piwik no script img

Debatte Silvester in KölnIn der weißen Blase

Daniel Bax
Kommentar von Daniel Bax

Die Kritik an rassistischen Polizeikontrollen sollte in Deutschland Bürgerpflicht sein. Stattdessen wird sie jetzt diffamiert.

Ganz schön eng da drin Foto: dpa

E s ist erstaunlich: Da hat die deutsche Polizei erstmals ganz offiziell eingestanden, dass sie Menschen aufgrund ihrer vermuteten Herkunft gezielt aus der Menge herausgreift. Und per Twitter hat sie sogar stolz verkündet, dass sie diese „Polizeistrategie“ in der Silvesternacht 2017 in Köln gleich massenhaft angewandt hat – eine „Strategie“ wohlgemerkt, die den Grundwerten unserer Verfassung widerspricht. Und was macht der größte Teil der deutschen Medien? Er freut sich darüber, dass in der Silvesternacht angeblich „nichts passiert“ wäre. Das muss eine ziemlich weiße Blase sein, in der sehr viele Journalisten in Deutschland leben.

Natürlich gebührt der Stadt Köln und der Polizei Dank dafür, dass sie dafür gesorgt haben, dass so viele Menschen auf der Domplatte friedlich feiern konnten – im Unterschied zur Silvesternacht vor einem Jahr, wo sie mit dieser Aufgabe heillos überfordert war. Das ist ein Fortschritt, der sich nicht zuletzt einem deutlich größeren Polizeiaufgebot verdankt, das überfällig war.

Aber Ausweiskontrollen und andere Schikanen allein aufgrund der äußeren Erscheinung sind absolut rechtswidrig, wie auch das Bundesinnenministerium weiß. Für die Polizei heißt das konkret: Es spricht nichts dagegen, größere Gruppen junger Männer zu kontrollieren und in Schach zu halten, insbesondere wenn sie sich aggressiv verhalten. Es ist aber nicht akzeptabel, Menschen allein aufgrund ihrer Hautfarbe auszusondern und anders zu behandeln als andere. Auch Letzteres aber ist an Silvester in Köln offenbar im großen Stil geschehen, wenn man den Augenzeugenberichten von Kölner Stadtrevue, Neues Deutschland, taz und auf n-tv glaubt.

Man nennt dieses Vorgehen „Racial Profiling“. Und obwohl es offiziell verboten ist, kennen viele Menschen mit dunkler Hautfarbe oder „südländischem Aussehen“ diese Praxis der Polizei nur zu gut. Denn auf deutschen Bahnhöfen, Flughäfen und auf öffentlichen Plätzen stehen ihre Chancen, von der Polizei aufgehalten und kontrolliert zu werden, deutlich besser als die ihrer blonden und blauäugigen Altersgenossen. Neu ist diese Form der Diskriminierung durch Polizeibeamte also nicht. Neu ist nur die Dimension, in der sie zu Silvester in Köln angewandt wurde, für alle sichtbar. Und neu ist auch die Selbstverständlichkeit, mit der Politiker und Journalisten nun erklären, diese Einschränkung ihrer Freiheitsrechte müssten sich all jene, die ins Vorurteilsraster der Polizei fallen, nun mal leider in Kauf nehmen, um unser aller Sicherheit zu gewährleisten. Da fragt man sich schon: Wessen Sicherheit ist damit bitte gemeint? Schließlich haben auch Menschen mit „nordafrikanischem Aussehen“ ein Anrecht darauf, nicht von der Polizei belästigt und zu Unrecht verdächtigt zu werden, sondern unbeschwert zu feiern.

Diese Schludrigkeit, wenn es um die feine, aber entscheidende Linie zwischen berechtigten Sicherheitsinteressen und rassistischer Diskriminierung geht, verdeutlicht die Verwirrung um dem Begriff „Nafri“. Im Kölner Polizeijargon wird der Begriff bereits seit 2013 intern für „nordafrikanische Intensivtäter“ verwendet – für jenes Milieu von Kleinkriminellen mit unsicherem Aufenthaltsstatus, die als „Antänzer“ und Taschendiebe seit längerer Zeit in der Kölner Innenstadt ihr Unwesen treiben. Sie machten einen Teil jenes Mobs aus, von denen die Übergriffe der vergangenen Silvesternacht ausgingen. Und obwohl kein anderes Ereignis des vergangenen Jahres so oft medial durchleuchtet und offiziell untersucht wurde, ranken sich bis heute zahlreiche Mythen darum. Deutschlands Vorzeige-Feministin Alice Schwarzer verbreitet bis heute haltlose Verschwörungstheorien dazu, die kaum jemand hinterfragt. Und die Vorstellung, bestimmte Formen der Kriminalität seien irgendwie kulturell bedingt, ist seitdem Allgemeingut geworden.

Warum nicht eine Ausgangssperre für Sachsen?

In ihrem umstrittenen Tweet, für den sich der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies zu Recht entschuldigt hat, verkündete die Kölner Polizei kurz vor Silvester stolz, sie überprüfe gerade mehrere „Hundert Nafris“, die am Hauptbahnhof festgehalten würden. Da die Betroffenen gerade erst überprüft wurden, konnte die Polizei aber noch gar nicht wissen, ob es sich tatsächlich um Intensivtäter handelte. Aber egal: Teile der Polizei halten „Nordafrikaner“ offenbar bereits für eine ausreichend Täterbeschreibung, die eine diskriminierende Behandlung rechtfertigt, und große Teile der Presse geben ihr darin recht.

Man vergleiche diese Haltung mit der Nachsicht gegenüber den allwöchentlichen Pegida-Demonstrationen in Dresden, aus deren Kreisen nicht nur erhebliche Straftaten, sondern unlängst sogar ein Bombenanschlag auf eine Moschee begangen wurde, bei dem nur durch Glück niemand verletzt wurde. Das Versammlungsrecht des Pegida-Völkchens wird trotzdem nicht in Frage gestellt. Dabei könnte man ja auch mal den Pegida-Mob einkesseln und dessen Personalien einzeln überprüfen, bevor man ihn das nächste Mal auf die Straße lässt – oder eine Ausgangssperre über ganz Sachsen verhängen, warum nicht? Doch die gleichen Leute, die stets mahnen, man dürfe diese Bürger nicht ausgrenzen, sondern müsse ihren „Sorgen und Nöten“ ernst nehmen, fordern nun mit Blick auf Köln, der Staat solle hier volle Härte zeigen.

Simone Peter mahnt zu Recht

Der allgemeine Rechtsruck in Deutschland zeigt sich nicht nur darin, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird, sondern auch in der Schärfe, mit der Grünen-Chefin Simone Peter abgekanzelt wurde, nur weil sie es wagte, die Verhältnis- und Rechtmäßigkeit des polizeilichen Vorgehens in Köln und anderswo in Frage zu stellen. Sogar in ihrer Partei steht sie damit jetzt alleine da – als sei man heute schon ein weltfremder Träumer, wenn man fordert, dass die Polizei das Grundgesetz ernst nimmt.

Die Kritik an rassistischen Polizeikontrollen sollte in Deutschland eigentlich Bürgerpflicht sein, nach Nazizeit und NSU-Affäre. Stattdessen wird sie diffamiert. SPD, Linke und Grüne sind auf dem Papier zwar strikt gegen „Racial Profiling“. Doch wenn es ernst wird, knicken sie vor dem populistischen Zeitgeist ein. Die Grünen wollten sogar mal Bürgerrechtspartei sein. Für „südländisch aussehende Personen“ gilt das offenbar nicht mehr.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er wurde 1970 in Blumenau (Brasilien) geboren und ist seit fast 40 Jahren in Berlin zu Hause, hat Publizistik und Islamwissenschaft studiert und viele Länder des Nahen Ostens bereist. Er schreibt über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland und anderswo, mit Fokus auf Migrations- und Religionsthemen sowie auf Medien und Meinungsfreiheit. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: “Angst ums Abendland” (2015) über antimuslimischen Rassismus und “Die Volksverführer“ (2018) über den Trend zum Rechtspopulismus. Für die taz schreibt er derzeit viel über aktuelle Nahost-Debatten und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW).”
Mehr zum Thema

234 Kommentare

 / 
  • Es ist auch sexistisches Profiling, nur Männer wurden kontrolliert!

    Quote her: Für jeden verdächtigen jungen heterosexuellen fleischessenden Afrikaner müssen auch ein Weisser, eine Frau, ein Schwuler, ein Veganer und ein Senior kontrolliert werden!

  • 3G
    33293 (Profil gelöscht)

    danke für diesen klugen Artikel!

    • @33293 (Profil gelöscht):

      Aber leider belegt der taz.Artikel "Als die Stimmung kippt", dass Herr Bax falsch lag und kein Racial Profiling stattfand. Allerdings hatte die Informationen Herr Bax wohl noch nicht. Dann fragt sich allerdings, auf welch geringer Informationsbasis er seinen Artikel geschrieben hat.

  • 7G
    73176 (Profil gelöscht)

    Jetzt passiert im Kleinen, was ich bei der Flüchtlingsfrage im Großen befürchte: Linke Ideologie zerschellt an der Realität und Schuld sind die Anderen!

    Die Integration der bisherigem Flüchtlinge wird auf Grund des niedrigen Qualifikationsniveau und der niedrigen Nachfrage nach gering qualifizierten Arbeitern scheitern. Schuld werden natürlich die anderen sein. Denn wenn man alles genau so gemacht hätte, wie es sich die linken vorstellen und die Menschen sich natürlich auch wie linke verhalten hätten (und die Sterne richtig gestanden hätten), hätte die Integration funktioniert.

    Bezogen auf Köln: es kam dieses Jahr wieder das gleich Problem Klientel wie letztes Jahr in großer Anzahl (! Abgesprochen?) zusammen. Die Polizei hat auf sehr effiziente Weise Übergriffe verhindert. Und jetzt diskutieren wir über Rassismus bei der Polizei, weil wir nicht darüber diskutieren wollen, dass das letztes Jahr kein Zufall war, sondern es offensichtlich wird, dass die Integration von diesen Menschen gescheitert ist!

    • @73176 (Profil gelöscht):

      Sie schmeißen mit Ihrem Kommentar eine Menge Menschen in einen Topf. Das ist für die bestehenden, sehr unterschiedlichen Problemlagen in keinster Weise zielführend. Fällt Ihnen das nicht selbst auf?

    • @73176 (Profil gelöscht):

      Da die Leute letztes Jahr vermutlich - so hieß es zumindestens in mehreren Zeitungsartikeln - erst seit relativ kurzer Zeit in Deutschland und ohne Bleibeperspektive waren, hatte bei ihnen die Integration nicht mal wirklich angefangen.

      • 7G
        73176 (Profil gelöscht)
        @rero:

        Also letztes Jahr hat man (also Linke) sich noch bemüht hervorzuheben, dass eben viele gerade keine "frischen" Flüchtlinge waren, sondern schon seit ca 2 bis 3 Jahren in Deutschland waren. Man wollte ja die Willkommenskultur nicht gefährden. Jetzt passt das nicht mehr in die Argumentation und schon ändert man einfach seine Meinung.

  • Die klare Gefahr ist, daß in dieser Diskussion Rassismus in unsäglicher Weise verharmlost wird. Wer die Diskussion verfolgt, MUß zu dem Schluß kommen, daß Rassismus wenn nicht sogar was tolles dann doch wohl etwas harmloses und notwendiges ist.

    Die Polizeiarbeit zu Silvester war so richtig und das wird ja im Kern auch von den härtesten "Antirassisten" zugegeben. Dies dann trotzdem zu problematisieren ist ein Eigentor, daß dann auch die Tür zu tatsächliches Rassismus und dann auch zur (Wieder-)Einrichtung von Rampen für unliebsame Gruppen führen kann.

    Die ganze Diskussion ist eine einzige Wahlkampfhilfe für die NPDAFD. Nicht umsonst ist sofort die BILD über Frau Peters hergefallen. So eine Gelegenheit konnten sich die Rassisten nicht entgehen lassen und die dummen Linken sind in ihre selbst gegrabene Grube reingefallen.,

    • @Werner W.:

      1. Es war richtig, dass die Polizei präsent war und die Situation gestaltet hat. An Sylvester zu arbeiten, bei solchen Bedingungen und unter Beobachtung von Medien und Bevölkerung, ist sicher kein Zuckerschlecken. Eine Anerkennung dieser Arbeit auch durch "Antirassisten" ist daher angemessen, Kritik an der genauen Vorgehensweise bleibt dabei jedoch möglich. Und "so" war die Polizeiarbeit eben nicht vollkommen richtig.

      2. Bei der Diskussion darüber dann von "Wahlkampfhilfe" und "Eigentor" und noch nicht eingetretenem "tatsächlichem" Rassismus zu schwadronieren ist fahrlässig und nicht zuende gedacht. Rassismus ist keine Frage der Quantität, sondern der Qualität. Da ist es vollkommener Unsinn, sich eine Kritik aufzusparen bis irgendwas "tatsächlich" ist, wo es doch schon jetzt tatsächlich _ist_.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    "Die Grünen wollten sogar mal Bürgerrechtspartei sein."

     

    Bürgerrechte sind keine Schönwetterrechte, sondern müssen permanent verteidigt werden. Insofern: Danke Simone Peters!

  • Komisch. Bei #Aufschrei und Ähnlichem klagten viele Männer darüber dass sie aufgrund ihres Geschlechts vorverurteilt würden. Gezielt Nordafrikaner zu filzen weil andere Nordafrikaner ein Verbrechen begangen haben finden auffällig viele Ok. Ich frage mich wie groß der Anteil an Menschen ist die diese beiden Meinungen gleichzeitig vertreten.

    • @JammerLammy:

      Komisch: bei #Aufschrei war es okay, alte weiße Männer pauschal zu bezichtigen. Bei nordafrikanischen Einwanderern ist jede zarte Kritik gleich Rassismus.

      • @TazTiz:

        Racial Profiling ist eine rechtsstaatsinkompatible Handlung, die mit einer Meinungsäußerung ("zarte Kritik") nichts zu tun hat. Du lügst Dir lediglich Deine kleine, heile Welt zurecht.

         

        Glaubst Du denn wirklich, Du kämst auf diese Weise mit Deinen perpetuell zur Schau getragenen Rassismen davon?

      • @TazTiz:

        Mein Beitrag sollte nicht Aussagen dass das eine weniger schlimm ist als das andere. Vielmehr wollte ich darauf aufmerksam machen dass diese "alten weißen Männer" eigentlich wissen sollten dass sich nicht so toll anfühlt unter generalverdacht gestellt zu werden. Hat wohl nicht geklappt...

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @TazTiz:

        In Wirklichkeit ist beides nicht in Ordnung. Das eine nennt mensch Sexismus, das andere Rassismus.

  • Sähe ich aus wie ein sogen. Nordafrikaner und wäre aber ein Guter, wüsste aber auch, was die bösen N-Afrikaner getrieben haben (in K. 2015) und hätte eine Ahnung , wie geschockt die Deutschen waren , würde ich unter diesen voraussetzungen einfach so mit anderen festgehalten überprüft, ich würde das doch verstehen. Und geschehen lassen. Genauso wie ich, wenn ich mich als harmloser Spießbürger oder was auch immer mich als Hoolegan "verkleide" und mit denen mitziehen würde, die bekannt sind für Randale und würde dann isoliert, überprüft, fotografiert , ich würde verstehen, dass in diesem Zeitfenster der (sagn wir mal notwendigen) Polizeiaktionen keine Zeit ist, mein potentielles Verhalten in den nächsten Minuten richtig einzuschätzen.

     

    Nix gegen Fernstenliebe/-empathie, aber diese Linken die diejenigen Mob nennen und antidemokratisch, die es verstehen, wenn die Polizei sich solchen menschen, die sich einen Scheißdreck um unsere demokratie kümmern , in einer ziemlich gut definierten Situation, entgegenstellt.

     

    Die vorortzüge von Köln sind die die Rampe ..

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Wolfgang Hanspach:

      Bemerken Sie, dass Sie sich verkleiden müssten, um schikaniert zu werden, wohingegen ander Menschen ihre Hautfarbe nicht ändern können?

       

      Wer schon mal bei Auswärtsfahrten eines Fußballclubs dabei war, weiß wie sich ungerechtfertigte Schikane anfühlt. Nur, einen Fanschal kann mensch abnehmen und dann passiert nichts. Andere Menschen haben dieses Privileg nicht!

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Ohne das ich die Bulizei Köln nun Smart fand in dem Zusammenhang.

         

        Ja, meine Hautfarbe kann ich nicht ändern, aber die Männer sind ja nicht auf dem Weg zum Einkaufen kontrolliert worden, da "Solche sowas tun".

         

        Sie sind bewusst in einer Großgruppe zu dem gleichen Platz, zur gleichen Zeit gefahren, wo ihnen deutlich ähnlich sehende Personen letztes Jahr Straftaten begangen haben.

         

        Dies ist eine bewusste Entscheidung, und für dieses dürften sie auch kaum verwundert sein über die Kontrollen.

    • @Wolfgang Hanspach:

      "...Sähe ich aus wie ein sogen. Nordafrikaner und wäre aber ein Guter, wüsste aber auch, was die bösen N-Afrikaner getrieben haben (in K. 2015) und hätte eine Ahnung , wie geschockt die Deutschen waren , würde ich unter diesen voraussetzungen einfach so mit anderen festgehalten überprüft, ich würde das..." diskriminierend und rassistisch finden, weil ich 2015 niemanden angetanzt habe und es 2016 auch nicht vor hatte. Aber Polizei und Wutbürger unterstellen mir, ich sei ein Vergewaltiger, Angrabscher und Antänzer. Eine Unschuldsvermutung gibt es für mich nicht. Meine Herkunft reicht als Kriterium aus, obwohl die Wenigsten überhaupt einen Tunesier von einem Syrer, Türken oder Afghanen unterscheiden können, alles Nordafrika....

    • @Wolfgang Hanspach:

      "Nix gegen Fernstenliebe/-empathie, aber..."

       

      -> Nette Variante! ;-)

       

      Ansonsten bedeutet ihr Post ja wohl so in etwa:

      "Selbst schuld, wenn man in Köln mit so ner Haut und so nem Gesicht rumläuft rumläuft".

      Anders als Sie, wenn Sie mal den Asi raushängenlassen wollen, konnten die Männer, die am 31.12. in Köln mit dem Zug ankamen, nämlich lediglich ihr Verhalten selbst bestimmen, nicht ihre Hautfarbe etc.

      Diese sollte ihnen nicht zum Nachteil gereichen.

      Der Unterschied zwischen volltrunken im Trikot durch die Innenstadt wackeln und schlicht mit dem eigenen Gesicht und ungünstiger Weise ohne Frau herumlaufen, sollte nachvollziehbar sein.

       

      Sie geben mit Ihrem Post ein Paradebeispiel für diejenigen ab, die meinen, andere Leute Tag und Nacht mit dem white privilege Konzept auch auf Deutschland bezogen behelligen zu müssen - Hier stimmt es mal voll und ganz.

