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Die Streitfrage„Man muss über alle Götter lachen“

Soll man über höhere Wesen und ihre Propheten Witze machen? Ja, denn keine Unsterblichkeit währt ewig, schreibt der Autor Ralf Husmann.

Welcher Riegel war mal ein Gott? Der linke oder der rechte? Bild: dpa

In seinem Film „Paradies: Glaube“ zeigt der österreichische Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Ulrich Seidl eine beharrlich missionierende Katholikin. In der Darstellung ihrer Lebenswelt wählt der Filmemacher drastisch-harte und dunkel-humoristische Methoden – was neben diversen Auszeichnungen eine Anzeige wegen Blasphemie durch die italienische, katholische Organisation „NO 194“ zur Folge hatte. Der NO-194-Präsident meinte, Seidl habe „zwei Milliarden Christen auf der Welt beleidigt“.

Immer wieder führt Spott über Religionen zu einer Debatte – und oft auch zu schweren Ausschreitungen. Als die dänische Tageszeitung Jyllands-Posten 2005 eine Serie von zwölf Karikaturen über den islamischen Propheten Mohammed veröffentlichte, kam es zu internationalen Protesten und Todesfällen.

Die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo gehörte damals zu den Blättern, die die kontroversen Karikaturen aus Verbundenheit nachdruckten, noch erweitert um eigene Zeichnungen. Seit seiner Gründung bekennt sich das religionskritische Magazin zu einer radikalen Form der Pressefreiheit und ließ sich weder von einem Brandanschlag im November 2011 noch von einem anschließenden Hack-Angriff und Droh-Mails einschüchtern.

Das von islamistischen Terroristen verübte Attentat auf die Charlie Hebdo-Redaktion am 7. Januar 2015, bei dem insgesamt zwölf Menschen getötet wurden, erschütterte die Welt. „Je suis Charlie“ wird seitdem auf vielerlei Weise bekundet – jedoch ist auch die Verneinung dieser Aussage zu lesen und hören, von Leuten etwa, die den Terroranschlag verurteilen, den Satirestil von Charlie Hebdo aber ablehnen.

taz.am wochenende

Allmählich zeigt sich, wie brüchig der Pariser Anschlag Frankreich gemacht hat. „Die Muslime werden dafür teuer bezahlen“, sagt Bestseller-Autor Taher Ben Jelloun in der Titelgeschichte der taz.am wochenende vom 17./18. Januar 2015 Und: „Charlie Hebdo“ spottet weiter: ein weinender Mohammed auf der Titelseite, im Heft Scherze über Dschihadisten. Die Streitfrage „Muss man über Religionen Witze machen?“ Außerdem: Keine Angst vor Hegel. „Viele denken, sie müssten das sorgfältig durchstudieren, wie über eine lange Treppe aufsteigen. Ich finde, man kann auch mittendrin irgendetwas lesen.“ Ein Gespräch mit Ulrich Raulff, dem Leiter des deutschen Literaturarchivs in Marbach. Am Kiosk, eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo.

Eine Frage, die in Zusammenhang mit den aktuellen Geschehnissen erörtert wird, ist: Muss man Religionen, ihren Leitfiguren und Anhängern, mit Witz begegnen – und zwar gerade jetzt umso mehr, mit umso beißenderem, böserem Witz? Oder muss man bei Witzen mit religiösen Inhalten Grenzen setzen?

Witze können voller Wahrheit sein

„Wenn man solche Witze machen will, dann mit Respekt vor den Religionen“, schreibt Charlotte Knobloch, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, in der taz.am wochenende vom 17./18. Januar 2015. „Witze können erfrischend sein, voller Wahrheit, aber auch beleidigend oder volksverhetzend. Unser Grundgesetz macht die Vorgaben.“ Die 82-Jährige ist überzeugt: „Wenn sich alle danach richten, wird jeder gerne Witze hören und auch lesen.“

Ulrich Seidl, der streng religiös erzogen wurde und eigentlich Priester werden sollte, schreibt hingegen: „In Abwandlung eines Zitats von Ingeborg Bachmann gilt: 'Der Witz ist dem Menschen zumutbar'. Und Religion darf hier keine Ausnahme, kein Tabu sein.“ Für jede Religionsgemeinschaft sei es ein Zeichen der Stärke, wenn sie das Witzeln über sich selbst aushalte. Und: Zwischen Witze machen und Schmähen bestehe ein Unterschied.

