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Pro & Contra HomöopathiePseudo-Medizin oder Profi-Politik?

Am Donnerstag beginnt in Bremen der diesjährige Homöopathie-Kongress – mit Gesundheitssenatorin Quante-Brandt (SPD) als Schirmherrin. Ein Skandal?

Zuständig für Homöopathie: Bremens Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt Foto: [Montage] Frank Rumpenhorst/dpa, Bernd von Jutrczenka/dpa

BREMEN taz | Der Kongress des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte findet in diesem Jahr in Bremen statt. Er beginnt am Donnerstag. Schon jetzt aber sorgt für Diskussionen, dass die Bremer Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt (SPD) die Schirmherrschaft für den Kongress übernommen hat. Aber ist das ein Skandal? Ein Pro & Contra.

Pro: Schirmherrschaft für den Homöopathie-Kongress – geht's noch?!

Dass die Bremer Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt (SPD) den Homöopathie-Kongress als Schirmherrin adelt, ist höchst ärgerlich: Als Gesundheitssenatorin sollte sie der besten medizinischen Versorgung der Bürger verpflichtet sein; zuständig zudem für Verbraucherschutz und Wissenschaft, sollte man von ihr eine Nähe zu Vernunft und Aufklärung erwarten können. Mit beidem aber hat Homöopathie nichts zu tun.

Klar: Auch die Schulmedizin ist voller Fehler, die Pharmaindustrie wirbt mit fragwürdigen Methoden, Ärzte haben zu wenig Zeit für Patienten oder operieren vorschnell. All das ist kritikwürdig und muss besser werden. Menschen suchen deshalb nach Alternativen.

Es ändert aber nichts daran, dass Homöopathie pseudowissenschaftlicher Unfug ist. In den Globuli ist nichts – außer Zucker. Homöopathie ist nicht das Gleiche wie Naturheilkunde oder pflanzliche Arzneien, sondern bei ihr werden die Wirkstoffe extrem verdünnt, bis nicht mehr vorhanden – der irrigen Annahme folgend, Wasser hätte ein „Gedächtnis“. Methodisch nach wissenschaftlichen Standards belegt ist einzig eine Wirksamkeit, die dem Placeboeffekt entspricht.

Wenn es kranken Menschen nach der ausschließlichen Einnahme homöopathischer Mittel besser geht, liegt das an der Selbstheilungskraft, also dem Immunsystem, und dem Placeboeffekt, der sich durch das Kümmern des Behandelnden einstellt und durch das Wissen, gerade etwas gegen die Krankheit zu tun. Das sind erforschte Effekte, auf die im Übrigen in der Schulmedizin viel zu wenig gesetzt wird.

Wo Menschen ernste Krankheiten nicht sinnvoll behandeln lassen, wird es allerdings heikel. Da schadet Homöopathie – und gefährdet Leben. Vor allem aber steht sie für die Etablierung eines irrationalen Denkens. Sie gleicht darin anderem Aberglauben und Verschwörungsdenken, daher die Nähe zur Esoterikszene. In Zeiten, da Impfgegner oder gar Aids-Leugner immer mehr Unheil anrichten, wäre es die Sache einer Gesundheitssenatorin, aufzuklären: über die Gefahren pseudomedizinischer Methoden und – anlässlich des Kongresses – auch über die falschen Versprechungen der Homöopathie. Stattdessen dafür Patin zu stehen, ist skandalös. Jean-Philipp Baeck

Contra: Schirmherrschaft für den Homöopathie-Kongress – warum denn nicht?!

Ist die Homöopathie böse? Ruiniert sie das Gemeinwesen? Schadet sie? Wer das bejahen will, müsste zunächst den empirischen Nachweis dafür führen. Nur dann nämlich wäre anstößig, dass Bremens Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt (SPD) die Schirmherrschaft des Deutschen Homöopathie-Kongresses übernommen hat, der am Donnerstag in Bremen beginnt. Homöopathie ist zweifellos ein Zweig der Gesundheitswirtschaft; also fällt das Thema in Quante-Brandts Ressort: Sie würde – hoffentlich! – auch einem Chemotherapeuten-Kongress ihre Huld nicht versagen, obschon es starke, peer-reviewte Hinweise darauf gibt, dass diese Behandlungsmethode nicht zuletzt Krebszellen beim Überleben hilft.

Negativwirkungen sind bei Homöopathika keine bekannt. Ihre Gegner beharren ja auf ihrer Wirkungslosigkeit, und da muss dann schon gelten: Wo nichts ist, kann auch nichts nebenwirken. Das aber ist das große Problem vieler SchulmedizinerInnen: Sie gehen mit sehr wirksamen Substanzen oft erstaunlich sorglos um. Ein gutes Beispiel: die epidemisch auftretenden Antibiotika-Therapien bei den saisonalen Atemwegserkrankungen. Ihre Wirkungslosigkeit ist erforscht, der von der Kasse getragene Preis hoch, der gesundheitliche Schaden erheblich. Auch der jüngste deutsche Antibiotika-Bericht empfiehlt Pilotprojekte, um zu ermitteln, wie der ambulante Antibiotikaeinsatz besser an die etablierten Leitlinien anzupassen wäre.

Egal, wie stark die Augen desjenigen leuchten, der von seiner Heilung dank Homöopathie spricht: Die Wirksamkeit der Zuckerkugeln beweist das ebenso wenig wie ein Nahtod-Erlebnis das Jenseits. Ob sich meine Lungenentzündung dank oder trotz subkutaner Injektionen aus verdünnter wässriger Ochsenlungenlösung erledigt hat? Keine Ahnung. Es war sicher die schadstoffärmste Therapie. Und weil sie drei Wochen gedauert hat, hat’s auch gereicht, das Rauchen loszuwerden, was ich mit Rationalität allein nie geschafft habe.

Vielleicht sind die Globuli, die am Ende verabreicht werden, nur ein Vorwand für die Anamnese? Die ist, und das ist empirisch belegt, als Medium der Zuwendung des Arztes zum Patienten extrem heilsam: So was aus ideologischen Gründen nicht zu begrüßen, wäre – für eine Gesundheitssenatorin – ein Fauxpas. Benno Schirrmeister

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173 Kommentare

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  • Liebe Kommune, da jetzt das meiste mehrfach gesagt wurde, schließen wir die Kommentare zu diesem Artikel.

  • @Sepp

    Mir ist schon lange kein derartig aggressiver Rechthaber untergekommen wie Sie. Michael Kohlhaas läßt grüßen (er brandschatzte eine ganze Region, um sein vermeintliches Recht durchzusetzen). Sie kommen mir vor wie ein Kreuzritter oder Inquisitor. Waren Sie vermutlich auch in Ihrem vorigen Leben (oh weia, Wiedergeburt ist auch in keiner Versuchsreihe nachgewiesen).

    Von mir wird es keinen Kniefall vor Ihrer Wissenschaftsgläubigkeit geben, auch wenn Sie noch so sehr darum betteln. Ich glaube aber, für trotzige Unbelehrbarkeit wie in Ihrem Fall müßte es auch ein homöopathisches Mittelchen geben - am besten als Globuli. Und nicht zu gierig lutschen!

    • @scaspener:

      Andersrum sind mir leider viel zu viele unbelehrbare Ignoranten wie Sie untergekommen - und das ist keine Beleidigung, sondern nur eine nüchterne Feststellung. Wiktionary definiert Ignoranz als "selbstverschuldete Unwissenheit, Beschränktheit", der Duden als "tadelnswerte Unwissenheit, Kenntnislosigkeit".

       

      Selbstverschuldet, da die Faktenlage erdrückend ist, Sie sie entgegen aber aller Vernunft trotzdem nicht akzeptieren wollen und tadelnswert aus dem gleichen Grund.

       

      Ich verlange auch keinen Kniefall von Ihnen. Meinetwegen können Sie ja privat an diesen Hokuspokus glauben - aber in dem Moment, in dem Sie versuchen, andere von diesem objektiv falschen Gedankenkonstrukt zu überzeugen und eventuell auch noch damit zu behandeln, da ist für mich der Rubikon überschritten - da fängt es nämlich an, auch für andere gefährlich zu werden.

      • @Sepp Turbo:

        Dann ist bei Ihnen eben der Rubikon überschritten, werden Sie wohl mit leben müssen. So what?

  • Die Homöopathie steht am Anfang ihrer Entwicklung. Die beobachtbaren Wirkungen sind nicht umfassend geklärt, auch nicht das Ähnlichkeitsprinzip. Aber die Homöopathie ist die Medizin der Zukunft. Die technisch-industrielle Medizin ist dermaßen unrentabel geworden, dass sich Kliniken nicht mal mehr das nötige Personal leisten können. Die Krankenkassenbeiträge steigen von Jahr zu Jahr zusammen mit den horrenden Arzneimittel- und Behandlungskosten. Immer mehr Keime bilden Resistenzen.

     

    Man wird den technischen Stand nicht halten können, sondern Alternativen entwickeln müssen.

  • Nochmal: Studien sind keine wissenschaftliche Methode. Sie erheben lediglich interpretierbare Zahlen. Die Wirksamkeit der Homöopathie ist wissenschaftlich nicht bewiesen, weil die Wissenschaft nicht über geeignete Methoden verfügt, die Funktion homöopathischer Arznei zu erklären. Die Praxis der Anwendung zeigt jedoch die Wirksamkeit der Homöopathie tagtäglich.

     

    Hinzu kommt, dass bei den gerne angeführten Studien davon ausgegangen werden muß, dass die Durchführenden gar nicht über die nötigen Kenntnisse verfügen, Krankheitszustände in einem homöopathischen Kontext zu erfassen und die richtigen Mittel zu verordnen. Homöopathie, wenn sie richtig angewandt werden soll, bedarf jahrelanger intensiver Ausbildung und Erfahrung.

     

    Es ist in etwa so, als wenn Leute, die noch nie ein Skalpell in der Hand hatten, chirurgische Eingriffe durchführen würden, um eine Studie über die Erfolgsaussichten zu erstellen.

  • Homöopathie ist richtig und sachkundig angewandt eine gute Ergänzung des allopathischen Medizinsystems. An Krankenhäusern, wie Witten-Herdecke, gehört der ergänzende Einsatz von anthroposophischer Medizin und von Homöopathie zur obligatorischen Grundversorgung.

    • @Michael Heinen-Anders:

      Zu den Verflechtungen der Uni Witten-Herdecke mit der Pseudowissenschaft Homöopathie ist dieser Artikel vielleicht lesenswert: http://www.zeit.de/zeit-wissen/2011/04/Dossier-Esoterik-Esoterisierung

       

      Da zahlt man dieser Privatuni schon ein Vermögen für eine Medizinerausbildung und bekommt dann auch noch Humbug gelehrt. Eigentlich ein Skandal.

      • @Sepp Turbo:

        Sie tragen inhaltlich nichts zur Diskussion bei und beschimpfen alle Homöopathen aufs Übelste. Bei Ihnen hat man den Eindruck, dass man auf dem Fußballplatz ist, wo es nur darum geht, ob man für oder gegen den FC-Bayern ist. So bleibt einem nur Ihre Beiträge unter "ignorieren und weitergehen" abzulegen.

        • @Georg Marder:

          Inhaltlich nichts zur Diskussion beitragen, das tun ja wohl eher Sie.

           

          Ich habe Sie mehrfach aufgefordert, einen Beweis für die Wirksamkeit der Homöopathie zu erbringen - passiert ist bis jetzt nichts außer Allgemeinplätzchen, einem unzulässigen Versuch, die Beweislast auf die "Skeptiker" abzuwälzen und kruden, nicht nachprüfbaren Thesen quasi-religiöser Natur. Nicht ein einziges gutes Argument für die Homöopathie haben Sie angeführt.

           

          Also, noch einmal extra für Sie, zum Mitschreiben:

           

          Ich hätte gerne eine einzige, nachprüfbare (!!) Studie, die die Wirksamkeit der Homöopathie zweifelsfrei beweist.

          • @Sepp Turbo:

            Übrigens: Zu versuchen, sich jetzt mit einem "Ich ignorier dich einfach" aus der Affäre zu stehlen, ist für mich nur das Eingeständnis der Tatsache, dass Ihnen die Argumente ausgehen - nicht, dass Sie überhaupt jemals welche hatten. Im Gegensatz zu Ihnen kann ich meine Behauptungen wenigstens untermauern und habe das auch mehrfach gemacht.

             

            Und wenn Sie meine (berechtigten) Attacken gegen Homöopathie und ihre Anhänger als "übelste Beschimpfungen" betrachten, dann scheinen Sie zumindest in der Hinsicht doch eine sehr dünne Haut zu haben.