    • @Wolfgang Hanspach:

      Toll, ist selten, dass man noch Leute findet, die "es verstehen und geschehen lassen", wenn sie als Deutsche im Ausland immer noch als die Nazis angesehen werden.

       

      Findet man heute nicht mehr so oft, die meisten meinen, damit nix mehr zu tun zu haben.

      • @Age Krüger:

        eine pfiffige antwort

         

        passierte mir leider selten eigenttlich nie.

        hätte gerne mich in den Staubgeworfen und gebüßt

         

        das habe ich ende der 60er jahre als ca. 18jähriger so eingatmet.

         

        Und Sie wie alt sind sie?

    • @Wolfgang Hanspach:

      sind nicht und nochmal nicht die Rampe

    • @Wolfgang Hanspach:

      die vorortzüge von Köln waren (am 31.12.16 ) nicht und nochmal n i c h t die Rampe

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @Wolfgang Hanspach:

        ...aber gelernt ist gelernt, oder nicht?!

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Frau Schwarzer würde dem Gemeinwesen am besten dadurch helfen, dass sie einfach mal die Klappe hält und, keineswegs selbstverständlich für sie, ordentlich Steuern zahlt. Und: Wer ist vorbestraft: Jörg Kachelmann oder Alice - die fleischgewordene verfolgte Unschuld - Schwarzer ?

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Nutzer Kreibig verteilt Redeverbote?

       

      Vielleicht mal in das Grundgesetz schauen, die Meinungsfreiheit gilt selbst für verurteilte Steuerhinterzieherinnen. Das mag irritieren, ist aber so.

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Warum soll Frau Schwarzer "die Klappe" halten?

       

      Gilt sie unter gewissen linken Kreisen etwa schon als Nestbeschmutzerin? Fände ich irgendwie ulkig, in Anlehnung an das 50er-Jahre-Spießertum...

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @Jens Egle:

        Because it´s 2017 !!!

  • Es ist sicherlich irgendwie "ethisch" gerechtfertigt, in einem institutionellen Großzusammenhang Formen von "racial profiling" (sehr) kritisch zu betrachten. Was mich persönlich aber sehr viel mehr interessieren würde wäre, wie man denn als Polizist oder auch Sonstwer im *konkreten* Fall etwas vermeiden könnte, das zumindest aus großer Höhe wie "racial profiling" *aussieht* - es aber im Grunde nicht ist?

     

    Beispiel: ich wohne in einem sozialschwachen Bezirk in einer sozialschwachen Stadt einer sozialschwachen Region. Seit vielen, vielen Jahren gibt es in diesem Bezirk verschiedene Treffpunkte für verschiedene Gruppierungen von den Sozialschwächsten der Sozialschwachen. Schräg gegenüber treffen sich bei einen Discounter bespielsweise eine lose Gruppe von "bio-deutschen" Edelsäufern und verbringen dort saufend und schnackend ihren Tag. In der Nähe in einer Art "Park" gibt es eine ähnlich lose Gruppierung von "Slawen" (keine Ahnung, wo die genau herkommen). Andere Gruppen treffen sich in "Shisha"-Stuben (was auch immer das ist) oder sonstwo. Es geht da von ferne betrachtet wohl immer hauptsächlich um Getratsche und Drogen, hauptsächlich Alk. Dementsprechend in den "Auswüchsen" auch immer wieder und wieder und wieder... um "Platzverbote", polizeiliche Eingriffe, notärztliche Maßnahmen und Delikte aller Art (im Suff Kaufhausfenster einschlagen etc.).

     

    Da diese Gruppen nun mal existieren und angefahren werden müssen, wenn irgendwer anzeigt oder ausrastet: ist das dann bei den "Türken" (2. oder 4. Generation) oder den "Slawen" oder den "Biodeutschen" ein "racial profiling"?? Wohl kaum.

    • @ajki:

      Nein, das ist es nicht.

       

      Wenn aber beim großen Marathon alle in die Innenstadt strömen und manche Menschen mit dem Spruch oder dem Gedanken angehalten werden: Ihr Slawen/Türken/Biodeutschen macht doch da und da auch immer Probleme (weil es ja in Ihrem Viertel so ist) - das ist das racial profiling.

      • @MontNimba:

        Zunächst danke ich Ihnen für die Bestätigung meines Zweifels. Dann für das fiktive Analogon der Klarstellung.

         

        Ihr Analogon müßte jedoch fortgesetzt werden. Wenn es einen Marathon mit äußerst auffälligen Delikten gab (die es bei vormaligen Events nicht gab) und es mindestens eine gewisse Eintrittswahrscheinlichkeit gab, dass es beim nächsten Mal erneut zu auffälligen Delikten kommt: mit welchem Auftrag sollen Ordnungs- und Sicherheitskräfte im nächsten Marathon auftreten?

         

        Oder anders: als die "biodeutschen" Edelsäufer vor vielen Jahren sich zum irgendwie ersten Mal beim Netto zusammenfanden (damals noch: Plus) und der erste "Platzverweis" durch den Eigentümer ausgesprochen wurde (und natürlich nicht eingehalten wurde) und Ordnungskräfte zur Identitäts- und Sachverhaltsfeststellung anrückten war das natürlich eben *ein* Vorkommnis. Auch wenn sich laute Stimmen gegen die Einschränkung der Freiheit von Bürgern aus der Gruppe der Edelsäufer erhoben. Bei der zweiten, siebzehnten, vierunddreißigsten .... "Räumung" war der Feststellungsaufwand im Prinzip gleich Null und die laute Klage samt Verfluchung aufgrund faschistoider Polizeigewalt gleich oder erhöht. Selbst Rassismusvorwürfe ("uns doitschen wird alles verboten und die kanaken machen wat sie wollen") sind mir im Vorbeigehen schon amüsiert zu Ohren gekommen. Sind die lauten Klagen der "Biodeutschen" berechtigt?

  • komisch ...

     

    selbst aus den reihen derer, die aus dem nahen osten hier in deutschland leben, wird der einsatz der polizeikräfte in köln mit dank aufgenommen.

    • @adagiobarber:

      Simples Sankt-Florian-Prinzip.

       

      Migranten bilden selbst mit unbegrenztem Aufenthaltsstatus die unterste gesellschaftliche Schicht bezüglich der sozialen Anerkennung. Da sind Verlustängste am Größten. Deshalb sprechen sich auch regelmäßig besonders viele Migranten für besonders rigide Zuwanderungsregeln oder gar einen generellen Aufnahmestopp aus.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @adagiobarber:

      Wie bitte ? Auch Ausländer können rassistisch sein ? Am Ende sogar Syrer oder Italiener ? Nee, nich sowas ...

  • Danke für die Klarstellung. Diese Menschen wurden eben nicht aufgrund ihres Verhaltens schikaniert. Das behauptete die Polizei auch erst, als sie ihre PR wieder im Griff hatte. Wer die Polizei K kennt, den wundert es nicht, daß das geschlagene 36 Stunden dauerte.

     

    Während und unmittelbar nach der Aktion rühmte man sich mit dem Festsetzen von "Nafris". Auf die Frage, nach welchen Kriterien die Personen überprüft würden, hieß es, man filtere jene raus, die dem "Phenotyp der Täter aus dem vergangenen Jahr entsprächen." Eine klarere Definition von - und ein deutlicheres Bekenntnis zu - "racial profiling" kann es kaum geben. Daß jede Empörung darüber ausbleibt und statt dessen nun eben jene am Pranger stehen, die gültige Rechtsnorm verteidigen, ist ein Indiz dafür, wie weit die Vereinigung von Mob und Elite zur antidemokratischen Entität schon gediehen ist.

    • @Walter Sobchak:

      Können Sie sich vorstellen, dass diejenigen, die den Polizeieinsatz loben, es ebenso sehen, dass diejenigen, die gültigen Rechtsnormen verteidigen (diesmal die Polizei), an den Pranger gestellt werden? Manche würden sogar sagen, dass sei ein Indiz dafür, wie weit die Vereinigung von (linker) Elite und (nordafrikanischem) Mob schon gediehen ist.

      • @rero:

        Nein, die argumentieren allesamt moralisch, nie rechtlich.

         

        Herr Sobchak hat schon Recht, man kann den Verfassungsbruch aus den Formulierungen der Polizei herauslesen. Wer zu einem anderen Schluss kommt, wollte sich aufgrund des starken moralischen Empfindens nie mit der rechtlichen Seite auseinandersetzen.

    • @Walter Sobchak:

      Ääh, Herr Sobchak, allein der Artikel hier samt den Kommentaren darunter zeigt, dass man keineswegs keine Empörung finden kann. Und er ist wahrlich nicht der einzige, der bestimmte Teile der Arbeit der Kölner Polizei in dieser Nacht nicht in Ordnung fand. Es gibt in jeder Gesellschaftsschicht in diesem Land noch genügend Menschen, die auf dem Boden des Grundgesetzes stehen.

      • @Lesebrille:

        Hab ich dann auch festgestellt, in ner ruhigeren Minute. Dennoch: gut, daß Sie mich daran erinnern.

    • 2G
      2730 (Profil gelöscht)
      @Walter Sobchak:

      Hier wird aber eine nette Verschwörungstheorie ausgebreitet... Mal abgesehen davon, dass hier diskutiert wird, inwieweit Verallgemeinerungen wie die Kategorisierung nach Hauttyp überhaupt hilfreich ist - denn "die" Flüchtlinge gibt es nicht. Aber es gibt auch nicht "die Polizei K". Und dass Sie diese "Polizei K" (btw - Polizei ist Ländersache) wirklich "kennen", wage ich zu bezweifeln.

      Darüber hinaus: Mit vielen Fremdwörtern kann man vielleicht in der taz punkten, Stimmen von denen, auf die es ankommt, gewinnt man so sicher nicht.

      • @2730 (Profil gelöscht):

        Ich weiss ja nicht, was sie mit "denen" meinen, auf die es ankäme, aber die, die ich vermute, haben nicht nur mit Fremdwörtern ein Problem, sondern generell mit allem, was ihnen fremd ist.

      • @2730 (Profil gelöscht):

        Während ich mir lediglich anmaße, die Polizei (...ja schön - einigermaßen) zu kennen, treten Sie gedanklich an deren Stelle. Soll die Polizei K, pardon: NRW und die KollegInnen im Bund doch unter sich klären, ob das "hilfreich" ist. Rassistische Kontrollen sind längst Praxis. Relativ neu ist, daß man sich vor den eingebetteten JournalistInnen damit rühmt, eine Selektion nach vermuteter Herkunft durchzusetzen, während man im Hauptbahnhof eine Schleuse für dunkelhaarig und -häutige Menschen errichtet. Und damit nicht nur Rechtsbruch offen zugibt, sondern Bilder erzeugt, welche sich in den feuchten Träumen jener wiederfinden, die wohl weder Sie noch ich je gewinnen, sondern günstigenfalls überleben könnten.

  • Man kann hier viel darüber diskutieren ob es nun rechtmäßig ist oder nicht, oder ob es unser Gefühl von Weltoffenheit stört.

     

    Wir müssen allerdings auch anerkennen, daß anscheinend nahezu alle Deutschen inkl. fast aller Politiker dieses Vorgehen billigen.

     

    Es wird nichts helfen in alten Zeiten zu schwelgen, als die linke Welt noch keine Kratzer hatte. Wir müssen uns der Realität stellen und die sieht leider so aus, daß sich Simone Peter für ihren Tweet mittlerweile reumütig zeigt und sich entschuldigt hat.

    • @Nobodys Hero:

      Ich finde Ihren ersten Satz hochinteressant und ich zitiere daraus: "...ob es nun rechtmäßig ist oder nicht, ..."

       

      Sie erkennen also sehr wohl an, dass hier etwas keinswegs rechtmässig zugegangen sein kann, stellen aber dieses Unrechtmässige der "Realität" - Ihrer Realität - gegenüber, die dies nötig werden liesse. Echt jetzt?

       

      Unser ganz persönliches Rechtsempfinden möchten Sie also höher bewertet wissen, als geltendes Recht?

       

      Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das könnten (nicht nur) RichterInnen definitiv anders sehen...!!!

      • @Lesebrille:

        "Ich würde den ersten Satz ja ganz anders interpretieren. Ich verstehe ja Nobodys Hero eher so, dass er meint, unabhängig von der jeweiligen Meinung der Kommentatoren sei der "Drops" in der öffentlichen Meinung schon "gelutscht". Eine Aussage über die Rechtmäßigkeit wollte er genau vermeiden."

         

        Exakt! So war es gemeint, danke dafür...

         

        Es spiegelt in keinster Weise meine persönliche Meinung wieder, entschuldigung, wenn das so rüberkam. Ich bin ganz persönlich der Meinung, daß hier ein gefährliches Verhalten an den Tag gelegt wird und mir das ganze enorme Angst bereitet. Wenn schon ein Unschuldiger zu Unrecht nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen durfte, ist es schon einer zu viel.

         

        ABER: die öffentliche Meinung werden wir leider nicht mehr beeinflußen können. Simone Peter hat es zurecht versucht und übel Schiffbruch erlitten. Das ist leider derzeit die Realität...

      • @Lesebrille:

        Ich würde den ersten Satz ja ganz anders interpretieren. Ich verstehe ja Nobodys Hero eher so, dass er meint, unabhängig von der jeweiligen Meinung der Kommentatoren sei der "Drops" in der öffentlichen Meinung schon "gelutscht". Eine Aussage über die Rechtmäßigkeit wollte er genau vermeiden.

    • @Nobodys Hero:

      "Wir müssen allerdings auch anerkennen, daß anscheinend nahezu alle Deutschen inkl. fast aller Politiker dieses Vorgehen billigen."

       

      War das nicht schon bei der Reichskristallnacht so?

       

      Wenn auf Ihre Art wieder "richtiges" Handeln von "falschem" unterschieden werden soll, dann ist es finster geworden in Deutschland.

       

      Zappenduster, um genau zu sein.

      • @cursed with a brain:

        Habe das eben gar nicht richtig gelesen: Sie schreiben "Wenn auf Ihre Art (...)dann ist es finster geworden in Deutschland."

         

        Wie kommen Sie darauf, daß es meine Art ist? Wenn man etwas kritisiert heißt es nicht, daß es jemandes Art ist... Diesen Rückschluß verstehe ich nicht!

      • @cursed with a brain:

        "War das nicht schon bei der Reichskristallnacht so?

         

        Wenn auf Ihre Art wieder "richtiges" Handeln von "falschem" unterschieden werden soll, dann ist es finster geworden in Deutschland.

         

        Zappenduster, um genau zu sein."

         

        Ja, das empfinde ich auch so. Vor allem die Schnelligkeit in der diese Meinungswandlung passiert ist erschreckend...

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Nobodys Hero:

      Genau. Es geht einfach ums gesunde Volksempfinden oder was Leute wie Sie dafür halten ...

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Na, da ducken Sie sich argumentativ etwas weg. Diejenigen, die die Polizeiarbeit positiv bewerten, haben einfach eine andere Rechtsmeinung und sehen das Kriterium "nordafrikanisch" als eines unter mehreren, die zur Kontrolle geführt haben. Eine Gerichtsentscheidung, bei der die Richter auch mehr über den Ablauf des Einsatzes erfahren als wir, steht eben noch aus.

        Mich würde interessieren, ob Sie nun die Grünen auch in den rechtsextremistischen Bereich, Kategorie " finster geworden in Deutschland" und "gesundes Volksempfinden", einsortieren. Und diese Frage ist wirklich ernstgemeint.

  • Um mal etwas das "Postfaktische" zu beenden.

    Anhand dieser vorliegenden Statistik kann ich überhaupt keine ethnische Zuordnung von Sexualstraftätern vornehmen: http://intlwomenshealth.tumblr.com/image/77802905645

     

    Danach sind Frauen durch Menschen aus baltischen Staaten gefährdeter als aus Tunesien. Nach der vorliegenden Abstufung müssten Deutsche wegen ihrer Neigungen zu Sexualstraftaten in Österreich, Frankreich, Norwegen, Kanada und Australien gleichen Kontrollen unterworfen werden wie hier Tunesier.

     

    Ich sehe insgesamt die Neigung, etwas in den luftleeren, aber populistisch besetzten Raum hinein zu argumentieren auf beiden Seiten. Auch die Kritik an der Wortwahl der Polizei lässt außer acht, dass natürlich auch unabhängig von ihrer öffentlichen Darstellung rassistisch kontrolliert. Neu ist hier, dass sie auch noch so doof ist und das offen sagt. Muss sie aber wohl, weil wegen der Vorfälle vor einem Jahr diese Medienhype entstanden ist.

    Dass nach wie vor durchschnittlich 100 Menschen zu Silvester mit z.Tl. tödlichen Folgen Verbrennungen aller Grade erlitten haben und man von den 120 Mio, die man verballert hat, die Kosten für integrative Maßnahmen für ca. 10000 Migranten tragen könnte, gehört ebenfalls zu den Fakten, die offensichtlich per "post" nicht mehr aufgenommen werden.

    • @Age Krüger:

      Der Grundtenor Ihres Kommentars gefällt mir absolut.

      Was ich für nicht zielführend halte, ist die Rechnung, was man mit dem verballerten Geld alles machen könnte. Denn die Kosten für die von Ihnen genannten Maßnahmen könnte man sicherlich auch dadurch gewinnen, dass man bspw. das Frankfurter Theater dicht macht. Demokratischer wäre das allemal. Soll heißen, wieso eine neue Frontlinie aufmachen wegen eines bestimmten Vergnügens? Sinnvoller wäre es doch,die Steuern auf Kurzstreckenflüge deutlich zu erhöhen oder den Spitzensteuersatz heraufzusetzen. Das lässt sich ökologisch und solidarisch rechtfertigen.

      Bei den Böllern gibt es nur das Produktionsargument (die Bedingungen) und damit könnte man bekanntlich unsere Kaufhäuser leeren.

      Grüße

      • @MontNimba:

        Ich bin bei den Verbrauchssteuern grundsätzlich der Auffassung, dass sie die Kosten decken müssen, die gesamtgesellschaftlich anfallen. Bei den Feuerwerkskörpern sind das die sicherlich nicht all zu hohen Kosten, die durch gesundheitliche Schäden entstehen.

        Die dürften aufgrund der Umweltbelastungen bei Flügen wesentlich höher sein. Das stimmt.

         

        Bei den Einkommenssteuern stimme ich Ihnen insofern zu, dass ich auch noch einen sehr hohen Freibetrag ansetzen würde und alles, was darüber hinaus geht (selbst Ererbtes) kräftig besteuern würde.

        Dieser Steuersatz dürfte dann heftig sein, wenn man auch noch Menschen mit sinnvollerer Arbeit als mit Feuerwerksproduktion beschäftigen will.

    • @Age Krüger:

      Allerdings sagt diese Statistik nicht viel aus. Denn, so wie ich sie verstehe, führt sie nur das Vorkommen von Vergewaltigungen IN den jeweiligen Ländern statt.