Auch Rüdiger Weida, der Vorsitzende des Vereins „Kirche des fliegenden Spaghettimonsters“, und der Drehbuchautor und Schriftsteller Ralf Husmann sprechen sich dafür aus, dass man Witze über Religionen machen muss: „Lachen ist natürlich, vertreibt die Angst und stellt Autoritäten in Frage“, schreibt Weida. „Wo wäre das mehr angebracht als dort, wo erfundene unfehlbare Götter ewige Wahrheiten verkünden und denen drohen, die sich ihnen nicht fügen? Solche Dogmen sind nicht nur gesellschaftsschädlich, sondern auch lächerlich. Im Namen der Freiheit müssen wir uns das Recht vorbehalten, über Lächerliches auch zu lachen.“

Husmann – Erfinder der TV-Serie „Stromberg“ – veranschaulicht seinen Standpunkt in der taz.am wochenende vom 17./18. Januar folgendermaßen: „Mars war früher ein Gott und ist heute ein Schokoriegel. Schwer zu sagen, wie die aktuellen Götter so enden, aber warum soll es ihnen besser gehen, als dem römischen Kollegen? Unsterblichkeit hat noch nie ewig gehalten. Deswegen darf, ja muss man über alle Götter lachen. Und sämtliche Religionen.“ Tue man dies nicht, bliebe „nur all das Elend, das sie seit jeher über die Menschen gebracht haben.“ Und da höre der Spaß dann wirklich auf.

Es geht nicht um Empfindsamkeit, sondern um Macht

Auch die Autorin Karen Duve ist dagegen, Witze über Religionen zu unterlassen: „Es einfach sein zu lassen, könnte als vorauseilender Gehorsam missverstanden werden.“ Schon jetzt bildeten sich viel zu viele religiöse Menschen ein, sie hätten einen Anspruch darauf, dass ihre „reichlich seltsamen Welterklärungsmodelle von Jedermann mit tiefer Ehrfurcht und Ernsthaftigkeit behandelt werden müssten.“ Duve findet, darin solle man sie nicht auch noch bestärken. Es gehe weniger um Empfindsamkeit als um den „Machtanspruch humorloser Rechthaber.“

Der Psychologe und Soziologe Detlef Fetchenhauer, der sich als „Atheist und überzeugter Liberaler“ bezeichnet, sieht ein „Klima der gegenseitigen Toleranz“ als Ziel: „Man sollte als Atheist Religion nicht bekämpfen, indem man sich über sie lustig macht. Was aber auch gilt: In einer offenen Gesellschaft müssen religiöse Menschen damit leben, dass ihre Überzeugungen nicht Grundlage der säkularen Ordnung sein können. Wer dies nicht akzeptiert, sollte auch mit Spott und Satire auf seine demokratischen Defizite aufmerksam gemacht werden.“

Die Streitfrage „Muss man über Religionen Witze machen?“ beantworten außerdem die Politikwissenschaftlerin und SPD-Politikerin Gesine Schwan, der Regisseur und Drehbuchautor Dietrich Brüggemann („Kreuzweg“), der Professor für Islamische Religionspädagogik Mouhanad Khorchide sowie die taz-Leserin Kerstin Schürfeld – in der taz.am wochenende vom 17./18. Januar 2015.