            • @Sepp Turbo:

              So, Sepp, jetzt schalt mal langsam den Turbo etwas runter, Dein Gejaule geht doch Allen hier, und zwar den Gegnern und den Befürwortern, auf den Keks. Ein bisschen mehr Souveränität stünde Dir besser, anstatt den Anderen eine dünne Haut zu attestieren.

              Warum verlangst Du Studien, wenn Du weisst, es gibt keine? In Wirklichkeit verlangst Du glaube ich, einen Kniefall.

              • @Wuff:

                Genau Wuff, Unterwerfung, den Gang nach Canossa fordert Sepp ein und Abschwören der "Ketzerei" Homöopathie.

              • @Wuff:

                Nein, sehe ich überhaupt nicht so. Gerade beim Thema Homöopathie wird viel zu viel auf irgendeiner Meta-Ebene diskutiert - speziell, wenn es um die Faktenlage geht. In allen anderen medizinischen Bereichen existieren etliche Fallstudien. Die gleiche Diskussion habe ich zuhause, wenn mal wieder keine Mentholfreie Zahnpasta im Haushalt ist und meine Kinder gerade mit irgendwelchen Konstitutionsmittel "behandelt" werden. ;-). Anhänger der homöopathischen Behandlung sind in erster Linie resistent gegenüber Argumenten... Aber so können wir auch über das für und wider der Astrologie und Alchemie diskutieren.

              • @Wuff:

                Ich glaube hingegen, dass die dumpfe Ignoranz der Homöopathie-Jünger allen anderen auf die Nerven geht. Wie man die Augen so konsequent vor Offensichtlichem verschließen kann, ist mir schleierhaft.

                 

                Warum ich Studien verlange? Weil es die einzige Möglichkeit wäre, die Homöopathie zu legitimieren. Da du aber offensichtlich weißt, dass das nicht geht, denke ich langsam, dass es euch darum anscheinend überhaupt nicht geht. Wieso wollt ihr denn unbedingt unfundierte, objektiv falsche und sogar gefährliche (wenn dieser Mumpitz richtiger Medizin vorgezogen wird) Heilmethoden unters Volk bringen? Sags mir, bitte. Ich versteh euch beim besten Willen nicht.

                • @Sepp Turbo:

                  Dass die Homöopathie wissenschaftlich nicht zu belegen ist, unterschreibe ich sofort, da sind wir uns einig.

                  Trotzdem heilt sie in vielen Fällen, Placebo Effekt oder eingehendes Patientengespräch hin oder her.

                  Solange der menschliche Körper inkl. der Psyche zu komplex bleibt, um ihn mit unserem derzeitigen Wissensstand ganz zu verstehen, wird es nach einer Behandlung immer abenteuerlich, wenn es darum geht, wer denn nun die Heilung für sich reklamieren darf (oder den Misserfolg zu verantworten hat).

                  Den Widerspruch, immer länger gesund bleiben zu wollen und sich immer früher mit den modernen Zivilisationskrankheiten herumschlagen zu müssen, können viele Menschen nicht ertragen.

                  Statt z. B. etwa Druck aus dem Arbeitsleben zu nehmen, bucht man ein Wellness- Wochenende. Das tut gut und nebenbei gibt's noch Ayurveda und Gespräche, und in Homöopath ist evtl. auch vor Ort. Man kommt entspannt wieder heim, Geld war gut investiert und steckt schon mit einem Bein in der Esoterik. Ein langer Spaziergang durch den nächsten Wald oder Park hätte es wahrscheinlich auch getan.

                  Um nun Deine Frage zu beantworten, warum das alles so vehement unters Volk gebracht wird: Weil es Geld bringt, und zwar eine Menge!

                  • @Wuff:

                    Nein, Placeboeffekt eben nicht hin oder her. Placeboeffekt, Punkt. Was anderes ist die Homöopathie nicht.

                     

                    Eben darum geht es, wer sich den Heilungserfolg auf die Fahne schreiben darf. Und das darf sich die Homöopathie eben nicht - aus Gründen, die ich hier schon zigfach beleuchtet habe. Der wird der Homöopathie fälschlicherweise zugerechnet, obwohl ausnahmslos immer der Placeboeffekt, also immer auch die eigene Erwartungshaltung/Autosuggestion oder auch mal ganz banal das eigene Immunsystem dafür verantwortlich ist.

                     

                    Das ist ja gerade das Gefährliche - Leute nehme homöopathische Mittel zu sich, sehen, dass es besser wird (ohne die Ursache richtig zuzuordnen) und sind geneigt, auch bei der nächsten Erkrankung wieder darauf zurückzugreifen. Das geht so lange gut, bis sie mal wirklich eine ernsthafte Erkrankung haben. Dann zu allem Überdruss auch noch zu versuchen, das Ganze mit parawisschenschaftlichem Geschwurbel ("Wassergedächtnis" etc.) zu erklären, grenzt meiner Meinung nicht nur an Betrug, sondern hat den Tatbestand bereits erfüllt.

                     

                    Und nur mit "derzeitigem Wissensstand" Erklärungsversuche anzufangen, klingt schon arg nach Science Fiction. Ich kann ja auch behaupten, dass es nach "derzeitigem Wissensstand" ein fliegendes Spaghettimonster gibt, das mit Elvis, Buddha und Darth Vader auf Beteigeuze VII jeden Donnerstag Poker spielt. Ist zwar absoluter Bullshit, könnte ja aber irgendwann vielleicht einmal nachgewiesen werden (Konjunktiv). Dass das alles unlogisch ist wie nur irgend möglich, wird dabei aber oft außer acht gelassen.

                    • @Sepp Turbo:

                      Äh, "kein" fliegendes Spaghettimonster. Mea culpa.

                    • @Sepp Turbo:

                      Es gibt Missionare, denen hat alles Gerede nichts genutzt, die sind am Ende im Kochtopf gelandet.

                      Mal im Ernst: Was steckt hinter Deinem Eifer? Welches Erlebnis verbirgt sich dahinter?

                      • @Wuff:

                        Ein mir nahe stehender, ziemlich sturköpfiger Mensch, der auf diese Scharlatane vertraute und letzen Endes mit dem Leben dafür zahlen musste. Zufrieden?

                        • @Sepp Turbo:

                          Was heisst zufrieden? Das tut mir leid.Ohne die Geschichte zu kennen, kann ich aber sagen: In vielen Kommentaren unten habe ich gelesen, man soll aus einzelnen, persönlichen Erlebnissen keine allgemeinen Schlüsse ableiten, unseriös usw., das sehe ich auch so. Aber irgendwie gehören diese persönlichen Erlebnisse nun zur Biografie dazu und irgendwie man muss sie nun einsortieren. Mir fällt es schwer, dem Homöopathen, der mich heilte, keinen Dank entgegenzubringen, bei Dir ist es genau anders herum, und zwar ziemlich extrem.

  • @ sepp turbo

    Diese penetrante Rechthaberei ist unerträglich. Man weiß immer nicht, wer schlimmer ist - rechte oder linke Spießer. Wahrscheinlich gibt´s auch gar keinen Unterschied. Den letzten Nerv kosten einen beide.

    • @scaspener:

      Was noch viel schlimmer ist, ist die penetrante Weigerung einiger Mitbürger, unumstößliche, nachweisbare Fakten zu akzeptieren, bloß weil diese nicht ins eigene Weltbild passen. Das erinnert irgendwie an das bockige Kind auf dem Spielplatz, das Augen und Ohren verschließt und ganz laut LALALALALA singt, wenn es eine unbequeme Wahrheit nicht hören will. Da wettert man (nicht ganz zu Unrecht) über Pfarrer, den Papst und Religion im Allgemeinen, aber sobald die Quasi-Religion Homöopathie in Frage gestellt wird, brennen bei einigen wohl die Sicherungen durch.

       

      "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit."

      Kant würde ob der schier unglaublichen Anzahl leichtgläubiger Homöopathiejünger hierzulande im Grab rotieren - eine Schande, dass dasselbe Land, das so einen großartigen Denker hervorgebracht hat, auch einen Blender wie Hahnemann und seine mittlerweile über die ganze Welt verbreitete Irrlehre zu verantworten hat.

  • Wenn man nach Indien schaut und sieht, welchen enormen Stellenwert dort die Homöopathie hat, dass dort ganze Krankenhäuser homöopathisch betrieben werden, dann sollte einem das doch ein klein wenig zu denken geben, bevor man die Homöopathie aus einem Vorurteil heraus verunglimpft.

    Hier ein Beitrag des Instituts für Geschichte der Medizin: http://www.igm-bosch.de/content/language1/downloads/s-0032-1314742.pdf

    • @Georg Marder:

      Vielen Dank, Herr Marder, für den interessanten Link. Aber ich glaube, Ihre Überzeugungsarbeit ist hier vergebliche Liebesmüh. In den Taz-Foren ist immer mehr die ideologische Beton-Fraktion unterwegs. Leider!

      Und man soll ja die Perlen nicht vor die S*** werfen.

      • @scaspener:

        >In den Taz-Foren ist immer mehr die ideologische Beton-Fraktion unterwegs. Leider!

         

        Kann ich unterschreiben - das sind nämlich genau die Leute, die meinen, Fakten müssten sich ihrem Weltbild anpassen und nicht umgekehrt. Und die Faktenlage spricht eben der Homöopathie jegliche Wirkung ab.

        • @Sepp Turbo:

          Wer nicht weiß, dass Ayurveda wesentliche schulmedizinische Kriterien erfüllt, sollte sich mit "Faktenlagen" etwas intensiver beschäftigen.

    • 8G
      889 (Profil gelöscht)
      @Georg Marder:

      "Hier ein Beitrag des Instituts für Geschichte der Medizin: http://www.igm-bosch...032-1314742.pdf"

       

      Daraus: "Nach den Patientenwünschen und der Primärversorgung werden im dritten Teil dieser Artikelserie die Krankenhäuser als 2. Ebene der Versorgung vorgestellt. Außerdem wird das Rätsel der leer stehenden Krankenhausbetten gelöst."

       

      Ist doch klar: Die sind gar nicht leer, da liegen "geisthafte Wesen" (Zitat Hahnemann) drin!

    • @Georg Marder:

      Das ist ja auch eine Katastrophe! Die Leute werden dort effektiv nicht behandelt. In einem Land, in dem eh schon oft nicht gerade gute Hygieneverhältnisse herrschen und in dem oft auch ebenso zweifelhafte "Heilverfahren" wie Ayurveda angewandt werden, ist die Einführung der Homöopathie geradezu kontraproduktiv. Da schämt man sich ja schon, dass ausgerechnet das Land, das große Mediziner wie Koch, Virchow und von Behring hervorgebracht hat, ausgerechnet diesen Schwachsinn exportiert.

      • @Sepp Turbo:

        Offenbar haben Sie von Ayurveda nicht viel Fachkenntnis. Wenn Sie Ayurveda anzweifeln, zweifeln Sie auch Massage, Kräutermedizin, Wärmeanwendungen, Diätetik und Gymnastik an, so zum Beispiel mal. Also auch physikalische und chemische Verfahren, nebst zugehöriger Diagnostik und damit auch die schulmedizinischen Ansätze.

  • Ich habe keine Ahnung, warum die taz meinen Vorschlag zur Güte nicht veröffentlicht. Dabei wäre er so einfach:

    Wir sorgen alle gemeinsam dafür, dass Homöopathie von den gesetzlichen Krankenkassen zur Wahl-Therapie gemacht wird.

    D.h.: Der Versicherte erhält das Recht sich generell für eine der medikamentösen Behandlungsmethoden zu entscheiden: evidenzbasierte Medizin - oder aber Homöopathie.

    Das bedeutet aber auch, dass er zu seiner Entscheidung auch ein für allemal stehen und die finanziellen Folgen tragen muss. Diese würden bestehen im eigenen Bezahlen der Medikamente der jeweils abgewählten Methode.

    Mal sehen was die ewigen Rosinenklauber dazu zu sagen haben.

  • Wer behauptet die Homöopathie verstanden zu haben, hat sie nicht verstanden.

    • @Georg Marder:

      Da gibt es auch nichts zu verstehen. Quacksalberei durch und durch.

  • Den Weg aus dem materialistischen Dogma, das uns viele Erfolge gebracht hat, das aber jetzt ganz offensichtlich an seine Grenzen stößt, das uns sogar in eine existenzbedrohende Situation bringen kann, können und wollen nicht alle gehen. Es werden einige mutige Menschen vorangehen müssen. Und es gibt die, die aus Ihrem begrenzten Wissen heraus das Vorangehen beschimpfen und vielleicht aus Angst um Ihre Weltsicht und Ihre Pfründe am Althergebrachten festhalten wollen - auch wenn das Ihren Untergang bedeutet - nur, lassen die Vorangehenden sich davon nicht abschrecken, denn sie wollen nicht untergehen.