       

      Demnach würde Deutschland auch dann "roter" wenn tatsächlich Flüchtling und Migranten Frauen vergewaltigen würden.

       

      Umgekehrt würden bio-deutsche Sextouristen die in Thailand Frauen vergewaltigen nur für Thailand, nicht aber für Deutschland gezählt werden.

      • @Sowohlalsauch:

        Von Statistik kann man bei dieser Weltkarte nicht sprechen, da sie Vorkommen mit juristischer Bewertung kombiniert. D.h. auch Länder mit (relativ) wenigen Vergewaltigungen auf 100.000 Einwohner werden dunkelrot dargestellt, falls diese aufgrund der Gesetze oder der vorherrschenden Einstellung nicht oder kaum geahndet werden (können), wohingegen Länder heller eingefärbt werden, wenn die Gesetze und die gesellschaftlich vorherrschende Meinung diese Taten eindeutig verurteilen.

         

        Z.B. ist Neuseeland genauso eingefärbt wie Deutschland, obwohl dort Vergewaltigungen je 100.000 Einwohner viermal häufiger sind und der von Nachfahren westeuropäisch/christlicher Einwanderer dominierte Inselstaat (Muslime ~ 0,8%) damit eine der höchsten Vergewaltigungsraten der Welt hat.

      • @Sowohlalsauch:

        Danke für die Erläuterung dazu.

         

        D.h. also dann auch, dass man ergründen muss, wieso sich Menschen in anderen Ländern anders verhalten wie in ihrem Heimatland. Beim Beispiel Deutsche in Thailand könnte ich mir denken, dass die materielle Not in Thailand einfach groß genug ist, dass dort z.B. auch minderjährige Prostituierte dort arbeiten müssen in wesentlich stärkerem Maße wie hier. Dadurch haben also deutsche Männer eher die Möglichkeit mit Kindern und Jugendlichen Sex zu haben. Die materielle Verbesserung von Kindern und Jugendlichen in Thailand wäre eine Option, dies einzudämmen.

         

        Auf die Situation in der BRD übertragen würde das heißen, dass es Frauen, die Opfer von sexuellen Straftaten werden könnten, mehr Möglichkeiten bekommen müssen, den Tätern auszuweichen. Z.B. durch verbilligte Taxitarife für sie oder ausreichend Schutz.

        Eine Personenkontrolle, egal, ob rassistisch oder nicht, hilft da wohl weniger wie ausreichende Präsenz von Sicherheitspersonal.

  • Man merkt den taz-RedakteurInnen an, wie schwer sie sich mit diesem Thema tun.

    "Natürlich gebührt der Stadt Köln und der Polizei Dank dafür, dass sie dafür gesorgt haben, dass so viele Menschen auf der Domplatte friedlich feiern konnten - ... Das ist ein Fortschritt, der sich nicht zuletzt einem deutlich größeren Polizeiaufgebot verdankt, das überfällig war." Den ersten Satz negiert Herr Bax mit den folgenden. Sein letzter Absatz beginnt mit "Die Kritik an rassistischen Polizeikontrollen sollte in Deutschland eigentlich Bürgerpflicht sein, nach Nazizeit und NSU-Affäre." Der Satz mit dem Dank wirkt aus Versehen reingerutscht.

    Der Artikel "Ein Grapscher ist ein Grapscher" von Dinah Riese hat zur Kernaussage "Wenn wir darüber reden, wer „in Köln“ versagt hat, dann ist das nicht die Flüchtlingspolitik. Versagt hat die Polizei, die nicht angemessen reagiert hat. Ebenso die Politik und die Justiz und mit ihr die Gesellschaft." Also ist ein Grapscher doch nicht ein Grapscher, sondern ein gesellschaftliches Versagen?

    Christoph Herwartz beginnt in "Psychologische Abschreckung" mit dem Satz "Vielleicht war es richtig, dass die Polizei in der Silvesternacht in Köln Menschen nach ihrer Hautfarbe sortierte und nur solche kontrollierte, die nicht weiß sind." Der Artikel endet jedoch mit "Damit erzeugt er den Eindruck, schon die Hautfarbe sei ein Vorwurf. Diesen Anschein muss die Polizei unbedingt vermeiden." Was denn nun?

    In diesen Widersprüchen drückt sich offenbar die innere Zerrissenheit aus. Der Weg zu einem entspannten Einwanderungsland ist offenbar noch weit.

    Solange sich kriminelle Gruppen nach ethnischer Zugehörigkeit sortieren, solange wird die Polizei diese ethnische Zugehörigkeit als ein Kriterium heranziehen müssen, um diese Gruppen zu identifizieren. Als eines unter anderen! Sowohl zur Täterermittlung im Nachhinein als auch zur Gefahrenabwehr. Und das kann von außen wie Racial Profiling aussehen.

    • @rero:

      "Den ersten Satz negiert Herr Bax mit den folgenden"

       

      Nee, tut er nicht. Negieren bedeutet "in Abrede stellen", "widersprechen", "ins Gegenteil verkehren". Herr Bax RELATIVIERT lediglich die mi ersten Satz zusammengefasste "Erfolgsmeldung", denn auch die beste Absicht, der vornehmste Zweck heiligt nicht jedes Mittel.

       

      "Racial Profiling" ist ebenso grundsätzlich abzulehnen, wie die Erbringung von "Geständnissen" mittels Folter. Da gibt es überhaupt keinen Spielraum, wollen wir die Glaubwürdigkeit des Rechtsstaates nicht nachhaltig unterminieren und ad absurdum führen..

    • @rero:

      Guter Beitrag!

       

      nur eins...

       

      Der Begriff Einwanderland finde ich unglücklich, insofern das EU Bürger ja sowieso frei zuziehen können.

       

      Für mich ist es eine elementare EU Frage.

    • @rero:

      Was wie racial profiling aussieht, ist es zumeist auch.

       

      Wie du schon andeutest, kann man bei dem Thema nur verlieren, wenn man sich deutlich positioniert. Entweder als lingskrümdunpfer Mutgensch oder Sarrirt. Das ist allerdings kein Naturgesetz - es ist Ergebnis eines medialen Diskurses 2016, in dem man jeden Popel der AfD ausführlichst beschrieben hat. Sowas kann doch gar nicht ohne Folgen bleiben. Ist es ja auch nicht. Folge ist die Gleichsetzung von Tunesier=Wergevaltiger und Kontrolle auch im Hinblick auf Aussehen=Tassisr.

       

      Ich schweife ab. Mein Punkt ist, dass es selbstverständlich möglich ist, als Polizei für Sicherheit zu sorgen, ohne auf rassistische Methoden zurückgreifen zu müssen. Sowenig ein "Nordafrikaner" (woran erkennt man die eigentlich?) qua Herkunft zu kriminellen Gruppen gehört, sowenig ergibt es für die Polizei Sinn, die hauptsächliche Herkunft der Täter vom letzten Jahr zu ignorieren. Dafür muss sie aber nicht die schlechten ins Kröpfchen und die guten ins Töpfchen sortieren (hinter der linken Tür erwartet sie das weltoffene Köln mit bombastischem Feuerwerk, hinter der rechten erwartet sie Harald, der schlecht gelaunte, übel riechende Polizeibeamte, der Sie stundenlang festhalten wird.) Ich würde meinen, es reicht, sich den Verdächtigen zu widmen. Die sich üblicherweise durch Verhalten, nicht durch Aussehen zu erkennen geben.

       

      Alles andere ist Stigmatisierung.

      • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

        Woran sie in Köln "nordafrikanisch" erkannt haben wollen, habe ich mich auch gefragt. Vermutlich standen viele Polizisten vor dem gleichen Problem. :-)

        Es gibt im Gefahrenabwehrrecht keine wirklichen Verdächtigen. Die Leute, die man herausfiltern wollte, sind diejenigen, die schon mal bei der Polizei "unangenehm aufgefallen" sind. Das steht aber keinem auf der Stirn. Um das festzustellen brauchst, Du ihre Namen. Die Beschreibung der potentiellen Störer vom letzten Jahr war "männlich, jung, nordafrikanisch" Diese Kriterien erkenne ich nur am Aussehen. Die Kriterien des Verhaltens waren "Gruppe, will zur Feier". Und vermutlich noch eine Form von besonderem Selbstbewußtsein in Richtung Pöbeln. Nach diesen Kriterien suchst Du die Leute aus, die du dann namentlich überprüfst. Und wenn sie als "nicht nur nett" bekannt sind, werden sie vom Feuerwerk ausgeschlossen. Das halte ich für gerechtfertigt. Die anderen gehen hin. Ich denke, man kann davon ausgehen, wenn Harald statt 100 Leute nur 50 kontrollieren muss, würde er es auch gut finden. Vermutlich werden Harald und co. sich zum nächsten Jahr weiter optimieren. Auch Polizisten lernen ja dazu. Wie wir alle.

        • @rero:

          Fangen wir mal mit Harald an, der trotz seiner Ausdünstungen kein schlechter Mensch (wenn auch aus nachvollriechbaren Gründen ein unangenehmer Zeitgenosse) und nur ein einfacher Polizeibeamter ist. Ihm mache ich keine Vorhaltungen, er wird die Anweisung bekommen haben und was bleibt ihm da schon übrig. Das schließt ausdrücklich nicht den adrett gescheitelten Andreas an, der die Antwort auf die Frage, woran man denn eigentlich "nordafrikanisch" erkennt, aus der blauen Narzisse hat und der für den Umgang mit jenen gewiss keinen Benimmunterricht braucht.

           

          Fokus, Seinsleichtigkeit, Fokus. Wenn es da keine individuellen Exzesse gab, dann richtet sich meine Kritik natürlich an die Polizeiführung, die das zu verantworten hat.

           

          > Und vermutlich noch eine Form von besonderem Selbstbewußtsein in Richtung Pöbeln.

           

          Ich sehe, dass das Problem der Identifizierung kein leichtes ist. Zu gerne würde ich glauben, dass die Polizisten vor Ort anhand eines "Katalogs" bzw. Erfahrung die Unterscheidung vorgenommen hat und eben nicht nur aufgrund von "männlich, jung, nordafrikanisch".

          Allein, es fehlt mir der Glaube. Was ich nicht an einer rassistischen Disposition der Polizei festmache, sondern am Druck, auf keinen Fall eine Wiederholung von '15 geschehen zu lassen. Dazu veranlassen mich eben auch die Berichte vom nd und ntv, was danach dann doch sehr willkürlich (Kriterium=Hautfarbe) klang. Würde sie verlinken, aber ich weiß nicht, ob die taz das schätzen würde. Man findet sie aber leicht, wenn sie dir nicht eh schon bekannt sind.

      • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

        "Harald, der schlecht gelaunte, übel riechende Polizeibeamte,"

         

        Sie regen sich über Klischees auf und arbeiten selbst damit. Könnte man bezogen auf "Harald" auch als Rassismus auslegen... Der Harald, dessen "übel riechender" Kollege + dessen ähem "übel riechende" Kollegin (um in Ihrem Duktus zu bleiben) hätten Silvester wohl auch lieber daheim bei ihren Lieben verbracht.

        • @Jens Egle:

          "Könnte man bezogen auf "Harald" auch als Rassismus auslegen"

           

          Bilden "Polizisten" jetzt schon eine eigene "ethnische Minderheit"? Wird man etwa schon als "Polizist" geboren? Und sind Sie auch der Überzeugung, es könne weder "übelriechend", noch "intellektuell überfordert", "kriminell", gar "sadistisch" oder irgendeine andere negative Zuschreibungen in Bezug auf irgendein Mitglied der "Volksgruppe Polizei" geben? Komisch, wer so etwas über die Angehörigen einer real existierenden Minderheit sagt, dem wird - zumeist von Leuten ihres Schlages, den "Polizistenverstehern", umgehend "positiver Rassismus" vorgeworfen. Und das auch zu Recht.

           

          Offensichtlich sind Sie also nicht nur der Meinung, "Polizist" zu sein, sei keine Entscheidung des freien Willens, sondern lediglich eine Laune der Natur, für die der Betroffene also nichts könne; Sie sind zudem der Meinung, die eigenen Regeln ("positiver Rassimus") gelten halt nur für alle anderen, aber doch nicht für einen selbst.

           

          "...hätten Silvester wohl auch lieber daheim bei ihren Lieben verbracht"

           

          1. Augen auf bei der Berufswahl

           

          2. Entbindet auch das Verlassen der persönlichen Komfortzone nicht von rechtsstaatlichem Handeln. Letzteres trennt lediglich den Profi vom Dilettanten.

        • @Jens Egle:

          Harald ist einfach nur ein Stilmittel, um die Diskussion konkreter zu gestalten. Sehen Sie uns das nach. Nach Meinung ist genau ein Problem des Artikels, dass er sich nur im Abstrakten bewegt. Und da kann man natürlich einfach alles kritisieren, ohne im Konkreten Stellung beziehen oder einen besseren Lösungsvorschlag machen zu müssen.

          Wir wissen, dass fast alle Polizeibeamten nicht unangenehm riechen.

        • @Jens Egle:

          Es war ein Sprachbild. Zudem ist mir neu, dass mangelnde Körperhygiene zum Klischee eines Polizeibeamten gehört.

    • @rero:

      'Der Weg zu einem entspannten Einwanderungsland ist offenbar noch weit.'

       

      Selbst aus einer Einwandererfamilie stammend, war und bin ich heute immer noch dafür, dass sich Deutschland nicht nur faktisch sondern auch politisch als Einwanderungsland begreifen sollte.

       

      Dennoch habe ich mittlerweile große Zweifel daran, ob nach den Erfahrungen mit massenhaften sexuellen Übergriffen und terroristischen Anschläge eben durch Einwanderer in der jüngsten Vergangenheit dafür in der Bevölkerung noch eine ausreichende Mehrheit zu gewinnen ist ?

      • @Nikolai Nikitin:

        Och, warten Sie mal ab.

        Der Terroranschlag wurde politisch nur sehr moderat ausgeschlachtet. Und die Polizei hat bewiesen, dass sie sexuelle Übergriffe wie letztes Jahr verhindern kann. Hätten Sie vor 5 Jahren gedacht, dass eine CDU-KIanzlerin die Grenzen öffnet und ihr deshalb eine Vorsitzende der Linken die Mitverantwortung an einem Terroranschlag zuschiebt? Hätten Sie vorausgesagt, dass grüne Politiker sich mal reihenweise wegen einer Gefahrenabwehrmaßnahme inklusive Einkesselung hinter die Polizei stellt? Das sind doch atemberaubende Zeiten. Einwanderer sind auch nur Menschen. Nicht besser, nicht schlechterWenn die Mehrheit darauf vertrauen kann, dass vereinbarte Kriterien bei Zuwanderung eingehalten werden und jeder, der sich nicht an die Hausordnung hält, auch wieder geht, wird sie mitgehen. Die Diskussionen, die jetzt geführt werden, gehören dazu. Und viele Themen wurden erst angerissen.

         

        Mir sind Köln und der Terroranschlag in Berlin ebenfalls nahe gegangen. Ich habe keine Einwandererfamilie zu bieten. Wenn ich aber meine Töchter (13, 12 und 6) sehe mit ihren Freundinnen, die mehrheitlich „Migrationshintergrund“ haben, bin ich optimistisch. Allerdings wird das Einwanderungsland vielleicht anders aussehen, als viele es sich heute vorstellen. Aber das ist ja nicht per se verkehrt. :-)

      • @Nikolai Nikitin:

        "...bin ich... dafür, dass sich Deutschland nicht nur faktisch sondern auch politisch als Einwanderungsland begreifen sollte."

         

        Warum?

        • @Jens Egle:

          Es sei denn, sie wollen enden wie die Japaner, die sich darauf einstellen, sich im Alter mangels junger Menschen von Robotern helfen zu lassen.

          • @noctuaNigra:

            Die Einwanderer werden irgendwann selbst zu Rentnern und Leistungsbeziehern. Viele davon sind es längst. Was soll dabei gewonnen sein? Bei der derzeitigen Zuwanderung ist es sogar so, dass die Einwanderer zu über 90% von Anfang an Leistungsbezieher sind, also Geld erhalten, statt einzuzahlen. Beim Großteil wird es so bleiben. Bis deren Kinder arbeiten und ausgebildet sind, hat man so viel rein gesteckt, dass hinten dabei nichts rauskommt. Aber das ist so ähnlich wie mit der Behauptung, das kurbelte den Konsum an...Ich drücke jemandem 100 Euro in die Hand, dass er bei mir im Laden einkaufen geht und dann sage ich, ich hätte 100 Euro eingenommen. Toll.

        • @Jens Egle:

          Von mehreren Gründen, die mir da so einfallen, nenne ich Ihnen mal einen ganz banalen Grund: Um die durch das Geburtendefizit entstandene, sich zunehmend vergrößernde 'Rentenlücke' aufzufüllen. Wir brauchen Zuwanderung junger, leistungsbereiter, studier-, ausbildungs- und integrationswilliger Menschen, die sich mit unserem Gemeinwesen auch kulturell identifizieren können.

          • @Nikolai Nikitin:

            Die "Rentenlücke" muss also wieder herhalten. Kilometerlanger Bart. Schon in den späten 80ern war das ein Argument. Dann dürfte es heute keine Lücke mehr geben. Genauso könnte man (wie es Rechte tun) gegenargumentieren, weshalb das viele Geld für Flüchtlinge nicht in die Rentenkasse gesteckt wird... Wie auch immer, der Geburtenschwund würde sich irgendwann selbst regulieren, da hierdurch ja auch weniger Alte (Rentner) entstehen.

             

            Diese ganze Rentenlückendebatte halte zumindest ich für eine Scheindebatte. Das Problem ist vielmehr, dass die Politik über Jahrzehnte die Rentenkasse plünderten für alles, was mit Rente nichts zu tun hat. Ich kenne die genauen Zahlen nicht, aber ich denke, im Schnitt wird ein Rentner nicht über 12 Jahre Rente beziehen. Aus dem Grund dass die Masse vor 80 den Löffel abgibt. Ein Land wie Deutschland könnte sich das an sich locker leisten.

        • @Jens Egle:

          Weil Deutschland sonst keine Konzepte entwickelt, wie man mit den einwandernden Menschen umgeht. "Selbstentwickelnd" hatte wir bereits in den 80ern und 90ern. Die Probleme sind heute noch nicht gelöst.

          • @rero:

            @JENS EGLE Und es spricht ja dieses Mal nichts dagegen, es besser zu machen.

            • @rero:

              Ich bin dagegen, nicht weil ich prinzipiell gegen Einwanderung bin, aber die Definition Einwanderungsland macht nicht per se alles besser. Entsprechende Einwanderungsgesetze lassen sich auch so schnüren.

               

              Deutschland ist zudem viel zu klein um als Einwanderumgsland gelten zu können. Recht schnell fehlte der Platz. Für die Umwelt ist das nicht gut. Und das wirkt so künstlich aufgeblasen, als wolle man einen auf klassisches Amerika machen - dicke Hose, wenn das mit dem 3. Reich schon nicht klappte...nur mit anderen Prämissen...diesmal halt linksrum...

