Hintergrund der mehr als üppigen Boni für den Vorstand sieht, kann ich die Wut darüber nur allzu gut verstehen. Mensch sollte den Vorstand am besten vor die Tür setzen und zwar ohne Boni. Am besten zu Lokführer*innen umschulen lassen und zu den bisher gewöhnlichen Arbeitsbedingungen und -löhnen Überstunden schieben lassen.
@TAZ Vielen Dank jedenfalls für die Aufschlüsselung und Darstellung der Angestellten und Kontextualisierung der Streikposition. Mein Eindruck ist, dass in der Weise in den Medien viel zu wenig berichtet wird und tendenziell so der Eindruck entsteht, dass die Eisenbahner*innen gierig o.ä. seien und die Streiks ungerechtfertigt.
Uranus
Ganz und gar nicht spaßig, was da die Regierung beschlossen und Ian da in seiner Rede verteidigt hat. Aber als Partei der Reichen hat die Spaßpartei natürlich kein Interesse daran, von denen Geld zu nehmen, die davon mehr als genug besitzen. Auf die Art wird weiter Axt an den bereits wackelnden gesellschaftlichen Grundsätzen gelegt und das Gegeneinander weitet befördert. Danke für nichts!
zum BeitragUranus
[Re]: Vorab: Faschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen!
zum BeitragEs mag auf eine Art bewundernswert sein, die zweite Wange hinhalten zu wollen (wenn dies denn auch wirklich zutrifft und mensch sich nicht als privilegiert wähnt und sich (später) tatsächlich lieber raushält). Ich denke allerdings, dass es okay ist, dies nicht zu wollen und lieber proaktiv verhindern zu wollen, geschlagen zu werden - um beim bildhaften Sprachbeispiel zu bleiben. Ich halte es auch für taktisch. Allerdings sollte dies nicht das einzige sein, was geschehen müsste. Es ginge auch um (Sozial)Politik und den Umgang mit Krisen.
Uranus
[Re]: "Störend war leider nur, wenn Menschen Ihre individuelle politischen Ansichten kundtun, die wieder Andere ausgrenzten, oder vereinnahmten.
Bunter Protest heißt auch, die CDU Wählerin neben sich als solche zu akzeptieren."
zum BeitragInwiefern wurde ausgegrenzt oder vereinnahmt? Ich kann mir vorstellen, dass es zumeist gegen bestimmte Politik geht, nicht gegen Wähler*innen. Zudem gibt es sicher auch CDU-Wähler*innen, die eine Kritik an "Merzsche Politik" haben, schätze ich ...
Uranus
[Re]: "Wir brauchen endlich eine Politik, der die Mehrheit jener Menschen, die sich von Rechts distanzieren, zustimmen kann."
zum BeitragDie da wäre? Linke Politik Ihrer Ansicht nach nicht??
Uranus
Ich verstehe nicht so ganz, was es da zu diskutieren mit. Meiner Ansicht nach liegt eine Prüfung des Verbots auf der Hand.
zum BeitragAußerdem wird offenbar unbequemen Themen aus dem Weg gegangen. Wobei ich überrascht bin, dass angeblich so viele Grünen-Wähler*innen in Brandenburg für Asylverschärfungen sind. Ich weiß jetzt nicht genau, wo die Trennlinie verläuft zwischen Bundes- und Landesebene. An sich wäre es gut, sich deutlich für Umverteilung einzusetzen - bspw. höhere Steuern auf Reichtum und auf Einführung von Klimageld zu drängen und hierbei auch deutlich zu machen, welche Parteien dies nicht wollen bzw. ausbremsen. Dies würde hoffentlich den Rechten ein wenig Wind aus den Segeln nehmen. Ob die Grünen davon profitieren würden, ist dann eine andere Frage. Und es bräuchte mehr Mittel für Sozialarbeit und Antifaschismus ...
Uranus
[Re]: *Umgang (Tippfehler, sorry)
zum BeitragUranus
[Re]: "Erst versucht der Autor, darzulegen, dass es keinen wirklichen Unterschied zwischen Menschen und Tieren gebe, dann fordert er Tierrechte, und dann sollen es auf einmal nicht Tiere, sondern Menschen sein, die diese Rechte vertreten. Und zwar in Bezug auf alle Tiere, also auch diejenigen Tiere, die kognitiv nicht eingeschränkt sind, sondern über die kognitiven Fähigkeiten verfügen, die in der jeweiligen Spezies normalerweise vorhanden sind. "
zum BeitragSie meinen, bspw. Orang-Utans könnten für ihre Rechte eintreten und Ihrer Interpretation des Konzeptes nach müssten Orang-Utans dies auch tun dürfen?
"Offenbar merkt der Autor letztlich, dass es doch einen großen Unterschied zwischen Menschen und Tieren gibt."
Sicherlich gibt es Unterschiede zwischen Tieren - allerdings keinen solchen Unterschied, der es Menschen erlaubt über Schmerzempfinden, Bewusstsein ... letztlich Leid hinweg zu sehen und hinweg zu gehen. Es gibt hinreichende Gründe, Interessen auch von Tieren zu berücksichtigen, die keine Menschen sind.
Zum letzten Teil Ihres Kommentars zur Veranschaulichung eine Übertragung auf Menschen und Menschenrechte - auch wenn es schwer-mehrfachbehinderten Menschen nicht möglich ist, aus der UN-Menschenrechtscharta zu zitieren, sich vor Gericht zu vertreten oder ein Mandat zu erteilen, haben sie dennoch (Menschen)Rechte. Und eine humanistische Gesellschaft tut gut daran, sich für die Achtung der (Menschen)Rechte jener einzusetzen wie auch Zuwiderhandlung jenen gegenüber zu ahnden. Das Menschenrechtskonzept ist doch nicht unsinnig, weil einige Menschen sich nicht vertreten können. Machtmissbrauch hingegen ist ein Problem wie auch bspw. Ableism, Behindertenfeindlichkeit. Auch Speziesismus und Tierausbeutung sind Probleme.
Uranus
[Re]: *"Felle" muss es natürlich heißen
zum BeitragUranus
[Re]: "Mein Eindruck aus persönlichen Gesprächen: ein Großteil des AfD-Klientels hat zudem die Prinzipien von Demokratie, politischem Diskurs und Entscheidungsprozessen grundsätzlich nicht verstanden bzw. nicht verinnerlicht."
zum BeitragDas mag sein. Ich kann mir zumindest gut vorstellen, dass jenes für sie nachrangig ist und es eher um Gefühle, Empörung und Ängste und vermeintliche Interessen geht. Wut und Unmut über Regierungspolitik und manche gesellschaftliche Entwicklungen ist so groß und die Zusammenhänge werden so gering verstanden, dass sie den Rechten hinterherlaufen bzw. deren vermeintlichen Lösungen zustimmen, wenn die Rechten denn überhaupt welche haben und nicht stumpf ein Dagegen simulieren.
Ich denke, nach der langen Prägung von Kapitalismus und seiner kürzlichen Ausformung Neoliberalismus fokussieren die Menschen immer mehr sich selbst und sehen ihre "Fälle" davon schwimmen. Der Blick für Mitmenschen und DIE Anderen und für ein größeres Bild schwindet. Das System hat viele Menschen verroht und egoistischer gemacht und laufend Versprechen nach Wohlstand gegeben. Letzteres Versprechen ist im Inbegriff zu bröckeln. Diesen Zustand innerhalb des Systems angesichts der Krisen zurückzudrehen, dürfte schwierig sein. Zumal viele Menschen das tun, was sie über die Jahre gelernt haben und versuchen dies noch verängstigter und aggressiver nach außen zu tragen und womöglich sind einige froh mit der AFD eine Partei und Menschen gefunden zu haben, die diese Perspektive und Vorgehen teilen. Der Vorteil von demokratischen Wahlen zu Beginn des Rechtsrucks (der ja schon eine Weile zurückliegt) ist, dass jene, die nicht öffentlich für ihre im Endeffekt rechte Haltung einstehen wollen, einfach unbemerkt ein Kreuz machen können und Vertreter*innen (der AFD) für sie in die Parlamente entsenden können und sie mit der (Vorarbeit für) Drecksarbeit beauftragen können ...
Uranus
[Re]: *"Felle" muss es natürlich heißen
zum BeitragUranus
"Die Vergleichsstudie „Mehr Demokratie wagen“ zu Schüler*innen aus Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen offenbarte 2021, dass rechtsextreme Einstellungen „nicht nur ein Problem in bestimmten Schularten, etwa in den Regel- und Realschulen“ seien."
zum BeitragSicher. Ein höherer Bildungsabschluss schützt nur bedingt vor rechter Ideologie. Und teils ist es ja gegenteilig so, dass auf Basis dessen erst rechte Konzepte entwickelt worden sind. Siehe bspw. geistiger Wegbereiter des Nazismus Oswald Spengler oder aber auch heutiger "Neurechter" Götz Kubitschek. Beide sind Gymnasiasten, die Universitätsabschlüsse erlangten, Spengler gar die Promotion. Die Suggestion, das Selbstbild Gymnasimsdchüler*innen seien von Nazi-Ideologie ausgenommen, wäre also Selbstbetrug/Illusion. Solche Darstellung passt aber zur heutigen Zeit, zu großen Teilen der gesellschaftlichen Mitte, in/von der das Problem bezüglich rechter Ideologie am rechten Rand gesucht und ausgemacht wird und weniger in der Mitte der Gesellschaft bzw. in der selbstzugehörigen Schicht.
Uranus
[Re]: Genaugenommen würde zumindest das Töten eingestellt werden und wohl auch die Aufzucht von Tierrassen, die oftmals ein verkürztes und qualvolles Leben bedeuten. Es würde also viel Leid vermieden werden. Demgegenüber gäbe es ein Potenzial für mehr Tiere in der Natur, wenn mensch Flächenverbrauch und Pestizideinsatz begrenzen würde. Das wäre angesichts des rasanten Aussterbens von Tieren und dadurch auch Bedrohung der Nahrungsnetze und Ökosysteme also wiederum Bedrohung auch der menschlichen Lebensgrundlagen dringend notwendig. Siehe bspw. auch Vortrag vom Evolutionsbiologen Prof. Matthias Glaubrecht 'Ende der Evolution':
zum Beitragm.youtube.com/watch?v=cO02czG4U-s
Uranus
[Re]: Ein wesentlicher Unterschied ist, dass bei omnivorer Ernährung eben noch unzählige Tiere hinzukommen, deren Leid und Tod geplant und beabsichtigt ist. Es sind auch nicht einzelne Tiere, sondern allein in Deutschland immerhin 752 Millionen Tiere. Das sind nur die Landtiere. Tiere aus Gewässern kommen noch dazu. 14 Kilo verzehren Deutsche im Jahresschnitt an "Fisch&Co". Diese Massen an Produktion (und Konsum) von Tierprodukten hat auch massive negative Folgen für die Ökosysteme, auf das Sie ja durchaus eingehen. Es sollte nicht vergessen werden, dass Tiere ein Vielfaches an Pflanzenkalorien verbrauchen, welche in Form von Futtermittel angebaut werden müssen. Eine geringere Tierproduktion heißt weniger Futtermittelanbau, und damit potenziell mehr ungenutzte Naturfläche. Vergane Ernährung hat also Vorteile und kann einen Unterschied machen. Das ist natürlich kein Argument gegen Biolandwirtschaft. Im Gegenteil: viele versuchen vegan UND bio beim Konsum zu berücksichtigen und es gibt bereits Anbaukonzepte, die diese Kombination verfolgen ...
zum BeitragUranus
[Re]: Demnach funktionierte auch, "ich bin links, also bjn ich gut" nicht. Wie kann ich Linkssein trotz/im Kapitalismus leben? Es gibt kein richtiges Leben im Falschen. Allerdings wäre das kein Argument dagegen, Leid und Schäden im hier und jetzt zu vermeiden bzw. zu verringern, indem mensch bspw. veganes und wenn mensch über genügend Einkommen verfügt, noch dazu FairTrade, regional und Bio zu kaufen und sich für ein anderes Mensch-Tier-Natur-Verhältnis einzusetzen, würde ich meinen.
zum BeitragUranus
[Re]: "Spaß beiseite - folgte man der Argumentation des Autors, müssten auch Pflanzen vollständig und gleichberechtig mit aufgenommen werden!"
zum BeitragWoran machen Sie das fest?
Uranus
[Re]: Und? Hier geht es ja um die Behandlung von Tieren. Wollen Sie ernsthaft das Zusammenbrechen eines Obstbaumes mit dem Leid verglichen, was bspw. Schweinen heute zugefügt wird? Anstatt alles Leid zu übergehen, könnten Sie sowohl davon ablassen, bspw. Teile von Schweine zu essen als auch, sich für das Anpflanzen anderer Baumarten einsetzen. Oder Sie könnten zumindest Produkte von Schweinen (und anderen Tieren) bei ihrer Nahrungsauswahl außenvor lassen. Gute Gründe gibt es ja dafür. Oder Sie werden Frutarier*in[1], wenn Ihnen der Umfang mit einigen Pflanzensorten nicht behagt. Konsequenzen ziehen anders als bspw. ein Weiter-so zu rechtfertigen, ist also möglich.
zum Beitrag[1] de.m.wikipedia.org/wiki/Frutarismus
Uranus
[Re]: *Umgang (Tippfehler, sorry)
zum BeitragUranus
[Re]: So absolut ist der Vorwurf nicht zu machen. Es gibt sehr wohl Verhaltensbeurteilungen u.a. von Biolog*innen von tierlichem Verhalten - gerade von "Nutztieren" in verschiedenen Haltungsformen in den verschiedenen Einrichtungen seien sie bspw. Mastanlagen/Fleischfabriken, Legebatterien, Zoos, Zirkusse. Dort sind vielerorts heutzutage eklatante Mängel und entsprechend Verhaltensstörungen, Verletzungen und Krankheiten bei Tieren festzustellen. Deswegen werden ja prophylaktisch bspw. Antibiotika verabreicht und Schwänze beschnitten und zynischerweise anhand Spiel/Beschäftigungsmaterialien wie Ketten versucht, den Tieren auf engen Raum minimale Ablenkung gegenüber Aggressionen ihren Leidensgenossen gegenüber zu bieten. Diese Scheinlösungen der Tierindustrie sind allerdings bereits Eingeständnisse der Tierindustrie, dass sie Tiere Leid aussetzen.
zum BeitragUmgekehrt gilt bezüglich der jetzigen Mensch-Tier-Verhältnisse, dass sie durch Ausbeutungsinteressen dominiert sind. Die heutigen Haltungsbedingungen von Tieren sind durch Kostenfragen und Gewinninteresse der Eigentümer*innen bestimmt.
Uranus
[Re]: Das auch. Mit schlechtem Service (Unpünktlichkeit, dreckige oder kaputte Toiletten) begrenzt mensch allerdings das Bahnfahrpotenzial und Umsatz. Inwieweit die Bahn tatsächlich kostenoptimiert ist, müsste mensch wohl durchleuchten. Andererseits kann die Bahn auch nur mit den Mitteln arbeiten, die sie zugeteilt bekommt. Das war in der Vergangenheit im Vergleich bspw. zur Schweiz sehr wenig und ist aktuell auch noch nicht viel.
zum BeitragUranus
Tja, wer weiß, wieviele Leute in der AFD, vom VS finanziert werden? Vielleicht wissen ja manche Verbots ablehnende Abgeordnete da mehr. ;-/
zum BeitragWie einige ja bereits angemerkt haben, hat es aber immer noch keine Abkehr vom neoliberalen Nährboden (Abbau von Sozialrechten, guten Arbeitsbedingungen, Konkurrenz-blabla usw.) und Trigger für rechtere Politik gegeben. Viele der Mitte wollen davon augenscheinlich auch nicht abrücken, erhöhen damit aber das (Wahl)Potenzial der von ihnen ungewollten Rechten. Und viele leben ohne Not Geiz ist geil-Mentalität und unterstützen mit ihren Konsum problematische Konzerne ...
Uranus
[Re]: Der schlechte Zustand vielerorts ist ja nicht vom Himmel gefallen, sondern ist bereits seit vielen Jahren so. Viele haben eben auch kaum Parteien gewählt, die eine andere Politik als die vergangene und vorherrschende bezüglich Bahn und ÖPNV fahren. Wer hat CDU, CSU, FDP, AFD und ja durchaus auch SPD (opportunistische Autofan Giffey & Co) denn gewählt? Die meisten empfinden das Auto als normal, hinterfragen es nicht, würde ich meinen. Es ist bequem und für viele Normalität. Die damit einhergehende Verschwendung und Umweltzerstörung wird kaum gesehen. Es besteht kaum der Wille daran etwas zu ändern. Sogar
zum Beitragviele jener, die sich immerhin PV auf ihre Häuserdächer legen lassen, kaufen und werben für E-Autos. Die Zerstörungskraft der hiesigen Lebensweise, zu der auch das Auto gehört, wird in der Praxis kaum hinterfragt. Auto fahrend, Tierprodukte konsumierend, in den Urlaub fliegend, mit dem Kreuzfahrtschiff reisend ... jammern manche, dass das Ökosystem "vor die Hunde geht", dass Flutkatastrophen ihr Hab und Gut bedrohen bzw. schädigen. Konsequenzen werden kaum gezogen ...
Uranus
„Statt die Bahn zu spalten, muss die ganze Bahn gemeinnützig werden“
zum BeitragDito! Das wäre es. Schließlich sollte Mobilität zur Daseinsvorsorge gehören. Hingegen geht Wettbewerb zumeist zu Lasten der Löhne, Arbeitsbedingungen und Infrastruktur. In jenen Bereichen würde nämlich Geld gespart, was bei den Arbeiter*innen im Portemonnaie, für eine ausreichende Personalmenge (d.h. größere Arbeitsdichte und -belastungen für die verbliebenen Arbeiter*innen) und für die Instandhaltung fehlt. Aktuelle Bahnbedingungen sind ja bereits so übel, weswegen die GDL ja auch streikt, um Verbesserungen durchsetzen zu können. Den Egoist*innen, die sich ein Auto leisten können, dürfte dies weniger stören, da sehr viel in die Straße investiert wird und sogar Autokäufe (Dienstwagenprivileg, "Umweltbonus") subventioniert werden und so können jene beruhigt weiter Auto fahren. Dass sie dadurch übermäßig viel Klima und Umwelt belasten, stört sie weniger. Die Folgen der Belastung wird ihnen ja kaum vorgeworfen bzw. sie nicht direkt an den Kosten beteiligt.
Uranus
[Re]: Das denke ich auch. Den Reichen dürfte die Politik recht sein, denn die sind stetig reicher geworden. Bei denen weniger Reichen sieht das dann schon anders aus. Da kommt das dann wohl auf Position, Parteineigung und Ideologie an, schätze ich. Allgemein finden viele wohl aus ihren je unterschiedlichen Perspektiven Kritikpunkte an der Regierung. Den einen sind bspw. sozialökologische Maßnahmen zu gering, den anderen zu viel. Ich schätze, dass die wenigsten die Politik "cool und bestechend" finden. Der Haken ist allerdings, dass von den größeren Oppositionsparteien (CDU, CSU, AFD) keine Verbesserungen zu erwarten sind. Und die Linke ist derzeit zu schwach und es ist fraglich, ob sie aufgrund der ebenfalls politisch problematischen Wagenknecht und deren Parteibestrebung sich profilieren kann bzw. mehr Menschen sie aus Interessensgründen vernünftigerweise wählen würden anstatt Parteien, die ihren Interessen zuwider regieren (würden).
zum BeitragUranus
[Re]: Es geht doch nicht bloß darum, wer die AFD wählt, sondern, was die Folge von AFD-Regierungsbeteiligung ist, was sie ermöglichen kann. Außerdem sind es nicht bloß Rentner*innen, sondern Rechte sitzen auch in Behörden, arbeiten als Lehrer*innen, Polizist*innen, Soldat*innen usw. haben durch ihre Arbeit einen gewissen Einfluss, Handlungsspielraum, den sie ihren rechten Stempel aufdrücken.
zum BeitragIch denke, Sie verharmlosen bzw. unterschätzen das Potenzial der schwelenden Rechten.
Uranus
[Re]: Ich habe da kaum Hoffnung. Zum einen agieren die Rechten recht geschickt, verstehen Krisen "rechtspopulistisch" für sich zu nutzen und gleichzeitig ihre eigene Schädlichkeit und Absicht zu verschleiern bzw. doppeldeutig rechte Botschaften/Bestärkungen unter die Leute zu bringen. Dann spielen ihnen gewisse Medien und Kampagnen (u.a. Bild), Aussagen und Agieren von Politiker*innen (insbesondere CDU, CSU, freie Wähler aber auch so manche von SPD) in die Hände. Desweiteren, denke ich, sind die AFD-Wähler*innen überzeugt rechts und/oder dumm, einseitig informiert und in irrationaler Protesthaltung verharrt. Über die AFD hat es über die Zeit ihrer Existenz hin mehr als genug Erkenntnisse gegeben, dass sie anfänglich bereits zum rechten Rand tendierte, sich von Nazis nicht konsequent trennen wollte, sie nicht nur geduldet sondern mit ihnen zusammengearbeitet und sie hofiert hat. Eigentlich bedarf es keiner weiteren Informationen, um die AFD als rechts zu definieren und vor den vielen negativen Folgen ihrer Politik zu warnen. Zu guter Letzt wird kaum etwas gegen die soziale und materielle Ungleichheit unternommen. Zusammengenommen schätze ich schätze also, dass AFD-Wähler*innen sich kaum von ihren Wahlabsichten abbringen lassen werden. Ob im aktuellen Rest der Gesellschaft genügend Reflektiertheit, Klarheit und Widerstandskraft gegen normalisierende Rechte vorhanden ist, darf ebenso bezweifelt werden, wie ein Umschwenken auf eine Politik, die u.a. soziale und materielle Ungleichheit spürbar wieder zurückfährt, Katastrophenschutzmaßnahmen umsetzt und im notwendigen Rahmen Umwelt- und Klimaschutz vermittelt und umsetzt.
zum BeitragUranus
[Re]: Die Menge und Einordnung habe ich nicht erwähnt. Abgesehen davon würde ich Troll Eulenspiegel beipflichten.
zum BeitragDann subummieren Sie Ihre Position unter folgendes Zitat:
"... und ja, so insgeheim würde so manche*r Bürgi schon die eine oder andere Person aus dem Land haben wollen. Passt doch eigentlich alles."