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48 Kommentare

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  • Der Witz an sich ist ein Rahmen, der ziemlich laut ruft: "Hallo, ich bin ein Witz, deshalb darfst du mich nicht ernst nehmen." Menschen, die das nicht können, erinnern mich an die Fans von Telenovelas, die die Schauspieler ermorden, weil ihnen die Episode der Serie nicht gepasst hat. Der Witz ist eine Erzählgattung und kein politisches oder religiöses Manifest!

  • Wir frühstücken, Sonntags, in Familie. Für die Eltern gehört auch Wurst und Käse dazu. Der Vater isst auch gern Käse, da macht man die Packung auf und sagt: „Alter Schwede!“ Die Kinder essen Marmelade, Nutella, Honig. Die Kinder möchten am liebsten einen Frühstückstisch ohne Wurst und Käse. Die Eltern können die Kinder nicht zwingen, Wurst und Käse zu essen. Bemerkungen wie: „Solange Du Deine Beine unter unseren Tisch tust…“, sind nicht zielführend. Die Gestaltung des Frühstückstisches stellt den Versuch einer Lösung dar. Linksaußen befinden sich Wurst und Käse, davor der große, blickdichte hölzerne Brötchenkorb; rechts daneben vor den Augen der Kinder das Süße. Die Kinder tolerieren, dass die Eltern vor ihren Augen auch Wurst und Käse essen, dafür zwingen die Eltern die Kinder nicht, Wurst und Käse zu probieren. Der Vater verzichtet, solange die Kinder bei Tisch sind, auf die Öffnung der Tupperkäseglocke, wenn sich Käse einer Art von „Alter Schwede“ darin befindet. Bei Tisch werden keine digitalen Medien benutzt, der Laptop (Wikipedia) ausnahmsweise, um Streitpunkte des Gesprächs zu entscheiden. Kein Gedudel aus dem Radio. Wer vor den anderen den Tisch verlassen möchte, fragt darum. Dass einer allein den Tisch auf- und abräumt, gibt es nicht. Frieden bei uns, bei Tisch, ist also das Bemühen um die Herstellung des Willens des Anderen. Nicht alle sind in ihrer Position, in ihrer Lebenserfahrung, in ihren Fähigkeiten, gleichwertig. Aber ALLE sind gleichwürdig. Und der Versuch, die Würde des Anderen zu berücksichtigen, ihn vielleicht sogar erst Würde erlangen zu lassen, besteht auch darin, sich über seine Verhaltensweisen nicht lustig zu machen (Veganer! Stinkekäseesser!). Und die Leute müssen miteinander reden.

    • @higonefive:

      gute, echte, deutsche Familie, bei uns läuft das anders, macht der asiatische einschlag, ich steh als erster auf, Frühstück, Tee mit Toast, ein bischen Butter, als nächster kommt mein Jüngster, je nach Laune macht er sich ein paar Rühreier, oder ein paar Würstchen oder Leberkäse, dazu Reis aus dem immer während brodelnden Reiskocher, tja, am Wochenende schlafen die anderen länger, je nach Laune stehen die dann auf und ich als guter Vater mach dann Frühstück, siehe oben, jeder sucht sich eine Ecke, meist in seinem Zimmer, wann wir jemals an einen Tisch zusammen gegessen haben, keine Ahnung, wie gesagt, totale Demokratie im Haus, jeder lebt so wie er will oder eben sie !

      • @Georg Schmidt:

        Sie müssen sich schon die Mühe machen, ein bisschen genauer zu lesen (aber wie Luhmann schon richtig bemerkte, alles ist nur ein Informationsangebot, die Information entsteht immer erst beim Rezipienten durch Selektion; das Bühlersche Modell von Sender, Kanal und Empfänger ist entbehrlich, wenn nicht sogar obsolet geworden).