               

              Die EU im gesamten könnte sich als Einwandererreich/Union präsentieren. Wenn man linker Ideologie folgt "no nation, no border" ist es für mich Irsinn eine einzelne Nation als Einwandererland fixieren zu wollen. Was das für Widerstände verursacht sieht man aktuell in der EU. Ich fände es außerdem besser, wenn es "die Welt" schaffte, dass es nicht so viele Kriege gibt, nicht so viele flüchten müssen, dass sich nicht alle auf einem kleinen Flecken, genannt D, versammeln müssen.

              • @Jens Egle:

                Man kann gewollte Einwanderung auch zahlenmäßig begrenzen, z.B. nämlich insoweit, dass die Bevölkerung Deutschlands auch zukünftig ca. 82 Mio Menschen umfasst.

                • @Nikolai Nikitin:

                  Warum gerade auf 82 Millionen? https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1358/umfrage/entwicklung-der-gesamtbevoelkerung-deutschlands/

                   

                  Zeittafel von 1871, Gründung 2. Kaiserreich bis heute. Permanenter Anstieg. Nicht zu vergessen: die Landmasse sank um über 1/4.

                   

                  1871 waren es 41 Millionen. Heute 82 Millionen, eine Verdoppelung. 1960, Vollbeschäftigung 73 Millionen.

                   

                  Wenn schon, ist die Struktur Jung/Alt entscheidend. Es könnten auch 40 Millionen weniger in Deutschland wohnen, was sich zumindest für meinen Geschmack in Wohnqualität ausdrückte.

                   

                  Aber mit dem Erhalt von 82 Millionen eine Einwanderungsgesellschaft begründen, find ich strange.

              • @Jens Egle:

                Mal abgesehen davon halte ich Deutschland für Einwanderer außerhalb des Spektrums Flüchtling, Asylbewerber, Leute die sonst nicht wissen wohin und auf Stütze hoffen, einfache Arbeit suchen usw. zumindest im größeren Stil für relativ uninteressant.

                • @Jens Egle:

                  http://taz.de/Kommentar-Fluechtlinge-in-der-EU/!5367431/

                   

                  + warum hat @Nikolai, wie viele Linke (Kommentare) kein Problem damit, dass Osteuropa sich nicht entsprechend präsentiert? Als Einwanderungsland...

                  • @Jens Egle:

                    Weil es jedem Land selbst überlassen sein muss, sich als solches zu präsentieren oder nicht. Möchten Sie, dass Ihr Nachbar darüber entscheidet, welche Bäume Sie in Ihrem Garten oder Blumen auf Ihrem Balkkon pflanzen müssen ?

                    • @Nikolai Nikitin:

                      Ich vertrete in dem Artikel (Link) dieselbe Auffassung wie Sie. Mich wundert nur, dass einige Kommentatoren (nicht Sie) - die sonst gleich hochgehen, sobald man in Deutschland nicht gleich Tür und Tor für alle Welt öffnen will - mit Osteuropa, z.B Polen, da gar kein Problem haben. Im Gegenteil, das sei selbstverständlich dass das ein Land selbst entscheide, Flüchtlingsaufnahme oder nicht.

                       

                      Auf Dauer alles möglichst nach Deutschland schieben und andere außen vor, wird nicht funktionieren. Es entstehen Konflikte, von denen wir jetzt erst den Anfang erleben. Und ein gemeinsames Europa wird dran zerbrechen. Insofern muss ich hier Merkel recht geben. Nur eine gemeinschaftliche Verteilung wirkt dem entgegen. Es scheitert an der Realität. Warum man dann noch groß Gelder nach Osteuropa schieben soll ist dann auch fraglich. Wenn eh jeder machen will, was er will...soll er doch...Insofern geb ich Christian Jakob dann doch Recht.

                      • @Jens Egle:

                        Wieso haben denn gerade auch in Europa in den vergangenen Monaten viele Länder 'die Schotten dicht gemacht' ? Weil die Regierungen Angst vor des Volkes Zorn haben, sie Angst davor haben, abgewählt zu werden. Sie können Merkel Recht geben. Fakt ist nur, dass sie mit ihrer unabgestimmten Politik letztendlich allein auf weiter Flur steht. Hätte nicht Mazedonien die Balkanroute, dicht gemacht, wäre sie heute nicht mehr Amt, weil ihr innenpolitisch die Füße weggezogen worden wären.

  • Da diskutiert ganz Deutschland über die Ereignisse und Hintergründe von Silvester 2015 und dann scheren sich die TäterTypi kein bißchen darum und reisen ein Jahr später in großer Zahl zum Ort der letztjährigen Taten. Darüber würde ich gerne diskutieren und nicht, ob und wie die Polizei den deutschen Frauen ein unbeschwertes Feiern auf öffentlichen Plätzen ermöglichen muss. Letzteres scheint ja für einige Kommentatoren sowieso nicht so wichtig zu sein.

    • @TazTiz:

      "... ob und wie die Polizei den deutschen Frauen..."

       

      Finde den - rassistischen - Fehler!

  • Stimme Daniel Bax zu 100% zu. Sein Kommentar hätte ebenso gut auch von mir sein können, nur dass Bax professioneller schreiben kann als ich.

    Racial Profiling ist in Hamburg Tagesgeschäft der Polizei. Viele Leute in der Stadt verhalten sich aggressiv und gewaltbereit, aber die Polizei kontrolliert den ganzen lieben langen Tag Afrikaner, die ihnen wegen ihrer Hautfarbe natürlich sofort auffallen. In den Berichten liest sich das dann so: "... wurde eine Gruppe angetroffen, die sich auffällig verhielt." Aus auffälliger Erscheinung, wird augenblicklich im Polizeiblick auffälliges Verhalten.

    • @Rainer B.:

      Wenn die Polizei weiß, welches eine Ihrer Klientel Gruppe ist und diese Gruppe ist dann leichter wegen des Aussehens zu verifizieren ist, dann ist nicht unlogisch diese Gruppe als erstes "filzt"

       

      z.B. in Düsseldorf - Top Quote! Ttraurig aber war.

      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/duesseldorf-polizei-nimmt-40-nordafrikaner-bei-razzia-fest-a-1072436.html

      • @Justin Teim:

        Wenn Sie wahllos sonstwo ca. 300 Leute filzen und die gruppenspezifischen Verstöße gegen Aufenthaltsbestimmungen rausrechnen, können Sie mit ähnlichen bis höheren Quoten rechen.

        • @Rainer B.:

          Aber genau das ist ein wichtiger Punkt: es war nicht wahllos sonstwo. Und es war auch nicht den lieben langen Tag, sondern zu dieser Sylvesterfeier. Die Befürchtung, dass es wieder so werden könnte wie ein Jahr, davor war nicht völlig absurd. Es ist eben Gefahrenabwehrrecht. Wenn vor einem Fußballspiel die Taschen auf Waffen oder Glasflaschen durchsucht werden und dabei wird quasi nichts gefunden, dann war die Durchsuchung vorher dennoch rechtlich nicht zu beanstanden, sofern es die entsprechend begründete Vermutung gab. Und in Köln ließ die vorangegangene Sylvesterfeier die Vermutung zu, es könnte sich diese Jahr wiederholen.

          • @rero:

            Jetzt haben Sie selbst ein prima Beispiel geliefert, an dem man den Unterschied von Gefahrenabwehr und Racial Profiling sehr schön erkennen kann. Vor einem Fußballspiel werden schließlich a l l e gefilzt, die ins Stadion wollen und nicht nur Leute, die wie Nordafrikaner aussehen. Vermutungen sind keine Tatsachen, auch dann nicht, wenn sie von der Polizei angestellt werden.

        • @Rainer B.:

          Ich glaube ich nicht das das bei wahllos so funktionieren würde.

           

          Bei Nazi Treffs oder zielführend mal Banken wegen Unterstüzung von Steuerhinterziehung filzen schon eher.

  • Meinungen ohne praxistaugliche und konkrete Verbesserungsvorschläge sind und werden immer nur theoretische Meinungen bleiben. Vielleicht schafft man es hier und da ein paar Meinungen zu beeinflussen, aber es werden immer nur Hirngespinste von einem Theoretiker bleiben.

     

    Die Polizisten in Köln sind Pragmatiker und keine Schön-Wetter-Schreiberlinge bzw -Politiker. Sie haben eine Mission und sie müssen diese tatsächlich umsetzen. Jemand hat tatsächlich und mit allen Konsequenzen Verantwortung dafür getragen, dass an diesem Sylvester keine Übergriffe auf Frauen und Männer stattgefunden haben.

     

    Wer sich gerne und ausschweifend Gedanken über Rassismus machen will, muss sich auch mit der Frage befassen welches Schema denn die Opfer von den sog. Grapschern und Vergewaltigern auf dem Kölner HBF waren. Waren es kopftuchtragende Frauen oder Muslime? Afrikaner? Oder auch Nafris?

     

    Hier sieht man welch Geisteskinder hier lautstark die Antirassismus-Fahne voller inbrunst schwenken und sich selbst, als was besseres Darstellen wollen. Als ob nur "Weiße" Rassisten wären

     

    Das ist die wahrlich "weiße Blase".

     

    Die Polizei hat vollkommen richtig gehandelt und es sollte zur Routine werden so vorzugehen, wenn keinem was besseres einfällt.

    • @DerArchitekt:

      Die Polizei hat nicht alles richtig gemacht, sie muß auch die Verhältnismäßigkeit der Mittel beachten. Ein friedliches Silvester hätte sie auch durch Platzverbot für alle oder Erschießen realisieren können und durch Nichtstun einen Supergau. Normalerweise lernt man aus der Analyse, ob man richtig, zuwenig oder zuviel gemacht hat und handelt beim nächsten Mal entsprechend anders, wenn notwendig. Und hier hat die Polizei, aus Angst wieder zuwenig zu machen, überreagiert und pauschal und vorurteilsbehaftet nach Äußerlichkeiten selektiert. Das hätte nicht sein müssen, nichts ist alternativlos (Alternativen wurden weiter unten schon genannt).

      • @Hulle:

        Diesmal ist nichts passiert. Und so braucht niemand der Polizei Vorwürfe zu machen. Ganz im Gegenteil. Das hat die Polizei gut gemacht.

         

        Dass das einigen Hardcorelinksideologen nicht schmeckt, steht auf einem anderen Blatt. Die Hardcorelinksideologen müssen sich aber auch nicht verantworten und Schelte einstecken, wenn Frauen in Deutschland auf öffentlichen Plätzen missbraucht werden, wie letztes Jahr.

      • @Hulle:

        Schade, dass nie diskutiert wurde, aus welchen Gründen die Polizei beim letzten Mal zuwenig gemacht hat. Ist sie vielleicht davon ausgegangen, Feiern von nordafrikanischen Männern auf der Straße verlaufen wie die von Weißen Männern? Diese Frage ist bewusst als Provokation gemeint. Aber der Vorwurf, beim letzten Mal haben sie zu wenig gemacht und vor Angst haben sie nun zu viel gemacht, ist ein Sich-Wegducken aus einer bequemen Position heraus.

    • @DerArchitekt:

      Sieh an, du weißt also, dass die anhand der Hautfarbe zur Kontrolle eingeladenen erstens "Nafris" waren und zweitens Grapscher und Vergewaltiger.

      Vielleicht willst du ja die Quelle deines Wissen teilen? - Nein?

       

      Wie auch, denn das ist ja unbekannt. Fakt ist, dass die Polizei nach Hautfarbe Kontrollen durchführte bzw. die "Delinquenten" einkesselte. Fakt ist damit, dass es ein ahndungswürdiger Verstoß war, Silvester 2016 in Köln die falsche Hautfarbe zu haben.

       

      Da du Verbesserungsvorschläge anmahntest: Wie wäre es damit, nach Verhalten zu beurteilen? Wenn die Polizei dabei genauer hinschaut, wenn die falsche Hautfarbe ankommt und sich verhält, dann ist das für mich sogar nachvollziehbar aufgrund der Übergriffe letztes Jahr. Institionalisiertes racial Profiling dagegen ist der Knicks vor dem AfNPD-Mob.

      • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

        Genau das ist ja nicht Fakt!!!!! Deshalb gibt zu diesem Artikel so viele Kommentare! :-) Die Fotos belegen, dass ausschließlich Männer in Gruppen kontrolliert wurden. Sie sollen sich auch noch entsprechend verhalten haben. Und da sie bei der letzten Sylvesterfeier als nordafrikanisch aussehend beschrieben wurden. Also war das ein weiteres Kriterium. Das Einzige, was Fakt ist, ist, dass man alle blauen kontrolliert, wenn man Rote sucht.

        Man kann diskutieren, ob das Einkesseln verhältnismäßig war.

        • @rero:

          Fotos belegen leider nichts, da sie notgedrungen immer Momentaufnahmen sind.

          Ich hatte die Berichte vom nd und paraphrasiert von übermedien und bildblog im Kopf. Diese Schilderung lässt nicht gerade eine Kontrolle nach Verhalten vermuten, sondern - eben - nach Erscheinungsbild sprich Hautfarbe.

           

          Und man soll es kaum glauben, es gibt sie auch in Gruppen, die Nafris, die einfach nur in Köln feiern wollten, die nichts mit dem Gesindel vom letzten Jahr zu tun haben. Dass sie sich "auch noch entsprechend" verhalten haben - deine Wortwahl legt es nahe -, spricht stark für racial profiling, bei der eben nicht das Verhalten im Vordergrund steht, sondern auch noch die Hautfarbe.

        • @rero:

          Sorry, vorletzte Satz sollte heißen: Das Einzige, was Fakt ist, ist, dass es nicht zielführend ist, dass man alle Blauen kontrolliert, wenn man Rote sucht.

          • @rero:

            Das ist richtig, rechtfertigt aber nicht die Kontrolle aller Roten, wenn nur matt schattiertes Zinnober gesucht wird.

             

            Im Übrigen hat m.W.n niemand sowas behauptet. Dieses Argument wird gerne vorgeschoben, um die Praxis "alternativlos" scheinen zu lassen. Was erstens nicht stimmt. Und zweitens den Kern der Kritik an racial profiling - dass nämlich die Nutzung rassistischer Instrumente per se verwerflich ist - außer Acht lässt.

            Ich will dir keine Absicht unterstellen, vielleicht hast du das irgendwo gelesen und fandest es schlüssig. Aber bei gar nicht mal so viel näherem Nachdenken fällt doch auf, dass die Kritik an einer Praxis, die das Aussehen, lies Hautfarbe zum Bestimmungsmerkmal einer polizeilichen Maßnahme zum Inhalt hat, nichts mit denjenigen zu hat, die *nicht* kontrolliert wurden.

             

            Angedeutet wird durch diese Entstellung udn Verdrehung (Soll jetzt Blau kontrolliert werden oder wie???!!!), dass das sexuell übergriffige Verhalten den einen im Blut liegt, den anderen nicht. Warum sonst kommt man überhaupt auf den Gedanken, dass die Kritik an einer Maßnahme bedeutete, man hätte diese gerne auch für andere, anstatt sich dem naheliegenden Gedanken zu widmen, dass tatsächlich die Maßnahme im Zentrum der Kritik steht?

             

            Kurz: Wenn man Rote (Antänzer etc.pp) suchte, warum hat man dann Grüne (Nordafrikaner, Türken, Syrer etc.pp) kontrolliert?

             

            Sicher, es werden unter den Grünen ein paar Rote dabei gewesen sein. Viele Rote waren Rote. Manche Blaue, andere Blau. Türkis wird da gewesen sein und Gelb.

      • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

        Ihr Kommentar enthält essentielle Wissenslücken, die den Vorwurf des racial profilings widerlegen würden, denn es wurde ja bekanntlich laut Kölner Polizei nicht nur nach Hautfarbe selektiert, sondern AUCH nach Benehmen und Alkoholisierungsgrad.

         

        Und selbst wenn es racial profiling gab, ist dieses Verbrechen immer noch wünschenswerter und weniger sozialer Sprengstoff, als wenn die Geschehnisse aus dem Vorjahr sich wiederholt hätten.

         

        Falls Sie aber grundsätzlich die deutsche Polizei hassen, dann werden vernunftbasierte Kommentare, wie meiner Sie selbstverständlich nicht beruhigen.

        • @DerArchitekt:

          Jaja, natürlich sei es kein racial profiling und zugleich richtig, dass die Polizei racial profiling zur Grundlage ihre Maßnahme machte.

           

          Deppendialektik à la AfNPD inkl. Selbstüberhöhung und dummer Unterstellung. Das ganze Programm.

          • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

            Racial Profiling bedeutet, dass Menschen von der Polizei sortiert werden, ausschließlich aufgrund ihrer Hautfarbe. Und ich behaupte nicht, dass es das auf der Welt nicht gibt.

            In diesem konkreten Falle waren es aber offenbar weitere Kriterien, die dazu führten, dass jemand kontrolliert wurde. Der Unterschied zwischen Racial Profiling und rechtmäßiger Definition einer Gruppe, die potentiellerweise (Gefahrenabwehrrecht!) Straftaten begeht, liegt also nicht im Kriterium Phänotyp, sondern im Vorhandensein weiterer Kriterien. Das macht die Unterscheidung auch so schwierig.

      • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

        "Wie wäre es damit, nach Verhalten zu beurteilen?"

         

        Wenn eine Verhaltensweise wie gruppendynamisches "Antanzen" z.B. von einer Gruppe Schweden nicht zu erwarten ist?

        • @Jens Egle:

          Dann sollte immer noch nach Verhalten zu beurteilen sein - die Schweden können sich ja sicher vor Kontrolle fühlen, wenn der Schwede an sich ein feines Verhalten an den Tag legt.

          • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

            "wenn der Schwede an sich ein feines Verhalten an den Tag legt."

             

            "An sich" nicht. Auch der ein oder andere schwedische Mann wird sich grob gegenüber Frauen verhalten, bis hin zur Vergewaltigung. Aber er wird sich nicht auf öffentlichen Plätzen wie Kölner Hbf mit Kumpels und Gleichgesinnten treffen um Frauen "anzutanzen". Und darum geht es.

            • @Jens Egle:

              Nein. Es geht - nutze die Macht, lies Mausrad und scrolle nach oben - hier um die Kontrollpraxis der Polizei in Köln zu Silvester 2016, die sich nur mit racial profiling beschreiben lässt.

               

              Dafür ist es unerheblich, was Delinquenten gleicher Erscheinung - der Trigger für die Kontrolle - an anderer Stelle irgendwo getan haben. Das kann, muss aber nichts mit den Kontrollierten zu tun haben. Dir wird es eine Neuigkeit sein, aber das Klischee, dass das Tanzen den Südamerikanern sowie das Antanzen den Nordafrikanern im Blut liege, ist Schwachsinn, wenn der Maßstab der einzelne Mensch ist. Klischees bilden die Realität stark verzerrt ab. Sie taugen allenfalls als Grund für einfallslose Aphorismen, nicht jedoch für polizeiliche Maßnahmen.