Uranus
[Re]: "Mit dieser Maßnahme könnte sich unser Staat in den Augen vieler endgültig delegitimieren."
zum BeitragIn den Augen der Rechten und rechten Regierungen sicher. Darauf sollte mensch nicht zu viel geben. Es ist allerdings jetzt schon gemein, wie auf die Rechten hier (verbal) eingedroschen wird ...
"Mittlerweile macht mir diese Panik vor der AfD in Politik und Medien mehr Angst als diese unappetitliche Partei selbst."
Eben, die armen Rechten! Da machen die 'nen hübsches Bankett und üben sich in deutschen Tugenden, quasi nächste Pogrome zu planen und dann wachen tatsächlich ein paar Menschen mehr aufgrund der Berichterstattung mal auf und verbreiten da jetzt so eine Panik. Dabei wollen die AFDler*innen nur spielen ...
Uranus
[Re]: Klar, welchen den mensch sogar laut Gericht einen Faschisten nennen darf, einfach mal zu demokratischen Wahlen aufstellen lassen. Warum nicht? Es gab ja auch "nur" ein "drittes Reich" vor ein paar Jahren. Wir sollten noch ein bisschen warten, so dass jene, die sich noch trauen, Bernd Höcke 'nen Faschisten zu nennen, dann in den Knast oder gar später in ein Lager aufgrund dann veränderter Rechtsgrundlage und "Volksstimmung" gesteckt werden ... -.-
zum BeitragUranus
[Re]: Hoffentlich haben Sie dann warme Worte für diejenigen, die aufgrund zukünftig wahrscheinlicher AFD-Koalitionen, deren Hetze und Politik in Land/Kreis/Gemeinde ertragen dürfen. Und dass jene sich mit Staatsgeldern die Tasche vollstopfen, Netzwerke ausbauen und finanzieren können und ihrer "Meinung" und "Politik" einen demokratischen Anstrich geben können, wäre net so schlimm/ausschlaggebend?
zum BeitragUranus
Ach, warum die Eile? Jetzt erstmal ein paar Jahre überlegen und diskutieren. Ist ja auch noch kein KZ errichtet worden. Die wollen doch bloß spielen ... /Sarkasmus/ Und sowieso - mensch selbst wähnt sich ja nicht (gleich als erste*r) als betroffen und ja, so insgeheim würde so manche*r Bürgi schon die eine oder andere Person aus dem Land haben wollen. Passt doch eigentlich alles. "Wir müssen endlich im großen Stil diejenigen abschieben, die kein Recht haben, in Deutschland zu bleiben", sagte Olaf Scholz im Oktober erst. Dass Geflüchtete kaum mehr nach Deutschland kommen aufgrund der auch von Deutschland mitbestimmten EU-Politik, sondern gar an den EU-Außengrenzen sterben und viele Bescheide der "Ausländerbehörde" falsch sind, ist dann egal und interessiert die meisten Politiker*einen auch nicht so.
zum BeitragUranus
Also ich wäre auch verärgert darüber, was Wissing, Ian und Co da so anstellen, allerdings wohl aus einer anderen Perspektive mit einer anderen Kritik als Holger Zastrow. Seine Worte hören sich aber nicht danach an, dass er sich zukünftig seriöser Politik zuwendet. Ach, die Spaßparteiler*innen haben's nich' leicht.
zum BeitragUranus
[Re]: Die "Klimakleber*innen" haben sich nicht so um die Zustimmung von rechts bemüht bzw. haben wohl zu wenig Rechte in ihren Reihen. Das sollten die "Klimakleber*innen" schleunigst ändern. Da haben/hätten Sie einen guten Punkt. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Dann bin ich ja beruhigt! ;) Womöglich ist es so, wie ein Kommentator*in hier meinte, dass auch Blockaden von Bäuer*innen angegangen würden, so die Bäuer*innen das immer wieder machten.
zum BeitragWenn Menschen Klimaschützer*innen als Schimpfwort nutzen, offenbaren sie damit wohl oftmals selbst ihre eigene Position. Viele Menschen verdrängen gerne, besonders wenn sie selbst involviert sind - wenn auch nur zu einem kleinen Teil - und sich und die Politik ändern müssten. Da kommen die unbequemen Proteste der "Klimakleber*innen" gelegen, um auf die Überbringer*innen der schlechten Botschaften, Klimaschutzer*innen (verbal) einzuprügeln.
In der Tat wäre es gut, wenn es eine Abkehr von der Agrarindustrie nebst Agrochemie gäbe. Vom Bäuer*innenverband ist das wohl aber nicht zu erwarten.
Uranus
Och, der arme Ian! Nu wird seine Spaßpartei mal ernst genommen und er muss es auf die Art ausbaden. Hätte der Bauernverband bei der Spaßpartei mal früher angeklopft wie vormals Mövenpick und gar 'nen Koffer Geld im Parteibüro gelassen, aber so ...
zum Beitrag"Überall in der Stadt muss mit starken Verkehrsbehinderungen gerechnet werden."
Dadurch wurden doch sicher Rettungswagen behindert! Und überhaupt wie gewaltvoll und kriminell - ja terroristisch, jawoll!1elf - einfach so die Straßen mit Traktoren zuzustellen, tsts! Durch diese fiesen, massenhaften Nötigungen wurden sicher auch Autofahrer*innen vielerorts (re)traumatisiert. Und zum Hohn der einfachen Autofahrer*innen wollen die auch noch weiterhin ne gute Portion quasi Gratissprit, wo doch die*der gemeine Autofahrer*in tief dafür in die Tasche greifen muss. Der Bauernverband ist eine kriminelle Vereinigung!!
Uranus
[Re]: NUTZER wies ja auf das Verbot der KPD hin. Im Gegensatz zu rechten Parteien hat das Kapital eben von linken stärkere Einschränkungen in das Eigentum zu befürchten. Auf diese Gegensätze wollte ich hinweisen. Dass manch andere Vorhaben der AFD das Kapital nicht mag, mag auch gut sein. Dass die AFD aber flexibel genug ist, von manchen Vorhaben wieder abzurücken oder sie abzuwandeln (bspw. Errichtung von Arbeitslagern wie es ihre geistige Vorläuferpartei machte), besonders wenn sich das Kapital darüber beklagt, würde ich schon annehmen.
zum BeitragUranus
[Re]: Auch ein Mangel an Betreuungskräfte wird mensch aufgrund demografischer Entwicklung wohl nicht ohne Zuzug (Migration) lösen können. Auch Wohnraum baut sich nicht ohne Facharbeiter*innen.
zum BeitragAn sich bräuchte es nicht so viel neuen Wohnraum sondern passenden und bezahlbaren Wohnraum. Die Mieten müssen runter. Dies würde Wohnungswechsel erleichtern. Dann bräuchte es einen besseren ÖPNV. So könnten Menschen im Umland wohnen bleiben und mit Öffis in die Stadt pendeln.
Egoistisch ist durchaus schei@% genug. Laufend Natur und globalen Süden plündern, Umwelt und Klima zerstören, von allem profitieren und den Profit stetig anhäufen, ist bereits fragwürdig genug, gelinde gesagt, Menschen in Leid und Tod drängen dazu extra-arsc&%@.
Uranus
[Re]: Das schätze ich auch. Zumal die Union Interesse an vielen Wähler*innenstimmen hat und auch an Stimmen derer, die überlegen, die AFD zu wählen. Bin "gespannt" auf die "scharfe, inhaltliche Auseinandersetzung". Zuletzt bashen die Rechten inkl. der Union ja gerne die Grünen bzw. haben jene als primären Gegner ausgemacht.
zum BeitragUranus
[Re]: Aktuell wird ein großer Teil von landwirtschaftlichen Flächen, auch Ackerflächen, für den Anbau von Futtermitteln genutzt. Vegane Ernährung bedeutet in diesem Zusammenhang vor allem die Direktverwertung von Nährstoffen, die pflanzliche Nahrungsmittel bereitstellen, statt der Verschwendung durch die Verfütterung an "Nutztiere" (sogenannte Verdedelung). Für vegane Nahrungsmittel braucht es wesentlich weniger Anbaufläche.
zum BeitragUranus
[Re]: Naja, für Refinanzierung gibt es ja nicht nur die Option der Verschuldung sondern auch die Besteuerung von Reichtum. Aktuell wird sich ja durchaus verschuldet (in Form der sogenannten Sondervermögen) - wenn dies auch umfangreicher erfolgen könnte - aber es bräuchte pragmatisch gesehen auf jeden Fall ein Stopp der jahrelangen Politik und Entwicklung der Umkehrung der Verteilung von unten nach oben: bspw. durch Einführung einer Vermögenssteuer und Reformierung der Erbschaftssteuer. Idealerweise bräuchte es ein Ende des Kapitalismus und stattdessen ein neues und zwar sozialökologisches System. Schluss mit der Ausbeutung von der Natur, den Menschen und den anderen Tieren.
zum BeitragUranus
[Re]: Mag sein. Die müsste folgerichtig auch verboten werden. Ich würde aber vermuten, dass sie sich aber rhetorisch-inhaltlich vor Wahlen etwas gemäßigter verhalten würde und so womöglich langfristig bei ausreichender Unterstützung eine Bundestagswahl gewinnen könnte.
zum BeitragABER, was ließe sich durch ein Verbot gewinnen?
# vor allem Zeit! Die Rechte müsste sich reorganisieren und sich zusammenhalten. Die Zeit müsste für sozialökologische Reformen genutzt werden, die Krisensymptome und Anlässe für gesellschaftliche Polarisierung reduziert. Umverteilung, Umwelt- und Klimaschutz, Katastrophenprävention, Förderung demokratischer Projekte
# Reduzierung der Parteienfinanzierung, Wegfall der Finanzmittel durch den Staat.
# Delegitimation einer Rechten Partei. Bestärkung der Norm, dass in einer Demokratie nur demokratische Parteien zur Wahl stehen.
# erleichterte Entfernung von Rechten aus öffentlichen (höheren) Ämtern, Behörden usw.
# Behinderung der Vernetzung der Rechten, Signale in andere Länder, Ermutigung von Demokrat*innen und (demokratischen) Oppositionellen
# ...
Dies alles würde die Demokratie wehrhaft(er) machen. Aktuell sieht es ja eher nach nem rhetorischen Brandmäuerchen aus oder wie hier jemensch kürzlich schrieb: Maulwurfshügel.
Uranus
[Re]: Da haben Sie auch recht.
zum BeitragUranus
[Re]: Da haben Sie durchaus einen Punkt. Das scheue Reh Kapital könnte optional darauf hinwirken, dass zumindest die unbequemen, anstrengenden gesundheitsbelastenden Arbeiten von Migrant*innen übernommen würde und der heutigen Gesellschaft noch stärkere rassistische Strukturen aufdrücken. So sehr müssen sie sich dafür aber nicht anstrengen angesichts der bereits so verteilten Arbeit (bspw. Lieferdienstler*innen,"Erntehelfer*innen", Reinigungspersonal, Schlachthofarbeiter*innen) und Bildung (kaum Bildungsempfehlungen für das Gymnasium, Begrenzungen von BAföG, wenig KiTa-Angebote) u.ä..
zum BeitragDennoch denke ich, dass das scheue Reh solche Einschränkungen wie geringerer Fachkraftnachwuchs in Kauf nimmt bzw. begrüßt (auf Basis von übelst ausgebeuteten "Lohnsklaven" lassen sich ja prima Gewinne erwirtschaften) gegenüber eines Entwurfs der Linken zur Umverteilung und damit Eingriffe ins und Begrenzung vom aktuellen Eigentumsrecht.
Uranus
[Re]: Das scheue Reh Kapital hat halt von der AFD nichts grundsätzliches zu befürchten. Warum sollte sie sie verbieten wollen? Womöglich würde die AFD aus populistischen Gründen doch weiter Argrardieselsubventionen durchwinken. Dafür ist sie sicher pragmatisch genug. Warum auch nicht manchem Kapitalist*in noch mehr Geld in die Taschen stopfen? Und DIE Bäuer*innen würden sich freuen. Hingegen gibt es womöglich in die Mitte hinein mehr ideologische Übereinstimmungen mit Rechts. In vorauseilendem Gehorsam haben sich "Menschenrechtsparteien" an der Aushebelung letzter Asylrechtsrechte beteiligt. Rechts können Parteien auch ohne explizite Rechte. Das ist aber offenbar manchen immer noch nicht genug. Die wollen "das Original". Und so schafft sich die Demokratie Stück für Stück selbst ab und macht Menschenrechte noch unkenntlicher, als sie eh bereits waren.
zum BeitragUranus
[Re]: Es sind eben Rechte. In Deutschland geht es aus Tradition gegen links - zuletzt ironischerweise gegen Antifaschist*innen (VVN-BdA) und Holocaust-Überlebende. Da ist die Staatsräson gegen Antisemitismus durchaus flexibel. Zuerst wären die Nazis zu unbedeutend und nun sind sie zu bedeutend. Da kannste machen nüschts. Die Bürgis der Mitte haben es halt schwer. Vielleicht kommen ja doch noch mal die Kommies um die Ecke. Mindestens dafür muss mensch sich die Rechten warm halten. "Und Deutschland ist halt zu stark durchmischt mit Krimin..." Oh, das darf mensch ja eigentlich gar nicht sagen, obwohl die Rechten (und jene die es insgeheim sein wollen) keine Chance ungeschehen lassen, diesen menschenfeindlichen Müll in diverse gesellschaftliche Kommunikationskanäle zu kippen. Und vorgebliche Demokrat*innen helfen dabei, letzte Grundrechte wie Asyl komplett auszuhebeln. Deutschlands großartiger Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit, haha. ;-/
zum BeitragUranus
[Re]: "... weil sie je nachdem was angebaut wird bis zu 50% weniger Erträge bei gleich großen Anbauflächen abliefert"
zum BeitragAbgesehen von dieser sehr pauschalen Ausaage liefern Sie damit einen wesentlichen Punkt. Es wäre angebracht, den Anbau von Futtermitteln und die Tierbestände massiv zu verringern. Am besten wäre es, wenn sich die Menschen grundlegend gegenüber den Tieren respektvoll verhalten würden und vegan lebten.
Uranus
Danke für das Interview! Diese Perspektive habe ich zuletzt zu wenig vernommen.
zum BeitragUranus
[Re]: Inwieweit bedrohte denn die Abschaffung der Agrardieselsubventionen die bzw. welche landwirtschaftlichen Betriebe?
zum BeitragDie Tendenz zu größeren Agrarbetrieben ist seit vielen Jahren da - dank u.a. der CDU und des Bäuer*innenverbandes. Irgendwie vermisse ich auch generell proaktive Verantwortungsübernahme in der Landwirtschaft bzw. ein breiteres Eintreten für eine sozial-ökologische Wende (auch des Agrar- und Ernährungsbereiches). Eine Fortsetzung von Vergünstigung von fossilen Energieträgern zu befürworten/herbeizublockieren, kann es doch nicht sein.
Uranus
[Re]: Jein. Es gibt zwar Kritik seitens Bäuer*innen gegen rechte, gewaltaffine Slogans und Distanzierungen gegen Rechte, in der Realität kam es ja dennoch zu Kooperationen und Zeigen jener Slogans. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Demokratie gewahrt oder nicht ein Stück weiter geschleift wird.
zum BeitragZum zweiten fehlt in den kürzlichen Protesten auch ein Eingehen auf die ökologischen Krisen und die Mitverantwortung für die Verursachung derer. Mit der Zerstörung (eben auch durch Massentierhaltung, Pestizideinsatz und Monokulturen) der Lebensgrundlagen würde auch die Demokratie zerstört.
Ein Lichtblick bezüglich einer vernünftigen politischen Position ist "Wir haben es satt". Diese Proteste haben aber bisher kaum etwas bewirken können.
Uranus
[Re]: Tja, so funktioniert der vorherrschende Speziesismus. Tiere rangieren vom Wert her unter dem Menschen, haben keine wirklichen Rechte. Ein langsam wachsender Teil der Gesellschaft schwant, dass der vorherrschende ignorante, grausame Umgang mit den anderen Tieren auch für sie übel enden wird. Es sieht so aus, dass diese Erkenntnis sich zu langsam ausbreitet und zu gering in die Praxis umgesetzt wird.
zum BeitragUranus
[Re]: Ist doch eigentlich unerheblich, wieviele sich auf die Straßen kleben, denn für Klimaschutz seien doch die Allermeisten, zumindest sagen sie das.
zum BeitragUranus
[Re]: Tjo, ist halt bequemer sich in Vorurteilen zu üben, als sich wirklich mit der Gegenseite zu beschäftigen. Ist womöglich auch gar nicht Ziel von Hans Herrmann Kindervater.
zum BeitragUranus
[Re]: Vielleicht dies Mal Messer und Gabel? Eat the rich? ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Werden sie das? Der Polizei Bescheidgegeben hat die Letzte Generation auch vor deren Aktionen.
zum BeitragNie? Wirklich nie? Was ist denn mit der Forderung nach Tempolimit? Oder Flughafenblockaden und Verweis auf die mit dem Flugverkehr verbundenen CO2-Emissionen? ...
Uranus
[Re]: *Und dann kommen noch die "End"lagerungskosten für Atommüll und die für Rückbau der AKWs dazu ...
zum BeitragUranus
[Re]: Also über Kosten habe ich nichts geschrieben. Die müssten aufgrund des Schadens an Umwelt und Klima durch die viel genutzte fossile und Atom-Energie noch höher sein. Und dann kommen noch die "Ende"plgerungskosten für Atommüll und Rückbau der AKWs ...
zum BeitragUranus
[Re]: *Und dann kommen noch die "End"lagerungskosten für Atommüll und die für Rückbau der AKWs dazu ...
zum BeitragUranus
[Re]: "Im vergangenen Jahr [Anm. 2022] haben die AKW Isar 2 in Bayern, Emsland in Niedersachsen und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg noch etwa 35 Terawattstunden (TWh) Strom erzeugt. Das entsprach etwa sechs Prozent der gesamten Stromerzeugung Deutschlands."[1]
zum BeitragDer Anteil der EE betrug 2022 demgegenüber 46,1%.
Naja, es bleibt abzuwarten, wieviel EE, Speicher und Netz zugebaut werden kann und wie sich die Verbräuche entwickeln.
[1] www.tagesschau.de/...m-importe-101.html
Uranus
"Na klar. Der Starkregen ..."
zum BeitragUnd in nahe Zukunft hinein ließe sich die Liste weiter fortsetzen. Das nicht mehr zu verhindernde Reißen der 1,5°-Klimaerhitzung wird die Erhitzung weiter beschleunigen. Die aufeinanderfolgenden Dürrejahre 2018-2020 waren bereits gravierend für Land- und Forstwirtschaft.[1] Ein weiteres hätte wohl weit graviendere Schäden angerichtet. Auch so gibt es in Teilen niedrigeres Grundwasser und langfristige Folgeschäden. Davon ab dürfte die Wahrscheinlichkeit für Brände, Stürme zunehmen. Der Meeresspiegelanstieg wird schneller steigen, wenn Kipppunkte bei der Eisschmelze in Grönland usw. erreicht/ausgelöst werden - "Moin" deutsche Küsten- und Inselbewohner*innen /Sarkasmus ...
Naja, "ist ja halb so wild", denkt sich DER gemeine Deutsche Michel, bastelt aus Konsum ("Fleisch ist lecker, in Urlaub fliegen klasse, Auto fahren bequem") - und Ideologiegründen ("Technologie ist toll - besonders die, die es noch gar nicht gibt/funktioniert (autonomes Fahren, Fusionsenergie, CCS") an seinem Gedächtnis herum bzw. schiebt Bedenken beiseite/verdrängt oder hebelt mit selbstgebastelten Gedächtnis ("Ach, ist doch gar nicht so schlimm") sozialökologische, politische notwendige Veränderungen aus, würde ich meinen. Die Ärmeren haben auch ganz andere, materielle Probleme. Somit sehe ich die Wahrscheinlichkeit als recht hoch an, dass wirksames Gegensteuern ausbleiben wird. Um humorvoll zu schließen - in diesem Zusammenhang fällt mir angesichts des Verhaltens der Wohlhabenderen das Kapitel 'Tod' von Monty Python in 'Sinn des Lebens' ein, in dessen Ende sich die just Verstorbenen dazu entscheiden, mit Auto gen Himmel aufzufahren. [2] :-D
[1] www.zdf.de/nachric...nd-europa-100.html
[2] www.youtube.com/watch?v=YoBTsMJ4jNk
Uranus
[Re]: Wer Umwelt und Klima zerstört, für Ungleichverteilung sorgt, diese hinnimmt und von dieser profitiert, sollte zumindest den Poppes in der Hoses haben und die Menschen aufnehmen, die darunter leiden.
zum BeitragDann noch ein Argument für "Ökonomie-Freaks" - die demografische Entwicklung Deutschlands spricht gegen die Verringerung von Migration (egal aus welchem Grund). Und ein weiteres für die Fans der "sozialen Merz-Wärme" - Sie warten im Wartezimmer, nicht wegen vermeintlich ebenfalls wartender Asylsuchender, sondern aufgrund Personalmangels und kaputtem/kaputtgesparten Gesundheitssystems.
