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Demo für Erhalt der Roten FloraGewalt ohne Vorwarnung

Schlagstöcke, Faustschläge und Wasserwerfer: In Hamburg kam es zu schweren Ausschreitungen zwischen Polizei und Demonstranten.

Bild: dpa

HAMBURG taz | Keine zehn Meter. In Hamburg stoppte die Polizei am Samstagnachmittag die Demonstration „Die Stadt gehört allen! Refugees, Esso-Häuser und Rote Flora bleiben“. Mehr als 7.500 Menschen waren zum Auftakt der internationalen Demonstration vor dem besetzten autonomen Zentrum in Hamburg gekommen. Kaum hatten sich die ersten Reihen auf der erlaubten Route bewegt, traten ihnen Polizeikräfte entgegen. Ohne Vorwarnung gingen die Beamten mit Schlagstöcken und Faustschlägen gegen die Demonstranten vor. Zur Unterstützung setzen sie Wasserwerfer ein. Der Auftakt einer Eskalation.

An der Roten Flora im Schanzenviertel waren zuvor gegen 15 Uhr verschiedene Redebeiträge zu der Situation der Flüchtlinge aus Lampedusa und den Räumungsdrohungen gegen das Zentrum gehalten worden. Bunte Feuerwerksraketen stiegen in den Himmel, Transparente wie „Es geht ums Ganze“ flatterten im Wind. Nach dem Stopp flogen Steine, Flaschen und Feuerwerkskörper auf die Polizisten.

Die Polizei erklärte, dass Beamte schon gleich zu Beginn von einer Brücke aus mit Steinen beworfen worden seien. Doch ganz offensichtlich war es die Strategie der Einsatzleitung, diese Demonstration nicht aus dem Viertel zu lassen. Keine 30 Minuten nach dem Beginn, gegen 15.30 Uhr, erklärte die Polizei über den Lautsprecher eines Wasserwerfers die Demonstration für aufgelöst.

Viele Demonstranten im hinteren Bereich wanderten in Richtung Hamburger City, für die ein Demonstrationsverbot verhängt worden und die zum Gefahrengebiet erklärt worden war. Dort standen 2.000 Beamte bereit, um die demofreie Zone durchzusetzen. Dennoch kam es zu Spontandemos gegen den SPD-Senat. An die 4.000 Polizisten waren nach taz-Informationen insgesamt im Einsatz.

Heftige Schlägereien

Auf dem Schulterblatt kam es zwischen den ersten Reihen von Demonstranten und der Polizei unter „Haut ab“-Rufen zu heftigen Schlägereien. Kaum waren sie wenige Meter voneinander entfernt, setzte die Polizei sofort Wasserwerfer ein. Die Demonstranten warfen verstärkt Steine und Flaschen. Vom Lautsprecherwagen sagte die Demoleitung in Richtung Polizei: „Die gewalttätigen Angriffe auf eine erlaubte Demonstration sind zu unterlassen." Auf der Straße gingen aber immer wieder Polizeigruppen mit Schlagstöcken und Pfefferspray gegen Demonstranten vor, die die Beamten nun mit allem beschmissen, was auf der Straße war.

Kleine Einheiten der Polizei rannten in die Demo, Autonome schlugen sie zurück. Vor der Roten Flora gingen sich Beamte und Demonstranten direkt an. Polizeikräfte fielen über hingeschmissene Mülleimer und Bänke, Demonstranten sackten durch den Einsatz von Pfefferspray zusammen. „Es gab mehrere Verletzte auf beiden Seiten“, sagte Polizeisprecher Mirko Streiber der taz. Genaue Zahlen waren noch nicht bekannt.

Sprechchöre von Vermummten

Gut eine Stunde standen mehrere Tausend Menschen auf dem Schulterblatt eingekesselt. Besucher von Restaurants an der Straße durften nicht aus dem Viertel.

Dass die Polizei aggressiv aufgetreten war, hatte einen Grund: Bereits am Freitag war es nach dem Heimspiel des FC St. Pauli gegen den Karlsruher SC zu Protesten gegen die Flüchtlingspolitik des SPD-Senats gekommen, die in Krawalle mündeten. Mit Sprechören wie „Feuer und Flamme den Abschiebebehörden“ zogen 300 vermummte Personen über die Reeperbahn und griffen die Davidwache mit Steinen und Feuererwerkskörpern an. Scheiben gingen zu Bruch und mindestens vier Streifenwagen wurden demoliert. Laut Polizei wurden vier Personen festgenommen.