               

              Also nochmal: Es gibt keinen Grund, warum die Polizei nicht einschreiten sollte, wenn sich "Antänzer" betätigen bzw. abzusehen ist, dass sowas passiert. Dafür kann sie auch gerne im Kopf einen stärkeren Blick auf eben das Klientel haben. Was nicht geht ist die Abstempelung als N(ord)afr(ikanischer)i(ntensivtäter), wenn das einzig verbindende Kriterium die Hautfarbe (und das Alter+Geschlecht) ist. Das ist dann eine rassistische Praxis, da die Herkunft zum determinierenden Faktor wird.

              • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

                "wenn das einzig verbindende Kriterium die Hautfarbe (und das Alter+Geschlecht) ist."

                 

                Das machten die ja nicht grundsätzlich so, sonst hätten sie keine Pärchen u.a. die der Optik auch entsprechen durchgelassen.

                 

                "Antanzen den Nordafrikanern im Blut liege, ist Schwachsinn,"

                 

                Dass es im Blut liege, sagt niemand. Im Blut kommt einiges vor. Von "Antanzen" hörte ich bisher nichts. Zur Sicherheit werd ich aber mal meinen Hausarzt Fragen, versprochen...

                • @Jens Egle:

                  > Das machten die ja nicht grundsätzlich so

                   

                  Pardon, da war ich ungenau. Tatsächlich kommt da als Faktor noch "ohne weibliche Begleitung" hinzu.

                   

                  Das bleibt mein Argument allerdings unberührt, der entscheidende Faktor war ja die Hautfarbe.

                   

                  >Dass es im Blut liege, sagt niemand.

                   

                  Das sollte keine Unterstellung werden. Ich wollte darauf hinaus, dass Bilder, die wir von "Völkern" haben nicht die Realität abbilden. Was nicht zuletzt an der Konstruktion des Volksbegriffs liegt.

                   

                  Aber ich frage mich schon, warum du anfängst, von einer Gruppe Schweden zu reden, wenn ich meine, dass sich polizeiliche Maßnahmen auf ein bestimmtes Verhalten gründen sollten. Was hat das damit zu tun, dass eine Praxis, die polizeiliche Maßnahmen auf hauptsächlicher Basis des Erscheinungsbildes, lies Hautfarbe vorsieht, nur rassistisch genannt werden kann?

                  • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

                    "Was nicht zuletzt an der Konstruktion des Volksbegriffs liegt."

                     

                    Mein Vorschlag: besprechen Sie das mit Herrn Netanjahu!

                    • @Jens Egle:

                      Der schreibt hier leider nicht und ich bezweilfe, dass er bzw. sein Büro geneigt wäre, mir einen Termin einzuräumen.

                       

                      Ich würde lieber Argumente mit dir austauschen. Vorzugsweise, wenn dann etwas mehr als Schlagwort mit Ausrufezeichen kommt oder der Verweis auf einen Politiker, der sicherlich im 8.Monat bedeutungsschwanger ist. Der Verweis, nicht der Politiker. Ersetzt aber kein ausformuliertes Argument. Dazu gehörte dann schon die Benennung der Äußerung(en), auf die man sich bezieht sowie die Darlegung, warum das in einer Diskussion über racial profiling relevant sein sollte.

                      • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

                        Sie könnten ihm einen Brief schreiben... sein Volk sei ein Konstrukt...

                        Bin gespannt was er antwortet. Am besten geben Sie sich einen typisch deutschen Namen. Wobei, das wär wohl doch nicht so gut, oder?

                        • @Jens Egle:

                          Biste wirklich nicht in der Lage, einen nachvollziehbaren Beitrag zu verfassen?

                           

                          Warum sollte es Netanjahu interessieren, was die unterträgliche Seinsleichtigkeit so denkt?

                           

                          Und warum denkst du, du wüsstest was Netanjahu schreiben würde? Du wirst doch nicht etwa versuchen, deine Gedanken als diejenigen Netanjahus auszugeben?

                           

                          Argumente zum Thema racial profiling muss ich von dir wohl nicht mehr erwarten, wenn du die Glaskugel bemühst, was ein israelischer Politiker von der Tatsache der Konstruktion des Volksbegriffs halten könnte.

                          • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

                            Dass ich wüsste was Netanjahu denkt usw. hab ich doch nirgendwo behauptet. Dass Sie -vielleicht- auf der Leitung stehen hat nicht unbedingt etwas mit Nachvollziehbarkeit zu tun.

                             

                            Ich würde sagen: es ist gut für heut. Unsere Konversation nimmt hier gehörig Raum ein, too much...Unter normalen Umständen (nicht Urlaub) könnte ich eh nicht so lange schreiben/antworten.

                    • @Jens Egle:

                      Zu Schweden: teilte ich zwar bereits oben mit...Wenn Sie als Ermittler als Beispiel Islamisten suchen, wird es Sie vielleicht auch nach Schweden treiben, aber Sie würden wohl kaum auf die Idee kommen, klassische schwedische Familien zuerst aufzusuchen, oder?

                      • @Jens Egle:

                        Ich wiederhole mein Argument - du solltest deinen Provider wegen der schlechten Leitung kontaktieren, anscheinend bleibt da einiges auf der Strecke -:

                        Für die Kritik einer rassistischen Praxis ist das Verhalten von Nichtkontrollierten irrelevant - ja letztlich sogar das Verhalten von Kontrollierten, denn dieses war nicht der Grund der Maßnahme, sondern ihre Hautfarbe. Es steht immer noch die Frage im Raum, was Saif mit den Grabschern zu tun hat. Er kennt keinen von ihnen und legt auch keinen Wert darauf. Jedoch, er *sieht halt so aus*.

                         

                        Wenn es dir leichter fällt, kannst du dir gerne Saif als Olaf vorstellen und wirst zum Schluss kommen, dass dann wohl doch Schweden der Maßnahme unterworfen wurden. Denn Schwedesein ist ja, wie du oben insinuiertest, keine Frage des Aussehens, sondern eine des Verhaltens.

  • In Europa hat das "Antanzen" keine Tradition

     

    Deutsche Welle:

    "Ägypten - Jagd auf Frauen...Und es ist immer dasselbe Muster: Eine Frau wird von ihrer Gruppe getrennt, der Mob, oft mehrere Dutzend Männer, bildet einen Kreis um sie, reißen ihr die Kleider vom Leib, und wenn sie versucht, zu fliehen, hetzen sie ihr hinterher." https://m.youtube.com/#/watch?v=bxvOl6tffdQ

     

    Ich wüsste nicht, was daran falsch sein soll, Volksgruppen, wo sich Männer gerne zum Antanzen treffen, bei Anlässen wie Silvester besonders unter die Lupe zu nehmen. Racial profiling. Aber Deutsche, Russen, Asiaten proforma zu kontrollieren, nur um einen Schein zu wahren, macht keinen Sinn, wenn es speziell ums Antanzen geht.

    • @Jens Egle:

      "...Volksgruppen..."

      Du wolltest, wissen, was am racial profiling falsch ist? Exakt das - der Mensch, das Individuum wird nolens volens zur Volksgruppe gepackt. Er heißt dann nicht mehr yusuf oder Said, sondern Nafri.

      Sein Vergehen? Volkszugehörigkeit.

      • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

        Niemand spricht von Kollektivschuld...

        • @Jens Egle:

          Du äußerst Verständnis für die gesonderte Kontrolle von Menschen, die äußerlich der "Volksgruppe" zugehörig scheinen, unabhängig davon, ob unbescholtener Informatikaustauschstudent oder sexuell übergriffiges Arschloch. Das ist logisch nicht zu begründen; Rassismus eben.

           

          Ich weiß nicht, wo das Problem liegen soll, Menschen nach ihrem Verhalten zu beurteilen.

          • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

            "Das ist logisch nicht zu begründen"

             

            Die Täter letztes Jahr waren Nordafrikaner! In nordafrikanischen Ländern ist Antanzen ein bekanntes Phänomen.

             

            "Rassismus eben."

             

            Nein, Realismus!

            • @Jens Egle:

              Oh, es gibt da Logik? Dann bitte ich dich darum, sie mir aufzuzeigen.

               

              Ich sehe Übergriffe vom vergangenen Jahr hauptsächlich begangen von Menschen aus dem nordafrikanischen Raum. Ich sehe nicht, was das mit Saif zu tun haben soll, der die Arschlöcher nicht kennt und nichts mit ihnen gemein hat. Außer der Hautfarbe. Die weist ihn allerdings noch nicht mal als Nordafrikaner aus.

               

              Wie ist jetzt nochmal die logische Schlussfolgerung, die racial profiling - und damit alle Menschen gleichen Aussehens - aus legitimiert?

               

              >Nein, Realismus!

               

              Fein. Warum ich racial profiling für ein rassistisches Instrument halte, habe ich ja oben angerissen. Würdest du die Güte besitzen, ein Argument zu liefern, warum es das nicht sein sollte?

              • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

                "Warum ich racial profiling für ein rassistisches Instrument halte, habe ich ja oben angerissen."

                 

                Müssen Sie oben nicht anreißen. Steckt ja in racial profiling drin. Ob man das der Kölner Polizei vorwerfen kann ist aber eine andere Frage.

                 

                Mir persönlich ist's wichtiger, dass dieses Jahr keine Frau angegrabscht wurde, es zu keinem Missbrauch kam, als die Diskussion da drüber. Es gibt immer ein Raster, durch das manche Menschen fallen. Auch mir passierte es schon mehrmals im Leben, dass ich wo nicht reinkam. Na und? Dann ging ich halt woanders hin. In Köln gibt es Feiermöglichkeiten ohne Ende, herzliche Menschen.

                 

                Warum muss jemand unbedingt auf der Domplatte feiern? Vor allem auch vor dem Hintergrund der letztjährigen Ereignisse? Wo sicherlich Polizeikräfte unter Druck stehen. Ich selbst Feier eh nicht da, wo Polizei rumsteht, wär mir doch zu blöde...

                • @Jens Egle:

                  Dass es zu keinen Übergriffen kam, willst du woher wissen? Bedenke, Nafris müssen nicht zwangsläufig nach Köln reisen, manche leben da sogar! *scnr*

                   

                  Es geht nicht um die Verweigerung einer Teilnahme an einem Ereignis, es geht um racial profiling, eine rassistische Praxis, wie du anerkennenswerterweise zugibst. Es geht um die Stigmatisierung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft.

                   

                  Nein.

                   

                  Die Herkunft sieht man ja den Menschen nicht an. Oder woran genau erkennt man nochmal einen "Nordafrikaner"?

                   

                  Du fragst, warum jemand unbedingt auf der Domplatte feiern muss - ich frage dich, ob du denn das, was du am Wochenende vorhast, unbedingt machen musst? Ich meine, du wirst es doch sicher verstehen, dass dir das verwehrt bleibt, weil du leider zu den Rotschöpfen gehörst, von denen jeder weiß, dass sie übermäßig kriminell sind. Du wirst dafür Verständnis haben, dem Verdacht und der Ausgrenzung ausgesetzt zu sein. Außerdem hätte das doch eh keinen Spaß gemacht dort! Sieht irgendein Mensch im Internet ja auch so!

                  • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

                    Ich denke, nur auf das konkret sichtbare Verhalten abzustellen ist zu einfach gedacht.

                    Noch mal das oben angeführte Beispiel mit den Schweden: Angenommen die Polizei auf der Domplatte hat zwei Gruppen vor sich. Einmal eine Gruppe junger Schweden, laut, besoffen und unangenehm. Und dann noch eine Gruppe junger Nordafrikaner, augenscheinlich das gleiche Milieu aus dem die Gewalttäter von letztem Jahr stammen und das der Polizei auch sonst durch allerlei Straftaten gut bekannt ist, die sich aber ansonsten hinsichtlich Besoffenheit und unangenehmem Verhalten erstmal nicht von den Schweden unterscheiden.

                    Was also soll die Polizei tun? Alle kontrollieren und wegschicken? Immer noch besser als alle durchlassen, denke ich, weil die Verhinderung von Vergewaltigungen das Übel ungerechtfertigter Verdächtigungen bei weitem überwiegt.

                    Aber kann‘s das sein? Alle, auch die, bei denen erfahrungsgemäß gar keine große Gefahr von sexuellen oder sonstigen Übergriffen besteht, in Sippenhaft nehmen, um racial profiling zu vermeiden? Wohl kaum.

                    Also wird die Polizei nur diejenigen kontrollieren und wegschicken, bei denen sie aufgrund ihrer Erfahrung mit gutem Grund tatsächlich eine Gefährdung der Mitmenschen befürchtet. Und das wäre in diesem Fall eben die Gruppe junger Nordafrikaner.

                    Ist das tatsächlich racial profiling oder nur die Verdächtigung von Menschen aufgrund der Milieuzugehörigkeit, die sich eben, neben dem Verhalten, auch durch eine bestimmte ethnische Herkunft, Sprachweise und mglw. auch eine phänotypische Eingrenzbarkeit (z. B. nicht blond sein wie die jungen Schweden) auszeichnet? Vielleicht schon, ich weiß es nicht wirklich. Aber ich sehe keine Alternativen zu dieser Vorgehensweise.

                    • @Ruhig Blut:

                      Ganz einfach, wenn sich die "besoffenen Schweden" und die "besoffenen Nordafrikaner" wie in Deinem Beispiel im Verhalten nicht unterscheiden, dann sollte die Polizei beide Gruppen gleich behandeln, denn das Verhalten der beiden Gruppen rechtfertigt ja keine Unterscheidung.

                      • @Hulle:

                        Die beiden Gruppen in diesem (von Jens Egle oben übernommenen) Beispiel unterscheiden sich ja deutlich in ihrem Verhalten, was der Polizei auch bekannt ist. Sie unterscheiden sich nur in dem Moment nicht, in dem sie am Dom auf die Polizei treffen.

                        Trotzdem muss die Polizei differenzieren und auch das sonstige Verhalten in ihre Vorgehensweise mit einbeziehen. Täte sie das nicht, wäre sie komplett unfähig.

                        Daher muss die Polizei die Milieuzugehörigkeit mit berücksichtigen (und diese Milieus intern auch begrifflich unterscheiden). Und manche Milieus konstituieren sich eben, neben anderen Faktoren, auch über ethnische Zugehörigkeit.

                        Das bedeutet nach meinem Verständnis, dass die Polizei schlechterdings nicht umhinkommt, in solchen Situationen Leute und Gruppen nach Kriterien zu selektieren, die auch phänotypische Merkmale umfassen. Inwiefern ist das denn kein racial profiling?

    • @Jens Egle:

      Vor allem wenn die Polizei nach Silvesterübergriffen erzählt, das "Antanzen" wäre seit Jahren ein Problem in Köln. Darf nacht nicht sein, was nicht sein darf.

      • @h3h3y0:

        *Darf halt*

  • Als Frauen letztes Jahr wegen der massiven Übergriffe und der mangelnden Reaktion darauf demonstriertem, stand praktisch auf jedem Plakat drei Mal "gegen Rassismus", damit einmal "gegen Sexismus" geschrieben werden durfte. Wie immer: Frauen waren solidarisch zu allen. Ich forderte damals in einer Gruppe mit vielen Linken, Grünen ... die Solidarität auch einmal andersherum, auch einmal einen Mann, der "gegen Sexismus" auf einer Demo gegen Rassismus herumträgt und natürlich haben zig Männer diese Forderung total geliked, ja, ne, klar - sind alle gegen Sexismus, Gewalt gegen Frauen und latürnich ! solidarisch. Bullshit. Dieser Artikel ist ein Beleg: Vorgeschichte wird nicht erwähnt, die Aktion der Polizei sehr einseitig dargestellt, auf Probleme nicht eingegangen. Ja - gerade mit AfD im Auftrieb ist Wachsamkeit gegenüber Rassismus und Rechts angebracht. Aber das kann nicht immer nur in eine Richtung gehen, à la Frauen haltet den Mund, egal was passiert, oder wir verleumden Euch so, wie wir es bei Schwarzer tun. Dass es jederzeit hinzunehmen ist, dass zig Frauen Gewalt erfahren solange auch nicht ein einziger Mann unschuldig in eine Kontrolle gerät.

    Frauen als permanente Sozialschmiere.

    Racial Profiling (üble Praxis) ist übrigens ein Begriff mit Bedeutung, er bedeutet nicht das, was allen, die gerade wichtig sein wollen, dazu assoziativ durch den Kopf schießt. Platte Definitionen sind eine Beleidigung für alle Opfer von racial profiling. Das wäre dann für diejenigen geschrieben, denen die Solidarität mit männlichen Opfern dieser Praxis sicher am leichtesten fällt. Also - der Artikel schützt niemanden, auch nicht vor Rassismus.

  • mich würden ja mal die weiteren schweren Straftaten interessieren, die aus Pegida-Kreisen begangen wurden. Wenn Herr Bax die nennen kann, wäre es tatsächlich sinnvoll, diejenigen zu kontrollieren, die dort teilnehmen, jede Woche wieder. Wie es bei Fußballhooligans usw. ja auch passiert. Oder eben hier bei aggressiv auftretenden jungen Männern mit nordafrikanischem Erscheinungsbild.

     

    Ich finde zwar wichtig, dass auch andere Stimmen zu Wort kommen, aber Herr Bax verschweigt meines Erachtens einen wichtigen Punkt, dass eben das Aussehen allein nicht reichte.

  • Sehr geehrte Herr Bax eine Demonstration ist eine angemeldete Veranstaltung.

     

    Haben die Nordafrikaner ihre "Veranstaltung" angemeldet?

     

    Mir stellt sich eher die Frage, wieso so viele auswertige Nordafrikaner auf EINMAL alle nach Köln wollen.

  • 8G
    87546 (Profil gelöscht)

    Herr Bax, sollen ihre pauschalen Äußerungen zu Sachsen ironisch gemeint sein? Dabei sind doch gerade Pauschalisierungen eine Grundvoraussetzung für Rassismus, den Sie bei dem Polizeieinsatz sehen. Wenn Sie schon mehrere Zeitungen/Magazine nennen, dann bitte auch erwähnen, dass es sich bei einigen Augenzeugenberichten um dieselbe Person handelt, die in verschiedenen Medien zitiert wurde. Ich finde dieses Rassismusvorwurf an den Haaren herbeigezogen: Die Personen wurden nicht kontrolliert/festgehalten/weggeschickt, nur weil sie "nordafrikanisch" aussahen (das wäre in der Tat Rassismus), sondern weil sie zudem jung, männlich und in großen Gruppen unterwegs waren (eventuell auch noch organisiert angereist, alkoholisiert und aggressiv). Nicht "bio-deutsch" aussehende Pärchen, Frauen oder ältere Leute fielen aus diesem Raster heraus und hatten keine Probleme. So hab ich die Dinge von Augenzeugen gelesen. Also differenziertes Profiling = kein Rassismus.