Uranus
[Re]: etwas ernster: ja, wenn es gar nicht anders ginge, könnten ja bspw. Krankenhäuser Dienstauto stellen.
zum BeitragUranus
[Re]: "Es scheinen mehrer Dutzend Milliarden zu sein. Aber jeder Euro ist bereits eine üppige weil unverdiente Förderung"
Ihre Kritik am Budget des ÖPNVs kann ich nicht nachvollziehen. Denn offenbar sind die Fahrtkosten für Menschen mit geringem Einkommen immer noch recht hoch. Personalausstattung und Löhne im ÖPNV dürften hingegen nicht hoch sein.
"der ÖPNV in Hamburg scheint ohne Zuschüsse auszukommen."
Woraus schließen Sie das? Also ich sehe da gegenteilige Aussagen:
duckduckgo.com/?q=...+hamburg%3F&ia=web
"Ihnen müsste das doch zusagen - mehr Natur und weniger CO2."
zum BeitragDas schon. Weitere Zersiedelung müsste gestoppt werden. Desweiteren kommt es darauf an, was mit ländlich gemeint ist und wieviele und welche Autos auf jene Landbewohner*innen kommen sollten. Auf E umgesrüstete Kleinwagen würden immerhin die Graue Energie weiternutzen. Neuproduktionen müssten vermieden werden. An sich hat auch der ÖPNV Ausbau und Flexibilisierung auf dem Land Potenzial, schätze ich.
Uranus
[Re]: Mh, vorweg ich will nicht, dass Sie sich hier "nackig machen". Wenn ich mir folgende Zahlen (siehe nächstes Zitat) anschaue, kommt mir Ìhre Einordnung "kein luxeriöses Leben" doch seltsam vor. Als Witz zur Luxuseinschätzung eine Anaolgie: Vielleicht tritt hier der Merz-"Mittelschicht"-Effekt ein. ;-D
zum BeitragIm ernst weiter, ein paar Zahlen:
"Der Spitzensteuersatz in Deutschland liegt aktuell bei 42 %. Er gilt 2023 ab einem jährlich zu versteuernden Einkommen von 62.810 €.
Für Ehepaare bzw. Lebenspartner:innen, die sich bei der Steuererklärung zusammen veranlagen lassen, gilt der doppelte Wert. Die Grenze für den Spitzensteuersatz liegt also bei 125.620 €."[1]
Auf den Monat umgerechnet wären das demnach offenbar mindestens für eine Person 5.234 € und für ein Ehepaar mindestens 10.468 €. Wenn ich Sie richtig verstehe (für Sie beide den Spitzensteuersatz), müsste doch zweiteres zutreffen. Das scheint mir doch sehr viel Geld zu sein. Zumal Sie für Ihre 3 Kinder ja jeweils sogar im Gegensatz zu "Hartzer*innen" noch Kindergeld dazu erhalten (haben) und weitere Vergünstigungen (wie Steuerfreibeträge) ...
Zum Missbrauch "unten" - diesen Fokus mag ich nicht und finde ich ungerechtfertigt, unverhältnismäßig und unsozial, mindestens so lange untere Einkommen (Lohn, Bürger*innengeld, Rente, Grundsicherung, Sozialleistungen für Asylsuchende) so niedrig sind.
Ansonsten schrieb ich aus pragmatischer Sicht ja, dass die Steuerbelastung mit Einkommen und Vermögen nach "hinten raus" steigen müsste. Radikal gesehen, müsste Eigentum und damit Mitbestimmung anders verteilt sein.
[1] www.smartsteuer.de...spitzensteuersatz/
Uranus
Naja, es müsste eben die Energieeffizienz erhöht werden und Energieverschwendung verringert werden. Die Nutzung von bspw. mehr als 500 kg (für ein Auto) für das Fortbewegen einer Person stark bepreisen oder noch besser die Dinger erst gar nicht zulassen, aber gleichzeitig flexiblen ÖPNV ausbauen.
zum BeitragUranus
[Re]: Nicht ganz. Die Effizienz ist beim E-Auto wohl höher. Hingegen ist der Wirkungsgrad des Verbrenners sowohl für das Heizen im Vergleich zu einer richtigen Ölheizung als auch für das Fahren im Vergleich zum E-Auto ungünstiger. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: ... und die nächste Person erwähnt den Stromverbrauch von Ölheizungen. Ja, die verbrauchen auch Strom. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Das eine ist die Menge des Stromverbrauchs. Mehr Heizenergie zu reduzieren als durch die Wärmepumpentechnologie selbst (sie nutzt ja bereits quasi kostenlose Energie aus der Umluft), hat wohl recht geringes Potenzial. Sicherlich kann mensch Heizen reduzieren. 2 Pullover anziehen und 18 °C oder weniger dürfte die meisten mehr stören, als den ÖPNV zu nutzen. Insofern sollte es eigentlich einfacher sein, die Autozahl zu reduzieren und den ÖPNV auszubauen und zu felixilisieren. Der Haken ist die Haltung der verwöhnten Deutschen, die meinen alles bisherige an Luxus weiterfahren zu können. Die Natur zeigt mittels Katastrophen immer deutlicher, dass diese Haltung und hieraus resultierende Praxis Illusionen sind.
zum BeitragDas andere ist die Menge der Stromerzeugung. Hier sind die erneuerbaren Energien wesentlich billiger, ungefährlicher und umweltfreundlicher. Neben Ausbau der EE, muss mehr in Netze und Speicher investiert werden.
Ein paar Fakten zum Atomstrom:
"Seit 2003 verbraucht Deutschland weniger Strom als es erzeugt. Es exportiert damit mehr, als es importiert. Im Jahr 2022 betrug der Stromexportüberschuss 28 TWh. Davon sei die Hälfte nach Frankreich gegangen, so das Bundeswirtschaftsministerium gegenüber tagesschau.de. Im Nachbarland kam es wegen zahlreicher defekter AKW zu Stromengpässen.
Insgesamt hat Deutschland im vergangenen Jahr 72,7 TWh exportiert und 45,2 TWh importiert. Von den Einfuhren stammten etwa 7,6 TWh aus Atomstrom, was 1,4 Prozent der Nettostromerzeugung Deutschlands (545 TWh im Jahr 2022) entspricht.
Wie wirkt sich das Atom-Aus auf die Strompreise und die Versorgungssicherheit aus? mehr
Importe aus verschiedenen Ländern
Der Großteil des importierten Atomstroms stammte aus Tschechien mit 2,7 TWh, was etwa 0,5 Prozent der deutschen Stromerzeugung entspricht. Frankreich lieferte 2,1 TWh Atomstrom nach Deutschland. Der Rest kam aus der Schweiz, Belgien, den Niederlanden und Schweden."
www.tagesschau.de/...m-importe-101.html
Uranus
[Re]: Wiedereinstieg in die Atomkraft, wo doch die erneuerbaren Energien so effizient und wesentlich billiger sind? Der war gut! Haben Sie einen Garten/Keller und bieten diesen dann für "End"lagerung von Atommüll an?
zum BeitragUranus
[Re]: Naja, es ginge ja nicht nur um die Finanzierung sondern auch um eine Verkehrswende sprich großteils einen Ausbau des ÖPNVs, dessen Flexibiltät und Kombinierbarkeit. Auch damit Personen, wie Ihre Frau schneller und einfacher mobil sein können. Ansonsten kann mensch bereits jetzt bspw. ein Faltrad in den ÖPNV mitnehmen oder ein gebrauchtes Rad zu Haltestelle nehmen und da anschließen, damit Umwege des ÖPNV abkürzen und direkt zu einer günstigen Anschluss radeln.
zum BeitragUnd klar, ist es angesichts der krassen Entwicklung bezüglich Umwelt- und Klimakrise legitim, die Autofahrer*innen zumindest blechen lassen, so mensch ihnen im allgemeinen das Auto nicht eh wegnimmt oder krass verteuert. Es gibt kein Recht auf Klima- und Umweltzerstörung.
Uranus
[Re]: Von wem hört mensch noch diese Argumente bezüglich der armen Krankenpfleger*innen? Achja, von der Spaßpartei und der Union. ;-)
zum BeitragAnsonsten wäre ja die Idee, den ÖPNV auszubauen und flexibel und besser kombinierar zu machen. Zumal Deutschland recht dicht besiedelt ist. Und abgelegene Siedlungen eher die Ausnahme darstellen. Ist ja weder wie Nordnorwegen oder Sibirien hier. Für jene könnte mensch schon eine Lösung finden. Aber das "Argument" der Abgelegenheit pauschal und festgeschrieben in die Zukunft hinein gegen ÖPNV anzuwenden, finde ich "etwas" kurzgegriffen.
Uranus
[Re]: etwas ernster: ja, wenn es gar nicht anders ginge, könnten ja bspw. Krankenhäuser Dienstauto stellen.
zum BeitragUranus
[Re]: Stimmt! Oder noch besser: in (profitablere) Aktien investieren und so ham' die in null komma nix massig Geld!
zum BeitragUranus
Wenn Menschen nicht arbeiten wollen, kann ich das gut verstehen, da es Lohnausbeutung, sinnlose Jobs, Jobs mit schlechten Arbeitsbedingungen (Gesundheitsbelastung, hohe Arbeitsdichte u.ä.), moralisch problematische Jobs, umwelt- und klimaschädliche Jobs ... gibt.
zum BeitragUranus
[Re]: Jedes Land hat Klimaziele einzuhalten. Deutschland erfüllt seine eigenen bisher nicht. Eine Einschränkung des Flugverkehrs in Deutschland wäre ein Beitrag. Deutschland kann sich darüberhinaus auf EU-Ebene usw. für Einschränkungen des Flugverkehrs einsetzen.
zum BeitragUranus
[Re]: Ich schreibe nicht, dass Wohlhabendere aktuell gar nichts an Steuern zahlen. Wenn es aber etwas zu holen gibt bzw. geholt werden sollte, dann doch von den Wohlhabenderen, oder wollen Sie sagen, es solle der alleinerziehenden Arbeitenden genommen werden? Wieviel Luxus hätte Sie denn?
zum BeitragDefinieren Sie Luxus. Bei den Einkommen, dass Sie für Ihre Familie andeuten (Spitzensteuersatz) leben Sie definitiv ein luxeriöses Leben, würde ich meinen. Luxus fängt ja nicht erst bei dem Besitz einer Yacht an ...
Außerdem hätten die Wohlhabenderen ja etwas von ihren Beiträgen - einen besseren ÖPNV zum Beispiel, den auch sie nutzen können ...
Uranus
[Re]: Radikal? Mag sein. Radikal ist jedenfalls die menschliche Befeuerung der Zerstörung von Klima- und Umwelt. Da wird Axt an den Lebensgrundlagen der Menschen gelegt. Zuerst "netterweise" an den von jenen, die das Wirtschaftssystem eh bereits benachteiligt hat. Und in Europa wundern sich einige, das sich einige dieser Menschen deswegen nach Europa "auf den Weg machen". (Der Kommentar ist eher als Ergänzung gemeint und auf den Diskurs um den Begriff radikal im Kontext von Klima/Umwelt gerichtet.)
zum BeitragUranus
[Re]: Die sind halt noch mit dem Herzen dabei und nah an der Basis! Solche Politik kennen wir auch bezüglich Autos, als sich die Spaßpartei, äh, Sozialpartei für pendelnde Schichtarbeiter*innen einsetzte. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Deswegen wären Kontingentierung oder Verbote gerechtere Lösungen. Die beträfen Alle, die fliegen wollten.
zum BeitragUranus
[Re]: Das ist ein gutes Argument dafür, dass die jetzige Erhöhung der Abgaben zu gering ist.
zum BeitragUranus
[Re]: Ein Smartphone zu besitzen ist nur eine Eigenschaft, der von mir genannten Menschen. Ich meine nicht Arme sondern Wohlhabendere. Zu letzteren würde ich bereits viele Beamt*innen, Anwält*innen, Manager*innen usw. zählen. Je wohlhabender desto mehr müssten jene für die Finanzierung des Gemeinwesen aufkommen. Wirtschaftsbereiche wie Mobilitat müssten wieder als Daseinsvorsorge gelten und vergesellschaftet werden. Die Wohlhabenderen könnten die Refinanzierung ohne Belastung leisten. Arme hingegen sind bereits über Gebühr belastet und nicht nur das - sondern auch eingeschränkt und benachteiligt.
zum BeitragUranus
[Re]: Ich finde den Punkt von Dietmar Rauter als Fingerzeig gut. Langfristig gesehen fände ich jedoch eine Refinanzierung, wie sie im Artikel angesprochen wird, sinnvoller. Aufgrund kapitalistischer und (auto)gesellschaftlicher Bedingungen habe ich aber keine großen Hoffnungen, dass eine der beiden Refinanzierungsvarianten durchgesetzt wird. Es scheint so, dass die Menschen der "industriell/wirtschaftlich weiterentwickelten Länder" sich sehenden Auges ihr eigenes Grab bzw. das Grab der Aller schaufeln.
zum BeitragUranus
[Re]: Der Hintergrund für den Fingerzeig bezüglich der Refinanzierung durch Autofahrer*innen wäre, dass Autos Ressourcen-, Energieverschwendung, CO2-Emissionen und Umweltzerstörung bedeuten, Luxus darstellt, Umwelt und Klima seit geraumer Zeit "den Bach runter gehen" und die Zahl der Autos folglich reduziert werden muss, wenn mensch die Lebensgrundlagen erhalten wollte. Der ÖPNV ist wesentlich effizienter, sozialer und ressourcensparender und insbesondere in Städten einfach zu organisieren.
zum BeitragAktuell dürfen übrigens Nicht-Autofahrer*innen und -besitzer*innen für die Autos, die Infrastruktur und Umwelt- und Klimaschäden der Anderen zahlen. Auch "nett".
Uranus
[Re]: Und noch etwas zur Erinnerung:
zum BeitragErsatzfreiheitsstrafen für Arme, jene Gratisfahrer*innen, die erwischt wurden und Ticketstrafgelder nicht zahlen können. Übel für die betroffenen Menschen. Teuer für den Staat. Siehe auch:
www.msn.com/de-de/...achsen/ar-AA1l2L6T
Uranus
[Re]: Darauf wäre ich gespannt! :D Wenn das denn wirklich drohte, könnte mensch die Finanzierung ja erneut reformieren, würde ich meinen.
zum BeitragUranus
[Re]: Sicher gibt es ein Leben hinter dem Tellerrand/Stadtgrenze. Der HVV fährt ja innerhalb Hamburgs und ins Umland. Warum sollten all jene, die dort wohnen nicht auch für die Mobilität Aller bezahlen? Wie wäre es mit einer sozialeren Einstellung? Davon ab: jene selbst könn(t)en diesen ja auch nutzen. Das wäre ja kein total uneigennütziger Beschluss.
zum BeitragUranus
[Re]: Weil Klima und Umwelt alle angehen.
zum BeitragAufgrund einer anzustrebenden Sozialökologische Verkehrswende.
...
Davon ab - wieviel Zuschüsse erhält denn das Auto im Vergleich zu Bahn/ÖPNV?
Uranus
[Re]: Welches Dorf/Kleinstadt innerhalb Hamburg würde denn überhaupt für die Finanzierung des ÖPNV herangezogen? Da könnte es ja durchaus Differenzierung geben ...
zum BeitragUranus
"Statt das Wirrwarr aus Apps, Abos und jetzt auch noch Prepaid-Karte zu verstärken, hätte Hamburg einen Weg Richtung fahrscheinlosen ÖPNV einschlagen können."
zum BeitragDito! Dann müsste mensch sich aber gegen einen Teil der Autogesellschaft und -industrie durchsetzen. Wieso neben dem Auto auch für den ÖPNV zahlen? Hauptsächlich müsste mensch sich gegen Wohlhabendere durchsetzen. Die sind mit Autos mobil, haben Smartphones etc. Was interessiert die die Armen? Der HVV bzw. Hamburg/Deutschland generell macht sich hier einen schlanken Fuß. Leider recht symptomatisch für die hiesige, hierarchische/ungleiche Gesellschaft, die sich nicht eindeutig in der Breite für sozialökologische Alternativen/Politik einsetzt sondern stattdessen auf Systemerzählungen setzt
Dann gibt es eine zweite Kritikebene, die im obigen Kommentar nicht zur Sprache kommt: Welche Daten werden übermittelt und sind verknüpfbar? Was ist mit dem Überwachungsaspekt? Wie steht es um den Datenschutz?
Uranus
[Re]: An Ihrer Deutung mag auch etwas dran sein.
zum BeitragMh, nennt rationale Gründe gegen Religion. Er spricht sich zumindest gegen den Wahrheitsanspruch von Religionen aus.
Inhaltlich scheint er da wenig etwas zu suchen, sondern scheint die Präsentation, die Hülle, Tradition ... des Christ*innentums zu gefallen.
Anders schlimm oder schlimmer geht immer. Besser auch oft. ;-)
Uranus
[Re]: Es gibt unterschiedliche Bewegungen, würde ich meinen. Vieles läuft auch normativ ab. Einige Menschen passen sich Mehrheiten/Gruppen an.
zum BeitragEs fragt sich auch, wie Atheismus/Agnostizismus präsentiert wird. Bloß als Abwesenheit von etwas mag zu wenig sein und zu schwach, um den Illusionen und Mystifizierungen der Religionen etwas entgegen zu halten. Hier bräuchte es mehr Sinnsuche und positive Deutung des Lebens. Was sich allerdings als schwierig darstellt angesichts dramatisch verschlechternder ökologischer Bedingungen und die hervorbringenden gesellschaftlichen Bedingungen und Ideologien. Schlechter als Gläubige dürften sie es aber auch nicht wirklich haben. Letzteren droht Verlust/Zerstörung der "Schöpfung" und damit womöglich das "Aufladen einer großen Schuld".
Interessant und beachtenswert finde ich die Apostasie vom Islam und die damit verbundenen Schicksale. Also das Ablegen von Glauben als eine weitere Alternative zum Konvertieren oder Glauben-Annehmen.
Uranus
[Re]: Am Antisemitismus hat das Christ*innentum einen großen Anteil. Dem ging ja der christliche Antijudaismus voraus und auch seine gesellschaftlichen Reglementierungen - wie den Jüd*innen auferlegte Berufsge- und Verbote und hieraus wiederum entstandene Vorwürfe gegenüber Jüd*innen.
zum BeitragOkay, es gab innerkirchliche Oppositionelle. Christ*innentum und um Auslegungen hat es seit Begründung "Streit" gegeben und es haben sich ja ständig Gruppierungen gebildet und (wurden) abgespaltet - "Sekten". Opposition entstand doch auch, weil es zuvor Missstände in der Kirche gab. Ohne Kirche und deren Praxis hätte es nicht jener Opposition gegen diese bedurft. Zumal zweitere ja gewaltsam unterdrückt wurde (Inquisition u.a.). Ich fände es kurios, wenn eine Fürsprache für das Christ*innentum mit der Begründung auf deren eigenen Widersacher*innen gehalten würde. Überhaupt waren die kirchlichen Dogmen so stark verbreitet, dass wohl eine Welt ohne Gott eine lange Zeit nicht/schwer denkbar waren. Für mich überwiegen die negativen Aspekte und die Rückschrittlichkeit. Die enge Verwobenheit der Kirchen mit dem Christ*innentum (und christlichen Machthaber*innen) macht es in meinen Augen schwierig, sie getrennt voneinander zu betrachten und zu werten (noch dazu positiv) - zumindest je weiter Sie in die (gewaltvolle) Vergangenheit zurückgehen.
Die Epoche Renaissance (quasi Wiedergeburt (der Antike)) wird nicht ohne Grund so genannt. Vielleicht mehr über die Antike, griechische Philosophie reden als über das Christ*innentum ...
Uranus
[Re]: Gänzlich ignorieren, würde ich Nächstenliebe & Co nicht. Allerdings sollten die Praxis der Kirchen, deren Historie und all jene, die sich Christ*innen nennen, miteinbezogen werden. Und wie Sie weiter unten selbst schrieben, kann mensch aus der Bibel alles mögliche herauslesen. Hieraus folgt ja auch ein Teil der Breite verschiedenen Handelns. All das genannte mitgedacht, kommt es mir schräg vor, dem Christ*innentum einen so großen Anteil beizumessen. Zumal Ethik ein Teil der Philosophie ist. Das andere ist Moraltheologie. An sich finde ich es herausfordernder und spannender, wenn ethische Konzepte ausgearbeitet sind, die eben nicht stumpf auf ein Buch ("Steht da so"), fiktive Person ("Hat er so gesagt/befohlen") oder Strafe ("Sonst kommst Du in die Hölle") verweisen, sondern die logisch aufgebaut sind. Das sich Menschen freiwillig aus eigener Erkenntnis heraus moralisch handeln, finde ich beachtenswert, weniger, wenn Handlungen/Haltungen normativ oder religiös hergeleitet ist. Allgemein finde ich es ermüdend, wenn das Christ*innentum als (alleiniger) Moralbegründer dargestellt wird. Das haben Sie nicht (ganz so stark) gemacht, aber andere hier weiter unten. Kritik und Unmut gegenüber diesen Märchenerzählungen kann ich nur allzu gut nachvollziehen. Dann doch lieber über philosophische Ansätze reden, die ja meist wesentlich älter sind als das neue Testament.
zum BeitragUranus
[Re]: Ramen!
zum BeitragUranus
[Re]: Den Begriff 'Anstand_ würde ich nicht verwenden. Ich assoziere das mit Konservatismus.
zum BeitragIch nehme an, Sie meinen mit 'Anstand' einen respektvollen Umgang mit Mitmenschen - wobei ich durchaus auch andere Tiere einschließen würde. Für eine Herleitung eines respektvollen Umganges braucht es aber meiner Ansicht nach weder Glauben noch Kirchen. Unter Ethik sind grob gesagt Theoretisieren von menschlichen Handlungen und ihren Bewertungen zu verstehen. Ethische und moralische Grundsätze werden gesellschaftlich und kulturell geprägt, begleitet und "überwacht". Als Teil der Gesellschaft machen dies auch Kirchenleute. Allerdings machen sie dies aus einer abgeleiteten und angeeigneten Autorität heraus mit Berufung auf ein altes Buch und (fiktiven) Gott. Ich halte es da mit der Aufklärung, wonach mensch Mut haben möge, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen und zu versuchen, sich aus der eigenen Unmündigkeit zu befreien. Das heißt Gedankengebäude, Autoritäten (auch Religionen und deren Vorgaben) zu hinterfragen, vom Sockel zu stoßen und sich eigene Gedanken zu machen. Nun muss mensch das Rad nicht neu erfinden. Es gibt viele ethische Ansätze. Herausfordernd ist es wohl, sich konsistentes Verhalten zu erarbeiten, zu erhalten und nicht (stark) opportunistisch, nihilistisch, egoistisch, relativierend zu werden ...