  • Habe mir neulich mal mit einem Arzt (!) ein Wortgefecht über Sinn (haha) und Unsinn der Homöopathie geliefert. Besagter Mediziner ist Hausarzt in einer süddeutschen Großstadt und bekam ein fast einseitiges Interview mit der Lokalzeitung, in der er die Homöopathie als alternative Heilmethode anpries - unter anderem mit Scheinargumenten wie dem angeblichen "Wassergedächtnis" oder "Energie", die durch "Verschüttelung" übertragen wird. Auf die Unwirksamkeit und den Placeboeffekt angesprochen, warf er mir zweifelhafte Studien an den Kopf und Behauptungen, alle anders lautenden Studien würden systematische Fehler enthalten. Richtig unwirsch wurde er dann, als ich ihn fragte, ob er es denn überhaupt mit seinem Gewissen bzw. ärztlichen Ethikverständnis vereinbaren könne, seinen Patienten wissentlich (!) nachweislich unwirksame Präparate zu empfehlen.

     

    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:

     

    Ein promovierter, approbierter Mediziner mit eigener Praxis, bei dem nicht nur rudimentäre naturwissenschaftliche Kenntnisse überhaupt eine Zulassungsvoraussetzung für das Studium darstellen, schwurbelt munter von objektiv falschen Tatsachen und Wirkweisen vor sich hin und verkauft den Leuten aktiv nachweisbar unwirksame Substanzen. Warum so jemand überhaupt praktizieren darf, ist mir ein Rätsel.

     

    Zwei Möglichkeiten: Entweder so jemand glaubt selbst an diesen Hokuspokus - dann hat er aber in diesem Fach nichts zu suchen, das ihn eigentlich schon während des Studiums eines Besseren belehren hätte sollen. Oder aber er weiß, dass das Zeug nicht wirkt, verkauft es aber trotzdem - dann ist das schlicht und ergreifend Betrug.

    • @Sepp Turbo:

      Die dritte Möglichkeit: Er weiß mehr als Sie. Vielleicht ist einfach Ihr Denken einfach gestrickt und allzu sehr begrenzt.

      Ich empfehle Shakespeare: Es gibt mehr Ding’ im Himmel und auf Erden, als Eure Schulweisheit sich träumt, Horatio.

       

      Hamlet, 1. Akt, 5. Szene, Hamlet, William Shakespeare

      • @Georg Marder:

        Wenn er mehr wüsste als ich, dann hätte er mir es aber auch schlüssig erklären können. Da er das aber nicht gemacht hat (wie übrigens noch nie ein Anhänger dieser Irrlehre), bin ich nach wie vor nicht von der Wirksamkeit dieses Hokuspokus überzeugt.

         

        Wenn Sie sagen "das kann man halt nicht erklären", begeben Sie sich auf eine Stufe mit Schamanen, Traumdeutern und sonstigen Voodoo-Zauberern. Den Placebo-Effekt kann man übrigens sehr wohl erklären, aber das mal nur so am Rande.

         

        Homöopathie ist in erster Linie eine Glaubensfrage - und die gehört in Kirchen, nicht in Krankenhäuser!

  • @Placebo-Studien-Fans:

     

    > Wie funktionieren Placeboeffekte?

    > Wie erklärt sich die Wissenschaft die Funktion von Placebos?

    > Was zeigen Vergleichsstudien zwischen Placebos und homöopathischer Arznei, außer, dass bei beiden ein Effekt festgestellt wird?

    > Ist es zulässig, den Placeboeffekt allein deshalb, dass er existiert und man keine wissenschaftliche Erklärung dafür hat, auf die Homöopathie zu übertragen, nur, weil sie ebenfalls Effekte zeigt, die die Wissenschaft nicht erklären kann?

    > Wie lösen Sie das Dilemma auf?

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      1. Abgesehen davon, dass der Placeboeffekt interindividuell extrem unterschiedlich auftreten kann (und bei manchen auch gar nicht), sind die eigene Erwartungshaltung/Autosuggestion und klassische Konditionierung die größten Faktoren. Eine Art "Selbsttäuschung", wenn Sie so wollen - deshalb wirkt Homöopathie auch nur bei denen, die (wenn auch nur unterschwellig) selbst daran glauben.

       

      2. Siehe oben.

       

      3. Die zeigen keinen Unterschied - und belegen somit nachweisbar die Unwirksamkeit der Homöopathie: http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736%2805%2967177-2/abstract

      Auch eine Google-Scholar-Suche von "homeopathy vs placebo" liefert ausschließlich Ergebnisse, die an erstgenannter kein gutes Haar lassen. Im direkten Vergleich sind also Zuckerkugeln um keinen Deut besser als Zauber-Zuckerkugeln.

       

      4. Die Grundannahme Ihrer These ist falsch - den Placeboeffekt kann man nämlich sehr wohl wissenschaftlich erklären. Dazu muss man nicht mal Studien zitieren, das steht auch ganz schön erklärt auf der Wikipedia (sogar mit Quellennachweisen, wenn Sie es genau wissen wollen).

       

      5. Gar nicht, da keines existiert.

  • "Die Wissenschaft hat bislang versagt, die Wirkung der Homöopathie zu erklären. Es wäre närrisch, dieses Versagen der Homöopathie anzulasten, indem man behauptet, sie funktioniere nicht."

    Das ist falsch. Es wurde in unzähligen Studien erwiesen, dass die Homöopathie keine Wirkung zeigt, die über den Placeboeffekt hinausg eht.

  • Vielleicht ist die Idee, dass man Medizin braucht, sowieso insgesamt falsch. Vielleicht brauchen wir wieder Scharmanen wie unsere Vorfahren.

    • @Ansgar Reb:

      Erstaunlich, dass unsere Vorfahren 2.000.000 Jahre lang unter widrigsten Bedingungen existieren konnten - so ganz ohne Pharmaindustrie!

       

      Ich bin mir nicht sicher, ob der moderne Mensch dazu noch imstande wäre.

      • 8G
        889 (Profil gelöscht)
        @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Das betrifft aber alle Industrien, nicht bloß die Pharmaindustrie.

         

        Aber das ist ja das Schöne an der Homöopathie: Man kann sich irgendwie alternativ fühlen, ohne sich ernsthaft mit den herrschenden Verhältnissen auseinandersetzen zu müssen.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Dafür hatten die auch nur eine Lebenserwartung von 30-40 Jahren, eine Kindersterblichkeit, die durch die Decke ging und regelmäßig mit Krankheiten zu kämpfen, die heutzutage fast keine Rolle mehr spielen und im Vergleich zu damals hervorragend behandelt werden können. Dass wir trotzdem überlebt haben, haben wir nicht zuletzt unserem Immunsystem zu verdanken, das wir ja auch nicht aus Jux und Tollerei haben - diesem und der Tatsache, dass bis vor zwei-, dreihundert Jahren zumindest medizinisch gesehen noch der darwinistische Grundsatz "survival of the fittest" galt. In diesen Zeitraum fällt übrigens auch die jüngste Bevölkerungsexplosion der Menschheit - ohne moderne Medizin würden wir wahrscheinlich immer noch bei 500 Millionen rumdümpeln und uns wundern, warum nur jedes dritte Kind älter als zwei Jahre wird.

         

        Wenn Sie also meinen, wie ein Steinzeitmensch leben zu können, bitte - dann aber auch bitte ohne moderne Annehmlichkeiten. Und nicht ins Krankenhaus rennen, wenn Sie sich wirklich mal eine Infektion zuziehen, mit der Ihr Immunsystem einfach überfordert ist (was dank moderner Hygieneverhältnisse in unserer Gesellschaft allerdings deutlich unwahrscheinlicher ist als noch im Mittelalter). Viel Spaß!

        • @Sepp Turbo:

          "...mit Krankheiten zu kämpfen, die heutzutage fast keine Rolle mehr spielen"

          Ach ja? Ich sag´s Ihnen ehrlich: Lieber sterbe ich an einer Lungenentzündung als an Krebs oder AIDS.

           

          "Dass wir trotzdem überlebt haben, haben wir nicht zuletzt unserem Immunsystem zu verdanken..."

          Aha. Und haben wir das heute nicht mehr, oder warum brauchen wir jetzt schon Impfungen gegen Schnupfen?

           

          Die Kindersterblichkeit war höher, das stimmt. Aber die Geburtenrate war auch höher, was sich gegenseitig bedingt.

           

          Übrigens: "Survival of the fittest" war niemals ein Grundsatz der Medizin. Fragen Sie Hippokrates, wenn Sie´s mir nicht glauben.

           

          "Wenn Sie also meinen, wie ein Steinzeitmensch leben zu können, bitte - "

          Sag ich doch, dass wir das heute nicht mehr können. Haben Sie meinen Baitrag überhaupt gelesen?

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Na ja, zumindest die durchschnittliche Lebenserwartung war ja früher nicht so dolle. Das die Frauen jeweils ein halbes bis ein ganzes dutzend Kinder in die Welt setzen mussten um im Großteil der von Ihnen genannten Zeitspanne von 2.000.000 Jahren überhaupt nur mit ach und krach die Gattung zu erhalten läßt ja nun auch gewisse Rückschlüsse zu.

        • @Waage69:

          Das war halt die Natur. Da geht´s etwas rauer zu. Aber man wußte auch, mit und von der Natur zu leben. Heute weiß man das nicht mehr. Und deshalb werden die meisten von uns verloren sein, wenn die technisierte Zivilisation untergieht.

    • @Ansgar Reb:

      Sind das nicht eigentlich die Charmanen gewesen ?

  • "Die Wissenschaft kann nur erforschen, was bereits existiert."

     

    Das nenne ich mal ´ne echte Einsicht. Ist aber irgendwie auch nachvollziehbar.

     

    Was nicht existiert, kann man auch nicht erforschen - sondern nur erfinden.

     

    So wie Hahnemann die "geistartigen Kräfte" des Eiters aus der Harnröhre von Tripperkranken...

    • @Ulli Maas:

      "Nicht existieren" ist zuerst mal nur ein Begriff des Mentals. Was in unserer Erkenntnis nicht zu existieren scheint kann sehr wohl existieren - und dann wird es nicht erfunden, sondern entdeckt.

      • @Georg Marder:

        Ihre Argumentation ist ein Paradebeispiel für Russells Teekanne: https://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

         

        Wenn Sie micht von der Existenz von etwas überzeugen wollen, dann liegt die Beweislast bei Ihnen - zeigen Sie es mir entweder direkt oder, in diesem Falle, weisen Sie die Wirksamkeit von Homöopathie hieb- und stichfest nach. Das ginge am einfachsten durch reproduzierbare Studien - die auch zur Genüge durchgeführt wurden und diesem Hokuspokus keinerlei Wirkung attestieren. Anekdoten und irrationale Glaubenskonstrukte sind hier übrigens Fehl am Platz, da nicht nachprüfbar.

    • @Ulli Maas:

      Offenbar ist Ihnen nicht klar, was das bedeutet: Dass nämlich immer Phänomene existieren werden, die die Wissenschaft nicht erklären kann.

    • @Ulli Maas:

      Zu der Frage, Was ist was?

      Da gibt es nur eine Antwort: Praxis und Erfahrung.

      !. Therapie ist immer zweischneidig. Das Risiko trägt der Patient zu 100%

      2. Bei chemischen Medikamenten sind Nebenwirkungen da, die oft grössere Krankheitheiten auslösen.

      3. Meistens ist der Patient das "Versuchskaninchen"

      4. Anthropsophische Medizin ist sowoihl chemisch, chiruirgisch oder alternativ, oft homöopatisch.

      5. Erst die Tests am einzelnen Patienten zeigen eine Wirkung oder keine. Das ist bei der Homöopatie ungefährlich.

      6. Allergiker sind fast immer auf Alternativen angewiesen, denn die Chemie hat oft tödliche Wirkung.

      7. Patienten mit hohen Abwehrkräften sollten keine homöopatischen Medikamente nehmen. Die psychisch - physische Verbindung fehlt ihnen.

      Fazit:

      Wer nicht an Alternativen glaubt, der merkt die Gefahr erst, wenn es zu spät ist. Die Erde ist geduldig.

      • @Johannes Spark:

        4. Hä?

         

        5. Ist ja auch logisch. Zucker und Wasser sind (zumindest in diesen Dosen) ungefährlich - wo keine Wirkung, da auch keine Nebenwirkung.