         

        Zur echten, guten deutschen Familie. Meine Lebensgefährtin (wir leben in „wilder Ehe“) brachte eine Tochter mit, deren Vater ist Perser. Ihre Mutter ist im Leiterwagen aus Schlesien geflohen, ihr Großvater väterlicherseits war der uneheliche Sohn einer österreichischen Magd, der als Kind nach Bayern an einen Bauern verkauft wurde. Ich bin der Sohn eines ungarischen Asylanten, mein Großvater mütterlicherseits musste als Vollweise mit 12 Jahren schon vor der Schule 60 Schweine streuen. Mein Vater (Ungar) musste seine Eltern (Hebamme, Schumacher, also: Adel der Arbeit) noch siezen.

        Ich wüsste nicht, wie Sie echte gute deutsche Familie definieren. Und auch asiatischer Einschlag, was Disziplin und Regeln betrifft, kann ganz anders aussehen.

         

        Bis zu Ende scheinen Sie nicht gelesen zu haben. Nochmals: Frieden besteht in der Herstellung des Willens des Anderen. Und auch Würde hat man nicht, die bekommt man.

         

        Das Frühstück, Sonntags (und auch am Sonntag nicht immer), ist bei uns übrigens nicht Ausübung eines sinnentleerten deutschen Rituals, im Rahmen der Integrationsassimilation zelebriert, sondern ein Ort des notwendigen Austausches in der Familie. Wir essen nicht nur, weil wir Hunger haben, sondern auch, weil wir Menschen sind. Und das heißt für mich Gemeinschaft, in welcher Form auch immer.

  • Kritisiert Satire eigentlich einen Gott oder doch eher das Bild, was Menschen sich von einem Gott machen, oder nicht zuletzt das Verhalten der Menschen welches mit angeblichem Gotteswillen legitimiert wird?

    Gott kackt nämlich auf unser Getue, solange wir als angebliche Krone der Schöpfung die anderen Lebewesen so behandeln, wie wir sie behandeln.

  • @Georg Schmidt - gemach

     

    Hola - For whom the bell tolls -

    auf bayrisch - ja da schau her -

     

    Carl Michael Bellmann -

    hat die knochentrockene Antwort -

     

    So troll'n wir uns ganz fromm und sacht. . .. ..

    . . .

    Ob niedres Pack, ob hohe Herrn -

    am Ende sind wir Brüder doch:

    dann leuchtet uns der Abendstern

    ins gleiche finstre Loch.

    Scheint das Grab Dir tief und

    dumpf sein Druck: Alavott,

    so nimm noch einen Schluck

    und noch einen hinterher

    und rasch noch zweie, dreie mehr, dann stirbst Du nicht so schwer.

    (dt. Carl Zuckmayer)

     

    & was früher -

    Epikur äußerte: „Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen. Bin ich, ist er nicht. Ist er, bin ich nicht.“

     

    Und damit denn doch noch einen schönen Sonntag -

     

    ps: und wie es der alte Herr auch drehte und wendete -

    das kleine grüne Mäuerchen war ihm doch am besten gelungen*~*

    ~Bernd Pfarr

     

    Ps: Danke für Ihren Kommentar. Er wartet auf Freischaltung. Bitte haben Sie Geduld und senden Sie ihn nicht mehrfach ab. - ok -

     

    mit F.K.Waechter - NÖ WIESO!

    • @Lowandorder:

      Danke für Bellmann.

       

      Da habe ich Hannes Wader im Ohr:

      https://www.youtube.com/watch?v=tT8WpDzj5t8

      • @lichtgestalt:

        en passant

         

        Meine Empfehlung -;)

        Halunkenpostillon Fritz Graßhoff

        Durch alle Himmel alle Gossen

         

        unverblühmt an Haupt und (G)Liedern

         

        (eh Hannes mit Stimmen fertig ist*~*)

  • Wie geht es weiter, wenn Gott sich über einen Witz mal totlacht?

     

    Witze über bekennende Atheisten gibt es ja viele; aber wenn Mensch einfach „gottlos“ ist, wer kann da Witze machen? Und wie müssen Agnostiker (das sind Atheisten mit Rückversicherung) humortechnisch bearbeitet werden?