Am Samstag konnten die Demonstranten dann kurz nach 16.30 Uhr Richtung in Pferdemarkt gehen. Dort wurden sie erneut von mitgezogenen Polizeikräften einkesselt. Am späten Samstagnachmittag war die weitere Entwicklung am letzten verkaufsoffenen Samstag vor Weihnachten unübersichtlich.

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212 Kommentare

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  • Paula , Moderatorin

    Die Kommentarfunktion ist geschlossen. Die Redaktion

  • Zur Feier des Tages hier ein kleines Gedicht für alle, die sich hier immer tummeln müssen, weil die National-Zeitung keine Kommentarfunktion hat.

     

    Essen Kirschen ohne Kern,

    bleiben stets der Straße fern.

    Schmeißen nicht mit Sahnetorte,

    geben niemals Widerworte.

    Waschen ihre Fingerchen,

    spieln' nicht mit den Dingerchen.

    Fall'n nach Möglichkeit nicht auf,

    haben alle Regeln drauf.

    Rückwärts ist ihr Sinn gewandt,

    träumen fest vom Hinterland.

    Haben mit viel Hintersinn

    politisch ihre Finger drin.

    Und wenn sie tot gestorben sind,

    dann war'n sie wohl ein Bürgerkind.

     

    Flora now and ever, as good as hairy beaver!

  • Tja Cosmopol....alles eine Suppe rechts- oder linksautonom. Die SA war auch von ihrer ''Mission'' überzeugt, wie ihr halt.

    • C
      cosmopol
      @Sabine Rusky:

      Ich glaub der Begriff "Suppe" passt eher auf das Hirn von Leuten die in der Lage sind sowas ohne einen üblen Anfall von Selbstekel runter zu schreiben.

  • Nicht einverstanden bin ich mit der Darstellung der Polizei als "Aggressoren", ich war nämlich da und habe die Stimmung gut gespürt. Im Block der Demonstranten hat regelrecht die Luft geknistert vor Testosteron, das habe ich sogar am Straßenrand gespürt. Das kann ich von der Polizei nicht sagen. In den hinteren Reihen hatten die Beamten zu Beginn nicht mal die Helme auf, was darauf hindeutet, dass sie keine Eskalation wollten. Schlussendlich haben sie aber nur das gemacht, was ihnen von der Einsatzleitung angeordnet wurde. Und dafür gibt es den Rechtsweg, Steine sind in keinem Fall zu rechtfertigen. Selbst dann nicht, wenn sich der Block von der Polizei „provoziert“ fühlen sollte, ist es nicht legitim, Steine und Böller zu werfen. Mit einem friedlichen Protest hätten wir alle mehr erreicht. Die Aussage, ohne Gewalt gehe es nicht, ist völliger Blödsinn, s. Ghandi und zahlreiche andere. Einfach den ganzen Platz besetzen und sich wegtragen lassen, weitere Demonstranten können dann die freigemachten Plätze wieder einnehmen. Irgendwann hätte auch die Polizei keine Lust mehr und würde die Demo gewähren lassen.

  • Den Aktionen der Neo-SA am Samstag zu verhamlosen ist unter aller Sau. Wer Geschäfte entglast in denen sich Menschen aufhalten, wer Restaurants und Hotels ''entglast'' in denen sich Menschen aufhalten ist doch gar keiner Diskussion würdig. Solche Menschen haben keinen Platz in dieser Stadt. Früher waren die Geschäfte der Juden wert zerstört zu werden, nun sinds die nicht-genehmen Geschäfte oder Hotels. Kein Unterschied! Pfui für jeden, der das im Ansatz rechtfertigt!

    • C
      cosmopol
      @Sabine Rusky:

      Darfs noch ein bisschen mehr Holocaust-Relativierung sein? Ich geh kotzen...