         

        6. Halten Sie sich fest: Auch Glucose und H2O (Hauptbestandteile der homöopathischen "Medizin") sind Chemie. Antihistaminika helfen Allergikern nachgewiesenermaßen mehr als der Glaube an irgendeinen Hokuspokus. Mir ist kein einziger zweifelsfrei belegbarer Fall bekannt, in dem jemand nach Einnahme von Antihistaminika gestorben wäre - dafür fallen mir dutzende Geschichten von Leuten ein, die lieber auf "alternative" "Heilmethoden" vertraut haben und jetzt die Radieschen von unten anschauen - prominentestes Beispiel: Steve Jobs.

         

        7. Nein, niemand sollte homöopathische "Medikamente" nehmen, vor allem nicht Menschen mit schwachem Immunsystem! So eine Empfehlung ist grob fahrlässig und würde jeden Arzt die Approbation kosten.

        Von was für einer "psychich-physischen Verbindung" reden Sie eigentlich?

      • @Johannes Spark:

        !. Im Idealfall nicht - da dieser allerdings nicht exisiert, versucht man, das Risiko für den Patienten bei maximalem Nutzen so gering wie möglich zu halten.

         

        2. Nebenwirkungen existieren zwar, sind auch nicht auszuschließen, sind aber oft noch im ertragbaren Rahmen bzw. statistisch sehr, sehr unwahrscheinlich - sonst würde das Medikament gar nicht erst zugelassen werden. Thalidomid/Contergan ist der berühmte Fall, bei dem alle Sicherheitsvorkehrungen versagten - aber auch as dieser Situation lernte man, genauer auf den Unterschied zwischen Enantiomeren (also den Spiegelbildern eines Moleküls) zu schauen, da beide zwar die gewünschte Wirkung erbrachten, aber sich eines von beiden als fruchtschädigend erwies.

         

        3. Ja, aber erst nachdem das Medikament verschiedene Testphasen durchlaufen hat - zuerst theoretische Überlegungen und Simulationen, dann im Tierversuch und wird dann erst (nach dem Passieren einer Ethikkommission) an gesunden (!) Menschen (die sich für diese Versuche übrigens freiwillig melden) unter kontrollierten Bedingungen auf Nebenwirkungen untersucht. Erst dann wird das Medikament in einer Doppelblindstudie am Patienten untersucht. Wenn Sie eine bessere Möglichkeit zur Medikamententestung haben, immer her damit - da wäre wohl auch mindestens ein Nobelpreis mit drin.

      • @Johannes Spark:

        Ich bitte Sie! Belästigen Sie die Leute doch nicht mit Wissen!

  • Die Wissenschaft kann nur erforschen, was bereits existiert. Manche Leute aber scheinen zu glauben, dass die Dinge überhaupt erst durch die wissenschaftliche Erklärung existent werden. Narretei, Illusion, Utopie. M.E. sogar eine Form von Wahnsinn.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Eben, und deswegen kann man die Wirkung von Homöopathie nicht erforschen - eben weil sie nicht existiert.

  • Die von der industriellen Medizin behauptete Unwirksamkeit nichtindustrieller Medizin ist an den Haaren herbeigezogen. Kein einziger wissenschaftlicher Beweis wurde erbracht. Die Erfahrungen von Millionen von Patienten belegen aber die Wirksamkeit der Homöopathie, der Bachblüten und der Kräutermedizin sowieso.

     

    Wie es mit allen Dingen ist, so auch mit der Medizin: Was aus der Natur kommt, kann technisch nicht übertroffen werden. Nur sollte man endlich lernen, die Naturkräfte zu verstehen und zu nutzen. Davon ist die Wissenschaft Lichtjahre entfernt und entfernt sich immer weiter: Weil ihre Methodik der Realität nur Bruchteilen gerecht wird, eben jenen Bruchteilen, die mit wissenschaftlicher Methodik heute erfassbar sind.

     

    Nicht vergessen: Vor wenigen Jahren wurde von der Wissenschaft sogar noch die Existenz von Exoplaneten geleugnet. Als die Elektrizität entdeckt wurde und man sie sich noch nicht erklären konnte, bezeichneten Wissenschaftler sie als Hokuspokus. Lange bevor der Magnetismus erforscht war, nutzten vorwissenschaftliche Seefahrer ihn schon zur Navigation.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Was ist denn industrielle Medizin (IM)? und warum solle eine solche bbesser oder schlechter sein als nichtindustrielle Medizin (NIM)?

       

      und was hat die (Un)Wirksamkeit von Homöopathie und Bachblüten damit zu tun? industrielle herstellung gibt es bei beidem ...

      • @TazTiz:

        Eben - und die homöopathischen "Arzneimittel" werden nicht selten von denselben Pharmafirmen hergestellt und vertrieben (natürlich über Tochterfirmen, man will sich ja gegenüber der rational denkenden Bevölkerung von diesem Hokuspokus distanzieren), die auch die "bösen chemischen Pillen" im Sortiment haben.

         

        Die unabhängigen Firmen werden ihre Zauberkügelchen übrigens wohl auch nicht aus Nächstenliebe unters Volk bringen - auch bei den Herstellern der sogenannten "sanften" "Medizin" steht knallhartes Profitdenken im Vordergrund. Auch zurecht - es gibt wenige Bereiche, in denen die Gewinnspannen so astronomisch sind. Für ein paar Gramm Schießmichtot D30 (also Zucker) kann man schon mal 5-10 € hinblättern, wofür man im Supermarkt einige Kilo Zucker bekommt. Klar, dass sich diese Firmen nicht in die Suppe spucken wollen und den homöopathischen Firlefanz bis aufs Messer verteidigen.

  • Wie wäre es alternativ mal mit Evidenz?

     

    The Lancet schreibt 2007:

     

    „Five large meta-analyses of homoeopathy trials have been done. All have had the same result: after excluding methodologically inadequate trials and accounting for publication bias, homoeopathy produced no statistically significant benefit over placebo.”

     

    Man kann das natürlich ignorieren und seinem Aberglauben folgen. Das dann aber auf eigene Rechnung. Schädlich ist das vor allem für die Bildung und Gesundheit der armen Kinder von Esoterikern.

  • Was soll die Aufregung über die Schirmherrschaft von Quante-Brandt?

     

    In NRW herrscht seit langem eine Gesundheitsministerin, die Homöopathie sogar zu einem Hochschulstudium machen will: https://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_Steffens#Hom.C3.B6opathie

    • @Age Krüger:

      Das wird ja immer noch schlimmer. Fehlt nur noch, dass sie auch noch Kreationismus und Impfgegner unterstützt.

  • Jetzt mal völlig unabhängig von den absurden Grußworten der Bremer Wissenschaftssenatorin und genauso der Bremer Ärztekammerpräsidentin:

     

    Kann mir jemand erklären, welchen Sinn ein angeblich „wissenschaftlicher“ Kongress der Vertreter eines Therapieverfahrens hat, bei dem schon bei seiner Erfindung damals bekanntes Faktenwissen mißachtete wurde, das sich seit geschätzten 150 Jahren jeder Revision seines Theoriegebäudes verweigert, obwohl mit jedem Erkenntnisgewinn der modernen Naturwissenschaften deutlicher wurde, wie abstrus die Lehre ist, das Methoden und Arbeitstechniken der modernen Wissenschaften im Grunde ablehnt, und das sämtliche wissenschaftliche Erkenntnisse zum Verfahren – egal, ob diese nun ohne oder mit Beteiligung von Homöopathen gewonnen wurden – ignoriert?

     

    Welchen Sinn hat so ein Kongress – außer Publikumsverblödung?

    • @Ulli Maas:

      Sie überheben Ihre Person und überschätzen Ihre Meinung - es ist bloß Ihre Meinung - im Kosmos finden sich so ziemlich alle denkbaren und undenkbaren Meinungen. Aber die aggressive und pöbelnde Art und Weise Ihres Auftretens, das alles Andere entwertet macht einen Diskurs mit Ihnen völlig uninteressant. Bleiben Sie auf Ihrer Pöbelinsel - viel Spaß.

  • @ janus

     

    Von "Heilskultur" habe ich nichts gesagt, das muß ein Freud´scher Verleser sein. Heilkultur war meine Wortwahl.

     

    Mir geht es schlicht um ein möglichst weites Spektrum heilkundlicher Angebote, unter denen ich wählen kann.

     

    Wenn Sie keine Homöopathie möchten, ist das doch okay, dann lassen Sie´s eben. Ich habe kein Problem damit, wenn Sie keine Homöopathie einnehmen.

     

    Aber anderen Ihre Definitionshoheit aufdrängen zu wollen und das dann noch in einem völlig respektlosen Tonfall, ist einfach nur unverschämt.

  • Eigentlich müssten doch alle froh sein, dass es eine so "günstige" Heilmethode gibt, die unsere Krankenkassen entlastet - alternativ gegengerechnet die CTs und Operationen etc. die Unmengen an Gelder verschlingen und das ohne Ende, weil chronisch krank diagnostiziert. ABER - da haben diese selbstermächtigten Ritter des materiellen Paradigmas kein Pardon - lieber die Kassen belasten, die Homöopathie beerdigen und weiter am Körper schnipseln.

    • @Georg Marder:

      Ja. Nicht mal einen Leistenbruch können die noch diagnostizieren ohne Röntgenapparat.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Wer bei V.a. Leistenbruch zuerst zum Röntgen statt zum Ultraschall greift, sollte eh das Staatsexamen noch einmal wiederholen müssen.

    • @Georg Marder:

      Da Homöopathie aber erwiesenermaßen wirkungslos ist, muss irgendwann doch wieder die echte Medizin ran. Insofern werden nur zusätzliche Kosten produziert, zumal sich unbehandelte Krankheiten meist verschlimmern. Der einzige Nutzen ist der, dass unsinnige Therapien wie die von Ihnen genannten Antibiotika bei Erkältungen ersetzt werden können, aber das reicht nicht aus.

      • @Aaron Kunz:

        Beweisen Sie uns die Unwirksamkeit. Ich bin gespannt.

    • @Georg Marder:

      Würde Sie ein leere Verpackung für den halben Preis einer vollen auch als günstig bezeichnen?

  • Manchmal fragt man sich schon, warum erwachsene gebildete Menschen so eine Energie entwickeln, eine erfolgreiche Heilmethode, wie die Homöopathie sie darstellt, mit allen redlichen und unredlichen Mitteln zu bekämpfen - und das nimmt schon wahnhafte Züge an.

    • 8G
      889 (Profil gelöscht)
      @Georg Marder:

      Hier standen Entgegnungen auf die Pöbelei des Herrn Marder.

    • 2G
      25726 (Profil gelöscht)
      @Georg Marder:

      Manchmal fragt man sich schon, warum erwachsene gebildete Menschen so eine Energie entwickeln, einen pseudowissenschaftlichen Humbug , wie die Homöopathie sie darstellt, mit allen unredlichen Mitteln als Rettung der Menschheit verkaufen zu wollen - das hat schon wahnhafte Züge.

      • @25726 (Profil gelöscht):

        Die Wissenschaft hat bislang versagt, die Wirkung der Homöopathie zu erklären. Es wäre närrisch, dieses Versagen der Homöopathie anzulasten, indem man behauptet, sie funktioniere nicht.

         

        Es stellt sich die Frage, ob die heutige Wissenschaft überhaupt noch imstande wäre, Phänomene wie Gravitation, Magnetismus und Elektrizität zu erklären, wenn sie nicht schon erklärt wären. Denn es wurde inzwischen nachgewiesen, dass der durchschnittliche Intellekt seit mehreren hundert Jahren schrumpft. Wissenschaftler selbst bezweifeln, dass moderne Wissenschaft noch zu den epochalen Glanzleistungen des 17. / 18. / 19. Jahrhunderts fähig wäre.

         

        Sieht also eher so aus, als bliebe die Wirkungsweise der Homöopathie für die Wissenschaft für immer ein Geheimnis.

        • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

          Die Beweislast liegt in diesem Falle bei den Homöopathen - wenn sie wirklich funktioniert, sollen sie gefälligst auch reproduzierbare (!), hieb- und stichfeste Studien dazu präsentieren (und nicht immer nur auf die Schwägerin der Tante vom Hund vom Onkel Hans verweisen, bei ders angeblich geholfen haben soll).

           

          Die vielen Studien zur Homöopathie bescheinigen dieser außer dem Placeboeffekt keine Wirkung - und für den braucht man keine Homöopathie. In Doppelblindstudien wurde Homöopathika nie ein Vorteil gegenüber Placebos nachgewiesen (klar, weil beides unwirksame Zuckerpillen). Die paar Studien, die ihr doch (angeblich) Wirkung unterstellen, sind oft schlampig gemacht, voll systemischer Fehler, nicht reproduzierbar (das K.O.-Kriterium schlechthin für eine Studie!) oder wurden in äußerst dubiosen Magazinen veröffentlicht, die in der Fachwelt denselben Stellenwert haben wie die BILD für seriöse Journalisten (oder eigentlich jeden mit noch halbwegs funktionierendem Hirn).