Uranus
[Re]: Ich schätze schon, dass BROKKOLI_1979 die christlichen Werte verstanden hat. Mensch könnte meinen, dass christliche Institutionen sie selbst nicht verstanden und das teils bis heute hin. Andererseits könnte mensch meinen, dass manche derer (diverse Freikirchen, Katholische Kirche) Auslegung Homofeindlichkeit u.ä. bedeutet und somit aus humanistischer Sicht abzulehnen sind. Die katholische Kirche bspw. meint ja christliche Werte zu vertreten und so eben über sehr lange Zeit hin, dass Homosexualität nach deren Auslegung "sündhaft" u.ä. sei.. Wobei seit kurzem offenbar ein Segen mit Auflagen, quasi Segen zweiter Klasse, für homosexuelle Paare ermöglicht werden soll ...
zum BeitragUranus
[Re]: "Und nur, wer das ignorieren will, kann die christliche Tradition als beinahe einzige Quelle der modernen Menschenrechte und unserer säkularen Moral auffassen. Kann man vertreten, halte ich aber nicht für überzeugend."
zum BeitragUm da mal ergänzend anzuknüpfen: Sicherlich ist das nicht überzeugend, diplomatisch ausgedrückt. Aufklärung und Menschenrechte mussten ja den Kirchen abgerungen werden und deren Einflüsse und Deutungsmacht mussten in einem langen Prozess zurückgedrängt werden. Aufklärung und Vorläufer bezogen sich stark auf die nichtchristliche Antike, u.a. griechische Philosophie. Es ist auch darum gegangen, sich anhand der Vernunft von religiösen Dogmen zu befreien, eine Ethik zu begründen, nicht der bloße Verweis auf das Wort (einer erdachten Figur) in alten Büchern oder auf die Androhung eines Schicksals in der (erdachten) Hölle - heute immerhin aus katholischer Sicht "nur" noch die Hölle, nach dem Papst Ratzinger, die "Vorhölle" "abschaffte" ...
Uranus
[Re]: Israel ist ja wie auch andere Staaten keine immerwährendes Heiligtum. Dessen jeweilige Politik müsste beurteilt werden. Schon alleine die politische Ausrichtung der israelischen Regierung steht einer Beschreibung "westliche Speerspitze der Antifa" doch entgegen, würde ich meinen.
zum BeitragUnd desweiteren - wieviele Opfer gibt es bereits aufgrund der Bombardierungen? Bombardierungen von dichtbesiedeltem Gebiet? Wer u.a. bombardiert denn da seit 2 Monaten? Wer trägt die Verantwortung dafür? Doch nicht jede*r Palästinenser*in in Gaza?
"Weshalb wehrt sich die Bevölkerung nicht gegen die Hamas?"
Bombardierungen haben offenbar auch gegenteiligen Effekt. Eine erhoffte Revolte, die ich auch mir wünschen würde, kann auch ausbleiben und Bombadierungen kann Menschen zusammenschweißen oder ausharren lassen ...
Uranus
[Re]: Einen direkten Zusammang, dass der Papst die Koppelschloss-Prägung vorgab, gibt es nicht. Mit der Zuspitzung wollte ich deutlich machen, dass neben der Praxis christlicher Individuen, des von mir genannten "kleinen" Beispiels, selbst kirchliche Praxis/Politik Ihrer Beschreibung "was bis heute sehr tiefgreifend durchschlägt" dann doch eine andere Färbung gibt. Dass der Wehrmachts Praxis eine preußisch-protestantische Praxis voranging, lässt das Christ*innentum doch noch schlechter dastehen. Die Tradition, entgegen der von Ihnen genannten, sieht offenbar ein bisschen anders aus. Allerdings nehme ich an, dass Sie an Militarismus und Krieg nicht gedacht haben, als Sie Ihren Kommentar hier hinschrieben.
zum BeitragAuch in jüngerer Vergangenheit kann mensch da "leichte" Abweichungen von bspw. Nächstenliebe finden - wie bspw. die Asylpolitik der "CD"U oder womöglich noch deutlicher die Freude Seehofers über 69 Abschiebungen an seinem Geburtstag. Und die Christ*innen, die diese Leute und Partei dennoch gewählt haben und wählen. Da ist wohl einiges an vorgeblichen Kanon/Werten nicht durchgeschlagen.
Uranus
[Re]: ... z.B. vor nicht allzu langer Zeit mit der Prägung "Gott mit uns" auf der Gürtelschnalle zur Freude des Papstes gegen "Bolschewiki/Untermenschen", Jüd*innen ...
zum BeitragUranus
Schon ein seltsamer Mensch bzw. Haltung und Handlungen - "nichtgläubiger Kirchenchrist, der u.a. Weihnachtspredigt wundervoll und vergewissernd findet, dass nicht alles aus den Fugen gerät." Eigentlich möchte mensch ja meinen, dass die Äußerungen satirisch gemeint sind. Warum nicht mehr Häresie wagen und die nudelige Hoheit und Wein achten?
zum BeitragUranus
... wobei die Kabarettsendung Die Anstalt einige Äußerungen deutscher Politiker herausarbeitete, wonach die Staatsräson bezüglich Israels vorgeschoben war und es u.a. deutsche Interessen gab, wie im obigen Artikel ja durchaus auch angegeben wird - wie bspw. die deutsche Motivation für das Luxemburg-Abkommen.
zum Beitragwww.zdf.de/comedy/...mber-2023-100.html
Uranus
[Re]: Eben! Die Anstalt war da konsequenter. Dort kam Gott in die Sendung, distanzierte sich von entsprechenden Personen und Institutionen und strich "C" und "Christ" aus deren Namen. Wobei " demokratisch" konsequenterweise gleich mit gestrichen wurde. Jene Partei solle bloß Union genannt werden. Naja, und der FiMi eben Ian.
zum BeitragUranus
[Re]: "... Die Gründung der AFD mit Hilfe reicher Spender ist die logische Konsequenz dieser fatalen Entwicklung."
zum BeitragSo wie Sie zum letzten Satz hinleiten nicht wirklich. Die Interessen der Reichen sind ja offenbar durch SPD, FDP und CDU vertreten worden. Warum also eine andere, neue Partei unterstützen? Es sei denn aufgrund des Prinzips Gießkanne und der Strategie, sich die Unterstützung fast aller Parteien zu sichern.
Uranus
Och, der Arme! Wie bedröppelt er auf dem obigen Bild ausschaut! ;-) Mensch denke, jemensch aus dem Umweltministerium böte Workshops an, wie Unternehmen Umweltschutzauflagen umgehen könnten ...
zum BeitragUranus
[Re]: Da bin ich mir nicht so sicher. Es gibt genügend Dumme und junge Unerfahrene, die der Spaßpartei auf den Leim gehen und jene, die irrigerweise glauben, sie könnten von deren Politik profitieren, die quasi bezüglich des Systems und seinen tatsächlichen Profiteur*innen (Reiche) ein Stockholm-Syndrom ausgebildet haben.
zum BeitragUranus
[Re]: Nicht-sarkastische Ergänzung:
zum BeitragTatsächlich ginge ein Verbot von Versuchen, die Sprache inklusiv(er) zu gestalten, aus meiner Sicht gar nicht. Wie Andere hier auch schon bemerkten, handelt insbesondere die CDU im Widerspruch zur eigenen Vorgabe, gegen "Sprachverbote" u.ä. zu sein, und wollen dies nun offenbar selbst machen. War absehbar. Es geht der CDU eben nur um die Durchsetzung ihrer Ideolgie/Position nicht generell um Verbote.
Uranus
[Re]: Vielleicht reicht denen noch nicht der Verlust an Wähler*innen aufgrund deren HartzIV-Politik und so? Nun blicken sie quasi mit Verachtung auf FLINTA*[1] und vergessen, dass sicher auch welche jener, sie gewählt haben ... ;-/
zum Beitrag[1] de.m.wikipedia.org/wiki/FLINTA*
Uranus
[Re]: Schließe mich an! Wie wäre es, bspw. Amtsdeutsch und Regelungen zu vereinfachen?
zum BeitragUranus
[Re]: Ja, (sprach)besorgte alte Männer. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Dachte ich auch. Ich bin soeben aus allen Wolken gefallen, dass die CDU hier nicht liberal agiert, die stolzen Kämpfer:innen gegen Verbote ... /Sarkasmus
zum BeitragUranus
Waaaas?!? Die wollen etwas verbieten? Geht ja gar nicht! Verbotsparteien CDU und SPD! ... / Super konsequent! Glückwunsch! Hoffentlich haben die beiden Parteien konsequenterweise sich bei der Unterstützung und Vorarbeit der AFD bedankt und eine Wahlempfehlung abgegeben, mit der AFD doch bitte das Original zu wählen.
zum BeitragUranus
[Re]: Nicht-sarkastische Ergänzung:
zum BeitragTatsächlich ginge ein Verbot von Versuchen, die Sprache inklusiv(er) zu gestalten, aus meiner Sicht gar nicht. Wie Andere hier auch schon bemerkten, handelt insbesondere die CDU im Widerspruch zur eigenen Vorgabe, gegen "Sprachverbote" u.ä. zu sein, und wollen dies nun offenbar selbst machen. War absehbar. Es geht der CDU eben nur um die Durchsetzung ihrer Ideolgie/Position nicht generell um Verbote.
Uranus
Ein paar Gedanken zu allgemeinen Ursachen der Negation der Krisen und des Handlungsbedarfes, die wohl auch in obig erwähnte Entscheidung hineinspielen:
zum BeitragDer Gegenwind speist sich aus System- und Lebensweiseprägung und menschlichen Unzulänglichkeiten, wobei ich erstere als einflussreicher sehe.
Das System ...
... fördert die Fokussierung der Menschen auf sich selbst und entkoppelt ihre Beziehungen zu Mitmenschen und Natur.
... fördert kurzfristiges Profitstreben.
... predigt Fortschritt und Wachstum, was viele Menschen bereitwillig glauben.
... hat fatalerweise das menschliche Ideal der Ausbeutung der Natur wie auch die Illusion der Beherrschung der Natur durchgesetzt.
Viele Menschen können sich exponentielle Entwicklungen (bspw. Klimaerhitzung, Infektionsverbreitung) wie auch komplex-abstrakte Vorgänge (Nahrungsnetze und Beziehungen/Abhängigkeiten zwischen Spezies, globale Ausmaße, Zusammenhänge zwischen eigenem Handeln und Folgen) kaum vorstellen.
Der Mensch ist nicht bloß rational sondern geprägt von Bequemlichkeit, Gewohnheit, Ignoranz usw.. Letzteres wäre nicht unbedingt dramatisch, wenn es in Grenzen, dann und wann vorkäme. Es ist allerdings "nur" "unglücklich", wenn er u.a. anhand derer seine Lebensgrundlagen vernichtete und ließe ihn als dumm erscheinen, wenn es denn dazu käme. Aus seiner Verantwortung für sein eigenes Handeln wird ihn das alles Aufgezählte jedoch nicht entlassen. Letztlich ist Wirtschaft, Kultur usw. menschengemacht und hätte der Mensch auch verändern können bzw. kann er dies ja auch theoretisch weiterhin - fragt sich nur mit welchem Effekt.
Uranus
[Re]: Und "ein bisschen" erneuerbare Energien sind da wohl auch drin. 46,3 % waren es 2022. Aber ja, Autos sind an sich nicht die sozialökologischen Mobilitätslösungen. Die Verbrenner sind sowieso raus, da sie 90-95 % fossile Energieträger zurückgreifen und 5-10% Agrosprit aus soialökologischen Gründen problematisch sind ("Nahrung im Tank"). Und was die Verbrenner mit dem Treibstoff alles an Wärmeenergie erzeugen, wo sie doch eigentlich für Fortbewegung und nicht für Heizen verwendet werden ... ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Kann es schon. Aufgrund fortschreitender, bereits dramatischen Zustand von ökologischen Krisen (Klimakrise und Massenaussterben von Pflanzen und Tieren) bedarf es einer tiefgreifenden sozialökologischen Wende.
zum Beitrag× Wohlstand ist nur möglich aufgrund funktionierender Ökosysteme.
× Wohlstand müsste spätestens dann begrenzt werden, wenn dieser bedeutet, dass durch ihn die Lebensgrundlagen bedroht sind.
× Wohlstand ist nicht primär mit Bequemlichkeit und Luxus zu verwechseln.
× Straßen (Stau) und Städte mit Autos zuzustellen ist fragwürdiger Wohlstand.
× Autofahren auf vollen Straßen ist nicht erholsam sondern stressend
× mehr Straßen/Spuren führt zu mehr Verkehr, mehr Stress, Umweltschäden, Gesundheitsschäden
× Wohlstand sollte Allen ermöglicht werden, nicht nur denjenigen, die sich Autos leisten können.
× Motorisierter Individualverkehr ist kein Schicksal. Verkehrsverhältnisse sind menschliche Verhältnisse und können durch den Menschen geändert werden.
× es war auch mal ansers: die Bahn war mal Daseinsvorsorge. Lokführer*innen Beamten*innen
× ...
Uranus
[Re]: 1) Die Autozahl müsste generell reduziert werden. ÖPNV und Bahn können bereits mit jetzigen Technologien effizienter gestaltet und ausgebaut werden.
zum Beitrag2.1) Energiewende hätte bereits vor längerer Zeit angestoßen werden müssen, wurde aber verschleppt. Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern. Ändern lässt sich aber zunehmend der Anteil an EE und die Netze. Der Anteil der CO2-Emissionen von fossilen Energieträgern (Öl, Gas - auch als Treibstoff für Autos) hingegen bleibt gleich CO2-intensiv.
2.2) Treibhausgasemissionen müssen reduziert werden und des weiteren in Technologien fließen, die künftige Emissionen vermeiden. Neue Verbrenner gehören definitiv nicht zu Zukunftstechnologien. Und der Neubau von E-Autos müsste aus sozialökologisch Gründen ebenfalls vermieden werden. Dafür braucht es mehr und besseren ÖPNV, Bahn und Fahrrad.
Uranus
[Re]: Ja, so etwas wie Umrüstungen, gibt es bereits vereinzelt und wäre wohl auch in größerem Rahmen möglich. Autos sind Serienprodukte und basieren marken/herstellerübergreifend zumeist auf Plattformen. Von vielen Autos gibt es also Modelle mit Konstruktionsüberschneidungen. Es könnten viele gleiche Bausätze für Massen an Autos entwickelt werden und Umrüstungen würden mit steigender Zahl billiger werden. Ich glaube, dass es auch wirtschaftlich machbar wäre. Haken sind Kapitalinteressen, Systemerzählungen (Verkehrswende = neue E-Autos) und Konsumgewohnheiten (neues Auto). Neue Autos gelten als schick und bedeuten größere Kapitalmehrung.
zum BeitragWeltweit gibt es 1,3 Mrd. Autos, deutschlandweit 48 Mio. Es gibt also bereits sehr viele. Gerade in Industrieländern. Wobei Deutschland noch dazu vergleichsweise sehr dicht besiedelt ist - also eine gute Voraussetzung für effizienten ÖPNV hat. ÖPNV ist die sozialere und ökologischere Mobilitätsform. Ausbau von ÖPNV und Bahn wäre also mein Hauptanliegen. Umgerüstete Autos gäbe es eher für abgelegen wohnende Menschen, so meine Vorstellung.
Uranus
Wie wäre es denn mal, von dieser Diskursverengung "Verbrenner vs. E-Auto" abzukommen? Neuproduktionen bedeuten aktuell weitere Mengen an CO2-Emissionen. Warum nicht zumindest mal von Umrüstungen bestehender Autos sprechen? Warum nicht auf grundlegende Problematik von Ressourcenaufwand, Umweltzerstölrung und die Folge des Massenaussterbens von Tieren und Pflanzen, sehr beschränkte Nutzungsmöglichkeiten insbesondere von Privat-PKW, von Verschwendung, Mobilitätsausgrenzung von Ärmeren (die sich eben kein E-Auto leisten können) thematisieren?
zum BeitragUranus
[Re]: Es mag einige gierige Ärmere geben. Allerdings finde ich es schräg im Zusammenhang mit Armut/Ungleichheit generell von Gier zu reden! Zumal Zuwächse, Einkommensbasis und Verwendungszwecke sich zwischen arm und reich stark unterscheiden würden! Ihre Gleichmacherei nützt den Interessen der Reichen. Fest steht: die unteren Einkommen sind zu gering und die hohen Einkommen zu hoch. Zumal die Reichen ihr Vermögen über die letzte Zeit hin mehren konnten. Bspw. besaß der Eigentümer der Drogeriekette Rossmann 2013 noch 1,7 Mrd., fast 10 Jahre später sind es 4,5 Mrd. Euro. Selbst er redet zumindest davon, eine Reichensteuer zu befürworten. An sich ist genug Geld und zu besteuerndes Vermögen/Erbe da. Der Staat muss es sich aber von den Reichen auch holen wollen. Tatsächlich macht er das nicht. Von den Koalitionsparteien der Bundesregierung habe ich bisher bspw. Teile der SPD bloß davon reden hören. Aus Sicht der Ärmeren wäre eine Besteuerung von Reichtum gar ein Zurückholen von Geld. Dieses wurde den Erwerbstätigen nämlich zuvor vorenthalten und in Teilen an die Unternehmenseigentümer*innen ausgeschüttet.
zum BeitragUranus
[Re]: Da treffen Sie einen wichtigen Punkt! Hierum sollte es eigentlich gehen - die Aufarbeitung der kriminellen Vergangenheit der Umweltschutzbewegung. Tom Tailor habe womöglich damals ebenfalls bereits den Verkehr behindert. Unerhört! Damals wie heute sind die Umweltbewegten ganz, ganz böse. In Berlin sollte mensch nicht bloß die "Klimakleber*innen" anklagen sondern auch, diejenigen, die riesige Veranstaltungen (wie Marathons) organisieren und an ihnen teilnehmen, anhand derer Straßen für den Autoverkehr gesperrt werden. Egal ob Demo, Marathon oder Klebeaktion - gibt den armen Autos die Straße zurück! /Sarkasmus
zum BeitragPS das ist nicht als "Spitze" gegen Tom Lehner gemeint, eher an Tom Tailor und diese Debatte um Unbeteiligte u.ä.
Uranus
[Re]: Na, so manche Bürgis hätten das nicht gedacht.
zum BeitragAußerdem pauschalisieren Sie hier und verunglimpfen alle Polizist*innen!1elf Voll gemein! Das ist doch ein Einzelfall, ts ts ts. ;-)
Uranus
Auch wenn es aufgrund der niedrigen tatsächlichen Durschnittsgeschwindigkeit eher symbolisch ist, ist es zumindest ein gutes Signal. Wie ging noch gleich das Motto? Wenn die Konservativen dagegen sind, dann hat mensch was richtig gemacht. ;-D So eine Temporeduzierung für den Berliner Ring fände ich auch super!
zum BeitragUranus
[Re]: Aha, danke für den Kommentar! In die beiden Bands habe ich noch nicht reingehört.
zum BeitragÄltere Sólstafir mag ich jedenfalls. Postmetal kommt drauf an. Alcest mag ich bspw. sehr gerne. Harakiri in the Sky ist bei mir nicht viel Hängen geblieben. lml
Uranus
[Re]: Naja, ich kann die Aussage gut verstehen. Es gab doch jahrelang Querelen mit SW. Die Chance dürfte allerdings dadurch geschmälert werden, dass mittlerweile einige Wähler*innen nach rechts gewandert sind und womöglich ein Teil ses Wähler*innenpotenzials verloren gegangen ist. Die Rechten haben es geschafft, dass Leute sie gegen deren eigene Interessen gewählt haben. Eventuell würden zukünftig manche eher Linke Die Linke wählen, so sie die Politik von SPD und Grüne enttäuscht hat. Andererseits gibt es einige verbohrte Anti-Imps in Der Linken, was bei Anderen nicht gerade aufgrund deren Por-Palästina-Position auf Zustimmung stoßen dürfte. Schwierig. Vorstellbar finde ich es schon, dass Die Linke sich noch ein paar Beine mehr selbst stellen wird oder auch u.a. SW ihr ein Bein stellen wird.
zum BeitragUranus
Nanu? Black(ened) Metal in der Taz? :-D Danke für den Konzertbericht!
zum BeitragUranus
[Re]: Warum nicht? ;-) Pilot für was? Für Linienflüge, Kampfjet oder Privatjet wäre was anderes als von Rettungshubschrauber oder von Löschflugzeug. So etwas wird aber kaum in nächster Zeit passieren. Derzeit gilt fliegen weitgehend als normal. Flugscham ist eine eher theoretische Diskussion und offenbar nur bei wenigen wirksam.
zum BeitragUranus
Gäbe es so einen Veteranentag, dann würde sich die AFD über eine solche Vorbereitung sicher freuen. Da kann sie wunderbar nicht nur mit Militarismus andocken sondern auch mit (ihrem) Nationalismus. Ansonsten eine pragmatische Idee - wir wäre es die Feiern immer in verschiedenen Reha- oder Pflegeeinrichtungen stattfinden zu lassen? Dann könnten sich die angehenden Nationalist*innen, Militärist*innen, Invaliden ... schon mal angucken, was für ein "komfortables" Leben ihnen in Pflege blüht und was für eine Zäsur eine aus Verletzung resultierende Beeinträchtigung ist.
zum BeitragUranus
[Re]: "Da kann die Politik auch gar nichts gegen machen, außer vielleicht so derbe besteuern, dass es sich nur noch die Reichen leisten können. Aber will man das?"
zum BeitragBesteuern wäre eine Idee, gleiches Pro Kopf/CO2-Budget für Alle oder Rationierung und Zuteilung von CO2-/energieintensiverWaren und Dienstleistungen wohl gerechtere. Aber ja, gegen solche Ideen sind wohl viele jener, die bisher privilegiert sind oder hoffen, es bald zu sein und die den Systemillusionen auf dem Leim gegangen sind.