      • CC
        @ Cosmopol
        @cosmopol:

        Wo lesen Sie eine Relativierung des Holocaust? Eine neue SA braucht kein Mensch. Niemals wieder! Keine Relativierung der Straftaten der Schlägertrupps vom Samstag!

  • C
    cosmopol
    • @cosmopol:

      Kennst Du den Autor? Ist ein nicht unbekannter "Antideutscher", was nicht außer Acht gelassen werden sollte beim Betrachten des Artikels...

      • C
        cosmopol
        @Pablito:

        Nö, aber ich kenne deine Beiträge hier mittlerweile, und nehme lieber einen Beitrag ernst der es durch die Qualitätskontrolle bei ntv geschafft hat, als das Gequäke eines bescheuerten Verschwörungstheoretikers der was von Pogromen an der Polizei schwafelt und damit NS-Verfolgung relativiert.

         

        Zudem finde ich die anderen Beiträge des Autoren die ich gerade so in 'ner Stichprobe über google finden kann, durch die Bank brauchbar.

        • @cosmopol:

          NTV als Qualitätskontrolle? Wie putzig.

          Aber persönliche Beleidigungen muss ich mir von Dir nicht geben. Auf ein so tiefes Niveau werde ich mich nicht begeben, denn da wirst Du mich anscheinend mit Erfahrung schlagen.

  • GS
    gordon shumway

    an den demokrat. dieser artikel ist sowas von nah an der wirklichkeit. bislang der einzige den ich über diese demo gelesen habe. ich denke dieser autor war mit sicherheit dabei. genau so wie er es beschrieben hat, ist es auch geschehen. alle anderen gazetten nehmen die polizei mit ihren wild gewordenen einsatzkräften dermaßen in schutz, da wird mir echt schlecht. die armen polizisten. ich glaube nicht dass man diese herren in die opferrolle stecken darf. viele der demonstranten sind mit sicherheit keine engel, aber wenn die polizei sie einfach durchgelassen hätte, wäre es dort nicht so eskaliert.... eine frage an sie (demokrat). waren sie mal auf so einer demonstration, bei der solche krawalle vorgekommen sind? wenn ja, dann wüssten sie wie die polizei drauf ist. und um ihre frage zu beantworten wer "angefangen" hat, gibt es genug videos im internet, die klar zeigen wer es war...

  • weiter zum vorherigen Kommentar: Was sollte mit der Demo erreicht werden? Sicherlich ein politisches Ziel. Ist man diesem Ziel nun näher gekommen? Ich glaube nicht.

    Hätte nur die Polizei Gewalt angewandt wäre die Stimmung der Bevölkerung (und damit letzlich des Souveräns) sicherlich zugunsten der Demonstranten. Dies ist nun leider nicht so.

    Auch die Bilder der TAZ zeigen, dass offensichtlich Steine geworfen wurden. Dies ist schlicht und einfach versuchte schwere Körperverletzung und man bietet der Gegenseite auch noch Argumentationsmaterial.

     

    Es kann doch nicht sein, dass selbst die Dumpfbacken von der NPD das mittlerweiler cleverer lösen. Die halten sich einfach an die Regeln, und siehe da, die werden sogar von der Polizei geschützt. Welch eine Ironie.

    Viel Gewalt und absolut gar nichts erreicht. Superschlau

    • @Demokrat:

      Du vergisst, dass die Polizei die NPD-Demos schützt, weil alle Bullen Nazis sind. So hat mir das jedenfalls ein bekennender Antifaschist auf der Demo am Samstag erklärt...

      • C
        cosmopol
        @Pablito:

        Was in jedem Fall feststellbar ist, ist dass die Polizei bei linken und rechten Demos häufig krass anders verfährt. Das gilt auch wenn die Rechten randalieren, siehe zB der Angriff auf das linke Haus "Praxis", Dresden 2011.

        http://www.spiegel.de/video/neonazi-attacke-angriff-auf-wohnhaus-polizei-sieht-zu-video-1110518.html

        • @cosmopol:

          Es ist auch feststellbar, dass bei den NPD-Demos ohne Beteiligung des anderen Schwarzen Blocks es immer ruhig bleibt (sowie auch bei den linken Demos ohne Vermummte).