      • 8G
        889 (Profil gelöscht)
        @25726 (Profil gelöscht):

        Was erwartest du denn von Leuten, die daran glauben, dass "geisthafte Wesen" im Wasser schwimmen?

  • Eigene Erfahrungen können niemals der Massstab für die Gültigkeit einer Beobachtung sein. Eine Wirksamkeit der Homöopathie bzw, wie Sie es nennen, eine "physikalische Reise" müsste sich in Studien eindeutig darstellen lassen. Nur tut sie das nicht, Im Gegenteil, sämtliche methodisch korrekten Studien, inklusive der von Homöopathen ausgearbeiteten zeigen das gleiche Ergebnis: Keine Wirkung besser als Placebo. Schauen Sie auf die Seite des INH, dort finden Sie auch die Studien bzw. Links zu den Widerlegungen der Studien. Ganz ohne die übliche Propaganda der Befürworter.

     

    Ich nehme an, Sie meinen mit "Regeneration vergifteter Pflanzen" die Baumgartner Experimente. Nein, auch er hat es nicht geschafft, warum erfahren Sie dort ebenfalls.

     

    Auch ich habe Erfahrung mit Homöopathie gemacht. Wirkungslos. Ist meine Erfahrung nun weniger wert als Ihre? Gelten nur positive Erfahrungen? Ttsächlich ist genau das in der Homöopathie der Fall, die negativen werden einfch ausgeschlossen! Faszinierend, oder?

     

    Einsteins Hypothesen wurden bestätigt und widersprechen nicht den Naturgesetzen. Das Beispiel hinkt. Sie benutzen etwas, das dadurch funktioniert wahrscheinlich selber im Auto.

     

    Bei der vergleichenden Praxis bin ich voll bei Ihnen. Genau das nennt man Studien, das sammeln vieler Einzelerfahrungen unter kontrollierten Bedingungen. Und da versagt die Homöopathie komplett.

     

    Homöopathie ist nichts weiter als die Weiterführung der Alchemie, magisches Dneken, nur mit Wissenschaft hat das leider nichts zu tun, so sehr Sie dieses auch gerne verteidigen möchten.

     

    Herzliche Grüße

    • @Olaf Wagenknecht:

      Schulmedizin ist Apparate- und standardisierte Medizin nach frei erfundenen und gelisteten Mustern.

       

      Naturheilkunde (dazu zählt auch Homöopathie) ist Erfahrunhsmedizin, die mit den Kriterien der Schulmedizin nicht erklärt, untersucht oder getestet werden kann.

       

      Wer heilt hat Recht. Das ist die alleingültige Devise. Die Schulmedizin diagnostiziert Symptome und verteilt Pillen, um diese Symptome vorübergehend zu eliminieren, meist auch nur einzuschläfern. Die Naturheilkunde diagnistiziert Ursachen. Selbst wenn Homöopathie nur Placeboeffekt wäre und dadurch zur Gesundung beitragen würde, hat sie bereits mehr getan, als schulmedizinische Pillen bei der Symptom"bekämpfung" bewirken können.

       

      Man begreift das eigentlich der letzte Nichtmohikaner?

      • @Bewegung von unten:

        >Wer heilt, hat Recht.

         

        Sorry, aber damit bin ich nicht d'accord, aus verschiedenen Gründen:

         

        1. Falsche Attribution: Wenn jemand mit Schnupfen Homöopathika nimmt und nach sieben Tagen gesund wird, ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass er den Heilungserfolg auf die Zuckerkügelchen schieben wird. Dass er aber ohne die wohl genauso schnell gesund geworden wäre, wird gern übergangen. Unser Immunsystem haben wir ja nicht zum Spaß. Nicht umsonst heißt es: Eine Erkältung dauert ohne Arzt sieben Tage und mit eine Woche.

         

        2. Auch wer nicht heilt, hat oft Recht: Wenn jemand einem Krebskranken eine Chemotherapie angedeihen lässt, die nach allen Gesichtspunkten am Besten auf ihn zugeschnitten ist und er entgegen aller Erwartungen trotzdem nicht darauf anspringt, war der behandelnde Arzt trotzdem im Recht, da er nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne des Patienten entschieden hat.

      • 2G
        25726 (Profil gelöscht)
        @Bewegung von unten:

        "Man begreift das eigentlich der letzte Nichtmohikaner?"

         

        Was genau war Ihr Argument?

         

        Bisher haben Sie nur Behauptungen vorgetragen.

    • @Olaf Wagenknecht:

      Im Gegenteil - bei der eigenen Erfahrung fängt alles an und die eigene Erfahrung ist Teil aller Maßstäbe! Lesen Sie mal Erwin Schrödinger "Geist und Materie" - Erwin Schrödinger war ein großer Physiker der neueren Zeit. Er schreibt gerade davon, dass das größte Problem der "bisherigen Alten Physik" ist, dass Sie das Subjekt der Erkenntnis aus der Messung herauszuhalten versucht - dadurch wird die Physik in ihrer Erkenntnisfähigkeit begrenzt - und erst wenn sich das ändert, kann die Physik neues Terrain erobern.

      • @Georg Marder:

        "(...)-bei der eigenen Erfahrung fängt alles an und die eigene Erfahrung ist Teil aller Maßstäbe!..."

        Tja, lieber Herr Marder, das wäre allerdings gleichbedeutend mit der Annahme man wäre selber das Maß aller Dinge.

        So eine egozentrische Weltsicht kann man mit entsprechender Leidensfähigkeit ja im privaten Leben durchziehen. Man muß sich halt dann damit abfinden dass man dabei ziemlich einsam wird.

        Aber man kann sich dann eines Tages auf die Bank vorm Haus setzen und im Brustton der Überzeugung von seiner "Lebenserfahrung" schwadronieren.

        Zu Schade, dass man halt verflixt aufpassen muss, dass diese "Lebenserfahrung" nicht eigentlich die Summe aller Irrtümer und Selbsttäuschungen ist.

      • @Georg Marder:

        Schöne Worte, ändern aber nichts an den Tatsachen. Wir benötigen kein neues physikalisches Terrain, um die Homöopathie zu verstehen, unser derzeitiges physikalische Verständnis, welches am 04.Juli 2012 vollkommen bestätigt wurde reicht völlig aus um problem- und lückenlos zu erklären, warum Homöopathie nicht funktioniert und nicht funktionieren kann. Wer diese Punkte ignoriert tut dieses, weil er daran glauben will und es sich gut anfühlt. Bevor man allerdings etwas erklären will muss erst einmal etwas zum erklären vorhanden sein, was nixht der Fall ist. Einzelerfahrungen sind oft der Anfang, jedoch lassen sich kognitive Verzerrungen und kausale Fehlschlüsse nicht ausschließen, womit sie irrelevant sind. Relevant werden sie erst im Vergleich mit andern Einzelerfahrungen. Diese sammelt man in studien, in denen man die Erfahrungen inklusive der Einflüsse kontrollieren kann, z.B. Mittels einer Placebogruppe. Auf beweiaufnahme-homoeopathie finden Sie sämtliche Studien inklusive der Aufzählung der Schwächen, dort können Sie gerne beginnen. Zusätzlich finden Sie weitere Informationen auf den Seiten des INH.

         

        Schrödingers Buch war faszinierend. Aber auch Genies irren. Ist Einstein auch passiert. Es gibt kene alte oder neue Physik. Es gibt Physik. Und deren Erkenntnisse werden ständig verbessert.

        • @Olaf Wagenknecht:

          Ihnen und den ewig Gestrigen würde wahrlich sehr schnell in den Abgrund führen - den Weg gehen Sie bitte alleine.

          • 2G
            25726 (Profil gelöscht)
            @Georg Marder:

            "den Weg gehen Sie bitte alleine."

             

            Nee, brauch' er nicht. Ich gehe mit.

            • @25726 (Profil gelöscht):

              Ich sei, gewährt mir die Bitte,

              in Euerem Bunde der Dritte.

  • Meine monatelang dauernden Kopfschmerzen hat am Ende ein Homöopath beseitigt, mit diesen weissen Pillen. Vorher war ich als rational denkender, privat versicherter Diplomingenieur bei einigen Ärzten, die alle nichts gefunden haben, sie haben meinen Kopf komplett durchleuchtet und auseinandergenommen. Am Ende hiess es immer nur, man könne nichts entdecken.

    Der Homöopath hat sich eine halbe Stunde lang mit mir unterhalten und am Ende herausgefunden, dass ich allergisch auf ein vor drei Monaten eingenommenes Antibiotikum reagiert habe.

    Die Kasse hat alle Arztrechnungen übernommen, den Homöopathen durfte ich selbst zahlen.

    Seitdem sind die Weisskittel für mich Würstchen wie alle anderen auch.

    • @Wuff:

      >Der Homöopath hat sich eine halbe Stunde lang mit mir unterhalten und am Ende herausgefunden, dass ich allergisch auf ein vor drei Monaten eingenommenes Antibiotikum reagiert habe.

       

      Das ist ein Problem, ja - Ärzte stehen oft unter enormem Zeitdruck und haben oft nicht die Zeit, sich eingehend mit dem Patienten zu unterhalten. Das ist aber ein zu behebender Fehler im System und entschludigt die Homöopathie keineswegs.

       

      >Die Kasse hat alle Arztrechnungen übernommen, den Homöopathen durfte ich selbst zahlen.

       

      Wie es sich gehört. Für diese Pseudowissenschaft sollte nicht auch noch die Allgemeinheit blechen müssen.

       

      >Seitdem sind die Weisskittel für mich Würstchen wie alle anderen auch.

      Ich kenne Ihre Krankheitsgeschichte nicht (Arzneimittelallergien klingen normalerweise spätestens nach ein paar Tagen wieder ab, also ist es fraglich, ob es überhaupt eine war - wurde da überhaupt drauf getestet oder wurde das nur behauptet?), aber wegen den (angeblichen) Verfehlungen einiger gleich eine ganze Berufsgruppe (die in sich selbst auch noch diversifiziert ist wie keine zweite) in einen Topf zu schmeißen zeugt nicht unbedingt von rationalem Denken.

      • @Sepp Turbo:

        Tja, so ist das, wenn man eigene Erfahrungen macht und diese "einsortiert" oder von aussen betrachtet (oder sollte ich sagen, von oben?) über andere urteilt. Da legt man die Worte schnell und gern auf die Goldwaage.

        PS: Ich gehe auch weiterhin zum Arzt, viel häufiger, als zum Homöopathen, ich sehe ihn seitdem nur mit etwas anderen Augen.

        • @Wuff:

          Wieder nur eine Anekdote - und somit nicht empirisch überprüfbar. Außerdem ist hier immer noch die Möglichkeit der Falschattribution gegeben - nur weil du Zuckerpillen isst, heißt das noch lange nicht, dass du auch von denen gesund geworden bist. Ist das mit der Allergie jetzt mal nachgeprüft worden oder hat das der Homöopath nur mal so dahingesagt?

          • @Sepp Turbo:

            Die Allergie wurde nicht geprüft, war mir in dem Fall auch egal.

            Der Homöopath hatte Erfolg, Punkt.

            Mein wissenschaftlicher Ehrgeiz, den Fall vollständig aufzuklären, hielt sich, ehrlich gesagt, in Grenzen.

            Die Fachärzte, die mich vorher untersuchten (es sind Rechnungen von mehreren tausend Euro aufgelaufen), haben sich, in diesem einen Fall, als Dilettanten erwiesen.

            Ich bin durch diesen Fall kein Jünger der Naturheilkunde geworden, nur ein bisschen kritischer der Schulmedizin gegenüber. Und irgendwie muss man seine Anekdoten doch einsortieren, oder soll ich sie einfach aus meinem Gedächtnis streichen?

            • @Wuff:

              Na, vielleicht hatte er Erfolg - aber dann aufgrund der Zuwendung, die er dir entgegengebracht hat und der eigenen Erwartungshaltung, die du - unterbewusst oder nicht - auch verändert hast. Garantiert nicht geholfen haben aber die Zuckerkügelchen. Und ganz ehrlich, für so etwas täte es eine Gesprächstherapie auch - da muss ich nicht extra Globuli für teuer Geld kaufen.

               

              Zu wissen, ob man eine Arzneimittelallergie hat, ist übrigens nicht ganz unwichtig - unverhofft im Krankenhaus landen kann man ja immer mal, und erst da rauszufinden, dass man eine Penicillinallergie hat, ist gelinde gesagt suboptimal.