"Deine Entscheidung, deine Verantwortung, im Falle einer Bali-Reise eben 1,5 mal so viel wie ein nachhaltiges Jahresbudget an CO2."
Was dann wohl eine Illusion wäre. Denn wie sollte denn ein Individuum bspw. 3 Millionen Tonnen CO2 aus der Atmosphäre holen? Wie tatsächlich kompensatorisch auf lange Sicht hin Kompensationen bspw. für Aufforstungen sind, darf bezweifelt werden. Ob diese Aufforstungen tatsächlich in dem Umfang statt finden, darf bezweifelt werden. Ob jene Forste womöglich vertrocknen, oder "Parasiten" zum Opfer fallen, nicht einfach vertrocknen, zwischenzeitlich abgeholzt werden oder Bränden zum Opfer fallen ...
Uranus
[Re]: Zum Teil würde ich das auch annehmen. Wenn mensch erzählt, dass mensch vegan lebt, entgegnet einem die*der Gegenüber einem häufig, dass mensch das selbst ja nicht könne, dies oder jenes so lecker sei. Oftmals bleibt es auch bei Bewunderung oder Verwunderung. Ein zweites Beispiel fällt mir ein - Wenn mensch von selbstversorgendem Wandern und Zelten erzählt. Das ist nicht mal für viele Camper*innen vorstellbar. Viele wollen einen Großteil ihres Alltagskomforts/angewöhnte Bequemlichkeit auch im Urlaub genießen. Wobei Camping ökologisch gesehen womöglich durchaus okay wäre, wenn denn der Camper nur für den Urlaub gemietet wäre - oder, da Rentner*in, häufig genutzt würde. Es ginge ja auch um eine effizientere Nutzung von Ressourcen. Aber ja, vielleicht inspiriert die eine oder andere Erzählung einer "spartanischen" Reise Andere dazu, aus der eigenen Komfortzone ein bisschen auszubrechen. Ob das dann aus Nachhaltigkeitssicht ausreichte, ist dann eine andere Frage ...
zum BeitragUranus
[Re]: "Die Russ*innen" sind einfach nicht genug herumgereist? ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: *12 Monaten
zum BeitragUranus
[Re]: Mensch kann auch an die Adria. Ist näher dran, haben die Leute früher auch gemacht ...
zum BeitragUranus
[Re]: Auch retroperspektiv? Das können Sie ja mal den Einwohner*innen der pazifischen Inselstaates Kiribati erzählen, deren Inseln unterzugehen drohen bzw. vor Überflutung durch Versalzung unbewohnbar werden ...
zum BeitragUranus
[Re]: Sicher muss sich in einem großen Umfang schnell etwas ändern und angestoßen werden müssten diese auch auf politisch, wirtschaftlicher Ebene. Andererseits ist es nur hilfreich und sinnvoll, das eigene Verhalten den Einstellungen (Umwelt-, Klima-, Tierschutz) anzupassen. In der Summe würden sich diese Verhaltensveränderungen schon bemerkbar machen. Z.B.:
zum Beitrag14 Millionen Deutsche geben in Umfragen an, dass sie in den letzten 12 mit dem Flugzeug gereist sind.[1] Wenn nun die Deutschen nicht mehr in den Urlaub fliegen würden, dann ...
Es gibt 48 Millionen Autos in Deutschland. Viele der mit Autos zurückgelegten Fahrten sind Kurzstrecken. Wenn nun diese Kurzstrecken mit Fahrrad oder ÖPNV zurückgelegt werden oder einige ihr Auto sogar abschaffen würden, dann ...
1,3 Mrd. Autos gibt es weltweit. Wenn ...
32 Mio. Flugreisen gab es 2022 weltweit. Wenn ...
Uranus
[Re]: *12 Monaten
zum BeitragUranus
[Re]: Ich erkenne die geschilderte Situation auch wieder. So etwas wird früher oder später wohl viele erleben, von denen deren Umfeld nach einer Weile weiß, dass sie "Abweichler*innen" sind. Auch in Bezug auf Fleischkonsum kenne ich das, wenn mensch selbst vegan lebt. Mensch braucht es nicht mal mehr zu erwähnen und die Leute greifen manchmal das Thema Tierproduktkonsum von sich aus auf und rechtfertigen den ihrigen ... womöglich sind das so freudsche Mechanismen.
zum BeitragIm linken Spektrum wird gerne auf politisch-sturkturelle Ebene abgehoben und individuelle Veränderungen und Appelle als moralisch und als gar irreführende Konsumkritik abgetan. Dabei führt womöglich die eigene Lebensweise selbst ökologisch gesehen großteils in die Irre.
Uranus
[Re]: Stimmt das so? Wie sieht Ihre Rechnung aus? Was folgern Sie daraus?
zum BeitragDemgegenüber mal ein Beispiel aus jetziger Wirklichkeit - Regionalbahn, Doppelstockwagen kennen Sie?
Twindexx Vario, Triebwagen
Leermasse: 66 t
Sitzplätze: 91
... und das ist nur der Triebwagen. Im Mittelwagen ist das Verhältnis noch besser.[1] 2 t pro Passagier sind es also definitiv nicht.
Ein guter ÖPNV ist flexibel aufgestellt und nutzt unterschiedliche Fahrzeuge. Es werden auf dem Land auch Kleinbusse eingesetzt. Oder es gibt Rufbussysteme usw.. Wenn es um eine Utopie geht, wie hier, dann sollte mensch auch mit guten, wünschenswerte Lösungen kommen und nicht mit so verqueren Vorstellungen, die Sie hier präsentieren, um es mal netiquettesk auszudrücken.
[1] de.wikipedia.org/w...ier_Twindexx_Vario
Uranus
Wunderbar, dass Ilse Polak überlebt hat. Ich hoffe, sie hat viele schöne Erlebnisse in den USA machen können! Vielen Dank, dass sie die (emotionalen!) Mühen auf sich genommen hat, ihre traumatischen Erlebnisse aus Zeiten der Verfolgung/Shoa zu teilen und der Nachwelt verfügbar zu machen. Danke auch an die TAZ und Anne Diekhoff.
zum BeitragUranus
„Der Bericht offenbart die eklatante Heuchelei, die Herzstück des globalen Klimaschutzes ist.“
zum BeitragUnd das passt doch damit zu dem Konsumverhalten vieler Menschen hier. Doch mal selbst umwelt- und klimafreundlicher (vegan, keine Flugreisen, weniger/kein Auto u.ä.) zu konsumieren, machen doch leider die wenigsten hierzulande.
Uranus
[Re]: Wie hoch sind denn im Schnitt die Mieten der Konzerne gegenüber denen der Wohnungsbaugenossenschaften? Gibt es da womöglich doch Unterschiede in den Interessen?
zum BeitragUranus
Danke für den Artikel! Wobei streng genommen der Wohnraum in Deutschland seit langem hauptsächlich Kapitalverwertung ist. Der Anteil von Wohnungsbaugenossenschaften hat seit langem nicht die Mehrheit ausgemacht. Zur Miete wohnen, hat deswegen häufig geheißen, dass die einen (vielen) Miete zahlen und die (wenigen) Anderen Mietrendite kassieren.
zum Beitrag"Denn sie [die Konzerne] kaufen vor allem existierende Wohnungen, anstatt neue zu bauen."
Und wenn sie zuletzt bauten, dann teure und Eigentumswohnungen.
Ich pflichte bei: Wohnungskonzerne enteignen! Schluss mit der Rendite mit der Miete!
Uranus
Naja, der Bahn-Vostand braucht Geld, die nichtbahnbezogenen Projekte der DB benötigen Geld, Straßenbau braucht Geld und zwar soviel, dass Wissing kein Geld mehr hat! Es ist schrecklich! Da müssen die gierigen Bürger*innen halt mal in den sauren Apfel beißen und eben mal mehr für das 49 Euro-Ticket, äh, 59 Euro-Ticket, äh ... ausgeben. Im Vergleich zum Bahnvorstand und Bundesabgeordneten haben halt die meisten in Deutschland ein hohes Gehalt. /Sarkasmus
zum BeitragUranus
Die UN nahm bereits vor Jahren Stellung zu Ernährung und Landwirtschaft und empfahl eine pflanzenbasierte Ernährung. Hier ein aktueller Bericht:
zum Beitrag"New U.N. Report: Shifting to Plant-Based Diets Can Help Mitigate Climate Change
Shifting diets from meat and other animal products to plant-based diets has a high potential for reducing carbon footprints and mitigating climate change, as well as improving human health, according to Climate Change 2022: Mitigation of Climate Change, a new report from the United Nations’ Intergovernmental Panel on Climate Change ..."
www.pcrm.org/news/...ate-climate-change
Uranus
[Re]: Und Sie wollen die vollen Züge durch wie stark auch immer gefüllten autonomen Autos ersetzen? Und das soll es besser machen?
zum BeitragAlso ich denke, das Gegenteil ist zu erwarten. Autos nehmen viel mehr Platz weg. In S- und U-Bahnen gibt es zusätzlich viele Stehplätze für Stoßzeiten. Ein Vorhaben mit dem diese in den Tunneln mit einzelnen Autos zu ersetzen wären, halte ich für Unsinn. Was hilfreich ist, ist eine fahrradfreundliche Verkehrsumgestaltung und Beendigung der Dominanz des öfffentlichen Raumes durch die Autos in Städten. Dann würden mehr Autofahrer*innen umsteigen (müssen).
Naja, es ist eben viel zu wenig in ÖPNV investiert worden. Sowohl in Netzausbau als auch in dessen Barrierefreiheit.
Offenbar haben wir da unterschiedliche Gewichtungen: ich nehme die jetzigen Verbräuche und einhergehenden Zerstörungen und sparsamere, schnellumsetzbare Lösungen in den Fokus. Sie denken an autonom fahrende Autos. Dass diese für jetzt keine Lösungen sind und auch ökologisch sowie funktionell problematisch sind, berücksichtigen Sie offenbar weniger. So nehme ich die Diskussion zwischen Ihnen und mir hier war.
Uranus
[Re]: Oja, und Perpetuum Mobile oder mit billigen E-Fuels betankte Verbrenner nicht vergessen! Schöne Themen, sehr realitätsnah. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: LKWs würden auf der Nebenspur oder hinter Ihnen fahren und dies langsamer. Aktuell gibt es durchaus Radwege direkt neben KFZ-Straßenspuren, auf denen LKWs mit Tempo 50 an Ihnen vorbei donnern.
zum BeitragWarum sollte mensch bestehenden, funktionierenden ÖPNV abschaffen? Zumal S- und U-Bahnen keine Akkus brauchen. Warum sollte mensch in Zeiten kollabierender Ökosysteme und aussterbender Spezies noch mehr Ressourcen verbrauchen und Unwelt zerstören? Verstehe ich nicht.
Uranus
[Re]: Die Autos sind ja Serienanfertigungen, ergo könnte mensch auch Bausätze für die Serienautos konstruieren und anbieten. Im kleinen Rahmen ist das bereits auch versucht worden. Die Hauptgründe dafür, warum ich glaube, dass das nicht passiert, nannte ich ja. An möglichen Fehlerquellen oder "doofen Ingenieur*innen" dürfte es sicher nicht liegen.
zum BeitragUranus
[Re]: Achso! ;-D
zum BeitragUranus
[Re]: Nene! Notfalls müssten einige Leute statt "Home Office" "Autonom fahrendes Auto Office" machen, damit die Dinger immer in Bewegung sind und sie keine Parkplätze bräuchten. Mh, Moment, wäre dann die Straße nicht quasi der Parkplatz ... ;-S
zum BeitragUranus
"„Die Leute feiern nicht die Hamas, weil sie Leute umbringt, sondern weil sie der einzige Funken Hoffnung ist, der israelischen Besatzung zu widerstehen“, erklärt sie nur."
zum BeitragWas für eine Hoffnung hätten welche Menschen? Hätten denn alle Menschen Hoffnung, wenn die Hamas "erfolgreich widerstehen" könnten?
"„Es kann keine Sicherheit ohne Freiheit für alle geben“, fordert eine Sprecherin der linken Gruppe Jüdischer Bund in einem Redebeitrag."
Das müsste aber doch ebenso für Jüd*innen gelten. Irgendwie sehe ich das aber nicht im Anblick von Hamas, Hisbollah und Islamischer Dschihad.
Uranus
[Re]: "Hä? Freibier für alle??" - Nee! Nur für Autofahrer*innen. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Dito! Vielleicht den Störfaktor Mensch einfach verbieten? Anlass dafür bieten die Fußgänger*innen aus kapitalistischer Perspektive ja jetzt bereits selbst. Fußgänger*innen sind quasi der Konsumverweigerung verdächtig - nutzen kein KFZ, konsumieren womöglich kein ÖPNV-Ticket. Das ist ganz schlimm für die Wirtschaft! Oder mensch umgeht ein solches Verbot, indem mensch alternativ die Fußgänger*innen hochrüstet - ähnlich wie es jetzt bereits viele Fahrradfahrer*innen tun. Die künftigen Fußgänger*innen sähen dann aus wie neonfarbene und leuchtende "Michelin-Männchen" mit Helm. So würden die Fußgänger*innen es eher überleben, wenn ein manuell oder autonom fahrendes Auto sie überfährt. Mensch muss mit dem Auto immer schnell überall hinfahren können. Soll'n die Ander'n halt aufpassen. Alle Macht dem Auto! ;-S
zum BeitragUranus
[Re]: Oder eben durchgehende Fahrradwege. Dann könnten Sie die Strecken mit E-Bike oder (E-)Velomobil zurücklegen ... ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Das mag so kommen. U- und S-Bahnen fahren allerdings in einem im Vergleich zum Straßenverkehr einfach zu kontrollierbaren Bereich, auf den besser reagiert werden kann. Außerdem ist dieser Bereich bereits elektrifiziert und (teils) digitalisiert.
zum BeitragFür ein besseres Verständnis meines Kommentars sollten Sie diese Passage lesen: "In beiden Fällen gibt es seit zig Jahren bereits ressourcen- und umweltschonende Alternativen - Erneuerbare Energien und ÖPNV, Bahn, Fahrrad." Da wird deutlich, dass ich nicht auf ein Weiter-so mit manuell fahrbaren Autos hinaus will, sondern eben ÖPNV, Bahn, Fahrrad als Alternative sehe. Der Clou ist: diese Alternativen müssten nicht erst entwickelt werden, sondern gibt es jetzt bereits und sie sind recht risikoarm zu nutzen. Das Kollisionsrisiko kann bzw. sollte weiter abgesenkt werden, wenn diese Alternativen zu Lasten des KFZ-Verkehrs ausgebaut werden und die Fahrgeschwindigkeit für Autos, LKWs umd motorisierten Rädern endlich mal innerorts auf 25 km/h o.ä. begrenzt würde. Durch letzteres bräuchte es dann wesentlich weniger Einrichtung von neuen Fahrradspuren/wegen.
Uranus
[Re]: Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich.
Die Moderation
zum BeitragUranus
"So hatte „Palästina Spricht“ das Hamas-Massaker auf Israel vom 7. Oktober als „revolutionären Tag“ gepriesen, auf den man „stolz sein könne“."
zum BeitragStolz sein auf Morde und Verg@#&#%€@? Damit haben sie linke Grundsätze verlassen, so sie sie denn vorher überhaupt vertraten. Die anderen Gruppen sollten, wenn sie sich als links verstehen und dies nicht teilen, schleunigst die Kooperationen beenden und sich distanzieren.
Uranus
[Re]: "Eine entworfene Utopie, die sich womöglich als Distopie entpuppt."
zum BeitragDamit beziehe ich mich auf die Ausführungen des Interviewten über seine Vision, wie Städte künftig aussehen würden/könnten. Die Distopie könnte auch bspw. so umrissen werden: Die Moderne frisst ihre Kinder. Zu Veränderungen wie die Einführung von autonom fahrenden Autos wäre zu bedenken, dass die in diesem u.a. wachstumbasierenden System wahrscheinlich wie bisher auch über Neuproduktionen mit höherem Ressourceneinsatz pro Auto einhergehen würde. Bereits jetzt gäbe es die Möglichkeit Verbrenner zu E-Autos umzurüsten. Das wird allerdings so gut wie nicht gemacht, weil die Industrie Autos verkaufen will, viele Arbeitsplätze erhalten werden sollen und Konsument*innen neue Autos wollen.
Uranus
Ein klein wenig erinnert mich diese Debatte an die Position der Atomkraftlobby, wenn sie von Fusionstechnologie schwärmt. In hiesiger Debatte schwärmt die Autlobby, Leute mit Technologiefetisch und von Bequemlichkeit geprägte Konsument*innen. Beides (Kernfusionskraftwerk und auch gänzlich sichere und freigegebene autonomfahrende Autos) gibt es nicht und ist (noch) nicht in Reichweite. In beiden Fällen gibt es seit zig Jahren bereits ressourcen- und umweltschonende Alternativen - Erneuerbare Energien und ÖPNV, Bahn, Fahrrad. Beide Ansätze (Fusion und autonomes Auto) bringen Umweltprobleme mit sich. Insgesamt ssehe ich die Debatten als Ausdruck einer Gesellschaft an, die die Ausmaße ihrer Verschwendung und Zerstörung nicht begreift, die den fatalen Wachstumszwang ihres Wirtschaftssystems nicht hinterfragt, die eigenes Handeln samt Folgen nicht mit den Grenzen der Belastbarkeit der Natur abgleicht. Und all das passiert ja bereits Mitten im Niedergang - siehe voranschreitende Klimakrise und Massenaussterben von Spezies. So handelnde Gesellschaften werden wohl früher oder später scheitern. Eine entworfene Utopie, die sich womöglich als Distopie entpuppt.
zum BeitragUranus
[Re]: "Eine entworfene Utopie, die sich womöglich als Distopie entpuppt."
zum BeitragDamit beziehe ich mich auf die Ausführungen des Interviewten über seine Vision, wie Städte künftig aussehen würden/könnten. Die Distopie könnte auch bspw. so umrissen werden: Die Moderne frisst ihre Kinder. Zu Veränderungen wie die Einführung von autonom fahrenden Autos wäre zu bedenken, dass die in diesem u.a. wachstumbasierenden System wahrscheinlich wie bisher auch über Neuproduktionen mit höherem Ressourceneinsatz pro Auto einhergehen würde. Bereits jetzt gäbe es die Möglichkeit Verbrenner zu E-Autos umzurüsten. Das wird allerdings so gut wie nicht gemacht, weil die Industrie Autos verkaufen will, viele Arbeitsplätze erhalten werden sollen und Konsument*innen neue Autos wollen.
Uranus
[Re]: Um da mal kurz einzuhaken - Menschen töten, verge@&€π#% usw.. Insofern ist das offenbar auch menschliches Verhalten. Es ist allerdings menschliches Verhalten, das aus ethischen und politischen Gründen angegangen werden sollte und auch oftmals wird. Menschen können wählen, wie sie sich verhalten - außer in Situationen von Notwehr und in jenen, in denen es um unmittelbares Überleben geht.
zum BeitragVon Tieren zu sagen, sie täten dasselbe, lässt sich pauschal nicht sagen. Zumal sie zumeist nicht die gleichen kognitiven Fähigkeiten und moralischen und Kategorien haben und nicht in dem Umfang reflektieren können. Für Töten haben jene Tiere zumeist biologische Voraussetzungen (Raubtiere). Wenn mensch von Außen moralisch werten wollte, haben Raubtiere quasi rechtfertigbare Motive (sich ernähren, überleben).
Es scheint so, dass einige Menschen ein Negativ-Beispiel schaffen und nutzen, auf das sie eigentlich originär menschliches Verhalten abschieben und so versuchen dies von sich abzuspalten. Dieses Vorgehen wiederum stützt Speziesismus - also die Diskriminierung von Spezies, die Abwertung von Tieren gegenüber Menschen. Noch deutlicher wird es dadurch, dass anhand der Zuschreibung Tier Menschen entmenschlicht werden und dies dafür instrumentalisiert werden kann, um diese "Nichtmehr-Menschen" zu töten, zu verg@&#%@. Speziesmus ist also kein Weg, der in diesen Situationen zu ethisch wünschenswerten Lösungen führt und es braucht ihn auch nicht, um menschliches Verhalten zu kritisieren und gegen dieses vorzugehen.