  • Natürlich verdienen religiöse Menschen Respekt. Der Anstand gebietet, die Überzeugungen seiner Mitmenschen anzuerkennen, sofern sich aus diesen nicht die Limitierung der eigenen ergibt. Meine Überzeugung wird demnach nicht respektiert.

    Doch gerade in der Satire, gelte sie der Religion oder der Ablehnung derselben, verbirgt sich immer auch ein gewisser Respekt.

    Was wären die Religionen oder der Atheismus, wenn sie von den jeweils anderen nicht mehr wahrgenommen, analysiert und aufs Korn genommen würden. Nichts.

    Also freut euch Christen, Muslime, Hindus und Atheisten und was weiß ich was dieser Welt, dass man euch wahrnimmt und allein deshalb auch respektiert. Nolens volens.

  • Man muß über alle Atheisten lachen können. Da hab ich grad noch einen Atheistenwitz in 2 Varianten:

     

    Ein Atheist liegt mit gebrochenem Bein im Krankenhaus. Eine Ordensschwester betritt das Zimmer. "Schwester, hängen Sie das Kreuz da an der Wand ab. Es gibt keinen Gott. Gott ist tot." "Dazu bräuchte ich eine Leiter und die habe ich nicht." "Dann fliegen Sie doch, Ihr Gott ist doch der allmächtige Schöpfer!" "Jedenfalls kann ich mich auf seine physikalischen Gesetze verlassen." "Die kommen aber von Newton." "Dann bitten Sie doch Newton, das Kreuz abzuhängen." "Newton ist tot." "Ach, der auch?"

     

    oder:

     

    Ein Atheist liegt mit gebrochenem Bein im Krankenhaus. Eine Ordensschwester betritt das Zimmer. "Schwester, hängen Sie das Kreuz da an der Wand ab. Es gibt keinen Gott. Gott ist tot." "Gott ist tot?" "Ja. Abgeschafft durch die Aufklärung und die Wissenschaft. Gott ist tot, Newton lebt." "Dann bitten Sie doch Newton, das Kreuz abzuhängen."

    • @Dudel Karl:

      F: Warum nerven Atheisten so?

      A: Die reden dauernd über Gott.

    • @Dudel Karl:

      natürlich lässt sich über Kirche und Glauben fein spotten, aber wenn dei letzte Stunde geschlagen hat, wird so manchen der Spott vergehen udn er wird sich daran klmmern, was der Pfarrer vom ewigen Leben erzählt hat!

      • @Georg Schmidt:

        Wer's glaubt, wird selig. ;-)))

         

        Und mit genau sochem grottigen Mumpitz werden auch die "Gotteskrieger" ins "Paradies" gebrainwashed.

         

        Halleluja.

         

        Gott ist eine reine Erfindung der Menschen.

         

        Das sollte seite der Aufklärung jedem/r klar sein mit einem IQ oberhalb eines Mohnbrötchens.

    • @Dudel Karl:

      wenn es keinen Gott gibt, mag es auch keine barmherzigen Schwestern geben, warum sollte sich dei Frau nun wegen eines gebrochenen Beines eines anderen Gedanken machen, soll er sich doch selber sein Bein eingipsen!

      • @Georg Schmidt:

        "Barmherzige Schwestern" und Brüder kann ich mir sehr gut auch ohne einen "Gott" vorstellen.

         

        Barmherzigkeit ist schließlich nicht von irgendeiner vorsintflutlichen Götzenvorstellung abhängig.

      • @Georg Schmidt:

        Den Gips hat er schon dran. Hätte ich vielleicht dazuschreiben müssen.

  • Snickers akbah!

     

    ;-))))))

     

    Je suis Charlie.

  • Aber eigentlich lautet das Ende so:

    „Ich habe ihn kreuzigen lassen!“

    • @Vladimir 52:

      ... lassen? Ich denke, der Alte war religiös völlig antiautoritär untotalitär. Er lässt den Menschen alle Freiheiten. Auch die Freiheit seinen einzigen Sohn (?) ans Kreuz zu nageln.