    • 2G
      25726 (Profil gelöscht)
      @Wuff:

      Weisse Pillen rein, monatelang dauernde Kopfschmerzen weg. Für einen rational denkenden Diplomingenieur Nachweis der Wirksamkeit homöopathischer Therapie. Soso...

       

      Da Sie nicht nur rational denkend, sondern auch privat krankenversichert sind, verraten Sie mir doch: War das eine individuell-rationale Entscheidung oder eine kollektiv-rationale?

      • @25726 (Profil gelöscht):

        Von was für einer Entscheidung reden Sie da? Der, zum Homöopathen zu gehen? Was hat das mit der privaten zu tun?

  • Wäre ich ein zynischer Hausarzt wäre mir Homöpathie sehr recht:

     

    Beispiel: Ein Patient mit unklaren/evtl. eingebildeten Sympthomen. Er verlangt unbedingt eine Behandlung, eine erste Untersuchung zeigt aber dass eine ernste Erkrankung unwahrscheinlich ist.

     

    Kein Problem: Arsenicum D30, 3x3 Globuli täglich.

     

    Er ist glücklich, bekommt eventuell eine Placeboheilung und ich bin ihn los.

    Risiko habe ich keines da

    1. Nachdem eine erste Untersuchung nichts ergeben hat kann man mir keine Fahrlässigkeit vorwerfen

    2. Nebenwirkungen sind auch ausgeschlossen da ich ich garantiert nebenwirkungsfreien Zucker in medizinisch reiner Form verschrieben habe

    • @Simon Rieper:

      Da gäbe es wohl schon ein Problem. Sie würden keine Patienten bekommen und somit Ihre Praxis schließen müssen. Denn die Patienten haben ein Gefühl für Scharlatane und haben auch ein Gefühl für ernsthaft arbeitende Homöopathen.

      • @Georg Marder:

        Die Patienten sollen ein Gefühl Scharlatane haben?

         

        - Isis-Beamer

        - Orgonstrahler

        - Wasseraktivatoren

        - Energiebretter

        - Energiekristalle

        - Skalarwellen

        - Thetane

        - Erinnerung von Wasser (Homööpathie)

        - Quantenheilung

        - Planetentöne

        - und vieles mehr

         

        Verkauft sich wie blöde..

        Man muss nur was sagen von Chemie.. Pharmaindustrie.. Antwort: "Ja, ich möchte lieber was biologisches, was alternatives"

         

        Sorry. Bei gewissen Leuten, welche es besser wissen sollten, da habe ich die Hoffnung verloren.

         

        - Impfverweigerung: Check

        - Diverse Bücher wo Globuli gegen Aids/Krebs/Ebola/Heuschnupfen empfohlen werden: Check

        - Zum Arzt: "Mein Heilpraktiker hat gesagt das XXX"

        - Die böse Pharmaindustrie profitiert immens davon wenn sie mir eine Impfung verkauft und ich mir deswegen eine chronische Krankheit erspare

        • @Simon Rieper:

          Die Pharmaindustrie lebt ganz gut davon, die Symptomatik von chronischen Krankheiten aufrechtzuerhalten - das kostet die Kassen Unsummen!

      • @Georg Marder:

        Überraschen Sie mich. Erklären Sie, wie man einen Quacksalber von einem ernsthaft arbeitenden Homöopathen unterscheidet? Ist es der Wohlfühlfaktor? Persönliche Anekdoten? Oder sind es verifizoerte Ergebnisse?

         

        Homöopathen als Scharlatane hinzustelle ist ein wenig rau, denken asie nicht? Scharlatane führen ihre Kunden bewusst hinters Licht, Quacksalber jedoch wissen einfach nicht, was sie tun.

         

        Nehmen Sie Dr. med Natalie Grams, die ebenfalls als Homöopathin mit eigener Praxis arbeitete, einer gut laufenden noch dazu. Sie wollte die Kritiker ebenfalls entkräften und musste bei ihren Recherchen leider feststellen,dass diese Recht hatten. Als Folge schloss sie ihre Praxis und arbeitet nun wieder als Ärztin. Ihre Patienten gingen gern zu ihr und sie hatte grandiose Erfolge. Dachte sie zumindest, bis sie sich diese näher betrachtete. War sie nun eine ernsthafte Homöopathin? Oder ein "Scharlatan"?

         

        Wie unterscheidet man das?

        • @Olaf Wagenknecht:

          Wie man das unterscheidet? Mit dem, was Ihnen offensichtlich fehlt - dem gesunden Menschenverstand und der rechten Intuition.

          Frau Grams scheint mir eine gescheiterte Homöopathin zu sein, die jetzt allen Homöopathen denselben begrenzten Erkenntnisgrad zuschreiben will - aber es gibt Homöopathen, die "erfolgreich" sind, die in der Homöopathie nicht gescheitert sind.

          • 8G
            889 (Profil gelöscht)
            @Georg Marder:

            "Mit dem, was Ihnen offensichtlich fehlt"

             

            Sie pöbeln hier rum und reden über alles Mögliche, nur nicht über die Homöopathie.

             

            Das ist keine gute Werbung.

          • 2G
            25726 (Profil gelöscht)
            @Georg Marder:

            "Wie man das unterscheidet? Mit dem, was Ihnen offensichtlich fehlt - dem gesunden Menschenverstand und der rechten Intuition."

             

            Ja, da haben Sie natürlich recht. Selbstverständlich. Wissenschaft kann nur damit betreiben. Was sind schon Fakten und wen interessiert die Überprüfbarkeit von Hypothesen. Wozu brauchen wir überhaupt Wissenschaft, wenn wir doch nur die rechte Intuition brauchen.

             

            Und wenn es noch so sehr gegen die Netiquette verstößt:

             

            Wollen Sie uns verarschen?

            • @25726 (Profil gelöscht):

              Das Eine, die Wissenschaft, schlileßt das Andere, die Intuition, nicht aus. Im Gegenteil, beide ergänzen sich. Wohl dem, der ein weises Unterscheidungsvermögen hat, zu wissen, wann auf as Eine und wann das Andere zurückzugreifen ist. Ohne Intuition wäre die Welt verloren.

  • Geht's noch?

    Meine wissenschaftliche Erkenntnisse und die persönlichen Erfahrungen sowohl mit der chinesischen Medizin/Akupunktur und der Homöopatie zeigen, dass bei den heutigen Erkenntnissen der bildlichen, technischen und chemischen Medizin grosse Leerräume da sind, die _i_m_m_e_r_ als Zufälle und unerklärbare Dinge ausgeklammert werden. Erst in den 8oer Jahren des 20. Jahrhunderts wurden Akupunktur-Therapien - ausnahmsweise - anerkannt. Wenn das Klinikum Mitte in Bremen, z.B. bei der "Gürtelrose" keinen therapeutischen Erfolg hatte, gab sie den Patienten an einen "Geist-Heiler" weiter. Mit Erfolg, lebenslang.

    Die eigene Erfahrung mit Homöopathie ist sehr interessant. Nicht durch den "Placebo-Effekt" funktioniert die wirksame Heilung , sondern sie schiebt das Nervensystem auf eine neue physische Basis. Es gibt schon eine Menge Forschungsergebnisse hierzu, die schon auf die Regeneration von vergifteter Natur angewendet werden.

    Was heute als ESOTERIK abgeschmettert wird, wurde früher auch gegen die ASTRONOMIE ins Feld geführt. Die Relativitätstheorie von Einstein war genauso umstritten. Die neuesten Forschungen haben sie bewiesen, umso mehr, dass es eine h ö h e r e E b e n e gibt, auf der die materielle Welt anders definiert wird, zunächst mathematisch, später durch Bilder.

    Der Beitrag von JPS zeigt nur seine Klischee-Vorstellungen. Erst durch vergleichende Praxis erweist sich die wahre Wirklichkeit. Der Kampf Wissenschaft gegen Natur und Leben begann im Mittelalter mit der Alchemie. Die Homöopathie setzt den Weg bis heute fort.

    • 2G
      25726 (Profil gelöscht)
      @Johannes Spark:

      Sie setzen den behaupteten Klischeevorstellungen (woran machen Sie das fest?) des Autors Ihre eigenen Klischeevorstellungen (z.B.: "Die neuesten Forschungen haben sie [die Relativitätstheorie] bewiesen" Wenn erst "neueste Forschungen" die RT bewiesen hätten, hätte es 1969 definitiv keine Mondlandung gegeben ....) entgegen.

       

      Warum nur erinnern mich Floskeln wie "neueste Forschungen" so sehr an Zahnpasta...

      • @25726 (Profil gelöscht):

        Antwort mit LINK:

        Danke für den Einwand.

        Hier kann ich die angedeutete Information erweitern. - https://de.wikipedia.org/wiki/Ken_Wilber#Theorie_der_Ebenen - .Wer sich nicht auf Schlagworte oder Klischees verlassen möchte, sollte sich auch mit den wissenschaftlichen und Erfahrungen der klinischen Wirklichkeit befassen. Wirklich jeder Mensch kann auch selbst Kenntnisse erlangen, ohne auf Floskeln hereinzufallen.

        • 2G
          25726 (Profil gelöscht)
          @Johannes Spark:

          Sie haben nichts getan, als Ihre Worthülsen um Worthülsen eines Wiki-Eintrags zu ergänzen.

           

          Der einzig nachvollziehbare Satz in dem Wikipediaartikel zu Ken Wilbers Phantasmorgasmen laut - und ich zitiere:

          "Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst entfernt. "

           

          Danke fürs Gespräch.

  • Homöopathie ist die westliche Methode, Zweifelhaftes als "wissenschaftlich" zu verkaufen. In anderen Länder, speziell auch in Asien, zeigt sich dasselbe Phänomen auf andere aber ebenso hartnäckige Weise (Nashornpulver, Bärengalle u. v. a.).

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Diejenigen die sich homöopatisch behandeln lassen, werden von den Krankenkassen umworben.

     

    Sind sie doch oft gebildet und einkommensstark. Von daher geht die Rechnung für das Solidarsytem der Kassen wohl auf.

     

    Lassen wir ihnen doch die Homöopathie als esoterischen Religionsersatz im Gesundheitsbereich.

     

    Die einen gehen in die Kirche und beten um ihre Gesundheit, die anderen nehmen kleine Zuckerkügelchen.

     

    Jeder Jeck ist anders.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Wenn Sei mal auf dem Sterbebett liegen, werden Sie feststellen, dass sich am materiellen Paradigma und der Begrenzung des Lebens auf das wissenschaftlich zur Zeit Nachweisbare auch nicht wirklich weiter hilft!

      • 2G
        25726 (Profil gelöscht)
        @Georg Marder:

        Und was hilft mir auf dem Sterbebett weiter?

        • @25726 (Profil gelöscht):

          Wenn Sie die Frage ernsthaft interessiert, dann werden Sie es durch eine ernsthafte Beschäftigung mit dem Thema für sich herausfinden - einem rechthaberischen Diskurs ist das Thema nicht zugänglich.

        • @25726 (Profil gelöscht):

          Die letzte Ölung.

      • @Georg Marder:

        Das pseudowissenschaftliche nur leider noch viel weniger. Denn im Gegensatz zur Wissenschaft, der Sie alles um sich herum verdanken liefert die Pseudowissenschaft oder auch Alternativmedizin, wie sie gerne genannt wir - nichts. Ausser subjektiven Erfahrungen, die sich Gesmatbetrahctet einfach nicht bewahrheiten, sondern sich allesamt als falsch herausstellen, noch dazu wenn die Anhänger dieser Kirmeswissenschaften ständig behaupten, ihnen wäre es gelungen, die Naturgesetze ausser Kraft zu setzen, sie könnten nur nicht erklären wie.

        • @Olaf Wagenknecht:

          Die heutige begrenzte materielle Wissenschaft hilft uns, die Umwelt zu beherrschen, sie macht uns aber nicht glücklich - das Paradigma der begrenzten materiellen Wissenschaft kommt ganz offensichtlich an Ihre Grenzen, wo sie sogar unsere Lebensgrundlagen zerstören kann. Wenn wir nicht lernen, die Grenzen zu "überwinden", dann stehen die Zeichen nicht gut. Die Homöopathie ist ein Kind ganzheitlicherer Ansätze. Sie ist auf dem Weg. Das Verständnis über ihre Wirkmechanismen wird wachsen und die Homöopathie wird von künftigen Wissenschaften bestätigt werden.

          • @Georg Marder:

            Schreiben Sie doch mal ein Buch mit diesen Prophezeiungen. Damit ließe sich vorzüglich eine Sekte gründen.