Uranus
Die Profis wissen, wie in Bezug auf die Klimakrise zu handeln ist. Quod erat demonstrandum. ;-S
zum BeitragUranus
Der Titel mag "schön" klingen, verlockend sein aufgrund des Rückgriffs auf das Musikgenre. Ich würde im Zusammenhang mit Asyl aber nicht von neuer Härte sondern von einer Fortsetzung von Härte sprechen.
zum BeitragDann noch zu Erinnerung:
"MEHR ALS EIN DRITTEL DER VON GERICHTEN GEPRÜFTEN BAMF-BESCHEIDE SIND FALSCH
Dass es seit Jahren alles andere als eine zu großzügige BAMF-Entscheidungspraxis zu beklagen gibt, bestätigt auch die Zahl der von den Gerichten aufgehobenen BAMF-Bescheide: 37 % der inhaltlich überprüften Asylklagen hatten Erfolg und führten zu einem Status oder verbessertem Schutz. Am häufigsten wurden ablehnende Asylbescheide von Menschen aus Afghanistan aufgehoben (95 % Aufhebungsquote), was nicht allein mit Fehlentscheidungen des BAMF, sondern auch der dramatischen humanitären Situation durch die Machtübernahme begründet ist. Mehr als ein Viertel der BAMF-Bescheide zu den weiteren »großen« Herkunftsländern Irak (27 %) und Türkei (26 %) wurden von den Gerichten für falsch befunden, beim Iran (43 %) oder Somalia (62 %) machten die Gerichte die restriktive BAMF-Linie für weitere Hauptherkunftsländer in sehr großer Zahl nicht mit."[1]
Eine Beschleunigung der Abschiebung dürfte vermehrtes Unrecht bedeuten, wenn weniger Asylanträge gerichtlich geprüft werden und die Praxis des BAMF so weiter geht.
Nach außen hin wird die Regierung natürlich sagen, dass ja alles schick sei und mensch würde sich ja für Menschenrechte einsetzen. Tatsächlich dürfte die Regierung die Menschenrechte zukünftig noch stärker mit Füßen treten. Dafür stünde also heute Sozialdemokratie und Liberalismus?
www.proasyl.de/the...-zahlen-argumente/
Uranus
[Re]: Ja, witzlos? Nun es zeigt vor allem auf, dass der bisherige Pfad der ungebremsten Verfeuerung/Nutzung von fossilen wie auch atomaren Energieträgern fatal und wahnsinnig gewesen ist, vor allem weil dies zu spät und inkonsequent für das Unabhängigwerden von diesen genutzt wurde.
zum BeitragUnd sicher, die Kosten, die durch klimaerhitzte bzw. atomare Katastrophen (Brand-, Flut-, Sturm- Dürre- ... schäden, GAU) bzw. Problematiken (Atommülllagerung) entstanden sind, müss(t)en ehrlicherweise auf die Ursachen bzw. Verursacher*innen umgelegt werden. Warum in diesem Zusammenhang insbesondere? Weil die Schäden btw. Gefahren gewaltig, teils unumkehrbar (Klimaerhitzung) und teils langfristig (GAU, Atommülllagerung auf Tausende von Jahren) sind.
Uranus
[Re]: Wenn Sie die von mir genannten Punkte wie auch die Ihrigen sehen und Ihre Punkte in Teilen damit relativieren, dann ist ja alles schick. :-D
zum BeitragDa Sie ja fragten, wer Netzausbau und Kostenverteilung trägt, noch ne Ergänzung dazu: bezüglich Windstrom übermäßig Norddeutschland. Profitieren tut davon Bayern.
Uranus
[Re]: *Können fossile Heizungen auch wie ...
zum BeitragUranus
Das Dilemma ist, dass die ökologischen Krisen sehr wahrscheinlich bereits zu weit vorangeschritten sind und die Menschen das zu spät begriffen haben bzw. begreifen. Viele verharren noch immer in alten, verschwenderischen Mustern und unterstützen keine sozialökologisch notwendige Politik. Auch Wagenknechts Parteiversuch scheint nicht die Ursachen angehen zu wollen.
zum BeitragUnd naja, viele scheinen der populistischen-ideologischen Kampagne gegen Wärmepumpen auf den Leim gegangen zu sein. Dass einige Leute wirklich Gasheizungen o.ä. als Reaktion darauf eingebaut haben, zeigt, dass einige nicht nur die Funktionsweise, Alternativen wie günstigere Klimasplitanlagen sondern wohl auch Umstände und Perspektive nicht verstanden haben. Ein Paternalismusvorwurf an dieser Stelle ist dann doch etwas schräg.
Womöglich schafft sich die Gesellschaft bzw. sie ihre Lebensgrundlagen durch ungenügendes Handeln demokratisch ab und die Rechten werden dies mit Nachdruck autoritärer forcieren.
Uranus
[Re]: "Und im Winter? Bei, Wolken, Nebel und kurzen Tagen. Wie fährt man da Auto?"
Und, wie sehen die Alternativen bezüglich (Folge)Kosten einschließlich Klima und Umwelt aus?
"Im übrigen, eine normale Solaranlage kostet derzeit mind. 20.000 €. D. h. sie müssen die nächsten 20 Jahre jedes Jahr 1.000 € einsparen, um erstmal plus minus Null zu kommen."
Zum einen finde ich Ihre Rechnung seltsam. Wenn Sie sich keine Solaranlage anschaffen, haben Sie laufend Mindereinnahmen bzw. Mehrkosten dadurch, dass Sie ja keinen Strom einspeisen und dazu für den bezogenen Strom Kosten. So mensch bspw. 20.000 € nicht hat, kann mensch Leihoptionen überprüfen oder eine kleinere Anlage aufbauen lassen. Ansonsten kann mensch Kosten sparen, wenn mensch dies zu einem Teil selbst machen kann. Ansonsten ein Balkonkraftwerk selbst installieren.
Dass Anlagen nach 20 Jahren am Ende der Nutzungsdauer stimmt wohl auch nicht so ganz. Es gibt ältere Anlagen, die immer noch recht gut laufen.
Kurz gesagt: Vieles bezüglich erneuerbare Energien kann man noch nicht voraussagen, eines aber jetzt schon: Ihr Strom ist im Vergleich zu den Alternativen definitiv billiger! ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: "ihr Beispiel: wie komme ich, unabhängig und möglichst faul von A nach B? da ist Auto abschaffen keine Lösung, sondern eine Verschlechterung."
zum Beitrag... in Bezug auf Bequemlichkeit. In Bezug auf Kosten ist ÖPNV (wohl) immer schon kostengünstiger als das Auto gewesen (auch vor 9 bzw. 49 €-Ticket) - Fahrrad oder zu Fuß ja sowieso.
Uranus
[Re]: Naja, es kommt eben darauf an, ob die Menschen ihre Interessen durchsetzen können oder wollen. Offenbar ist es schwierig sozialökologische Politik durchzusetzen. Billig war fossile Energie und Atomenergie dadurch, dass deren (Folge)Kosten rausgerechnet bzw. nicht einberechnet wurden. Das dies möglich gewesen ist, ist auch ein Ergebnis der Macht von der fossilen Industrie und Atomindustrie. Und viele Menschen haben selbst die Verschwendung (Auto, Fliegen, Tierprodukte usw.) bis heute hin gelebt und u.a. Parteien gewählt, die Sozialökologie nicht in ihrem Programm gehabt haben. Und das, obwohl Problematik aus (Ressourcen)verbrauch und Wachstum spätestens seit dem Bericht des Club of Rome 1972 und menschengemachte Klimaerhitzung seit 1980er wissenschaftlich anerkannt ist.
zum BeitragUranus
[Re]: Ein "Trick" ist es, bloß einzelne Katastrophen in den Blick zu nehmen und die Häufung von Wetterextremlagen (das sind ja quasi die Klimaveränderungen bzw. deren Folgen) zu ignorieren.
zum BeitragUranus
[Re]: Ja, ich stimme zu! Das fällt mir auch immer wieder auf und fehlt mir auch häufig. Etwas einschränkend hinzufügen, würde ich, dass Erklärungen von komplexen Sachverhalten etwa schwieriger sind einfach zu vermitteln. Naja, mensch könnte/sollte grundsätzlich sagen, dass der mensch durch heutige Industrie und Produktion und Konsum zu stark in die Natur eingreift.
zum BeitragUranus
[Re]: Ein paar Gegenüberstellungen/Ergänzungen:
zum BeitragWie teuer sind PV- und Windkraftanlagen im Vergleich zur Verstromung und direkter "Verheizung" von fossiler Energie, die aufgrund steigenden CO2-Preisen, Ressourcenverknappung, Folgekosten aus einhergehender Umweltschäden und Klimaerhitzung teurer werden?
Wieviel kWh Öl und Gas müssen im Vergleich zur von der WP erzeugten Wärmemenge verfeuert werden?
Wer zahlt wie hohe Strompreise? Wer kriegt den Strom günstiger (durch Subventionen)?
Aus wievielen Monaten besteht die Heizsaison? Aus wieviel Monsten besteht die Warmwassersaison? Wieviel Strom kann während dieser Zeit aus den EE erzeugt werden? Wie hoch ist der regenerative Anteil bei Öl- und Gasverfeuerung für Warmwasser bspw. im Sommer und für Heizung in den Übergangsmonaten?
Können Heizungen auch wie Klimasplitanlagen/WP bei Hitze Wohnungen kühlen? Was machen ältere Öl-Gasheizungsbesitzer*innen zukünftig bei Hitze?
...
Wenn mensch mehrere Aspekte im Blick behält, dürfte mensch ein realistischeres Bild erhalten.
Uranus
[Re]: *Können fossile Heizungen auch wie ...
zum BeitragUranus
[Re]: Mh, ob die Verkehrswende sich durchsetzen wird bzw. sie durchgesetzt wird, ist noch eine andere Frage. Die Notwendigkeit sehe ich aus sozialökologischen Bedingungen gegeben. Autoverkehr, insbesondere privat-PKW dominierter, ist teuer, verschwenderisch und umwelt- und klimazerstörerisch. Viele Menschen sehen nicht diesen dringenden Bedarf an Veränderungen wie die Verkehrswende. Die meisten hinterfragen nicht ihre Lebensweise, die Produktionsweise und was für Schäden aus diesen folgen. Derweil gibt es laufend neue Meldungen über Verschlechterungen bezüglich Umwelt und Klima. Und doch ändern die meisten Menschen zu wenig. Ich bin bezüglich des Ausgangs/Entwicklung mittlerweile recht pessimistisch.
zum BeitragUranus
[Re]: Sie meinen staatskapitalistische Länder/"Volkswirtschaften". Sozialismus/Kommunismus ist per Definition etwas anderes.
zum BeitragDavon abgesehen - ich bezweifle, dass jene, die Sie meinen, einen größeren Anteil Ressourcenverbrauch etc. gehabt haben als privatkapitalistisch organisierte Länder. Schon allein aufgrund deren Zeitspannen, in denen sie existierten. Bspw. vor der Gründung der UDSSR 1922/Oktoberrevolution 1917 hat es den Kapitalismus bereits über 100 Jahre gegeben. Auch nach 1922 waren staatskapitalistische Länder nicht die Mehrheit. Zumal jene Länder, wie ich bereits meinte, selbst kaptitalistisch waren (Der Staat als Gesamtkapitalist) und jene Länder sich in den globalen Kapitalismus integriert haben/mussten.
Sie halten es nicht für einen Widerspruch, dass der Mensch, dessen Verhalten ja von strukturellen Bedingungen (massiv) beeinflusst wird, sich ändern solle, das System, was ja bspw. mittels Wachstum Ressourcenausbeutung, Treibhausgasemissionen und Umweltzerstörung massiv befeuert, aber nicht?
Also ich würde meinen, sowohl menschliches Verhalten und Einstellungen als auch System müsste sich ändern bzw. geändert werden.
Uranus
[Re]: Ja, das fínde ich eher befremdlich.
zum BeitragUranus
[Re]: "Umfallen"
zum BeitragUranus
[Re]: "Andere haben ihre Hauptgeschäftsstellen ins Ausland verlegt und zahlen gar keine Steuern mehr in Deutschland, das ist schlecht."
zum BeitragKlar, ist das schlecht. Das machte wiederum aus Klatten & Co keine Samariter*innen oder Engel. Zumal immer noch offenbleibt, wieviel jene denn an Steuern tatsächlich zahlen und wieviel Gesamtvermögen und Geld sie für sich einbehalten.
Uranus
[Re]: Okay. Dann ist dies offenbar auf Musk und Tesla bezogen.
zum BeitragReich ist er offenbar. Und sollte es nicht nur im Interesse von Linken sondern auch von Demokrat*innen (Geld/Vermögen ist Macht! Machtungleichheiten/konzentrationen unterhöhlen die Demokratie. Die Plattform "X" ist ein gutes Beispiel. Beförderung von rechter Hetze) sein, dass diese wesentlich stärker an Gesellschaften zurückgeben? Das, was sie aufgebaut haben, konnnten sie ja nur mithilfe der Gesellschaften bzw. Mitglieder dieser. Musk baut die Autos ja nicht alleine ... ;-)
Uranus
[Re]: Wie hoch kann im Vergleich die Lohnsteuer werden?
zum BeitragUranus
[Re]: Welche andere Systemform gibt es denn derzeit noch, die auf Produktion und Wachstum angewiesen ist?
zum BeitragWas macht Sie offenbar überzeugt davon, dass der Kapitalismus, der ja die ökologischen Krisen hervorgebracht hat, die bessere Lösung wäre?
Uranus
[Re]: *entgleitende Klimakrise
zum BeitragUranus
[Re]: Wie sieht denn die realistische Einschätzung unter Einbezug von Ressourcenverknappung, engleitende Klimakrise, an Fahrt aufnehmendes Artensterben aus, wenn der Kapitalismus fortgesetzt würde?
zum BeitragUranus
[Re]: *entgleitende Klimakrise
zum BeitragUranus
[Re]: *desto mehr Vermögen und Einkommen
zum BeitragUranus
[Re]: Als Ergänzung ein Beispiel aus Deutschland:
zum Beitrag"Die Familie Quandt und Firmenerbin Susanne Klatten bekommt für das abgelaufene Geschäftsjahr 815 Millionen Euro aus den BMW-Gewinnen überwiesen. Das meldet die Zeitschrift Bilanz."[1]
Wohl gemerkt bloß aus EINEM Geschäftsjahr (hier aus Zahl aus 2022)!! Die kriegen jährlich (!) fast eine Milliarde!
www.wochenblatt.de...en-quandt-13605086
Uranus
[Re]: Aktienbesitzer*innen erhalten im allgemeinen Anteile aus Gewinnausschüttungen und haben damit Einkommen. Je mehr Aktien, desto mehr Cermöfen und Einkommen, desto reicher.
zum BeitragUranus
[Re]: *desto mehr Vermögen und Einkommen
zum BeitragUranus
[Re]: Als Ergänzung ein Beispiel aus Deutschland:
zum Beitrag"Die Familie Quandt und Firmenerbin Susanne Klatten bekommt für das abgelaufene Geschäftsjahr 815 Millionen Euro aus den BMW-Gewinnen überwiesen. Das meldet die Zeitschrift Bilanz."[1]
Wohl gemerkt bloß aus EINEM Geschäftsjahr (hier aus Zahl aus 2022)!! Die kriegen jährlich (!) fast eine Milliarde!
www.wochenblatt.de...en-quandt-13605086
Uranus
Naja, es gibt doch Anzeichen dafür, dass nicht nur Mitte-links Parteien teils rechte Politik beschließen, auf rechte "Problemerklärungen" eingehen, rechte Narrative befeuern sondern auch ein Teil der Konservative ein "Umallen" und Kollaboration mit den Recht(er)en wollen bzw. in Kauf nehmen. Wenn mensch dies ausblendet, hat mensch womöglich eine rosa-rote Brille auf.
zum BeitragUranus
[Re]: "Umfallen"
zum BeitragUranus
[Re]: Also, wenn wir unter Sozialismus mal das Ideal einer Befreiten Gesellschaft uns vorstellen und nicht DDR&Co ...Okay, davon mal ab - auf welchem Planeten wollen Sie eigentlich den Kapitalismus fortführen? So Sie auf Kapitalismus aus sind. Auf der Erde jedenfalls dürften die einflussreichen Länder hiesige Lebensgrundlagen mithilfe des Kapitalismus bald an die Wand gefahren haben bzw. viele Ressourcen aufgebraucht haben.
zum BeitragUranus
[Re]: Ja, das beobachte und thematisiere ich auch. Wenn mal wieder eine Katastrophe "passiert" ist das ja ganz schrecklich und mensch sei ja für Klima- und Unweltschutz, aber in den Urlaub will mensch dann doch fliegen, die Tierprodukte schmeckten doch so gut, Autofahren sei doch so bequem blablabla ... Schwer zu ertragen manchmal diese Inkonsequenz und das Befeuern des eigentlich ungewollten Ökozids.
zum BeitragUranus
[Re]: Mh, ob Sie und ich auf ähnliches hinaus wollen?Also ich beobachte bezüglich der Verkehrswende jedenfalls die Verkürzung auf eine Antriebswende - im Diskurs aber auch bei Einzelpersonen. Sogar viele jener, die sich für PV-Anlagen einsetzen und sie zuhause verbaut haben, setzen auf das (E-)Auto. Die Auto- und (LKW)Transportmassen werden hingegen kaum infrage gestellt. Die TAZ hat ja kürzlich erst berichtet, dass immer noch stark in Straßeninfrastruktur investiert wird - sogar in Neubau. In ÖPNV und Bahn fließt vergleichsweise wenig Geld.
zum BeitragUranus
[Re]: Das kommt darauf an, womit mensch die E-Lastenräder vergleicht. Im Vergleich zum Auto sind sie definitiv ein vielfaches umweltfreundlicher, insbesondere wenn sie es ersetzen. Aber ja, ein normales Fahrrad mit Satteltaschen und Korb oder Kindersitz täte es wohl teils auch.
zum BeitragUff, wieso eigentlich dieser Ruf nach Ahndung und Strafe? Also ich fände fahrradfreundlichere Verkehrsumgestaltung besser. Wenn es tempo 30 oder niedriger gäbe und weniger Autospuren, bräuchte es wesentlich seltener Ampeln. Dann reichte rechts-vor-links.
Uranus
[Re]: Da haben Sie recht, wenn auch die Streckenbedingungen einflussreich sind. Bergauf sind zumindest Velomobile langsamer als Rennräder - aufgrund des höheren Gewichts. Die meisten radeln aber nicht schneller als 33 km/h. Aber vielleicht teilt DERSCHLAUMEIER ja noch mit, ob und wie schnell sie*er tadelt.
zum BeitragIch finde Velomobile recht faszinierend. Über Land wäre das ne tolle Sache.
Uranus
[Re]: "Vielleicht weitere" - Hallo?!? Wenn so genau, dann doch bitte nicht die Alpakas vergessen, ts! Und es gibt bestimmt noch weitere. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Ah, da haben Sie die Ini ja auch bereits verlinkt. :-)
zum BeitragUranus
[Re]: Ach, echt? ;-) Fun fact: Probieren Sie mal bei Gegenwind oder bergauf schneller als 33 kmh zu radeln - mit einem normalen Fahrrad natürlich, nicht mit einem E-Bike. Sogar ebenerdig gefahren dürften diese Geschwindigkeit die wenigsten erreichen (wollen).
zum BeitragUranus
978 Städte/Gemeinden unterstützen die Initiative "Lebenswerte Städte" - autonome Entscheidung über Tempofestlegung vor Ort. Die aktuelle Novellierung der STVO wird begrüßt, aber auch als nicht weitgehend genug kritisiert:
zum Beitrag„Der vom Bund vorgelegte Entwurf für die StVO-Anpassung schöpft die durch das neue StVG eröffneten Spielräume bei weitem nicht aus. Im Gegenteil: Das Beharren auf dem aufwändigen Nachweis einer besonderen Gefahrenlage als Regelfall bzw. vorliegender Ausnahmetatbestände hindert die Kommunen weiterhin daran, aus ihrer Ortskenntnis und politischen Verantwortung heraus sachgerecht und flexibel bei der Schaffung von öffentlichen Räumen mit hoher Lebensqualität zu agieren“, betont die Aachener Stadtbaurätin Frauke Burgdorff.
lebenswerte-staedte.de/de/
Uranus
[Re]: Das fände ich auch gut! Wobei die Standard-Maxime von Busfahrer*innen vorausschauendes Fahren sein sollte. Letztens fuhr ich bei einem mit, der so stark beschleunigte und bremste, dass (ältere) Passagiere zu stürzen drohten. Ich hätte ihn doch darauf ansprechen sollen ...
zum BeitragUranus
[Re]: Warum nicht? Nicht Auto fahren ist noch besser. ;-D
zum BeitragZum Fahrerlebnis -Definitiv! Ich fahre ja auch nicht Fußgänger*innen um, so sie etwas knapp vor mir den Weg kreuzen, sondern bremse ab/rolle aus, so dass sie unbeschadet vor mir rüber gehen können. Bei Autos habe ich das Gefühl, dass einige ihr Tempolimit + x kmh ausreizen wollen, dies als ihr Recht ansehen.
Uranus
[Re]: *auszusetzen und statt durch das Graue lieber durch das Grüne fahren.
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[Re]: "Rote Ampeln? Rechtsverkehr? Vorfahrtsregeln? Geschwindigkeitsbegrenzungen? - Viele Radfahrer meinen offenbar, dass das alles nur für Autofahrer gilt."
zum BeitragIm gewissen Rahmen macht das schon Sinn - solange eben nicht Menschen gefährdet werden. KFZ sind inner noch die größte Gefahr für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Nicht nur die Kollisionsfolgen sind zu allermeist gravierender auch ist deren Reaktions-, Übersichts- und Kommunikationvermögen aufgrund der KFZ-Beschaffenheit geringer.
"In der Debatte stört mich, dass bestimmte Leute Radfahrer per se für gute, linke, verantwortungsbewusste Menschen im Kampf gegen den bösen rechten Autofahrer halten."
Das mag manchmal so rüberkommen. Mich stört an der Debatte, wenn KFZ dominierte Verkehrsstrukturen ausgeblendet werden und wider den Fakten, Radfahrer*innen zu den größten Gefahren hochgejazzt werden. Da fehlt teils die Benennung der Ursachen, der Zusammenhänge und die Verhältnismäßigkeit und auch teils das Ziel ökologische Verkehrswende. So verwunderlich ist das für mich nicht. Auto und hoher Konsum (der ja mehr Transporte bedingt) gilt offenbar noch als normal und wird oftmals nicht hinterfragt - leider. Und auch hier auf der Taz dürften die wenigsten Ökos sein.