          Das "krass andere Verfahren" auf dem verlinkten Video dürfte sich daraus erklären, dass der Aufmarsch unangemeldet war und die Polizei mit drei Streifenwagen völlig unvorbereitet da war. Es ist irgendwie nachvollziehbar, dass eine Handvoll Streifenpolizisten nicht gerade scharf darauf ist, einem Schlägertrupp zu begegnen. Unverständlich ist aber natürlich, dass keine Verstärkung angefordert wurde, insofern hast Du Recht. Ob das allerdings die Regel ist, wage ich zu bezweifeln.

          • C
            cosmopol
            @Pablito:

            Du hast sowas von keine Ahnung das tut schon weh. Nein, die NPD bleibt nicht immer ruhig, 2/3 ihrer Führung sind unter anderem deswegen vorbestraft und es ist ein Verbotsverfahren anhängig. Die NPD relativiert, genau wie du mit deinem Pogrom-Geschwafel, den nationalsozialistischen Massenmord.

             

            Und bei der Praxis-Geschichte stand eine Hundertschaft untätig um die Ecke, kannste problemlos recherchieren.

            • @cosmopol:

              Ja, die Hundertschaft war damit beschäftigt, einen Bürgerkrieg zu verhindern, indem sie die Antifa davon abgehalten hat.

               

              Jetzt komm nicht dauernd mit dem Wiki-Artikel von Pogromen, den ich hier reinkopiert hatte. Der Sinn davon war aufzuzeigen, dass alle Begriffe je nach Gusto verschieden belegbar sind und jede Partei eben alles für sich vereinnahmen kann. Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass ich beides gleichsetze. Allerdings finde ich einen Vergleich mit den Roten Brigaden durchaus angemessen.

              • C
                cosmopol
                @Pablito:

                Ah, ja vergaß, alles immer ironisch gemeint. Die zwei neuen Klopper die du da gerade gebracht hast (Bürgerkrieg, rote Brigaden) natürlich auch. :D

                Mensch, mach dich nicht noch lächerlicher. ^^

                • @cosmopol:

                  Nein, die Roten Brigade war leider sehr ernst gemeint. Muss ich Dir erklären, was sie waren und wie sie anfingen?

                  • C
                    cosmopol
                    @Pablito:

                    Och ja, mach doch mal. Und vergess bitte die Strategie der Spannung nicht. ;)

          • P
            Pablito
            @Pablito:

            Wäre es eigentlich denkbar, dass es die gleichen Leute sind, die sowohl zu den rechten als auch zu den linken Demos fahren...? Sie sehen jedenfalls alle gleich aus.

    • G
      Gast
      @Demokrat:

      Hätte die Polizei keine Grenzen gesetzt wäre noch viel mehr passiert. Schon vor der Demo wurde Gewalt von den Linken Gewalttätern angekündigt, Anschläge auf die Daviswache verübt. Und so geht es seit Jahren.Ich bin auch auf der Suche nach einem menschenwürdigerem Welt System aber beim besten Willen finde ich bei diesen Männern der Autonomen keinen fortschrittlichen Ansatz für eine Lösung. Ansonsten sind auch die Linken untereinander spinnefeind und zeigen , dass es schon im kleinen linken Rahmen nicht so einfach ist mit einer Lösung.Trotdem mal: Schöne Weihnachten für alle Suchenden.

  • Als ein Leser der nicht dabei war versuche ich mir ein Bild und eine Meinung zu machen. Daher meine Frage an die Autoren: Waren Sie Augenzeuge?

    Wenn ich andere Medien lese dann gibt es zumindest Quellenverweise (es wird auch von schwerverletzten Polizisten berichtet).

    Falls Sie kein Augenzeuge waren, dann ist der bericht zumindest teilweise unglaubwürdig (dass es Gewalt auf beiden Seiten gegeben hat ist ja wohl unstrittig, entscheidend ist aber auch wer wirklich angefangen hat)

    • @Demokrat:

      Es ist nicht entscheidend, wer angefangen hat. Entscheidend ist, dass es keine "Notwehr" hinsichtlich einer Demo gegen die Polizei geben kann, sondern nur die Notwehr einer konkret angegriffenen Einzelperson gegen einen Angreifer. Wenn die Polizei eine Demo auflöst, dann hat sich die Demo auch aufzulösen oder zurück zu ziehen und von den Gerichten feststellen zu lassen, dass die Auflösung rechtswidrig war. Es ist weder legal noch legitim Gewalt gegen die Polizei anzuwenden und das damit zu begründen, sie hätte die Demo gestoppt. Damit wäre viel mehr erreicht worden!