        • @Olaf Wagenknecht:

          Die Luft, die ich zum Atmen habe, verdanke ich nicht der Wissenschaft - den Blick meines kleinen Kindes verdanke ich nicht der Wissenschaft - die Liebe zu meiner Frau verdanke ich nicht der Wissenschaft. Das Leben ist weitaus größer, als ihr kleiner Geist sich das erdenken kann.

          • 2G
            25726 (Profil gelöscht)
            @Georg Marder:

            Da ich ein ernsthafter Mensch bin: Nein, die Frage interessiert mich ernsthaft nicht.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Georg Marder:

        Woher wissen Sie das? Haben Sie schon ein Probeliegen gemacht?

         

        Hokuspokus ist Hokuspokus bis bewiesen ist, dass es kein Hokuspokus ist.

         

        Die Homöopathie hat sich seit ihrer Erfindung praktisch nicht verändert oder weiter entwickelt.

         

        Das teilt sie mit anderem Hokuspokus und auch mit vielen Religionen.

         

        Wenn jeder einfach irgendwas behaupten kann, dann sage ich jetzt mal: Der Mond ist aus Käse.

         

        Und jetzt beweisen Sie mir mal das Gegenteil. Ach ja, die Mondlandung hat natürlich nie statt gefunden.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Sie verwechseln "dümmliche Behauptungen aufstellen", mit dem naturwissenschaftlichen Interesse, den Phänomenen ernsthaft auf den Grund zu gehen - die Ernsthaftigkeit kennt weder das materialistische Dogma als Grenze an, noch lässt es sich durch dümmliches Gerede aufhalten.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Georg Marder:

            Na dann wo ist der Beweis?

  • Von der Homöopathie kann man durchaus geheilt werden.

    • @lions:

      In der Tat kann man das. Gute Hilfsmittel für die Heilung von Homöopathie wären objektives Denken, ein Schulabschluss, der rudimentäre Grundkenntnisse in Physik, Chemie, Mathematik und Biologie aufweist sowie die Fähigkeit, sich nicht durch einen Bestätigungswunsch nur auf die Informationen einzulassen, die einem gefallen.

    • 2G
      25726 (Profil gelöscht)
      @lions:

      "Die Quacksalber sind jene, die heute ohne Röntgenapparat nicht mal mehr ein ausgekugeltes Gelenk oder einen Leistenbruch diagnostizieren können. Denen wird das Geld hinterhergeworfen, um ihre Unfähigkeit zu finanzieren."

       

      Allerdings ist die Unfähigkeit der einen kein Beweis für die Fähigkeiten der anderen...

      • 2G
        25726 (Profil gelöscht)
        @25726 (Profil gelöscht):

        Warum steht das jetzt hier? War doch eine Antwort an Den Chef??

         

        Ich werde alt...

    • @lions:

      Das ist aber doch doppeldeutig. Entweder gehört da ein smiley hin oder Sie müssen anders formulieren ;-)

      • @Waage69:

        Ohne Smilie geht´s auch. Da steht ja "von.." und nicht "durch... " Also eigentlich ganz eindeutig. Aber troptzdem gut formuliert.

      • @Waage69:

        Das Emoticon ist der Holzhammer, der subtile Sprachspielereien kaputtschlägt. Der Ironie eine Chance!

        • @Janssonin kiusaus:

          von - durch - hin und her:

          für einen Westfalen/Rand Ruhrpott ist das nicht so eindeutig, wird hier ja auch gesagt "von datt Saufen krichsten dicken Kopp"

           

          Ich glaub ich habs aber jetzt verstanden. (ohne smiley)

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Bitte nicht schon wieder dieses Thema durchzuzeln, ist ja schon wie beim "stern".

  • Also nochmal: Homöopathie ist wirksam. Die Methoden zum wissenschaftlichen Nachweis sind nicht wirksam.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Immer wieder die selbe Leier. Die Nachweismethoden sind sogar ganz hervorragend. Und sie zeigen eindeutig, dass keine Wirkung existiert (und existieren kann), die über einen Placebo-Effekt hinaus geht. (Bei niedrigeren Verdünnungen lässt sich ganz eventuell noch darüber streiten. Aber nur eventuell). Kennen Sie das Organon? Wissen Sie welche absurden Wirkmechanismen hier zugrunde liegen sollen? Wissen Sie, was das Organon alles als die Homöopathie hemmend auflistet? Glauben Sie ernsthaft, das Wasser ein Gedächtnis hat? Haben Sie sich ausführlich mit Pro- und Contra-Argumenten beschäftigt? Und glauben Sie tatsächlich, dass z.B. verdünnte Berliner Mauer "Murus berlinensis"

      Patienten geholfen wird, die sich abschotten und unter Vereinsamung leiden? Wirklich? Ich hoffe nicht. Und kommen Sie mir nicht mit der Pharmaindustrie. Es gibt DIE Pharmaindustrie nicht. Als ob sich sämtliche CEOs einmal im Monat treffen würden, Kinder opfern, und überlegen, wie sie die armen Menschen heute wieder hinters Licht führen können...

      • @Hanno E:

        Wer hier kann mir bitte erklären, wie Placebos funktionieren?

        • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

          "Wer hier kann mir bitte erklären, wie Placebos funktionieren?"

           

          Es geht nicht darum, wieso Homöopathika oder Placebos "funktionieren". Es geht darum, ob es einen Unterschied macht, ob ich eine homöopathische Behandlung anwende oder irgendeine beliebig gewählte andere Behandlungsmethode. Und der Punkt ist, dass homöopathische Behandlungen nachweislich keinen positiven Effekt gegenüber irgendeiner beliebig gewählten anderen Behandlung haben.

    • 2G
      25726 (Profil gelöscht)
      @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Gott existiert. Die Methoden zum wissenschaftlichen Nachweis seiner Existenz sind nicht wirksam.

       

      Also ist klar das Gott existiert, oder wie jetzt?

      • @25726 (Profil gelöscht):

        Welchen Gott meinen Sie genau?

        • 2G
          25726 (Profil gelöscht)
          @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

          Suchen Sie sich einen aus. Die Absurdität Ihres Argumentes lässt sich mit jedem erdenklichen Gotteskonstrukt aufzeigen.

          • @25726 (Profil gelöscht):

            Beweisen Sie die Absurdität. Aber bitte wissenschaftlich.

  • Bevor das Prinzip des Magnetismus gefunden wurde, gab es auch schon die magnetische Wirkung. War der Magnetismus vorher unwissenschaftlich? Oder hat man nur nicht die Mittel gehabt, den Magnetismus mit den seinerzeitigen Mitteln zu erforschen. Die WIRKUNG des Magnetismus hat das wenig interessiert - sie war trotzdem da. Welchen Sinn hätte es gemacht, den Magnetismus zu verbieten, weil er noch nicht wissenschaftlich erforscht war?

    • @Georg Marder:

      Der Magnetismus ist ein sehr gutes Beispiel. Die Wirkung war bekannt bzw. konnte mit einfachen Experimenten gezeigt werden. Damit gab es einen wissenschaftlichen Nachweis für die Existenz des Phänomens. Genau einen solchen Nachweis für die Existenz der Wirksamkeit der Homöopathie gibt es aber nicht.

       

      Warum kapiert denn niemand den Unterschied zwischen einem (wissenschaftlichen) Nachweis der Wirksamkeit und einer wissenschaftlichen Erklärung für einen möglichen Wirkmechanismus. Letzteres braucht man überhaupt nicht zu diskutieren, wenn es keinen Wirksamkeitsnachweis gibt.

      • @Faulpelz:

        Auch der (wissenschaftliche) Nachweis hängt davon ab, wie die Phänomene verstanden werden oder auch nicht verstanden werden. Phänomene, die sich nicht in unserem bisherigen wissenschaftlichen Erfahrungshintergrund abspielen, dort wo unsere verlängerten Sinnesorgane (Messinstrumente) bisher noch nicht gelangt sind, erfordern sehr wahrscheinlich neue Nachweis-Methoden! Wir können diesen Phänomenen bis dahin ihre offensichtliche Wirkung nicht absprechen!

    • @Georg Marder:

      Sowohl die (erhoffte) Wirkung von Homöopathie (gesund werden), als auch die Mitteln diese nachzuweisen sind bekannt. In großen und zahlreichen Studien ist rausgekommen, dass niemand eindeutig von Globoli gesund wird - außer er/sie spricht auf Placebo an.

      • @Subway:

        Da widerspreche ich Ihnen ausdrücklich. Die Wirkungsweise der Homöopathie ist nicht bekannt! Niemand versteht das letztendlich - aber es wirkt - es ist wirksam - es gibt ganze Kliniken, die ausschließlich mit Homöopathie arbeiten - viele weise Professoren und Doktoren. Wir stehen zeitlich VOR der Zeit, wo uns die Möglichkeiten zur Verfügung stehen, die Wirkungsweise der Homöopathie zu verstehen und "wissenschaftlich" nachzuweisen, d.h. aber nicht, dass es HEUTE wissenschaftlich nicht nachweisbar ist, heißt nicht, dass es GEUNDSÄTZLICH nicht wissenschaftlich nachweisbar ist.

        • @Georg Marder:

          "viele weise Professoren und Doktoren"? Soweit ich weiß, haben diese Titel etwas mit wissenschaftlicher Arbeit zu tun - mithin das Gegenteil homöopathischer Praxis.

           

          Herr Marder, Sie haben subway auch offensichtlich nicht verstanden. Er sagt, die erhoffte Wirkung sei bekannt: nämlich "gesund werden". Von der Wirkungsweise schreibt er gar nichts.

           

          Es gibt eben Bereiche, in denen Homöopathen und Mediziner darin übereinstimmen, wann eine Person gesund oder krank ist, und wo beide das Ziel verfolgen, die Person vom kranken in den gesunden Zustand zu überführen. Und für diese Bereiche gibt es Studien, die versuchen, nachzuweisen, dass die Homöopathie den Übergang von krank zu gesund im Vergleich zu einer nichthomöopathischen Heilmethode (herkömmliches Placebo) positiv beeinflusst. Tatsächlich tut sie das aber eben nicht. Sie wirkt nur insofern, als auch jede nichthomöopathische Heilmethode (also Placebo) eine gewisse Wirkung hat.

           

          Ergo: Homöopathische Behandlungen sind über die Wirkung einer völlig beliebig (!) wählbaren Vergleichsbehandlung hinaus wirkungslos.

    • @Georg Marder:

      Völlig richtig. Natürlich möchten die Pharmaindustrie und ihre ahnungslose Gefolgschaft am liebsten Denkverbote erteilen - wie immer, wenn überalterte Dogmen (mit denen auch noch Reibach gemacht und Macht gesichert wird) in Frage gestellt werden.

  • Eine sehr ideologisch verbissene Diskussion, finde ich. Unabhängig vom Für und Wider der Homöopathie ist sie Ausdruck einer pluralistischen Heilkultur in unserem Land.

     

    Besonders der Fürsprecher der Schulmedizin Baeck erinnert mehr an einen klerikalen Verfechter des "wahren Glaubens" als an einen rational und wissenschaftskritisch denkenden Menschen.

    Um den aggressiven Unterton einer Inquisitions-Anklage in seiner Pro-Stellungnahme zu komplettieren, fehlt nur noch der Hinweis, bei der Homöopathie handele es sich um angewandte "Ketzerei". Obwohl, mit anderen Worten behauptet er genau das.

     

    Wir haben in Dtschld. eine pluralistische Medizinkultur - und das ist auch gut so. Denn dieser Pluralismus fällt unter den ausdrücklichen Schutz des Grundgesetzes. Daß Politiker in Amt und Würden dafür einstehen, finde ich sehr beruhigend. Weiter so bitte!

    • @scaspener:

      Angewandte "Ketzerei"? Eher angewandte Esoterik.

    • @scaspener:

      Richtig. Die Pharmaindustrie hat längst verwirklicht, was Monsanto & Co heute anstreben: Monopolistische Macht bis hin zur totalen Deutungshoheit. Nur, bei Pharma ist es schon so etabliert, dass den meisten Leuten es gar nicht mehr bewusst wird. Eine Illusion, die nur mithilfe völlig objektiver Reflexion durchschnitten wird.

    • 3G
      33523 (Profil gelöscht)
      @scaspener:

      "... ist sie Ausdruck einer pluralistischen Heilkultur in unserem Land."

       

      Pluralistische Heilskultur?! Das ist der abgefahrenste Euphimusmus den ich seit langem gehört habe.

       

      Das hier sollte und müsste keine Glaubensfrage sein. Jeder der des Lesens mächtig ist kann schnell zu einem objektiven Ergebnis kommen. Schließlich gab es erst letztes Jahr eine Metastudie zu diesem Thema, deren Resultat war das Homöopathie nicht mehr als ein gewöhnliches Placebo ist.