Uranus
[Re]: Jein, Verhalten ist immer auch ein Produkt der Verhältnisse. In diesem Fall - den Verkehrsverhältnissen in Deutschland - stark vom auf KFZ ausgerichteten KFZ-Verkehr. Die Problemlage verschärft sich offensichtlich dadurch, wenn bei diesen Verhältnissen mehr Menschen vom Auto auf Alternativen umsteigen und dann mit dem sehr begrenzten Platz klar kommen müssen, für sich sichere Wege erschließen müssen und dabei vermehrt Interessenkonflikte entstehen wie bspw. dadurch, dass Gehwege sicherer für Radfahrer*innen sind und jene diese bevorzugt gegenüber der Straße nutzen und dann potenziell Wege mit Fußgänger*innen kreuzen.
zum BeitragUranus
[Re]: Kann ich teils verstehen. Aber auch die Seite, dass auch Radfahrer*innen keine Lust haben, sich Gestank und Gefahr an Straßen auszusetzenchenp und statt durch Grauem lieber durch das Grüne fahren. Allerdings sollte, um die Verhältnisse nicht zu verzerren, nicht vergessen werden wer die schwerwiegensten Gefahrenquellen sind: KFZ.
zum BeitragAnsonsten sehe ich das, was Sie beschreiben, als Folge der Autogesellschaft und Autostädte. KFZ wird mittels Straßengestaltung und Parkplätzen massig an Platz eingeräumt. Da bleibt nicht mehr viel für Fußgänger*innen, Radfahrer*innen, Grünflächen, Spielflächen. Einzelne Städte insbesondere in den Niederlanden machen das ja vor. Die Platzzuweisung für KFZ und deren Anzahl müsste massiv zurückgenommen werden. So würde die Lebensqualität stark erhöht werden. Leider ist das nicht Priorität bei der Mehrheit der Leute und Politiker*innen.
Uranus
[Re]: *auszusetzen und statt durch das Graue lieber durch das Grüne fahren.
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[Re]: Auch Fußgänger*innen laufen vor das (Auto)Rad und über rot. Als nächstes dann Kennzeichen für Fußgänger*innen? Law and Order - merken'Se?
zum BeitragEs mag Ihr subjektiver Eindruck sein, dass Sie sich öfter von Radfahrer*innen bedroht fühlen. Mit schwereren Folgen sind bei Kollisionen mit KFZ zu rechnen.
Rücksichtslosigkeit und mangelnde Einnahme der Perspektive der Gegenseite ist durchaus ein Problem. Dem kann mensch zum Großteil dadurch begegnen, in dem Platz und Tempo angepasst werden. Mindestens 30 innerorts, besser noch weniger. Dann bräuchte es dort auch keine Radwege und Radfahrer*innen könnten mit viel sicherem Gefühl und mit tatsächlich größerer Sicherheit auf der Straße fahren. Über heute hinaus aber sollen KFZ in den allermeisten Fällen Vorrang behalten. Berlin ist ein deutliches Beispiel dafür. Radweg-Ausbauprojekte dienen dem KFZ-Verkehr und werden zusätzlich verzögert.
Uranus
[Re]: Diese Aussage ist im konkreten sowie pauschal gesehen falsch. Die E-Varianten ermöglichen nicht so Fitten das Zurücklegen von sonst zu anstrengenden Strecken und die Lastenfahrräder und Anhänger zusätzlich das Befördern von Lasten/Gütern/Gepäck. Jene wiegen NICHT hunderte Kilo. Was sie schwerer macht, ist die Fahrer*in und die Zuladung. Aber das sind für gewöhnlich nicht mehrere hundert Kilo. Wenn, käme professioneller Lastentransport für Paketlieferung oder besondere Fahrradkurierdienste in Betracht. Letzte ersetzen aber defintiv KFZ. Und bei ersteren kommt es darauf an, wie konsequent die Leute auf Autos verzichten wollen und können. Das ist ein Problem der Auto-, Verschwendungsgesellschaft mit ihren Luxusansprüchen und ihrer fahrradunfreundlichen Verkehrsgestaltung und ihrer ungenügenden Investition in Bahn und ÖPNV.
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[Re]: Deswegen schrieb ich ja:
zum Beitrag"Es gibt ja noch ein paar grüne Flecken, die noch nicht zugebaut ... sind."
Uranus
Ich schaute mir gerade die Lyrics des genannten Liedes an. Mh, Gleichheitsproblematik und Systemfrage (heraus) stellen finde ich gut, dennoch ist mir der Text von "Rolex für Alle" etwas zu platt und ungenau. Zudem wird ein Kernproblem in diesem Stück nicht wirklich benannt und das ist, dass Luxus, hiesige Lebensweise Teil des Problems sind, denn die bedeuten enorme Ressourcenverbrauch, CO2-Emissionen und Umweltzerstörung. Es wäre eine Lüge (eines/von Linken), den Leuten vorzumachen, dass Luxus bloß umverteilt werden müsste. Ferrari und Rolex sind symbolhafte Beispiele für eine hohe Ignoranz gegenüber der Belastbarkeit der Ökosysteme und Ressourcenknappheit. Die Lebensweise für Alle sollte auf wesentliches und umweltverträgliches zurückgestutzt werden. "Medizin, Bildung und Essen und Dach überm Kopf" - das würde ich unterschreiben. Sicherlich wäre noch anderes drin. Aber sicher nicht Ferraris o.ä. für Alle. Soziales und Ökologie zusammendenken!
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Widerlich! Die Antisemit*innen zeigen ihre wahren Gesichter!
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[Re]: Fast unglaublich, aber da bin ich einer Meinung wie Sie. :-)
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[Re]: So klar ist das nicht. Mensch kann sich auch spontan versammeln. Wenn die Polizei davon erfährt, will sie dann meist, dass eine beteiligte Person dies als Demo anmeldet.
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[Re]: Offenbar thematisieren wir verschiedene Aspekte. Ihnen geht es um den juristischen Blick auf das Gerichtsurteil. Mir geht es um Moral, Interessen, die politischen Zusammenhänge.
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Warum nicht? Es gibt ja noch ein paar grüne Flecken, die noch nicht zugebaut oder asphaltiert sind. Die Natur wird da sicher ein Auge zudrücken und nicht die Karte "Kollaps" spielen. Anderweitig verhalten wie uns ja bereits vorbildlich umweltfreundlich. Deswegen müssen wir sicher nicht mit weiteren Verschlechterungen rechnen, oder? Zum Glück haben wir ja Profis in der Regierung! Die handeln nach Eigenaussage mit Weitsicht und für die Bürger*innen. Und falls "mal was schief läuft", zaubern sie wieder alles heile. ;-S
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[Re]: Klar sind Sie auf dem Holzweg. Hier geht alles mit rechten Dingen zu und natürlich alles sinnhaft und notwendig - wie folgendes zum Beispiel:
zum BeitragRealer Irrsinn: Falsche Pflastersteine in Kiel | extra 3 | NDR
m.youtube.com/watch?v=-uXbyqJQMns
Was lernen wir daraus? Keine Schilder aufstellen (so wie es Wissing ja vorlebt) und die richtigen Steine!!
Uranus
[Re]: Echt! Die soll'n zur Strafe mal Wissing beim Aufstellen von Tempolimitschildern an Autobahnen helfen! Ach ne, der hat ja gar keine Schilder, hahaha. -.-
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[Re]: Ja, stimmt. Ich bezog mich bloß auf den Strommix. Das vergaß ich explizit zu erwähnen.
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Etwas kurios, dass offenbar Unternehmen davon träumten. Für billigen Wasserstoff bedürfte es ja einer massiven (Über)produktion an erneuerbaren Energien oder zumindest die Möglichkeit, diese billig für Wasserstoffproduktion vorzuhalten/reservieren zu können. Die EE sind aber in fast allen Ländern noch recht weit weg von 100 Prozent. Selbst in Deutschland, das sich so gerne mit der Energiewende gerühmt hat, liegt der Anteil noch in den 40er Prozenten.
zum BeitragUranus
[Re]: Fragt sich eben (immer), mit wem mensch solidarisch sein soll/will. Mit Rechten und Faschos sollte mensch sich als Linke*r wohl nicht solidarisieren - mit der israelischen Regierung wie auch mit der Hamas und der Hisbollah nicht (dennoch gibt es offenbar leider auch Linke, die sich mit welchen der zuvor genannten solidarisieren), mit denen die bspw. auf einem Electro-Festival feiern wollten und auch mit jenen Jüd*innen, die in Deutschland aufgrund Jüdischseins bzw. Antisemitismus bedroht werden, schon.
zum BeitragAbgesehen vom Antisemitismus der Hamas würde ich deren Angriff definitiv nicht als Teil eines Befreiungskampfes sehen. Neben dem Angriff auf Militärposten und Kriegsgefangennahme ist das hauptsächlich klar Verg@#%#@, Mord und Entführung (von Unbeteiligten) gewesen, mit dem Kalkül Terror zu verbreiten und hierauf weitere Propaganda aufbauen zu können.
Uranus
kommentiert hingegen die liberale Bergens Tidende: „Politiker nutzen großzügige Regelungen aus, um sich zu bereichern. Sie werden erwischt – und sie bleiben im Amt. Und dann gibt es noch die üblichen politischen gebrochenen Versprechen. (…) Falls nun jemand fragt, woher die Politikverachtung kommt: Hier liegt die Antwort.“
zum BeitragDas dumme ist, dass die Rechte sich ja brüstet, mit der alten "Elite" brechen zu wollen und doch es selbst sind, die zu ihren Gunsten die Leute plündern wollen - wobei, einige "Protestwähler*innen" so dumm sind, jenen auf den Leim zu gehen und sie wählen.
Uranus
[Re]: Sicher, nicht nur ich. Bei der Initiative geht es allerdings offenbar um Absenkung von Geschwindigkeiten und damit Erhöhung von Lebensqualität und Verkehrssicherheit und nicht um theoretische satirische Aktionen von Autofans, die gegen "Freiheitseinschränkungen" protestierten o.ä..
zum BeitragUranus
[Re]: Worauf ich hinaus wollte, ist, dass die Blockade/Nichthandeln auf Bundesebene, insbesondere das von Wissing geführte Verkehrsministerium, eine autonome Verkehrsregulierung[1] bzgl. Tempolimit erschwert und wahrscheinlich Bürger*innen zu obigen Aktionen motiviert.
[1] fast 1000 Städte und Gemeinden haben sich der Initiative Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten angeschlossen
zum Beitraglebenswerte-staedte.de/de/
Uranus
[Re]: ... und den Energieverbrauch in Frage stellen und entsprechend reduzieren. Dies bedeutet auch Transformation und Reduzierung von Industrie und vorherrschender Lebensweise.
zum BeitragUranus
Naja, es gibt Unterschiede in den Konflikten.
zum Beitrag*Israel-Palästina-Konflikt hat eine lange Vorgeschichte
*auf Reaktion folgt Reaktion jeweils mit neuen Opfern
*sowohl Hamas als auch Israels-Regierung sind rechts
...
Entsprechend ist wohl eine eindeutige Parteinahme schwierig. Dass der Konflikt, die Angriffe und wie diese erfolgen vielen egal wären, würde ich nicht unbedingt annehmen. Zumindest mir geht es so.
Uranus
Was für eine Farce! Und alles nur wegen 'ner bekloppten Ämterbürokratie und Autoideologie, wonach menschliche Interessen, Selbstbestimmung von Anwohner*innen und Lebensqualität dem Autoverkehr unterzuordnen seien.
zum BeitragDanke für nichts, Herr Wissing!
Uranus
[Re]: *im Zuge
zum Beitragsollte das natürlich heißen, nicht "Umzüge"
Uranus
[Re]: Denke ich doch auch. Ein Blick auf das moralische: Mensch möge es geschmacklos und problematisch halten, sogleich in Folgetagen des Massakers an den Techno-Festivalbesucher*innen von "Befreiungskampf" zu reden und Palästina-Symbolik zu zeigen, letztere aber zu verbieten je weiter die "jüngsten Auseinandersetzungen" voranschreiten - insbesondere Umzüge der steigenden Opferzahlen, ist dann doch zweifelhaft. Etwas anderes wäre es (auch rechtlich), wenn Hamas und dessen Symbolik verboten wäre und hiernach gegen das öffentliche Zeigen vorgegangen werden würde.
zum BeitragUranus
[Re]: *im Zuge
zum Beitragsollte das natürlich heißen, nicht "Umzüge"
Uranus
"Wenn aber die Fakten schon hochdramatisch sind, entstehen auf diese Weise Depressionen und Verdrängung."
zum BeitragZu dem Sachverhalt fällt mir die Deutung von Erich Fromm ein, der da in einem Interview sagte:
„Die Normalen sind die Kränksten und die Kranken die Gesündesten"
m.youtube.com/watch?v=MqG8ck9RFvE
Wobei das nur etwas über eine besondere Veränderung der Psyche aussagt und nichts über das Handeln jener.
Die Gesellschaft hat mehrheitlich keine an die Situation der ökologischen Krisen angepasstes Verhalten gezeigt. Wenn dürften die meisten, die sich zurückhaltend Verhalten haben, aus Einkommensgründen sparsam und so ökologischer gehandelt haben. Relevante Veränderungen hat es bei den meisten kaum gegeben. Von daher mutet es seltsam an, wenn manche Menschen nun kundtun, dass nichts mehr zu ändern sei und doch kaum etwas getan haben, um ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren oder eine sozialökologischere Politik zu erreichen. Es scheint zumeist um ein gutes Selbstbild und ein Weiter-so zu gehen. Aus den desaströsen ökologischen Entwicklungen wird irrigerweise gefolgert, mensch müsse sich nun nicht mehr ändern. Nicht unbedingt offen bewusst vorgetragen scheint das Verhalten aber vom Ergebnis her (selbstmiterschaffener) Nihilismus und Fatalismus zu sein. Wie auch immer - zumindest verlangsamen könnte mensch wohl die Verschlechterungen. Was soll mensch auch gegenüber Kindern, Enkel*innen, Nichten ... sagen und tun?
Uranus
[Re]: Danke für die ergänzenden Hinweise! Hier betonen ja einige Kommentator*innen gerne im allgemeinen rechtmäßiges Vorgehen. Mindestens obigen Sachverhalt sollte mensch dann schon mit kritisieren und gerechte Verfahren einfordern, sonst leistet mensch rechter Deutung/Strategie Vorschub.
zum BeitragUranus
[Re]: Es gibt ja mehr Folgen der Klimakrise und damit "Belastungsfaktoren" für die Wälder als Hitze und Dürre (Brände nicht vergessen): Starkregen, Hagel, Sturm, vermehrter Blitzschlag besonders in Bergregionen ... Wald/Bäume müssen also viele verschiedene Belastungen aushalten. (Einfache) Lösungen im bestehenden System wird es offenbar nicht geben. Weniger Nutzung scheint eine zu sein. Hieraus müsste auch anderes Wirtschaften (zumindest Holzwirtschaft ohne Wachstum) und anderer Konsum folgen. "Technologieoffene" Lösung wie Pelletheizungen müssten beschränkt werden. Aber das begreifen Parteien wie die Spaßpartei mit ihrer Wachstumsdoktrin nur bedingt. U.a. die vermeintlichen Profis sägen an dem Ast, auf dem die Gesellschaft sitzt. Die Ärmsten bekommen das zuerst zu spüren und dennoch werden sie ignoriert.
zum BeitragUranus
Wie wäre es, wenn das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge "beim ersten Anlauf" richtig bescheiden würde?[1] Mehr Druck und beschleunigte Verfahren dürfte zu noch mehr Unrecht und Toten führen.
zum Beitrag[1] "MEHR ALS EIN DRITTEL DER VON GERICHTEN GEPRÜFTEN BAMF-BESCHEIDE SIND FALSCH
Dass es seit Jahren alles andere als eine zu großzügige BAMF-Entscheidungspraxis zu beklagen gibt, bestätigt auch die Zahl der von den Gerichten aufgehobenen BAMF-Bescheide: 37 % der inhaltlich überprüften Asylklagen hatten Erfolg und führten zu einem Status oder verbessertem Schutz. Am häufigsten wurden ablehnende Asylbescheide von Menschen aus Afghanistan aufgehoben (95 % Aufhebungsquote), was nicht allein mit Fehlentscheidungen des BAMF, sondern auch der dramatischen humanitären Situation durch die Machtübernahme begründet ist. Mehr als ein Viertel der BAMF-Bescheide zu den weiteren »großen« Herkunftsländern Irak (27 %) und Türkei (26 %) wurden von den Gerichten für falsch befunden, beim Iran (43 %) oder Somalia (62 %) machten die Gerichte die restriktive BAMF-Linie für weitere Hauptherkunftsländer in sehr großer Zahl nicht mit."
www.proasyl.de/the...-zahlen-argumente/
Uranus
[Re]: ... und sicher, darf Landnahme keine Rechtfertigung dafür sein, Zivilist*innen zu ermorden. An sich ist es wohl schwierig, sich auf zeitliche Abschnitte zu begrenzen. Es gibt laufend Reaktionen auf (jeweils) vorangegangene. Gegeneinander aufrechnen ist aber auch schwierig.
zum BeitragUranus
[Re]: Naja, auf Besetzung folgt Landnahme und Vertreibung. Die Aussage "Kein Palästinenser kommt zu Schaden weil Häuser gebaut werden." ist also Leugnung.
zum BeitragUranus
[Re]: ... und sicher, darf Landnahme keine Rechtfertigung dafür sein, Zivilist*innen zu ermorden. An sich ist es wohl schwierig, sich auf zeitliche Abschnitte zu begrenzen. Es gibt laufend Reaktionen auf (jeweils) vorangegangene. Gegeneinander aufrechnen ist aber auch schwierig.
zum BeitragUranus
[Re]: Dann sprächen jene, die Sie meinen, von Tierausbeutung? Ich würde schon meinen, dass es vielen abstrakt um Tierschutz geht, allerdings nicht im vollem Umfang des Wortes. Um das Leben der vielen Tiere geht es weniger.
zum Beitrag"Gut" wäre eine moralische Kategorie und bezieht sich auf Verhalten und Position der Menschen gegenüber moralischen Subjekten. Da Menschen Allesesser*innen sind, sich also ohne Tierprodukte gesund ernähren können, haben sie die Voraussetzung für eine Wahl, was sie essen wollen. Desweiteren erlangen die allermeisten Menschen die kognitive Fähigkeit um moralisch zu differenzieren bzw. sie lernen dies, ihnen wird moralisches Handeln beigebracht, also kulturell. Vorherrschend ist die Haltung Speziesismus (Diskriminierung aufgrund Spezieszugehörigkeit) und Carnism (ungefähr: Diskriminierung zwischen Nutz- und Haustieren). Mensch kann also eine Moral und Kultur entwickeln, anhand derer Tiere tatsächlich respektiert würden und sie als moralische Subjekte anerkannt würden. Und dafür gibt es gute Argumente. Hingegen haben Raubtiere, wie Wölfe, keine Wahl. Sie müssen Fleisch essen um überleben zu können. Deren Handeln gegenüber anderen Tieren muss also anders bewertet werden als das der Menschen.
Ich mag den Begriff Predigt nicht, da er religiös konnotiert ist. Mit meinem Kommentar wollte ich zum Nachdenken anregen.
Uranus
[Re]: Na, die "konventionell" arbeitenden spritzen halt direkt nicht alles tot sondern kriegen Geld dafür, dass sie manches Stück Land mal brach liegen lassen bzw. 'nen Streifen neben dem Feld nicht bearbeiten. "Dummerweise" lösen sich die Gifte nicht per Zauberhand in Luft auf, sondern die verbreiten sich bspw. via Gewässer/Grundwasser/Wind und verbleiben in den Böden recht beharrlich. So mag es dann auf den Blühstreifen zwar durchaus blühen, Tiere werden da aber nicht so tolle Lebensbedingungen vorfinden. /Sarkasmus
zum BeitragUranus
[Re]: "Die mit weitem Abstand größten Gefahren für Weidevieh in Deutschland sind nach wie vor Extremwetterereignisse, Straßen- und Schienenverkehr."
zum BeitragDie größten Gefahren dürften von jenen drohen, die aus Tieren Kapital schlagen wollen bzw. die Teile von jenen Tieren konsumieren wollen. ;-)
Uranus
Wann wird sich eigentlich um den größten "Wolf" gekümmert, für den sich manche Menschen ja halten ("Ich brauche Fleisch!")? 752,5 Millionen sogenannter Nutztiere werden pro Jahr in Deutschland in Schlachthäusern "gerissen". 52 Kilo "frisst" die*der Deutsche im Schnitt pro Jahr. Hinter diesen genannten Zahlen verbergen sich aber nur die Landtiere. 14 Kilo Konsum von Tieren aus Gewässern kommen noch pro Deutsche im Schnitt pro Jahr dazu! Vor diesem riesigen Fleischverzehr mutet es doch sehr schräg an, die paar durch Wölfe gerissene Tiere zu problematisieren. Offenbar geht es nicht um die Schafe selbst sondern primär um den Nutzen für deren Halter*innen. Tatsächlich gibt es ja entgegen der Überzeugung von manchen Menschen ja Unterschiede zwischen den Bedürfnissen von Mensch und Wolf. Im Gegensatz zum Wolf muss der Mensch nun mal kein Fleisch essen. Er kann sich auch gesund vegan ernähren.
zum BeitragUranus
[Re]: Die Bayer*innen legen halt nicht so viel Wert auf Industrie, sondern setzen auf Handarbeit und arbeiten (bspw. Autos zusammenschrauben mit Schraubendreher oder lackieren mit Spraydose von Hand) bei Dunkelheit eben bei Kerzenlicht. Ist doch okay. ;-)
zum BeitragUranus
Danke für die Einblicke!
zum BeitragAnsonsten - mensch kann auch ohne Religion gut leben. Dann hat mensch eine ideologische Ebene weniger, sich ins eigene Leben reinreden zu lassen.