  • "Christoph Herwartz beschreibt die Szene auf n-tv.de so:

     

    "Man kann sich in die Bahnhofshalle stellen und raten: Wen werden die Polizisten nach links schicken, wen nach rechts? Ein einzelner Schwarzafrikaner? Nach rechts. Ein einzelner Araber, oder jemand, der so aussieht? Nach rechts. Ein Blonder ohne Mütze? Nach links. Ein Araber in Begleitung einer Frau? Nach links. Nach und nach wird das Schema deutlich: Wer nicht im engeren Sinne weiß ist und nicht in Begleitung einer Frau, muss fast immer die rechte Tür nehmen, die anderen die linke Tür. Zwei junge Männer mit schwarzen Haaren und aufwändiger Bartfrisur werden zuerst links, dann rechts abgewiesen."

     

    Ganz ähnlich beschreibt es Sebastian Weiermann im „Neuen Deutschland“ und in der Kölner „Stadt-Revue“:

     

    "Vor dem Bahnhof, dahinter und in Deutz kontrollierte die Polizei nach meiner Beobachtung (…) nur nach Hautfarbe. (…)

     

    Am Silvesterabend habe ich massenhaft rassistisch motivierte Kontrollen gesehen."

    " http://uebermedien.de/11413/im-meinungskessel-von-koeln/

  • Sie möchten keine Antwort, sondern bestätigt werden, sonst hätten Sie es schon von "Lawandorder" akzeptiert.

    • @Lesebrille:

      Huch! Das ist komplett falsch gelandet und ist eine Antwort Auf "Hansson" in einem Dialog mit ihm.

  • Der Text ist ein Kommentar, somit stellt er die persönliche Meinung von Daniel Bax dar und ist in Ordnung.

    Unabhängig davon stört mich aber eine Sache, die Grundlage einer Gesellschaft, wie ich sie mir wünsche, ist: Wer eine vernünftige und in der Folge herrschaftsfreie Gesellschaft möchte, muss sich als erstes selber beherrschen! Das schaffen sicherlich auch viele in einem grundsätzlichen Maße auch in dieser G., aber nicht alle. Will also jemande in einer G leben, so muss sie also die Grundregeln akzeptieren. Wer das nicht tut, mit dem kann ich keine G begründen, d.h. wir müssten uns trennen. Die Lehre aus jahrzehntel. Zusammenarb. in basisdemokr. Zusammenhängen ist, dass jeder seinen Teil beitragen muss, damit es funktioniert.

    Denkt man das konsequent zu Ende, ist die Folge – leider, da ich sehr ungern Sachen verbiete – mindestens die Überprüfung jeder Pegida-Demo, intensivere Verfolgung von Straftaten und natürlich ein Verbot von Pegida-Demos, falls „aus der Demo heraus“ Straftaten begangen wurden, wie Daniel Bax dies aufzeigt. Ebenso ist die Folge die Überprüfung von Menschen, die sich Silvester in Köln am Hbf aufhalten. (Vom Zoll werden bestimmte Autos a d Grenze CH-D angehalten, die nach Bargeldschmuggel aussehen: eher alte weiße Männer in teuren Autos!)

    Für Silvester in Köln zitiere ich hier Don Alfonso (einen reichen, konservativen Blogger, dessen Meinung ich sehr oft nicht teile!):

    Sehr populistische Fragen an den Nafri, Politik und Polizei nach Köln“ 01.01.17. http://blogs.faz.net/deus/2017/01/01/sehr-populistische-fragen-an-den-nafri-politik-und-polizei-nach-koeln-3996/

    In dieser realen Ges. gibt es aber einen Unterschied zwischen In- u. Ausländern, den man auch als Linker zur Kenntnis nehmen sollte: Manche Menschen sind qua Aufwachsen hier Mitglied, ob es mir gefällt oder nicht und ich kann sie nicht ausschließen. Andere kommen hierher, weil sie etwas von uns wollen, von ihnen kann ich die Einhaltung von Regeln verlangen oder mich von ihnen trennen.

  • Die Silvesternacht 2015/16 hat Deutschland zum Negativen verändert, für alle, auch für die Flüchtlinge.

    Eine Wiederholung hätte in einer politischen Katastrophe enden können. Die Polizei hat das verhindert.

    Wenn das wirklich jedem klar ist, können wir gerne über Mängel und Rechtsverstöße bei diesem überaus wichtigen Polizeieinsatz streiten.

    • 8G
      87546 (Profil gelöscht)
      @B. Wondraschek:

      Sehr wichtiger und richtiger Aspekt.

  • Ich stell mir grad die Frage, dürfen "nordafrikanisch aussehende" Menschen überhaupt im öffentlichen Raum feiern, oder ist das nur den "weissen, biodeutschen" Menschen erlaubt?

    Niemand würde sich aufregen, wenn die Polizei besoffene, aggressive oder sonst wie negativ auffallende Personen oder Gruppen kontrolliert oder auch im Extremfall festhält oder des Platzes verweist. Das ist Aufgabe der Polizei und das halte ich auch für richtig. Aber das hat die Polizei nicht getan, sie hat vorallem nach Aussehen (nordafrikanisch) aussortiert, nicht nach "negativer Auffälligkeit" und das auch noch stolz rumposaunt ("Nafri"). Das ist schlicht rassistisch und diskriminierend und das muß auch diskutiert werden.

    • @Hulle:

      Ja, natürlich dürfen „nordafrikanische aussehende“ Menschen im öffentlichen Raum feiern. Aber warum müssen sie dieses in der Silvesternacht am Kölner Hbf tun, nachdem was vor einem Jahr passiert ist? Das ist mindestens sehr, sehr, sehr ungeschickt. Sie können sich einen anderen Ort, eine andere Zeit aussuchen; sie können eine eigene Veranstaltung anmelden, sie können dafür sorgen, dass an ihrer Party kein Gedränge herrscht.

      Was soll die Schwarz-Weiß-Frage? Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten zwischen „auf engem Raum in einer bestimmten Situation negative Verhaltensweisen ausleben“ und „dauerhaftes Verbot des Feierns im öffentlichen Raum“. Und die Polizei hat auch den kontrollierten Menschen nicht das Feiern verboten, sie hat sie kontrolliert und danach die allermeisten gehen lassen.

      • @Eokdipl:

        Puh, was für eine Grüzte ist das denn, die sollen also Silvester zu einer anderen Zeit an einem anderen Ort feiern. Geniale Lösung

        • @Hulle:

          Zu 15:03: Ihr Kommentar ist keine Antwort, sondern ein unqualifiziertes Dazwischenblöken; das hilft einer Diskussion nicht weiter. Die Kommentarfunktion ist mit 2000 Zeichen leider zu kurz für eine intensive Diskussion, deswegen habe ich – wie viele hier – verkürzt dargestellt. Für Sie noch zur Erläuterung: Ja, an einem anderen Ort schon, zu einer anderen Zeit Silvester feiern geht natürlich nicht.

          Und meine Frage haben Sie auch nicht beantwortet. Diese habe ich deshalb gestellt, weil andere Menschen in D eine ganz andere Einstellung haben als Sie und ich, und ganz andere Sachen für wichtig befinden – unabhängig davon, ob es uns gefällt oder nicht. Deswegen habe ich in meinem Kommentar von 13:24 Don Alfonso zitiert (einen reichen, konservativen Blogger, mit dem ich selten übereinstimme, aber der hier m.E.n. wichtige Fragen stellt).

          (In einer idealen Welt blökten Sie ihre Diskussionspartner auch nicht an, wenn sie anderer Meinung sind als er, selbst wenn sie diese für hirnrissig hielten).

    • @Hulle:

      Sie hat Gruppen kontrolliert, die in das Tatschema vom letzten Silvester passten. Wie soll sie sonst vorgehen? Warten bis die Straftaten passieren?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Ja, genau das ist Sippenhaft, Diskriminierung oder eben auch Rassismus. Statistisch werden noch immer die meisten sexuellen Übergriffe im direkten Verwandten- und Bekanntenkreis begangen - nach der Logik hätte sie vorallem Pärchen kontrollieren und einkesseln müssen. Es hätte gereicht, neben Präsenzzeigen die Personen zu kontrollieren, die auffällig sind, aber nicht weil irgendwer irgendwann irgendwas gemacht hat und so ähnlich ausgesehen hat. Das darf nicht der Maßstab sein.

        • @Hulle:

          Sippenhaft? Verliert da nicht jemand den Maßstab? Wie wäre es mit etwas mehr Realismus statt Ideologie?

           

          In übrigen hat die Polizei Gruppen junger Männer kontrolliert und nicht jeden, der "nordafrikanisch" aussah. Im konkreten Fall war das angebracht, darf aber nicht zur Dauereinrichtung werden.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            @ Hulle, 15:19: Ja, hier haben Sie recht; es ist Rassismus, wenn nur nach Aussehen kontrolliert wird. Und in einer idealen Welt würde ich Ihnen sofort zustimmen. Aber in einer realen Welt muss eine reale Polizei mit begrenzten Mitteln eine Ordnung aufrecht erhalten, in einer gegebenen gesellschaftlichen Situation (ich z.B. würde für das Geld zu dem Zeitpunkt diesen Job nicht machen). Und in der habe ich noch nicht den Beweis gelesen, dass die Polizei nur nach Aussehen kontrolliert hat, sondern einiges anderes (siehe andere Kommentare). Und Pärchen begehen ihre sexuellen Übergriffe gerade nicht auf dem Hbf in Köln – da muss die Polizei schon andere Maßnahmen ergreifen. Und in der realen Welt haben in linken Zusammenhängen in einigen Städten D´s Frauen die „Definitionsmacht“ – dies meint, dass wenn eine Frau der Ansicht ist, dass sie von einem Mann sexuell belästigt worden ist, er den Zusammenhang zu verlassen hat (das ist Sexismus pur, nur andersherum). Will damit sagen: auch Linke haben noch keine wirklich gute Methode gefunden, sexuelle Belästigungen am besten zu verhindern, wenn aber der Vorwurf da ist, ihn mit hoher Zuverlässigkeit korrekt zu verifizieren und dann einen angemessenen Umgang damit zu finden.

  • Hallo Herr Bax, Danke für den guten Kommentar!

    Hallo taz, Eure Kommentarspalten sind eine einzige Katastrophe. Wäre schön, wenn in Zukunft nur noch taz-AbonnentInnen, taz-GenossInnen und taz zahl ich Menschen kommentieren dürften.

    • @planb:

      Na, das nenne ich Social Profiling. Sie wollen Leute ohne finanziellen Beitrag aus der öffentlichen Sphäre ausschließen? Befürworten Sie auch die Wiedereinführung des Drei-Klassen-Wahlrechtes? :-) Jeder darf soviel partizipieren, wie er auch zahlt? Interessant...

      • @rero:

        Das wäre mal eine Überlegung wert.

        • @planb:

          Dann habe ich sie richtig verstanden, Sie sind dafür gewesen, dass die Nordafrikaner bei der Sylvesterfeier komplett raussortiert werden, weil sie keine Steuern zahlen? :-) (Das sollte eine nicht ernst gemeinte Provokation sein.)

          Aber im Ernst: machen die Kommentare nicht mehr Spaß, wenn die Mitkommentatoren anderer Meinung sind? Sich immer nur gegenseitig zu bestätigen, ist doch langweilig. :-)

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @planb:

      Oder wir nennen die Zeitung PlanB-Zeitung, in der nur Menschen kommentieren dürfen die PlanB heißen.

    • @planb:

      Ach, Sie wollen Mitbürger ausschließen?

    • @planb:

      Hmm, diese berüchtigten sozialen Blasen im Internet, wa?

    • @planb:

      PlanB - willkommen im Kreis -

       

      aber mal so als gut Abgehangener -

      An Pusher - hm!;)

      Die Moddereratistas von der Nettiketten-Front -

      Reichen sicher nicht nur mir voll&ganz!

      EchtZensurfrei - ist die taz ja nu eher nich - wa!

  • Einige Foristen hatten ja dankenswerterweise daraufhingewiesen, dass die Kontrollen in diesem Jahr auf den Erfahrungen des Vorjahres basierten. Es gab also sehr konkrete Gründe dafür. Daher ist das ständige Herrumreiten auf dem racial profiling überflüssig.

     

    Die Taz sollte sich eher um die Aufklärung des folgenden Rätsels aus der Silvesternacht in und um Köln annehmen:

     

    In einem anderen Taz-Artikel vom 2.1.17 ( http://www.taz.de/Silvesternacht-in-Koeln/!5367342/) wurde sehr abgewundert über die anreisenden Menschen nordafrikaner Herkunft.

     

    ZITATANFANG: „Rätselhaft bleibt, warum so viele Menschen nordafrikanischer Herkunft an Silvester nach Köln strömten. Laut Mathies stieß die Bundespolizei schon bei Grenzkontrollen auf Nordafrikaner, die aus Frankreich anreisten und angaben, in Köln feiern zu wollen. “ ZITATENDE

     

    Vielleicht schafft es die Taz, dieses Rätsel zu lösen.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Gesunder Menschenverstand:

      "Vielleicht schafft es die Taz, dieses Rätsel zu lösen."

      Wahrscheinlich nicht, ohne ins Spekulative abzudriften. So lange nicht die Polizei klare Erkenntnisse gewonnen hat, rätseln wir einfach weiter.

  • JEDEM SEINE WAHRHEIT...

    kommt mir in den sinn, wenn sich unsinn rasant verbreitet, ob bei journa"list"en oder foru"mist"en - list und mist paaren sich gern. einziger diskussionswürdiger fakt: polizei kesselt an silvester 2016 "nafris" (nordafrikanische intensiv- und straftäter) zur personenkontrolle ein; polizeipräsident bedauert, dass "nafris"-begriff getwittert wurde - alles andere ist meinung und meinungsmache.

    "nafris" ist ein rassistischer begriff, lebt aber unbedenklich im militärischen sprachgebrauch der polizei wie "erster angriff" für erste ermittlungs- und beweissicherungs- massnahmen weiter; ein schlechtes gewissen kennt der alltag der polizistinnen darob nicht, weil sie ja namenlos, nur als nummer "staatgewalt" repräsentieren. die "strukturelle gewalt" beim "racial profiling" hat ihre beständigste quelle in der militarisierung von polizeiapparat und polizeilicher sprache; erst eine entmilitarisierung der dienstvorschriften und der sprachcodices würde uns eine zivile

    polizei bescheren, die unser bürger-schaftliches vertrauen verdient.

    • @hanuman:

      Ich vertraue der Polizei.

      In Köln hat man gesehen wie gute sie arbeiten kann.

      • @Thomas_Ba_Wü:

        Hätte die Polizei "herkunftsneutral" auffällige Personen oder Gruppen kontrolliert, würde ich das auch so sehen. Leider war das aber nicht der Fall.

    • @hanuman:

      MannOMann, Herr Hanuman !

  • Den Text hätte man besser mit "In der taz-Blase" übertiteln sollen. Denn er kaut genau die selben Argumente wieder, die man als langjähriger taz-Leser schon x-mal gelesen hat. Die Polizei ist der Feind, die macht nie was richtig. Kann einfach nicht sein. Hätte ich den Kommentar nicht gelesen, so hätte ich ihn doch im Schlaf wiedergeben können. Weil er einfach nur Jahrzehnte lang geübte Vorurteile bestätigen will.

     

    Bei aller Distanz zur Polizei, die auch in meiner links-alternativen DNA steckt - am Vorgehen in Köln kann ich keinen Rassismus erkennen. Es wurde ja keineswegs anlasslos kontrolliert. Es gab eine Vorgeschichte (zu der sich die taz übrigens vor genau einem Jahr blamabel verhalten hat!). Es gab einen konkreten Ort, es gab einen konkreten Tag. Und es gab vorab die Hinweise der Bundespolizei, dass große Gruppen aggressiver Personen auf dem Weg nach Köln seien. Was, bitte, wäre denn noch nötig gewesen, um bei den verantwortlichen Beamten alle Warnlampen blinken zu lassen?

     

    "Da die Betroffenen gerade erst überprüft wurden, konnte die Polizei aber noch gar nicht wissen, ob es sich tatsächlich um Intensivtäter handelte." - Nein, das konnte sie nicht. Aber sie hatte genügend Hinweise für berechtigte Vorsicht. Hinterher ist man natürlich immer schlauer. Und von der warmen Redaktionsstube aus urteilt es sich ist auch leichter. Vor Ort aus der Situation heraus zu entscheiden, ist dagegen etwas ganz anderes.

  • Ich möchte Hr. Bax an dieser Stelle auch danken - für die Weitsicht, dass eine Abkürzung/ Arbeitsbegriff - was auch immer - bei der Kölner Polizei unser aller Grundrechte - auch der nicht "südländisch aussehenden" Personen in diesem Lande - auf das Schlimmste missachtet.

     

    Gibt es eigentlich in der Journaille (sorry, diffamierender Arbeitsbegriff) auch so ein paar Abkürzungen, die vllt. diskriminierend sein könnten ? Ach kommen Sie schon Hr. Bax, nicht wenigstens einen ?

     

    Wie wär's mit "Komo's" für "Kommentatoren" ? Ist das schon herabwürdigend ? Muss man jetzt dafür das Grundgesetz bemühen ?

     

    M.M. nach - aber was weiss ich schon - hat Fr. Peter einfach nicht genug A... in der Hose, um Ihre Meinung auch dann zu vertreten, wenn es mal necklig wird; grün/rot/ schwarz hin oder her.... spielt dabei keine Rolle. Oder einfach mal Klappe halten und warten, man muss nicht immer der/die Erste sein, die sich entblödet, vor jeden Karren gespannt zu werden, wäre ja auch ne Lösung...

     

    Ich persönlich gestehe auch jedem Polizisten zu, das mit der "feinen Linie" anders zu sehen als Hr. Bax, der sich nicht in der Nacht draußen hinstellt und für die Einhaltung von Grundwerten zu sorgen hat, sondern genüsslich - quasi im Nachgang und aus der sicheren Klugsch__ecke heraus - die Einhaltung unseres Grundgesetzes allen minderbemittelten "Komo's" zur unendlich sinnfreien Diskussion stellt.

    Auch dafür vielen Dank, Hr. Bax ! Ein grossartiger Tag für uns alle !

  • Herr Bax,

     

    wenn die Polizei jetzt grundsätzlich anfangen würde, Personen allein auf Grund von Äußerlichkeiten zu kontrollieren, wäre das in der Tat eine äußerst bedenkliche Entwicklung. Nur darum ging es eben genau nicht.

     

    Es ging um die ganz konkrete Aufgabe, Vorfälle wie in der vorherigen Silvesternacht zu verhindern. Und für diese waren eindeutig Personen nordafrikanischer Herkunft verantwortlich. Verstärkte Personenkontrollen sind ein Mittel der Prävention. Das wurde angewendet. Und zwar richtiger Weise gegen Personen, die zum potentiellen Täterkreis gehören könnten. Wen sollte die Polizei in diesem Fall auch sonst kontrollieren? Junge Frauen vom Mars?