       

      Man muss die Krankenkassen schließlich nicht weiter unnötig belasten, indem man irgendwelchen esoterischen Quacksalbern die Scheine bündelweise hinterher wirft.

      • @33523 (Profil gelöscht):

        Lieber janus,

         

        s.o: " pluralistischen Heilkultur" (von heilen), nicht "Pluralistische Heilskultur" (von Heil), wie Sie weiter unten schreiben.

         

        Ist doch irgendwie ein Unterschied.

      • @33523 (Profil gelöscht):

        "Jeder der des Lesens mächtig ist" - das reicht leider nicht! Man sollte auch des Denkens mächtig sein! Gerade am Begriff "Placebo" sieht man den Missbrauch von Begriffen, den "klassische Mediziner" und unbedachte Menschen anrichten. Für alle Wirkung, die sich unserer aktuellen Erkenntnis entzieht, wird der Begriff "Placebo" in dem Sinne verwendet, dass es "eigentlich nicht wissenschaftlich wirkt - da wäre nur der Glaube, der wirkt". Nachdenken! Es gibt sicher viele Wirkmechanismen, die sich unser aktuellen Erkenntnis entziehen und vielleicht andere wissenschaftliche Methoden brauchen - die stempeln Sie alle mit "nur durch Glauben wirkend!" ab - Nachdenken hilft manchmal!

      • @33523 (Profil gelöscht):

        Diese Studie steht, wie alle Studien, im Widerspruch zu anderen Studien. kurzum: Bedeutungslos.

         

        Mit Hilfe homöopathischer Arznei werden aber seit Generationen Kranke geheilt. Das ist die Erfahrung, das ist die Realität.

         

        Die Quacksalber sind jene, die heute ohne Röntgenapparat nicht mal mehr ein ausgekugeltes Gelenk oder einen Leistenbruch diagnostizieren können. Denen wird das Geld hinterhergeworfen, um ihre Unfähigkeit zu finanzieren.

        • 2G
          25726 (Profil gelöscht)
          @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

          Hier gehört's hin:

           

          "Die Quacksalber sind jene, die heute ohne Röntgenapparat nicht mal mehr ein ausgekugeltes Gelenk oder einen Leistenbruch diagnostizieren können. Denen wird das Geld hinterhergeworfen, um ihre Unfähigkeit zu finanzieren."

           

          Allerdings ist die Unfähigkeit der einen kein Beweis für die Fähigkeiten der anderen...

          • @25726 (Profil gelöscht):

            "Allerdings ist die Unfähigkeit der einen kein Beweis für die Fähigkeiten der anderen..."

             

            Sie verstehen es meisterhaft, die relevanten Punkte zu umgehen.

      • @33523 (Profil gelöscht):

        Mit diesem Placebo wurde Jahrhundert lang geheilt. Selbst die Krankheiten die erst mit Industrialisieung, Chemie und der hergehenden Umweltverschmutzung gekommen sind. Sie mögen die Nebenwirkungen der Pharmamedizin be vorzugen, gesünder werden sie davon aber nicht.

        Aber eine Medizin die sogar an Bundeswehrunis gelehrt wird und die vom Staat für ihre Beamten bezahlt wird sollte man doch nicht als Quachksalberei verunglimpfen. Zudem ist das eine Beleidigung an Ärzten und Menschen die diese Art der Medizin schätzen. Die Krankenkassen freut es sie sparen dadurch sehr viel Geld. Diese medizin muß Normalbürger nämlich selbst bezahlen.

        Da rechnet sich Pharmakonzern natürlich aus wieviel Geld er nicht verdient. Information schützt vor Fehl verurteilung!

        • @Rita Dütsch:

          "Zudem ist das eine Beleidigung an Ärzten und Menschen die diese Art der Medizin schätzen."

           

          Gibt es eine Nachfrage, gibt es auch ein Angebot. Die Ärzte überleben durch die Behandlung von Privatpatienten; dazu gehören auch die Anhänger der Homöopathie.

  • Ich meine, so lange wir nicht wissen, was die Schirmherrin den Teilnehmer*innen sagen wird bzw gesagt hat, erübrigt sich jede Kritik.

     

    Hinzu kommt, dass das Verfassungsgebot "Freiheit der Lehre und Wissenschaft" zu berücksichtigen ist, und deshalb dieser Kongress in Bremen stattfinden darf; auch und mit der zuständigen Gesundheitssenatorin als Schirmherrin.

     

    Natürlich hat FRANKFURT N. STEIN recht mit seinem Hinweis, dass man an einer eigentlich gut zu therapierenden Krankheit sterben kann, wenn die ärztl. Behandlung zu spät beginnt, weil der Patient zunächst versucht hat, auf homöopathischem Weg gesund zu werden.

     

    Nur liegt in diesem Fall (und auch in ähnlichen Fällen) das Problem nicht bei der Homöopathie, sondern beim Patienten, weil er sich für die Homöopathie und damit gegen die Schulmedizin entschieden hat.

     

    Ein anderes Beispiel mag dies noch besser aufzeigen. Wieviel Werbung flimmert an jedem Abend über den Fernseher für nicht verschreibungspflichtige Medikamente gegen Erkältungskrankheiten.

    Und wieviel Patienten haben auf eben diese Medikamente vertraut, sind nicht zum Arzt, sondern haben diese Medikamente eingenommen - und haben durch eine verschleppte Erkältung sich bleibende Schäden eingehandelt oder sind sogar daran gestorben (siehe als Bsp. Gesundheitsschäden durch verschleppte Erkältung)?

    • @Der Allgäuer:

      "Ich meine, so lange wir nicht wissen, was die Schirmherrin den Teilnehmer*innen sagen wird bzw gesagt hat, erübrigt sich jede Kritik."

      Wer eine Schirmherrschaft für etwas übernimmt, zeigt sich von vorneherein damit einverstanden, sonst würde er/sie ja nicht die Schirmherrschaft übernehmen.

    • @Der Allgäuer:

      "Natürlich hat FRANKFURT N. STEIN recht mit seinem Hinweis, dass man an einer eigentlich gut zu therapierenden Krankheit sterben kann, wenn die ärztl. Behandlung zu spät beginnt, weil der Patient zunächst versucht hat, auf homöopathischem Weg gesund zu werden."

       

      Genau so wahrscheinlich kann man an einer schulmedizinisch falschen Behandlung sterben. In den USA sind es jährlich Tausende. Oder ein Beispiel aus meiner eigenen Familie: Eine Krebs-OP wurde monatelang verzögert, weil die Klinik an einem Tag pro Woche ausschließlich Schönheits-OPs durchführt. Als der Termin dann kam, war es zu spät. Ein anderer Fall aus meiner Verwandtschaft: Nervöser Reizdarm wurde nicht erkannt und jahrelang mit Cortison behandelt, bis der Gesamtzustand des Patienten sich so verschlechtert hatte, dass man ihm nur noch wenige Jahre gab. Er setzte das Cortison dann eigenmächtig ab, begann mit alternativen Behandlungsmethoden und erholte sich in kurzer Zeit. Der Mann ist jetzt 80 und erfreut sich guten Wohlbefindens.

       

      Die Propaganda der Medizinindustrie hat bei vielen Leuten schwer redigierbare Denkschemata hinterlassen. Panikmache ist ein wichtiger Bestandteil dessen.

       

      Übrigens: Sterben muß jeder mal. Auch die Schulmedizin kann keine Leben retten, höchstens verlängern.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Da ich es aus der Altenpflege kenne heißt das eher Leiden/Krankheit verlängern und nicht Leben verlängern. Ich sterbe lieber zum richtigen Zeitpeunkt und nich in Verlängerung.

  • Ein "pro/contra" einer unentschlossenen Redaktion?

     

    Zu einer 200 Jahre alten Hypothese, die zur Zeit ihrer Entwicklung schon nicht mehr überzeugen konnte?

     

    *Wenn* man die Hypothese "Homöopathie" ablehnt aus Gründen der des gewaltigen Berges an gewonnenen Detailkenntnissen aller möglichen Art (was man kaum vermeiden kannt), *dann* ist diese Form der therapeutischen Anwendung vollkommen verbrannt - in jeder Hinsicht! *Weil* die aus den Hypothesen entwickelten Regeln für Anwendung und Nutzen fundamental und nicht hintergehbar sind - wenn die Hypothese falsch ist, dann ist es folglich die gesamte Lehre und ihre Anwendung.

     

    Wenn dieser Schritt getan ist - die Ablehnung der Hypothese aus *Gründen* -, dann muss zwangsläufig die sich auf diese Hypothese stützende Produktions- und Distributionskette ein fortwährender betrügerischer Akt in großem Stil sein. *Dann* kann ein zur Neutralität und auf "Richtigkeit" zielendes Gesundheitssystem solche Geschäftspraktiken zwar aus übergeordneten Gründen "dulden" ("jamei, d'Leut wolln's halt haben"), aber nicht unterstützen/fördern/beschirmherrschaften....

    • @ajki:

      Sagen wir es doch vereinfacht, die Pharmprozenden haben den 80ern erkannt, das ist ein Geschäft. Sie haben beschlossen daraus machen wir was.

      Seit dem wir geforscht, egal was heraus kommt es kommt auf den Markt.

      buissnes as usuel. Der Mensch stirbt eh.

    • @ajki:

      Die Redaktion hat etwas mehr Weisheit bewiesen, als Sie es tun. Eine der wesentlichen Erkenntnisse der Quantenmechanik war und ist, dass die einfache "entweder oder"-Sicht nicht mehr hinreichend ist - es war die Sicht des "sowohl als auch und darüber hinaus" notwendig, um z.B. die Doppelnatur von Licht zu beschreiben - "Teilchennatur und Wellennatur deuten nur auf eine dahinterstehende Wirklichkeit hin, die sich nur noch durch Mehrere Beschreibungen erfassen lässt, nicht mehr durch eine einzige - Stichwort Komplementarität.

  • Frag man Steve Jobs, ob Homöopathie schädlich ist. Gib einfach mal "Homöopathie Krebs" bei Google ein und überlege, wie viel Menschen "konventionelle " sprich wirksame Therapien von gefährlichen Krankheiten für sich und ihre Kinder ablehnen oder verzögern, weil sie sich nutzlose Homöopathika einwerfen.

    Ja. Homöopathie ist schädlich. Bis tödlich.

    "Ob sich meine Lungenentzündung dank oder trotz subkutaner Injektionen aus verdünnter wässriger Ochsenlungenlösung erledigt hat?" - Wenn man wegen nicht behandelter Lungenzündung draufgeht, erübrigt sich die Frage.

    • @Frank N. Stein:

      Sie habern doch die Wahl.

      Homöopathie oder Chemie.

      Frage, warum sind die Konzerne so darauf aus die Homöopathie dermaßen zu diskretitieren.

      Mir ist die Wahl ihrer Medikation völlig egal, aber meine nicht!

      Ich will so lange leben wie es sein soll, sterben wenn es an der Zeit ist, muß ich eh irgendwann. Ich lasse mir das vom Ahriman nicht nehmen, mein Leben.

      Was sie machen ist mir egal,

    • @Frank N. Stein:

      Steve Jobs ist wirklich ein gutes Beispiel. Vielleicht sind die Homeopathoiden, wie die Raucher, eine Nettoenlastung für die Kassen.

    • @Frank N. Stein:

      Aha. Und die Erfahrung eines Steve Jobs ist natürlich beispielhaft für alle anderen.

    • @Frank N. Stein:

      Austerität auch. Und humanitäre Militäreinsätze. Und Frauenquoten. Und Religion.

       

      Jeder Aktionismus der sich auf Meinungen beruft und wissenschaftliche Methodik links liegen läßt richtet langfristig mehr Schaden an als das er nutzt. Wie wäre es mal mit einer täglichen TAZ-Kolumne über Logik und das wissenschaftliche Prinzip, anstelle der zufällig ausgelosten Aufreger-Artikel über den Unfug des Tages?

      • @ShieTar:

        "Jeder Aktionismus der sich auf Meinungen beruft und wissenschaftliche Methodik links liegen läßt richtet langfristig mehr Schaden an als das er nutzt."

         

        Hätten unsere Vorfahren mit der Nutzbarmachung des Feuers oder der Erfindung des Rades gewartet, bis wissenschaftliche Methodiken zum Nachweis zur Verfügung stehen, würden wir heute noch mit dem Faustkeil in der Hand durch die Gegend hopsen. Übrigens: Sogar die Entdeckung der Elektrizität galt anfangs noch als Hokuspokus, weil "wissenschftliche, aufgeklärte" Leute sie sich nicht erklären konnten.