      • @Arcy Shtoink:

        Lieber Archie,

        wir können ja mal ein Bierchen trinken gehen und Sie erzählen mir was Lustiges dabei.

        • @Vladimir 52:

          Ich fang schon mal an bevor das Bier schal wird:

          Ein Jude kommt zum Metzger, zeigt auf einen Schinken und sagt: “Ein Kilo von diesem Fisch, bitte!“ „Das ist Schinken!“ – „Es ist mir egal, wie der Fisch heißt!“

          • @Vladimir 52:

            Diskutieren ein Atheist und ein Christ in einer Kneipe. "Gott ist eine Erfindung des Menschen." "Die Demokratie auch." "Aber die Demokratie ist real." Da nimmt der Wirt dem Atheisten das Bier weg: "Wenn ich gewußt hätte, daß Sie so wenig vertragen, hätte ich Ihnen ein Alkoholfreies gebracht."

             

            Fahren zwei Nonnen auf Fahrrädern an zwei Atheisten vorbei. Ruft der eine hinterher: "Wenn Gott real ist und Fahren besser als Gehen, warum hat er Euch Füße statt Rädern gegeben?" Ruft die eine zurück: "Wenn die Evolution real ist, warum gibt es dann Idioten?"

  • Mendels ältester Sohn ist zum Christentum konvertiert. Der Vater ist verzweifelt und weiß nicht, was er tun soll. Da spricht nun Gott selbst mit ihm: „Was weinst Du, Mendel?“ – „Soll ich etwa nicht weinen, mein Sohn hat sich taufen lassen!“ – „Aber Mendel, meiner doch auch!“ – „Und was hast Du gemacht?“ – „Ein neues Testament!“

    • @Vladimir 52:

      ein Pariser Jude wollte zum christlichen Glauben übertreten, zuvor wollte er aber einen Besuch in Rom machen, nach seiner Rückkehr sagte er: der RKK Glauben muss der Richtige sein, obwohl der Papst und die Geistlcihkeit huren und prassen, sind dei Kirchen voll! ( so ungefähr aus Decameron?)

  • ich lesen gerne die alten Göttergeschichen, ob die von Wotan und Zeus und Co, das waren menschliche Götter mit Fehlern und Schwächen, die auch noch mit den Menschen redeten, heute sind die Götter unnahbar, nur noch über irgednwelche Vermittler zu erreiche, wobei es gerade bei der RKK, soviele Nebengötter, genannt Heilige gibt, wie bei den "alten" Göttern und es kommen täglcih welche dazu !

  • jeder glaubt etwas, auch ein Atheist und überzeugter Liberalist, ohne Glauben gehst nicht, da muss keine Bibel, kein Kapital, kein Koran oder ein rotes Büchlein sein-wer kann sagen, er glaubt nix, lügt sich in die Tasche, die eigene !

  • Kein Mensch muß müssen -

    und ein Nathan müßte¿ - Lessing

    &die Frage - Quark

     

    Aber - Dürfen darf man alles - Tucholsky

     

    &Ich weiß nicht welcher kluge jüdische Schriftsteller/Philosoph es war -

     

    Normalität haben wir erst wieder -

    wenn ein Goi problemlos einen jüdischen Witz erzählen kann…

     

    Da - liegt die Latte.

     

    Ps: Danke für Ihren Kommentar. Er wartet auf Freischaltung. Bitte haben Sie Geduld und senden Sie ihn nicht mehrfach ab. - ok -

     

    mit F.K.Waechter - NÖ WIESO!

  • "Lieber Gott, Du bist der Boss, Amen. Dein Rhinozeros"

  • Bei der Überschrift in denen ich etwas"Muss .." bekomme ich immer einen Lachzwang und eine geistige Verstopfung.

    • @Arcy Shtoink:

      Das einzige, was man wirklich muss,

      STERBEN. Und das kann jeder, ausnahmslos.