     

    In anderen Fällen ist das ja auch kein Problem. Oder hat sich schon mal jemand beschwert, dass zur Verhinderung von Gewalt bei Fußballspielen, Fußballfans kontrolliert werden?

  • 'Deutschlands Vorzeige-Feministin Alice Schwarzer verbreitet bis heute haltlose Verschwörungstheorien dazu, die kaum jemand hinterfragt.'

     

    Die Keule der Verschwörungstheorie kommt immer dann zum Einsatz, wenn man sich der Argumente des Gegners nicht erwehren kann, politisch aber aus Prinzip anderer Meinung bleiben will, Herr Bax. Ich denke nicht, dass sich Alice Schwarzer in ihrer Grundeinschätzung zu Männern mit islamischem Hintergrund eines Besseren belehren lassen muss. Im Gegenteil: Sie gehört zu denen, die schon früh, weit vor der Kölner Silvesternacht von 2015/16 darauf aufmerksam gemacht hatte, dass es hier ein Probleme gibt, die andere aus dem linken Lager am Liebsten totschweigen wollten und in letzter Konsequenz das Feld damit den Rechten überließen.

  • Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Profiling nach Phänotyp kennen und können die Linken doch ebenso gut. Schon mal wer versucht in nicht "szenetypischer" Kleidung einen dezidiert linken Club zu besuchen? Da wird man ordentlich taxiert, ob man dort überhaupt hingehört/hin darf.

    • @charly_paganini:

      Richtig, meinen Brioni-Anzug mögen sie dort nicht :-)

  • "Grundwerten unserer Verfassung"

     

    Bax hat ja recht. Nicht jeder ist bei uns gleich. Der Flüchtling aus Perspektivlosigkeit und Elend wird je nach seiner Herkunft anders behandelt wenn er aus Albanien, Tunesien, Afghanistan oder Syrien kommt.

     

    Männer aus dem Maghreb sind ohne intensive polizeiliche Begleitung an Silvester in Köln allein aufgrund ihrer Herkunft unerwünscht, selbst wenn sie nicht zu den angeblich 40% dieser Bevölkerungsgruppe gehören, die im ersten Jahr ihrer Einreise straffällig werden.

     

    Die reine Lehre passt hier - wie so oft - nicht mit der Wirklichkeit des Lebens zusammen.

     

    Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Man ignoriert die Wirklichkeit des Lebens oder man verzichtet auf die reine Lehre.

     

    Selbst Frau Peters scheint letzteres zumindest in Ansätzen möglich zu sein. Herrn Bax offenbar nicht.

  • Kommentator Hanksson unten umschreibt die Problematik wesentlich besser.

     

    Das Wort "Mob" (Synonyme: Gesindel, Abschaum, Pack) in Ihrem Kommentar ähnelt ein wenig an den "Nafri" Faux Pas der Kölner Polizei. In diesem Sinne...

    • @Sapasapa:

      have a look there - again!

      Please! - Thanks a lot!

      • @Lowandorder:

        "Mit seiner Klage machte der Kläger geltend, er sei allein wegen seiner dunkleren Hautfarbe kontrolliert worden." Soweit ich weiß, war das Alleinstellungsmerkmal "Hautfarbe" in Köln nicht allein ausschlaggebend. Weitere Faktoren zur Identifizierung der zu kontrollierenden Personen wurden herangezogen. Diese Faktoren stammen aus den Erfahrungen der Polizei aus dem Vorjahr und laufenden Ermittlungen (man könnte aufgrund der ganzen Anzeigen der Frauen auch von einem "Phantombild" sprechen).

        Vor allem junge Männer in Gruppen und ohne weibliche Begleitung wurden vermehrt kontrolliert. Wäre es nur nach der Hautfarbe gegangen, wäre auch solche in weiblicher Begleitung kontrolliert worden. Wurden sei meiner Kenntnis nach nicht.

        • @Sapasapa:

          Das nennt frauman unter seriösen Juristen -

          Sachverhaltsquetsche - forbidden -!! - &

           

          Zuende Lesen - hilft. Ja schonn!

          Das dann als Obersatz & dann erst !! -

          Die Sachverhalte darunter subsumieren! &

          Nicht die eigene Chose als geltendes Recht

          Taschenspielertrickmäßig voranstellen - wa!

          Dann - ja aber nur dann - könnt´s was -

          Mit Hand&Fuß werden.

          So aber sicher nicht.

          • @Lowandorder:

            "weil die Hautfarbe des Klägers das ausschlaggebende Kriterium für die Ausweiskontrolle gewesen sei" - laut Polizei und anderen Berichten kamen allerdings auch noch Kriterien wie oben beschrieben hinzu. Die Hautfarbe alleine war also nicht das alleinige Kriterium wie im von Ihnen rezitierten Fall.

            • @Sapasapa:

              Och nö - "Jura ist gehobener Dreisatz" - © L&O -

               

              kurz - Sie vergessen den folgenden Satz dort -

               

              "...Diese Maßnahme habe daher gegen das Diskriminierungsverbot in Art. 3 Abs. 3 des Grundgesetzes verstoßen...."

               

              Das ! ist der sogenannte Obersatz - &

              Unter den kann frauman - alle hier rumfliegenden Kriterien = Sachverhalt - "packen" - füllt Kommentare!

              Subsumieren nennt man diese Rechtanwendungstechnik.

              Diese allfällige Rosinenpickerei - & im around gepflegt -

              Daß die Schwarte kracht - ist eben genau keine!! -

              Rechtsanwendung von abstrakt-genereller Regelungen -

              Wie es die Regelung des Art 3 Abs. 3 GG darstellt.

              Sondern deren genaues Gegenteil.

              Ende der Durchsage!

  • Leider ignoriert dieser Artikel, dass die (fehlerhafte oder zumindest extrem ungeschickte) Verwendung des Wortes "Nafri" immer noch keinen schlüssigen Nachweis dafür darstellt, dass die Betroffenen AUSSCHLIESSLICH aufgrund ihrer augenscheinlichen Herkunft festgehalten und kontrolliert wurden. Insofern steht die ganze weitere Argumentation auf etwas tönernen Füßen.

     

    Im Gegenteil wäre das Vorgehen der Polizei auch für diese unnötig aufwendig gewesen, wenn sie vor solchen Maßnahmen nicht auch noch andere Merkmale in Betracht gezogen hätte, die auf ein konkretes Gefährdungspotenzial schließen liessen. Daneben ist es nach Lage der Dinge wohl leider durchaus wahrscheinlich, dass unter allen aggressiv und in Gruppen auftretenden Jungmännern, die sich Silvester auf dem Weg zum Bahnhofsvorplatz (die "Domplatte" bezeichnet ein angrenzendes Areal) befanden, wirklich kaum Leute befanden, die KEINEN nordafrikanischen Migrationshintergrund hatten. Denn den Berichten auch anderer Polizeistellen zufolge steuerten unbeschadet der Ereignisse vor einem Jahr (oder gerade deshalb?) solche Gruppen spezifisch nordafrikanischer Herkunft auch dieses Mal gezielt den Kölner Hauptbahnhof an.

     

    Auch sollte man bedenken, dass die Maßnahmen der Polizei offenkundig die erwünschte WIRKUNG - kaum Übergriffe in der Silvesternacht - voll erfüllten. So ganz unsachgemäß (was ein reines Racial Profiling ohne Zweifel wäre) kann ihre Auswahl also nicht gewesen sein.

     

    Ich will damit die Polizei nicht in Schutz nehmen, sondern plädiere für einen fairen Umgang und die Vermeidung voreiliger Schlüsse. Die Silvester-Ereignisse auf dem Bahnhofsvorplatz dieses und vergangenens Jahr haben nämlich zumindest Eines gemeinsam: Die stark ideologisch überzeichnete Wahrnehmung der Fakten in der Berichterstattung und Kommentierung.

  • Ich unterstütze Simone Peter. Aber nur die von vorgestern MORGEN. Die Simone Peter von vorgestern ABEND lehne ich ab.

  • Die Frage des "racial profiling" muss man m.E. deutlich differenzierter betrachten. Ein allgemeiner Grundverdacht nur aufgrund der mutmaßlichen ethnischen Herkunft (der berüchtigte Kontrollanlass in den USA "driving while beeing black") darf nicht Grundlage der Polizeiarbeit sein.

     

    Gleichzeitig kann man aber auch nicht jegliche Durchsetzung unserer Rechtsordnung faktisch unmöglich machen. Wenn es für konkrete Untersuchungsansätze belegbare Zusammenhänge mit der ethnischen Herkunft gibt, dann ist dies ein legitimes Kriterium für die Auswahl, wer polizeilich kontrolliert wird. (Das ist in anderen Bereichen, die ebenso diskriminerungsanfällig sind und daher im AGG geregelt werden, wie dem Alter oder dem Geschlecht, normalerweise auch allgemein akzeptiert). Wenn beispielsweise die Polizei im Zuge von Schengen jetzt an den Bahnhöfen Kontrollen durchführt, um illegale Einreisen festzustellen, dann wäre es wirklich nicht sinnvoll oder angemessen, wenn die 80 jährige Rentnerin mit gleicher Wahrscheinlichkeit kontrolliert wird wie die 20 jährige Frau mit mutmaßlich schwarzafrikanischer Herkunft. Das ist der Preis, den vornehmlich eine Teilmenge der hier lebenden für die europäische Freizügigkeit zahlt.

     

    Wenn man das nicht will, hat es relativ einfache Konsequenzen:

    1) Man muss einen viel massiveren Kontroll- und Polizeistaat aufbauen, um die ganzen zusätzlichen Kontrollen von Personen, die nicht sinnvollerweise ins Fahnungsraster passen, erledigen zu können.

    2) Man gibt praktisch Kontrollen und damit in vielen Bereichen die Durchsetzung unserer Rechtsordnung auf. Mit nur kurzer Verzögerung wird man dann aber aufgrund der absehbaren Folgen -zumindest in einer Demokratie (nach einem Regierungswechsel) -auch wieder bei 1) landen.

  • Was ich bei den Artikeln von Bax gelernt habe, ist dass wenns sich sogar im Enferntesten um Islam, Moslems oder zumindest aus muslimischen Ländern stammigen Menschen geht, dann MUSS es Rassismus sein. Anders kann es einfach nicht sein. Alles böse Rassisten!!einself

    • @h3h3y0:

      Interessant, was sie so alles meinen aus so einem Text lernen zu können. Die Bezeichnungen "Islam, Moslems" oder "muslimische Länder" kommen nämlich gar nicht vor. Für Sie hingegen gilt wohl die Gleichung dunkle Haut = Moslem = schuldig.

       

      Haben sie eigentlich den Teil der Geschichte verpasst, an dem die Polizei den überbordenden Großteil der kontrollierten wieder Personen ziehen lässt, weil es offensichtlich keine Straftäter, sondern nur Bürger mit dunkler Hautfarbe waren? Nur um diese Menschen dann auf Twitter als Straftäter zu bezeichnen? Würden sie auch gerne mal eine Speichelprobe abgeben um dann im Netz über sich zu lesen, dass "...wir gerade Speichelproben von 1000 Kinderschändern abgenommen haben"?

      • @Wombot:

        Interessant, dass ich von "Artikeln" schreibe, also eine Bilanz ziehe, und sie hingegen vom aktuellen Artikel reden. Ihre Unterstellung bestätigt meinen Kommentar.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @h3h3y0:

      Lernen kann so einfach sein.

  • Ich möchte hier mal einen Kommentar von einer anderen Platform zitieren:

    "Die als alternativlos dargstellte Maßnahme lässt leider den Blick zurück vergessen. Im letzten Jahr noch, meinte der Einsatzleiter, es wären zu wenig Polizisten verfügbar gewesen und nur so konnten sich die Übergriffe ereignen.

    Mehr Polizei war ja nun anwesend, ob es da überhaupt dieser rassistischen Aktion bedürfte ist doch arg fraglich."

    • @krokroko:

      Die Übergriffe hätten sich wahrscheinlich so oder so ereignet, nur halt weniger, wären da damals mehr Polizisten gewesen. Ich bezweifle, dass sie die Verantwortung tragen wollen würden. Wobei ich bei manchen, dass Gefühl habe, die ganzen Opfer waren für sie eh nur so eine Art Kollateralschaden auf dem Weg in die neuen Multikulti-Utopie, so ne Art Multikulti-Antwort auf sexuelle Übergriffe von "Kartoffeln".

  • Ichkann einfach nicht verstehen wieso man sich an diesem Nafri Begriff so hochzieht. Anstatt mal zu fragen, was das Ziel ist. Ich unterstelle diesen Gruppen , die Kontrolle über den öffentlichen Raum gewinnen zu wollen.Das Thema wäre jedenfalls wichtiger, als diese unsinnigen Begriffsbestimmungen.

  • Herr Bax, Sie schaffen eine bemerkenswerte Gratwanderung indem Sie einerseits den mehr als nötigen Finger in die Wunde einer rassistischen Kommunikationsstruktur legen und andererseits in Ihrem politischen Streben den Blick für das Recht verlieren.

     

    "Da die Betroffenen gerade erst überprüft wurden, konnte die Polizei aber noch gar nicht wissen, ob es sich tatsächlich um Intensivtäter handelte."

    Korrekt. Die Bezeichnung als (norafrikanische) Intensivtäter ist - auch wenn man die Meldung der Bundespolizei, es seien "hoch aggressive" Gruppen unterwegs nach Köln, in Betracht zieht - bei Verdächtigen natürlich der Sache nach verfehlt. Durch den Zusatz des Nordafrikanischen (Intensivtäters) wird es rassistisch. Die Kritik daran ist berechtigt, die Entschuldigung der Polizeiführung ebenso.

     

    Rechtlich ist Ihr Artikel aber bestenfalls schwach. Erstens ist die Rechtslage beim ethnischen Profiling in Deutschland keineswegs ausgemacht. Für eine Zulässigkeit (bei einer Personenkontrolle) z.B. VG Koblenz, Urt. v. 28.02.2012 – 5 K 1026/11.KO.

    Kern der Rechtsfrage ist, ob die Personen wegen ihres Aussehens und Auftetens (was in der Presse gern unerwähnt bleibt) allein kontrolliert wurden (das wäre problematisch) oder vor dem Hintergrund, dass die kontrollieten Personen sehr deutlich an eine frühere Tätergruppe erinnern (und das wäre dann tatsächlich ganz reguläre und rechtskonforme Polizeiarbeit).

     

    Ohne die Absicht zu polemisieren: Wenn Sie als Träger eines Damenkleides auf der Straße kontrolliert wurde, nachdem ein Fahndungsaufruf einen Bankräuber im Kleid zeigt, dann werden Sie auch nicht wegen Ihrer Sexualität diskriminiert.

    • @Hanksson:

      by the way -

       

      Nich ganz auf Höhe des Balles - wa! &

       

      Als - "hab lieber mit dem direkt fließenden Blut zu tun"

      iS von Wolfgang Neuss - bewußt 1.instanzlich gebliebener Richter -;)

      Weiß ich aber auch - daß nicht alle Oberrichter -

      Eher mit etwas kalkhaltigerem Wasser kochen. Ja.

       

      & das gilt sogar für Obergerichte in Rheinland-Pfalz! http://www2.mjv.rlp.de/icc/justiz/nav/699/broker.jsp?uMen=6993f1d2-a512-11d4-a737-0050045687ab&uCon=0998fb32-0ba3-10dc-32ae-477fe9e30b1c&uTem=aaaaaaaa-aaaa-aaaa-aaaa-000000000042 -

       

      Denn - siehe da -

      "...Mit seiner Klage machte der Kläger geltend, er sei allein wegen seiner dunkleren Hautfarbe kontrolliert worden. Das Verwaltungsgericht wies die Klage ab. Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz ließ die Berufung zu und vernahm die beiden Bundespolizisten in der mündlichen Verhandlung als Zeugen. Nach Beendigung der Beweisaufnahme machte das Gericht deutlich, dass das an den Kläger gerichtete Ausweisverlangen rechtswidrig war, weil die Hautfarbe des Klägers das ausschlaggebende Kriterium für die Ausweiskontrolle gewesen sei. Diese Maßnahme habe daher gegen das Diskriminierungsverbot in Art. 3 Abs. 3 des Grundgesetzes verstoßen."

       

      Beschluss vom 29. Oktober 2012, Aktenzeichen: 7 A 10532/12.OVG

      • @Lowandorder:

        Himmel, wenn die einzige Aussage sein sollte, dass Sie außerstande sind Urteile zu lesen, das hätten Sie auch kürzer fassen können, Lowandorder.

         

        Das Verfahren vor dem OVG war einzustellen, weil die Parteien es für erledigt erklärt haben. Damit war es dem OVG verwehrt ein Sachurteil zu fällen - sprich: es hat dem VG nicht widersprochen, das erstinstanzliche Urteil bleibt damit weiterhin die maßgebliche Rechtsprechung. Es kann sein, dass das OVG in der Sache anders entschieden hätte. Wir (das heißt alle, die anders als Sie keine Glaskugel bemühen) werden es wohl nie erfahren.

        • @Hanksson:

          Urteilsbesprechungen - immer gern genommen & praktiziert -;)

           

          Nur - sollte frauman ´s auch können.

          Ihrs ist schlicht albern.

          Einfach wie oben schon empfohlen -

          Zu Ende & Lesen.

          Hilft.

    • @Hanksson:

      Was soll am Auftreten problematisch sein, wenn dieser zB. aggressiv, was auch von der Polizei bestätigt wurde, ist und zum "Hintergrund" passt?

    • @Hanksson:

      "Wenn Sie als Träger eines Damenkleides auf der Straße kontrolliert wurde, nachdem ein Fahndungsaufruf einen Bankräuber im Kleid zeigt, dann werden Sie auch nicht wegen Ihrer Sexualität diskriminiert."

       

      Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Um in Ihrem Bild zu bleiben: Halten Sie diese Vorgehensweise auch für gerechtfertigt, wenn der Bankraub ein Jahr zurückliegt?

      • @Herr Rübenach:

        Hätten Sie als Polizist einen Mann im Kleid vor einer Bank angehalten, wenn Sie sich daran erinnert hätten, dass letztes Jahr eine Bank von einem Mann im Kleid überfallen und er nicht gefasst wurde?

    • @Hanksson:

      Danke für diese Sachlichkeit, die ist gerade auch dringend nötig!

  • Willkürliches "Racial Profiling" ist grundsätzlich rassistisch und daher verboten. Aber man kann es doch nicht völlig losgelöst vom Kontext sehen. In diesem Fall und an diesem Ort gab es aufgrund gesicherter Fakten - den Ereignissen des Vorjahres - ein gutes Bild eines potenziellen Täterprofils. Nicht alle / nein besser: die wenigsten Nordafrikaner sind per se Sexualstraftäter und Diebe. Aber im Vorjahr waren die meisten Täter eben nordafrikanische junge Männer. Damit gab es eben einen guten Grund genau diese Gruppe genauer zu untersuchen. Wie soll sonst die Polizei arbeiten? Aus Proporz-gründen auf jeden nordafrikanisch-stämmigen jungen Mann 5 deutschstämmige Frauen, 4 deutschstämmige Männer, 1 türkisch-stämmigen Mann, 2 EU-Ausländer etc. kontrollieren?