Uranus
[Re]: "Und die Windkraft haben die Bayern durch die völlig überzogenen Abstandsregen für Jahre völlig verhindert."
zum BeitragAber der Infaschall und Schattenwurf!1elf ;-S
Uranus
[Re]: "Das passiert auch hier bei völlig unbedeutenden Leuten ständig. Die wählen dann irgendwann die AfD, weil ihre Bedenken, Eindrücke und Ängste von allen anderen schlicht beiseite geschoben und diskreditiert werden, während die rechte Seite jeden mit offenen Armen aufnimmt, auch wenn er nicht zu 100% mit ihnen übereinstimmt."
zum BeitragMag sein. Ein Problem bei einigen ist wohl, dass tiefer liegendere Ebenen und Zusammenhänge nicht verstanden werden oder zumindest keine Bereitschaft da ist, hieraus folgende Problemstellungen anzugehen. Bspw. der Komplex Lebensweise, Wohlstand, relativer Privilegiertheit, Wachstum, Neokolonialismus, Befeuerung ökologischer Krisen, Flucht usw.. Oder der Komplex Einkommenszuteilung, soziale Gerechtigkeit, vielseitige Betroffenheiten.
"Wenn man z.B. sagt, dass der Tesla Model Y im August mal wieder das meistverkaufte Auto in Deutschland war (nicht nur das meistverkaufte E-Auto), kommen sie garantiert wieder damit, dass es ja zu viele Autos gibt und auch E-Autos Mist sind."
Was richtig ist.
"Und doch werden immer mehr Autos verkauft, und das, obwohl die Grünen und die SPD in der Regierung sind..."
Naja, inwieweit jene Parteien links wären, wäre zu diskutieren. Desweiteren würde ich SPD nicht als Anti-Autopartei betrachten. Auch die Grünen und ihre Wähler*innen dürften bei diesem Thema zerstritten, nicht eindeutig gegen Autos sein. Die auto(industrie)freundliche Umdeutung/Verkürzung der Mobilitätwende als Antriebswende ist in Deutschland stark ausgeprägt. Ich nehme sie als Teil der in Deutschland stark verbreiteten unreflektierten Wohlstandsansprüche, Lebensweise und der daraus resultierenden aber verdrängten, großteils verharmlosten ökologischen Folgen war.
Offenbar sieht nur ein kleinerer Teil die Problematik der vorherrschenden Lebensweise und noch weniger ziehen daraus Konsequenzen. Die Zahl der sozialökologischen Radikalen ist offenbar gering.
Uranus
Neben Kritik an Einzelpersonen, gerade an Leuten wie Musk, ist es wichtig, eine grundlegende, abstraktere Ebene aufzugreifen und auch danach zu schauen, was daran so gravierend ist, was eine Person wie Musk tut und wie so etwas ermöglicht wird. Um es kurz zu machen: Offensichtlich ist nicht nur Machtkonzentration in Form einer Diktatur problematisch sondern auch jene, die sich in der Konzentration von Vermögen widerspiegelt. Es ist eine schlechte, fatale Idee, Reichtum (unkontrolliert) mehren zu lassen. Radikal gedacht, also eine Analyse hin zur Ursache, ist Privateigentum problematisch. Aus ihr erwächst Ungleichheit, auch im Sinne von Herrschaft. Die ökonomischen Verhältnisse ermöglichen es, dass Personen wie Musk so viel Vermögen anhäufen können und entsprechend auch mehr politischen Einfluss nehmen können - sei es über Lobbyismus/Korrumpieren, also die Einflussnahme auf Politik oder durch Übernahme von Medienunternehmen und hierdurch die Einflussnahme auf Diskurse.
zum BeitragUranus
[Re]: "Fahrende Heizungen"
zum BeitragJupp. Finde ich auch. Benenne sie als das, was sie sind. :-D Image, hübsches Design und ein Haufen technischer Schnickschnack können nicht den schlechten Wirkungsgrad und die Ressourcenverschwendung des Verbrenners verdecken. Was aber das E-Auto nicht zu einer guten Alternative macht. ;-)
Uranus
[Re]: ... insofern stimme ich dem Kommentar von Heike Holdinghausen zu. Die Perspektive geht ja manchmal in der Debatte der Verkehrswende unter. Und ich finde, es auch gut Utopien zu denken und zu thematisieren. Auch wenn es wohl dafür zu spät zu sein scheint, die dramatischen Verschlechterungen/Entwicklungen bezüglich Umwelt und Klima verhindern zu können.
zum BeitragUranus
[Re]: ... insofern ist das eine das Beschreiben von Marktmechanismen und wirtschaftlichen Vorgängen, das andere hieraus das Ableiten von Handlungen und rechtfertigen selbiger. Ich finde es von daher recht schwach, wenn auf den Markt verwiesen würde. Mensch ist dem ja nicht ausgeliefert. Einzelne (je nach Anforderungen aufgrund Arbeit, Wohnen und körperlicher Verfassung) wie auch Gesellschaft können sich auch gegen das Auto entscheiden. Politisch kann mensch den Konsum einschränken bspw. durch Verteuerung von Parken und Fahren, Einschränkung des Fahrtempos, Einschränkung und Umleitung der Befahrung von Ortsteilen usw..
zum Beitrag"Das müssen Sie natürlich die Menschen fragen die sich ein Auto kaufen. Ich könnte mir vorstellen, das diese Frage aber nur für wenige relevant ist ...
... ich bin echter Autofan, besitze auch eines, nutze es aber i.d.R. nur am Wochenende oder für Fahrten in den Urlaub. Von und zur Arbeit nutze ich Öffis, war aber auch den Umstand geschuldet ist dass dieser bei uns gut ausgebaut ist."
Also richtet sich die Frage offenbar doch auch an Sie. ;-) Luxus scheint es ja zu sein, da Sie bezüglich Autonutzung auf Wochenende und Urlaub verweisen. Zu mir: ich habe kein Auto, auch noch nie eines besessen und nutze im Alltag das Fahrrad und verreise mit Bus und Bahn.
Uranus
[Re]: Mh, um deutlicher zu machen, worauf ich hinaus will, etwas allgemeiner und zum Prinzip:
zum BeitragEine Rechtfertigung mittels des Rückgriffs auf das Handeln von Mehrheit bzw. Anderen ist zumeist schwierig zu halten und hat letztlich nicht die Relevanz, würde ich meinen. Primär sollte es doch um die Sache gehen. Eine Handlung wird nicht unbedingt dadurch besser, dass es viele oder Andere machten. Wenn Andere also verschwenderisch handelten bspw. durch Bau oder Kauf eines Autos macht, es die eigene Handlung nicht besser bzw. weniger verschwenderisch. Ob Individuen, Volkswirtschaften oder Industrien mögen in den Ausmaßen einen Unterschied machen, weniger jedoch bezüglich der Frage, ob die Handlung richtig ist. Zumal die Diskussion vor dem Hintergrund geführt wird, dass Ökosysteme und Klima bereits sehr stark beschädigt sind und diese also entsprechend in Zusammenhang gestellt werden muss.
Um da eine andere Perspektive bezüglich globalen Konsens aufzumachen - Wo die globale Entwicklung auf die Zerstörung der Lebensgrundlagen hinausläuft, kann hieraus auf einen Konsens über die Zerstörung und alle ursächlichen Handlungen geschlossen werden? Wäre es zu rechtfertigen, dass Menschen des globalen Südens und alle jungen Menschen durch die Summe der Folgen der Handlungen die Lebensperspektive genommen würde? Konsum bezüglich Autos, insbesondere den Kauf von neuen würde ich schon zu einfluss/folgenreicheren Handlungen zählen, die Individuen machen können bzw. die in der Breite in wohlhabenderen Gesellschaften getätigt werden. Privatisierung von ca. 1,5 t zusammengebauten Materialien, die aufwendig hergestellt wurden - und damit die Verursachung von Umwelt- und Klimaschäden.
Es geht mir weniger um die Ächtung sondern um das Bewusstwerden des eigenen Anteils an Zerstörung und die Potenziale und Folgen von Handlungen. Die Hinterfragung von Normalitäten wie die Selbstverständlichkeit hiesiger Lebensweise und als Teil dessen der Konsum von Autos ...
Uranus
[Re]: ... insofern ist das eine das Beschreiben von Marktmechanismen und wirtschaftlichen Vorgängen, das andere hieraus das Ableiten von Handlungen und rechtfertigen selbiger. Ich finde es von daher recht schwach, wenn auf den Markt verwiesen würde. Mensch ist dem ja nicht ausgeliefert. Einzelne (je nach Anforderungen aufgrund Arbeit, Wohnen und körperlicher Verfassung) wie auch Gesellschaft können sich auch gegen das Auto entscheiden. Politisch kann mensch den Konsum einschränken bspw. durch Verteuerung von Parken und Fahren, Einschränkung des Fahrtempos, Einschränkung und Umleitung der Befahrung von Ortsteilen usw..
zum Beitrag"Das müssen Sie natürlich die Menschen fragen die sich ein Auto kaufen. Ich könnte mir vorstellen, das diese Frage aber nur für wenige relevant ist ...
... ich bin echter Autofan, besitze auch eines, nutze es aber i.d.R. nur am Wochenende oder für Fahrten in den Urlaub. Von und zur Arbeit nutze ich Öffis, war aber auch den Umstand geschuldet ist dass dieser bei uns gut ausgebaut ist."
Also richtet sich die Frage offenbar doch auch an Sie. ;-) Luxus scheint es ja zu sein, da Sie bezüglich Autonutzung auf Wochenende und Urlaub verweisen. Zu mir: ich habe kein Auto, auch noch nie eines besessen und nutze im Alltag das Fahrrad und verreise mit Bus und Bahn.
Uranus
Das ist er wohl nicht. Wer glaubt, dass ein Privatkauf eines neuen Autos von mindestens 1,5 t Gewicht ökologisch wäre, ist auf dem Holzweg. Bei Verbrennern kommt noch der Schaden aus Benzin/Dieselverfeuerung oben drauf. Hierfür musste ein Vielfaches an Rohstoffen aus dem Boden geholt werden und aufwendig bearbeitet werden. Das bedeutet Zerstörung und Vergiftung von Umwelt und Treibhausgase. Und das, wie gesagt, für ausschließlich privaten Gebrauch bei durchschnittlicher Beförderung von 1,3 Personen ca. eine Stunde am Tag - zumeist für Kurzstrecken. 23 Stunden steht es also im Schnitt herum. Aktuell gibt es 48 Millionen Autos in Deutschland. Und bis heute ist ein Vielfaches an Autos in Deutschland gebaut, genutzt und verschrottet worden. Eine enorme historischen Last. Von daher ist es ein Trugschluss als Gesellschaft, weiter auf das Auto zu setzen, wo es doch ökolgosischere Lösungen gibt wie (eine Kombination aus) ÖPNV, Bahn und Fahrrad/Handbike bzw. zu Fuß/Rolli. Zumal die Ökosysteme und das Klima bereits von großer Zerstörung und Belastung gekennzeichnet sind.
zum BeitragUranus
[Re]: ... insofern stimme ich dem Kommentar von Heike Holdinghausen zu. Die Perspektive geht ja manchmal in der Debatte der Verkehrswende unter. Und ich finde, es auch gut Utopien zu denken und zu thematisieren. Auch wenn es wohl dafür zu spät zu sein scheint, die dramatischen Verschlechterungen/Entwicklungen bezüglich Umwelt und Klima verhindern zu können.
zum BeitragUranus
[Re]: "Ist ja auch so. Wo es Nachfrage gibt, gibt es ein Angebot. Autos werden global nachgefragt und entsprechend gebaut."
zum BeitragDas eine ist, das Beschreiben, wie die Wirtschaft teils funktioniert, das andere wäre, was mensch daraus folgert. Will mensch das rechtfertigen, dem nachgeben, das kritisieren, dennoch keine Autos produzieren ...?
Etwas zugespitzt verdeutlichend ohne es gleichsetzen zu wollen, sondern um die Problematik der Argumenationsweise aufzuzeigen - "Es gibt auch einen Markt/Nachfrage, Minderjährige zu Sex zu zwingen." Ist das okay? Macht mensch das doch, weil es sonst Andere machten?
"Mit dem Ergebnis dass dann in USA, Japan und China entsprechend mehr Autos produziert werden, allerdings bei uns die Arbeitsplätze verloren gehen. Welchen Sinn soll das also haben?"
Wie gesagt, von einer sozialökologischen Transformation hätten alle Menschen etwas. Menschen wären dennoch sehr mobil und zwar alle - nicht nur die Wohlhabenderen. Es wäre sehr viel ökologischer. Es würde sich auch auf andere Autoproduzent*innen auswirken. Schließlich gibt es Kooperationen zwischen diversen Autoproduzent*innen. Es gibt genügend Arbeit und Arbeitsplatzpotenziale in diversen Branchen. Bau, Installation von Wärmepumpen und PV zum Beispiel, aber auch Straßenbahnen ... und dann bräuchte es ja noch E-RTWs und E-Lieferwagen ...
" Ja, und "die" Gesellschaft tut dies über Wahlen. Bislang sieht es aber nicht so aus, das über diesen Weg eine Beschränkung der individuellen Mobilität zum Ausdruck gebracht wird."
Das macht sie leider. Gutheißen muss mensch dies nicht. Fragt sich, wie Sie sich dazu positionieren. Meine kennen Sie ja ...
Uranus
[Re]: "Bibi" - Hier nochmal. Den Rechten Netanyahu mit Kosenamen nennen?
zum BeitragUranus
[Re]: "Bibi" - Den Rechten Netanyahu mit Kosenamen nennen?
zum BeitragUranus
[Re]: "Bibi" - Sie verwenden hier Netanyahus Kosename ernsthaft?
zum BeitragUranus
[Re]: Ja, das kann ich gut nachvollziehen. zumal ein Großteils des AFD-Personals ja "Westimporte" sind.
zum BeitragWenn ich mich recht entsinne, ist Springer ja ursprünglich für Westanbindung und Demokratie (gewesen). Eine faschistische Transformation sollte eigentlich nicht in deren Sinne (gewesen) sein.
Uranus
[Re]: Was verspräche die AFD?
zum BeitragUranus
[Re]: Da schließe ich mich an!
zum BeitragUranus
[Re]: Und?
zum BeitragUranus
[Re]: Nein. Das heißt, dass es viele Baustellen gibt und die Regierungspolitik keineswegs perfekt ist.
zum BeitragUranus
[Re]: Gell? Das wäre doch was. Menschen in Not helfen. Auch braucht es Maßnahmen gegen Empathielosigkeit und soziale Kälte seitens Teilen der Gesellschaft.
zum BeitragUranus
[Re]: Es gibt Reiche mit massig Einkommen und Vermögen. Mensch brauch diese nur (mehr) besteuern.
zum BeitragAußerdem wird soviel Geld für unsinniges ausgegeben: Straßenbau, Autoprämie, Dienstwagenförderung usw.. Da konnte mensch auch die Axt anlegen.
Wie meinte letztens jemensch hier? "Die einen suchen nach Wege, die Anderen nach Gründe." Oder so ähnlich.
Uranus
[Re]: Die AFD würde ich nicht mehr dem konservativen Spektrum zuordnen. Vorsicht vor deren schlechten Tarnung als bürgerliche Partei!
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[Re]: Ja, das sah/las ich auch gerade. 250 junge Rave Festival-Besucher*innen einfach niedergemetzelt. :-(
zum Beitrag"'Like a horror movie' - Israel music festival-goers fled in hail of bullets"
www.bbc.com/news/w...ddle-east-67047034
Uranus
[Re]: Wenn die Millionen von Menschen nicht der Meinung sind, dass ein Auto verschwenderischer Luxus ist, wie wollen jene denn mit Auto einen (tatsächlich) nachhaltigen ökologischen Fußabdruck erreichen? Diesbezüglich dürfte es letztlich um Messbares (Ressourcenverbrauch, Energieeinsatz, Umweltzerstörung, Treibhausgasemissionen) gehen, nicht um Meinungen, würde ich (mich) korrigierend ergänzen.
zum BeitragDas Marktargument finde ich lau. Damit ließe sich wohl ziemlich alles rechtfertigen. Zumal es um verschiedene Ebenen ginge. Individuell - klar wird mensch damit nicht den Markt aushebeln. Wie auch - es sind individuelle Entscheidungen. Wenn allerdings viele Individuen, öffentlich ... Auf struktureller Ebene hätte es schon eine Aussagekraft bzw. vorübergehenden Einfluss, wenn in Deutschland kaum mehr Autos produziert würden. Außerdem kann die Gesellschaft ja auch bestimmte Mobilitätsformen fördern und beschränken. Aktuell wird in Deutschland übermäßig (noch) der Autoverkehr gefördert.
Uranus
[Re]: Okay. Ich weiß, dass "einige" Rechte vormals u.a. bei der CDU waren. Womöglich sind wir auf unterschiedliches aus. Das problematische an dem Narrativ, das Sie hier ja auch hinschrieben, ist eine Normalisierung und Verharmlosung rechter Positionen dadurch, dass diese damit präsentiert werden, zuvor von einer "Volkspartei", der CDU, vertreten worden seien, also doch "ganz normal" seien.
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[Re]: Danke!
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[Re]: Dito! Wie wäre es zudem mit psychotherapeutischer Betreuung und Verringerung von psychischer Belastung? Zweiteres kann durch Unterbringung in Wohnungen und kleinen Einrichtungen ein großes Stück erreicht werden. Hierdurch könnten betroffene Geflüchtete erlebte Traumata aufarbeiten und eine bessere Unterbringungsform würde sie nicht weiter kaputt machen.
zum BeitragUranus
[Re]: Was wäre Ihrer Ansicht nach denn eine "angemessene Reaktion"?
zum BeitragVorab noch ein paar Fakten und zum Gesamtsachverhalt. Z.B.:
"Ist Deutschland der EU-Staat mit den meisten Asylanträgen?
Ja. Nach Daten der Europäischen Asyl-Agentur wurden im ersten Halbjahr in Deutschland mit Abstand die meisten Asylanträge gestellt: Es waren 30 Prozent aller Anträge - und damit fast doppelt so viel wie in den nächstplatzierten Staaten Spanien (17 Prozent) und Frankreich (16 Prozent). Dahinter rangierte Österreich, dann Italien.
Im Vergleich zu Bevölkerungszahl sieht es aber anders aus: Während in der Bundesrepublik im Jahr 2022 auf 10.000 Einwohner 29 Anträge kamen, lag das Verhältnis in acht EU-Staaten teils weit darüber: etwa in Zypern (241) und Österreich (123)."[1]
Dann gibt es viele berechtigte Gründe gegen Abschiebungen. Pro Asyl listet da sehr viel auf und beleuchtet auch die realen Vorgänge in Deutschland.[2]
# Trotz Revolution: Hohe Iran-Ablehnungsquoten
# Mehr als ein Drittel der von Gerichten geprüften BAMF-Bescheide sind falsch
# Fast 40.000 zunächst Abgelehnte erhielten 2022 nachträglich Schutz. Usw.
Wer wird denn da so abgeschoben? Was sind das für Menschen? "Schicksal Abschiebung: Zehn Schlaglichter aus 2020" [3]
[1] www.rnd.de/politik...CGWBMC3VCWF4Q.html
[2] www.proasyl.de/the...-zahlen-argumente/
[3] www.proasyl.de/new...glichter-aus-2020/
Uranus
[Re]: Es ist nicht nur ein emotionales Thema sondern auch ein rassistisches. Und klar helfen da keine Zahlen. Das ist ideologiebedingt und wird durch Vorurteile befeuert. Weiterer Faktor ist der illusorische Wunsch, bezüglich Wohlstand so weiter leben zu können, wie bisher. Die Lebensgrundlagen in anderen Ländern werden immer weiter zerstört bzw. sind es teils schon. Verständlich, dass die Menschen aus jenen Regionen auch nach Europa/Deutschland fliehen. Diesen Zusammenhängen wird sich aber hierzulande verweigert.
zum BeitragIch schätze, dieser Sachverhalt lässt sich schwer aufdröseln bzw. sehe ich hierzulande kaum eine Initiative auf notwendige (radikale) sozialökologische Politik umzusteuern.
Uranus
@PEACE85
zum BeitragIch schreibe meine Assoziationen, die mir beim Lesen Ihres Kommentars kommen, lieber extra, da Sie auf anderes hinauswollen.
Also ich reihe mich da nicht ein. Und Sie offenbar auch nicht.
Was mir zu fürchten gibt, ist u.a. die deutsche Gründlichkeit. Historisch hat die deutsche Rechte bereits bewiesen, wie geschickt sie diese instrumentalisieren kann. U.a. diesbezüglich unterscheidet sich "Deutsches Rechtssein" von "anderem Rechtssein". Weitere negative Eigenschaft, die sich bei Leuten in Deutschland beobachten lässt, ist diese blinde Empörung, mit der sie sich gegenüber Rationellem und Argumenten verschließen.
Uranus
Örks!
zum BeitragImmerhin steht der Osten da nun nicht mehr so alleine da. /Sarkasmus
Uranus
[Re]: Ach, sowohl als auch! ;-D
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[Re]: Mh, Rainer Mausfeld wirkt auf mich nicht so vertrauenswürdig, da er bei "KenFM" zu Gast war.
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[Re]: "OP" heißt ...?
zum BeitragUranus
[Re]: Den Hinweis über die körperliche Verfassung der "Tafel-Besucher*innen" finde ich gut und wichtig. Das scheinen nicht alle mitzudenken.
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