    • @Arcy Shtoink:

      "Man muss ... lachen."

       

      Deutscher geht´s nicht mehr - jetzt hat er auch noch den Lachzwang erfunden.

      • @Dudel Karl:

        Gott hat den Deutschen gekitzelt, obwohl es ihn nicht juckt. Nun muss er lachen.

         

        („Hey Dude, don’t make it bad. Take a sad song and make it better”.)

      • @Dudel Karl:

        ... tja, die taz hat den Glauben an ihre spaßigen anarchistischen Wurzeln verloren. Jeden Morgen beim Pflichtappell muss in der Redeaktionsrunde ein anti-religiöser Witz zum besten gegeben werden. Nur mit "Prostagutt Forte" können die Mitarbeiter diesem täglichen Druck noch standhalten

        • @Arcy Shtoink:

          Nun, ein Lachzwang sicherlich, der sich auch in anderen deutschen Redaktionen und Köpfen derzeit manifestiert.

  • "Verachte keine Religion, denn sie ist dem Geiste gemeint" -- Claudius. Wo Religion diese ihr eigene Aufgabe übernimmt, den Geist zu suchen, hat sie Respekt verdient, und das ist das religiöse Bedürfnis jedes Menschen, das Motuproprio meint. Ich bin selbst tiefgläubige Christin. Verspottet werden darf alles in der Welt. Alles, auch die Liebe und der Tod, auch die Religion. Natürlich darf, wer will, auch darüber spotten, dass Menschen religiöse Sehnsüchte und Bedürfnisse haben -- genau wie es Blinden erlaubt ist, über sowas Lächerliches wie "Farben" zu spotten. Wer das tut, diskreditiert sich nur selbst und hat Mitleid verdient, und keine Religion, die wirklich Gottes Geist sucht, wird sich über solche Leute aufregen. Aber Politik-Blaupause, Justizanleitung oder "Welterklärungsmodell" ist die Religion natürlich nicht, und sie darf natürlich verspottet werden, wenn sie sich auf diesen Gebieten versucht -- bewegt sie sich doch da auch meist reichlich tapsig.

  • Mich stört die Arroganz, wie Menschen über etwas urteilen, dass sie nicht verstehen können.

     

    Die aber, die die Welt sehr tiefgründig verstehen, geraten häufig in Staunen über die fein abgestimmten Strukturen dieser Welt.

     

    "Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."

    Werner Heisenberg (1901-1976), deutscher Physiker

     

    Die Naturwissenschaften braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller Überlegungen.

    Max Planck (1858-1947), deutscher Physiker, Begründer der Quantentheorie

     

    Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind.

    (Albert Einstein Aus meinen späten Jahren, Selbstporträt, 1936)

  • 4G
    4932 (Profil gelöscht)

    Ich ergänze meine Meinung noch kurz: Das neue Nullte Gebot der nunmehr 11 Gebote der Christen heißt: 'Du sollst keine anderen Götter neben der Blasphemie haben!'. Dieses Gebot ist einzuhalten, bis die Erdbevölkerung in Krieg und Mord ertrunken ist.

  • 5G
    5393 (Profil gelöscht)

    wenn Ihnen die frz. Mittelschüler die Scheiben einwerfen etc. wird klar, dass Sie Meinungen haben können, aber es wird auch klar, dass die Reichweite Ihrer Meinungen begrenzt sind - es ist auch ein Beispiel dafür, dass in der Psychoanalyse Akademisierung als Abwehrmechanismus gilt... (man muss ja nicht immer lange Kommentare schreiben)

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    "Welcher Riegel war mal ein Gott? Der linke oder der rechte?"

     

    Es müssen die Schnikkers sein, denn "MARS" ist im vorliegenden Fall ein Familienname - echt jetzt!