     

    Polizist in Deutschland zu sein ist wahrlich ein undankbarer Beruf.

    • @Pushkin:

      Danke . Mein Vorschlag wäre in derartigen Fällen die Einbeziehung von Quotenverdächtigen. Sachsen, Deutsche, Autonome und einige Skins. Dann ist auch Herr Bax zufrieden.

    • 3G
      36855 (Profil gelöscht)
      @Pushkin:

      Das sehe ich auch so, danke, für den Beitrag.

      Wenn Herr Brax in jener Nacht unterwegs gewesen wäre, in einem Regionalzug, der nach Köln fährt, hätte er anders geschrieben. Im WDR hat ein Reporter darüber berichtet.

      Wenn ein Fussballspiel ansteht und die gewaltbereiten Schlägertypen anreisen, werden diese auch von den Polizisten kontrolliert und von den übrigen Menschen isoliert.Das ist auch nicht rassistisch sondern dringend notwendig. In beiden Fällen bin ich der Polizei dankbar.

      Der Sozialwissenschaftler Mimoun Berrissoun hat ein sehr lesenswertes Interview gegeben zu dem Begriff Nafris. http://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/interview-begriff-nafris-100.html

  • 8G
    87233 (Profil gelöscht)

    Die Welt hat sich leider geändert. Was vorher möglich war, ist nicht unbedingt jetzt umsetzbar.

    Schnellschuss-Reaktionen wie diese beitrag sind nicht hilfreich, weil die das Gesamtsituation ignorieren.

    So sehr ich mich wünsche, dass wir immer gute Lösungen definieren und umsetzen können: nur dann wenn Menschen die Gesetzte und die Gesellschaft respektieren und sich entsprechend verhalten wird das möglich sein. Die Kollegen die sich wie Barbaren am Silvester 2015 benommen haben, haben für viele andere Menschen das Leben schlechter gemacht - insbesondere Flüchtlinge werden darunter zu leiden haben.

    • @87233 (Profil gelöscht):

      Sie schreiben: Insbesondere Flüchtlinge werden darunter zu leiden haben.

       

      Ist es nicht so das insbesondere die Opfer der sexuellen Übergriffe zu leiden haben? Nicht die Flüchtlinge sind das Opfer sondern - jetzt kommts - viele deutsche Frauen.

      • 8G
        87233 (Profil gelöscht)
        @Test123:

        Hallo Test123,

         

        das meinte ich damit nicht. Ich bin voll bei Ihnen dass die direkte Opfer am Silvester die Frauen waren (egal woher - ich denke nicht das es nur deutsche Frauen waren).

         

        Mein Punkt ist ein andere: unschuldigen Flüchtlinge werden in einen Topf mit diese Verbrecher geworfen - und deswegen leiden die auch darunter - und sehr stark. Die sind die indirekte Opfer.

         

        Das oll nichts verharmlosen oder relativieren.

      • 3G
        36855 (Profil gelöscht)
        @Test123:

        Sagen wir doch einfach, viele Frauen waren Opfer, auch weibliche Jugendliche und weibliche Kinder.

         

        Frauen und die Folgen sexueller Übergriffe, das passt immer noch nicht so richtig in manche Köpfe hinein.

        DIE Frauen zu befragen, die im letzten Jahr Opfer waren wäre mal sehr interessant und auch eine Aufgabe für Menschenrechtsorganisationen.

         

        Nein, ich bin nicht rassistisch, da ich selbst aufgrund meines nicht "biodeutschen" Aussehens sehr oft in dieses Raster des Fremden falle. Obwohl sich bei meinen Ahnen "nur" Tiroler, Belgier, Franzosen befinden.

        Rassistisch ausgegrenzt werde ich überraschenderweise von jungen arabisch aussehenden Männern. Sie halten mich wohl für eine Jüdin.

      • @Test123:

        Ihre Opferdefinition: " ... viele deutsche Frauen."

         

        "Deutsche" Frauen? Und die nichtdeutschen Frauen waren keine Opfer/sind unwichtig/sollen sich nicht so haben????

  • Herr Mathies hat sich keineswegs dafür entschuldigt, dass der Begriff "Nafris" mal so fix für alle dunkelhäutigen Männer, die von der Polizei kontrolliert wurden, verwendet wurde, sondern lediglich dafür, dass dieser "Arbeitsbegriff" an die Öffentlichkeit kam. Anders ausgedrückt: Herr Mathies entschuldigt sich dafür, dass die Polizei erwischt wurde!

     

    Denn das, so der Polizeipräsident, sei unglücklich. Ja, das findet sicherlich auch jedeR, die/der von der Polizei erwischt wird... .

     

    Dass aber JournalistInnen wie ForistInnen immer noch unhinterfragt behaupten, es sei nichts passiert, weil die Polizei mal so im Schwung alle dunkelhäutigen Männer, die irgendwie in ihr Bild vom "Nordafrikaner" passten, (widerrechtlich) massenhaft kontrolliert habe, macht das Ganze so wiederlich! Dass ForistInnen so manch Unsinniges absondern, ist nicht neu, von JournalistInnen erwarte ich aber einen differenzierteren Blick!

     

    Danke Herr Bax, für Ihre Klarstellung!

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Lesebrille:

      Setzen Sie doch bitte einmal Ihre Lesebrille auf und lesen Sie dieses Interview:

      http://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/interview-begriff-nafris-100.html

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Gelesen.

         

        Und aufgrund von Vermutungen eines Sozialwissenschaftlers soll ich jetzt was? Widerrechtliches korrekt finden? Die Diskriminierung, die hinter dem Tweet steht, gutheissen?

         

        Zwischen dem Rechtsempfinden einiger ForistInnen hier und geltendem Recht gibt es - Gott sei Dank, möchte ich sagen - Unterschiede.

         

        Dass die Polizei mit hohem Aufgebot am Hbf in Köln war, ist nicht zu beantstanden, ein Teil ihres Handelns sehr wohl. Die Polizei arbeitet nicht im rechtsfreien Raum.

        • @Lesebrille:

          ich zitiere für Sie mal eine Passage:

           

          "Diejenigen, die damit gemeint sind, erkennt man sofort an ihrem Verhalten, wenn man sich mit dieser Tätergruppe beschäftigt hat. Ich glaube nicht, dass sich dadurch jeder Marokkaner oder Tunesier jetzt angesprochen fühlt"

           

          Der Herr bestätigt also als Nicht-Polizist, dass es nicht reicht, südländisch auszusehen, sondern auch ein "Verhalten" dazu kommt. Man kann es vielleicht "respektlos-aggressiv" nennen.

        • @Lesebrille:

          Na nun bin ich aber mal gespannt: "Und aufgrund von Vermutungen eines Sozialwissenschaftlers soll ich jetzt was? Widerrechtliches korrekt finden?"

           

          Könnten Sie mir vielleicht einmal sagen, worin das Widerrechtliche der Kontrolle liegen soll? Ich vermag es mir selbst mit meiner juristischen Ausbildung nicht herzuleiten, wäre daher für einen kundigen Fingerzeig doch sehr dankbar.

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Simone Peters Zurückrudern hat ihr mehr geschadet als ihre Kritik an der Kölner Polizei.

    Die Grünen haben ein nun ein offen zutage getretenes Führungsproblem, denn den Spagat zwischen grünen Prinzipien und dem Ranschleimen an die Schwarzen werden sie nicht schaffen. Glaubwürdigkeit sieht anders aus.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    "Da die Betroffenen gerade erst überprüft wurden, konnte die Polizei aber noch gar nicht wissen, ob es sich tatsächlich um Intensivtäter handelte."

     

    Und wie in aller Welt soll die Polizei das herausfinden, wenn sie die Verdächtigen nicht kontrollieren soll? Und was hätte die Polizei an Silvester in Köln tun sollen?

     

    Ich meine die Alternative wäre dann gewesen mit einem noch viel größeren Polizeiaufgebot jeden zu kontrollieren.

     

    Und wie ist das beispielsweise bei Fußballspielen? Da orientiert sich die Polizei doch auch an den Farben der Mannschaften, obwohl natürlich nicht alle Fans Hooligans sind.

     

    Natürlich gibt es im Polizeialltag "racial profiling" und das ist natürlich nicht in Ordnung. Aber wenn man wie hier bei dieser Veranstaltung davon ausgehen muss, dass es einen bestimmten Täterkreis gibt, dann sollte man so tun, als wäre das nicht so?

     

    Und was sollte man denn dann tun? Darauf habe ich noch keine Antwort von den Polizeikritikern gelesen. Ok, klar, die gesellschaftlichen Verhältnisse verändern, Rassismus bekämpfen, Integration voran treiben. Das wird ein Weilchen dauern und bis dahin sollen dann wohl Frauen akzeptieren, dass sie wieder mal Opfer sind.

     

    Es gilt doch das Recht zu verteidigen, dass sich Frauen, oder eben einfach Menschen im öffentlichen Raum zu einer Feier treffen können ohne Gefahr zu laufen Opfer massenhafter Straftaten zu werden. Und wer verhindert Straftaten. Eher die Polizei als Daniel Bax oder Simone Peter.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      "Und wer verhindert Straftaten. Eher die Polizei als Daniel Bax oder Simone Peter."

      Ein Journalist bzw. eine Politikerin haben wohl andere Aufgaben, z. B. die der Meinungsbildung bzw. die des Stellungbeziehens.

      Mit Ihren Schlusssätzen haben Sie voll danebengehauen, indem Sie die sonstige Sachlichkeit Ihres Kommentars zunichte gemacht haben.

      • @571 (Profil gelöscht):

        Ein Journalist bzw. eine Politikerin hat aber auch die Verantwortung, nur Erwartungen zu wecken, die die Polizei realistisch erfüllen kann. Alles andere ist ein Sich-Drücken vor unbequemen Fragen. (Es ist kein Zufall, dass nach der Berliner Abgeordnetenhauswahl sich die Linke und die Grünen geweigert haben, den Innensenator zu stellen.) Ich freue mich, dass grüne Politikerinnen in der Realität leben.

      • @571 (Profil gelöscht):

        Auf unseren Karl May ist wie immer Verlaß.

         

        Das Profiling-Muster ist bekannt.

        Volkers Mund " Mit dem Hintern -

        Umstoßen - was vorne grad mühselig

        Aufgebaut!"

        (ps besonders sachlich find ich schon den "Aufbau" nicht - aber egal -

        Muster pascht scho!;)(

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          "Auf unseren Karl May ist wie immer Verlaß."

          Müsste er für Sie nicht eigentlich R. L. Stevenson heißen?

          ;-)

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @571 (Profil gelöscht):

            Ich glaube er will mit "Karl May" sagen, dass ich mir das was ich hier schreibe zusammenphantasiere.

            • 5G
              571 (Profil gelöscht)
              @88181 (Profil gelöscht):

              Wovon ich ausgehe, ist eine verwechselte Zuordnung der Romanfigur Jim Hawkins.

              Aber - warten wir mal eine Stellungnahme von L&O ab...

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @571 (Profil gelöscht):

                Schwer vorstellbar, dass der Herr Bildungsbürger Romanfiguren falsch zuordnet :-)

                • @88181 (Profil gelöscht):

                  Hola - You - both - made my day!;)))

                   

                  "Ja ja - für Physik - hatten Sie zu wenig Phantasie".

                   

                  Eben doch vorstellbar "kennt er nicht" &

                  In Kombi mit Hörfehler iSv Harry Rowohlt. Herrlich.

                  Aber von vorn: - Wie schon mal ausgebreitet _;)

                  Als ein Band Karl-May - geborgt bei "Schultz mit tz"!;) Auftauchte- Legte de Ol´- ming Vadder - der immerhin aus Amerika eine 45 Colt mit eckigem Lauf vorzuweisen hatte - Cooper complete - Gerstäcker Flußpiraten/Regulatoren Seaton (Rolf der Trapper!;) Gagern Das Grenzerbuch Steuben Missisissipi Saga - - na klar Twain & Das Blockhaus (unaussprechlicher can.Indsman;) -

                  kurz legte the whole stuff - in unsere Wüstnei.

                  Damit - sorry - waren all die Bemühten/Fingersauger Außen vor.;) & Stevenson - na der gelangte erst mit klar -

                  Der " Schauernovelle Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde vor die Brille.

                   

                  Na & der Hörfehler dieses Karl-May & Stevenson klar - Dilletanten? -

                  Genau - auch klar - "Sam Hawkens - der Gefährte und erster Wildwest-Lehrer des Ich-Erzählers".

                  Daher also "Jim Hawkins" fälschlich vonne Insel nach Radebeul verpflanzt & Karl May zugeschlagen.

                  Soweit zum Bildungsbürger!;)

                  Hat H.R. doch recht - So viel Schönes in der Welt -

                  Basiert auf Hör&Übersetzungsfehlern!

                  Also - Nüscht for unjut -wa!;()

                  • 5G
                    571 (Profil gelöscht)
                    @Lowandorder:

                    &@Jim Hawkins

                    Zum guten Schluss noch ein Lesetipp für einen schönen langen Winterabend zum Aufwärmen und zugleich als Reisetipp für ältere wirkliche Esel (womit wir wieder bei W. Buschs Esel wären) und Jungspunde wie Jim Hawkins:

                     

                    "Robert Louis Stevenson, Reise mit dem Esel durch die Cevennen".

                     

                    Wunderbar leichtfüßige Geschichte, vermutlich sein Erstlingswerk.

                    • @571 (Profil gelöscht):

                      Yes -

                       

                      „For my part, I travel not to go anywhere, but to go. I travel for travel’s sake. The great affair is to move.“

                       

                      Hi folks - find's ja toll - mir bildungstechisch im Doppelback auf die Sprünge zu helfen.

                      Thank's for that. - but -

                      Ihr geht in 's Geld!;)

                  • 8G
                    88181 (Profil gelöscht)
                    @Lowandorder:

                    Na das ist doch schön! Ich bin ja an sich auch ein großer Freund der Harmonie.

                     

                    Und en ce qui concerne Stevenson, da ist mein definitver Lesetipp:

                     

                    "Der Strandräuber" Frühere Ausgaben hießen: "Der Ausschlachter (The Wrecker)"

                     

                    Ein ganz großartiges Werk!

                • 5G
                  571 (Profil gelöscht)
                  @88181 (Profil gelöscht):

                  Es könnte auch an Ihrem Profilbild liegen. Eine Assoziation mit Karl-May-Figuren liegt ziemlich nahe.

                  • 8G
                    88181 (Profil gelöscht)
                    @571 (Profil gelöscht):

                    Nun ja, das Bild zeigt Long John Silver und Jim Hawkins aus der besten Schatzinsel-Verfilmung die ich kenne :-)

                    • 5G
                      571 (Profil gelöscht)
                      @88181 (Profil gelöscht):

                      Danke.

                      Ich kenne nur den Roman, erst neulich in der Neuübersetzung genossen.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Und das sind sie wieder, Statler und Waldorf.

           

          Meinungsstark, aber ohne den geringsten Ansatz einer Antwort.

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            Danke für die Blumen.

            Was ich noch wissen wollte:

            Wer ist wer?

            :-)

            • @571 (Profil gelöscht):

              Ha wie? Hö ma - Herr Honold Klaus!

              Who is who?! No question!

              Ha noi. Is doch wohl klar - wa!

              Aber so was von!

               

              Das - is ja wohl keine Frage - listen:

              "Statler (der grauhaarige) und Waldorf (der weißhaarige mit Schnauz) haben auch Vornamen. Sie werden in der Show allerdings nie gebraucht. In einem Weihnachtsspecial nennen sie sich „Herbert“ (Statler) und „Charles“ (Waldorf). &

               

              Wer hat immer das letzte Wort¿!

              Weiße Haare - schnauzt gern rum &

              War Charles - Uni Marburg - evet!

               

              (aka - Arthur/Fabian ärgert alle Leute

              by Erich Kästner - Fabian (vollst.Fass.) aka Der gute Vetter Theodor by

              Robert Högfeldt!;))!

               

              & nochens - Herbert mit H. &

              Wer da den Pauker gibt?! Na bitte!

              Normal ja!

              • 5G
                571 (Profil gelöscht)
                @Lowandorder:

                ...

                Na dann ist ja wieder alles kla

                auf der Andrea Doria...

                 

                (Udo Lindenberg)

                 

                P.S. Die Reise mit dem Esel ist ein echter Billigurlaub, die Anleitung dazu kostet 'n Klacks.

                ;-)

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            Einen nicht geringen Ansatz einer Antwort haben Sie bereits gegeben:

            "Ok, klar, die gesellschaftlichen Verhältnisse verändern, Rassismus bekämpfen, Integration voran treiben."

             

            Es soll Gesellschaften geben, die erkannt haben, dass Gewalt nicht durch Gegen(Polizei-?)gewalt bekämpft werden kann.

            Wissen Sie diesbezüglich eine Antwort auf die Frage, wieso ausgerechnet Köln für diese Gruppe so attraktiv ist/war?

            • @571 (Profil gelöscht):

              Ach ja, und wo? Nur ein Traumtänzer kann behaupten dass das Böse sich durch Appeasement zurückdrängen lässt.

              • 5G
                571 (Profil gelöscht)
                @mir-kommen-die-tränen:

                Sie sind mir gänzlich unbekannt und trotzdem erlauben Sie sich, persönlich, i. S. von beleidigend, zu werden.

                 

                Zur Kommentarsache: Diese Erkenntnis, die nicht die meinige ist, hat mit Appeasement überhaupt nichts zu tun.

                Nehmen Sie doch mal ein Lexikon zur Hand (Retourkutsche, und bitte nicht mehr belästigen!)

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Tja - wie mans macht isses verkehrt!

             

            Anderwo wird mir hierzu

            taz-Inkontinenz bescheinigt - &

            Sie hier - däh!

            Nu. Profiling ergibt - Muster pascht!

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              "Die Klugheit ist stärker als die Gewalt, und die Milde mächtiger als der Mord."

               

              aus: Karl May, Satan und Ischiarot

              • @88181 (Profil gelöscht):

                Sie sind ja schonn in feiner Gesellschaft - doch doch!

                 

                Ernst Bloch. Der - neben seinem "Loblied" auf die -Schlechte Schule wg Erziehung zur

                Widerborstigkeit* - Sich als Karl May-Fan geoutet hat.

                Nur - hat der bekanntlich noch so das ein oder andere

                In guter Hoffnung & Vor allem im Prinzip -

                Auf dem Schirm gehabt - wa!

                 

                (ps - Dazu* besteht aber beiderseits Einigkeit -

                Daß derer - die es vom Schlitten gehauen hat -

                Immer gedacht werden soll!)

              • 5G
                571 (Profil gelöscht)
                @88181 (Profil gelöscht):

                Na, da hammer's doch!

                Warum nicht gleich?