  • 4G
    4932 (Profil gelöscht)

    Wohl eines der sehr wenigen Statements, worin ich Frau Knobloch zustimmen würde: 'Wenn man solche Witze machen will, dann mit Respekt vor den Religionen ...'.

    Das weiß doch hoffentlich jeder, daß kein Tier eine Religion braucht, aber der Mensch wegen seines Denkvermögens schon. Zu allen Zeiten brauchten Menschen eine Form von Orientierung und/oder Religion. Auf diesem mehr oder minder elementaren Grundbedürfnis der Menschen rumzutrampeln, ist für mich verantwortungslos, Schwachsinn und Dekadenz im Quadrat.

    Was schaukelt sich denn da in einigen westlichen Ländern für ein neues Weltgesetz auf, das dem Witz, der Satire, der Blasphemie plötzlich ein Gewicht gibt, das den Rang eines neuen christlichen Gebots Nr. 0 hat?

    Und, Herr Husmann, das Lachen muss man nicht auf Kosten der Gefühle von Gläubigen anderer Kulturkreise machen. Da gibt es Alternativen.

    (Je ne suis pas Charlie Hebdo. Je suis pour la justice, le respect et la paix).

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Das mit dem Respekt ist so eine Sache.

      Alles was Respekt verdient kann problemlos auf diesen verzichten. Alles was Respekt einfordert verdient diesen nicht.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Respekt? Warum muss man eine Religion mehr respektieren als irgendeine andere Weltanschauung? Die Aussage der Mensch braucht eine Religion wegen seinem "Denkvermögen" ziehe ich stark in Zweifel, es gibt Menschen die sich in schweren Zeiten Halt suchen und diesen in der Religion finden aber genauso gibt es Menschen die diesen Halt in der Familie oder sonstwo finden. Man kann diesen Halt quasi an allem finden, es kommt auf den einzelnen Menschen an.

      Warum sollte die Religion (oder sein wir ehrlich, es geht um die drei abrahamitischen Religionen) eine Sonderstellung erhalten? Weil sie besonders viel Macht haben? Weil sie organisierter sind? Weil sie viele Anhänger haben?

      Bei einem dieser Punkte, wo zieht man die Grenze? Sobald ein Staat in dem diese Religion Staats-Religion ist Atomwaffen hat? Sobald Spinner anfangen deshalb Menschen umzubringen?

       

      Witze müssen erlaubt sein, man kann sich deshalb gekränkt fühlen und mit gleicher Münze zurückzahlen aber es DARF keine gewaltsame Eskalation geben. Sonst hat die Religion die Zivilisation verlassen

      • 4G
        4932 (Profil gelöscht)
        @Tsaimath:

        Wissen Sie, ich verstehe gut, daß man die Beiträge anderer Leute nicht lesen mag, aber dann bitte ich Sie, diese auch nicht zu kommentieren. Ich hatte geschrieben: ' Zu allen Zeiten brauchten Menschen eine Form von Orientierung und/oder Religion'. Und noch ein kleiner Tipp: Nicht die 'Spinner' haben angefangen.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Schon wieder so ein serviler Unfug?

       

      Wer bestimmt denn was " religiöse Gefühle sein sollen und wie diese sich äußern?

       

      Sie mit Ihrem Unterwerfungsbedürfnis? Ich als Atheist?

       

      Sicher keiner von beiden!

      "Religiöse Gefühle" sind weder juristisch objektivierbar noch naturwissenschaftlich falsifizierbar!

       

      Man kann darüber eine Meinung haben, aber es ist nicht einmal nachweisbar ob so etwas überhaupt existiert!

       

      Es ist lediglich eine unüberprüfbare Tatsachenbehauptung.

       

      Wenn Sie sich da zum Narren machen wollen, bitte sehr; aber erwarten Sie nicht das Ihre vordemokratische und rechtstaatlich fragwürdige Begeisterung für Willkür allgemein Anklang findet.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @4932 (Profil gelöscht):

      Nicht die Witze sind das Übel, sondern die Religionen dessen Wurzeln.