  • Wesentlich sinnvoller wäre es, endlich einmal die verschiedenen Stadtteilvergewaltigungen angefangen von St. Pauli über Schanze, Altona etc zu organisieren und zu sammeln. Um gegen den Abbau von Lebens- und Identifikationsplätzen eine vernünftige Opposition zustande zu bekommen, braucht es Repräsentanten und Identifikationsfiguren, die es selbst Springer unmöglich macht, diese mit irgendwelchen Krawallos in einen Topf zu schmeissen. Natürlich macht das Arbeit, aber es stimmt schon: "Man muss die Probleme auf anderen Ebenen lösen". Sehr richtig. Aber bislang gibt es dafür nicht einmal einen vernünftigen Blog oder eine Website. Opposition schwächt man bekanntlich, indem man sie klein hält, indem man sie zersplittert und auf extreme Negativbeispiele und Gewalt reduziert. Solange das gelingt, lässt sich auch nichts bewegen. Man muss die Spielregeln für sich nutzen und nicht versuchen, sie abzuschaffen. Wer das nicht rafft, hat schon verloren.

  • 1
    1042225522

    Demonstrierende und Polizisten sind Menschen. Was bringt es eigentlich, Gewalt gegeneinander einzusetzen? Letzten Endes sitzt die Exekutive am längeren Hebel. Man muss die Probleme auf anderer Ebene lösen. Wenn es dort gegen die rote Flora ausgegangen ist, kann man das bedauern und auch für illegitim halten. Aber was kann Polizist XY dafür, muss man ihm dafür jetzt aufs Maul hauen? Ich will damit nicht sagen, dass mir der Begriff "Polizeigewalt" fremd wäre. Ich bin auch nicht so naiv, zu glauben, dass die Polizei nicht selbst in manchen Fällen illegitim handelt. Aber es nützt nichts und niemandem, vermummt auf die Straße zu gehen und Klabautermann zu spielen. Oder?

  • C
    cosmopol

    Ich glaube du hast das Konzept von Grund- oder Menschenrechten einfach nicht verstanden. Die heißen so, weil sie universell für alle gelten, auch für die Menschen deren Rhetorik du nicht magst oder denen du irgendwelche Motive unterstellst.

    • @cosmopol:

      Wenn man mit dem Finger auf andere zeigt, sollte man nicht vergessen, dass drei Finger dabei auf einen selbst zeigen...

      Deine Aussage gilt genauso für die Polizisten, oder?

      • C
        cosmopol
        @Pablito:

        Ja, selbstverständlich. Würde ich Polizist*innen auch im Traum nicht absprechen wollen. Die haben auch genauso ein Notwehrrecht wie alle anderen auch, und sind auch nicht per se schlechte Menschen. Dummerweise waren sie in diesem Fall aber belegbar die Aggressoren (was du nicht wahr haben willst, ich weiß, gucks dir halt auf Youtube an), und haben sich mal wieder von der Politik und ihrer Einsatzleitung verheizen lassen. Die Kolleg*innen in Portugal sind da schlauer.

        • @cosmopol:

          Ich stimme Dir insoweit zu, als die Einsatzleitung zum Teil versagt hat. Es war unnötig und dumm, die Polizisten in die Demonstranten "reinrennen" zu lassen, wie auf einem der Videos zu sehen. Davor gab es zahlreiche Ansagen, die Demonstranten sollen einen Teil der Straße frei machen, die ignoriert und zum Teil von der Demoleitung bewusst über die Lautsprecher mit sinnlosen Ansagen übertönt wurden. Der kurze Einsatz eines Dutzends Polizisten zum Verdrängen einiger Chaoten dort war sinnlos. Eine gemäßigte Dusche hätte gereicht, nach zwanzig Minuten wären die Krawallkinder von alleine abgezogen. „Normale“ Demonstranten waren zu dem Zeitpunkt nicht mehr in diesem Bereich zu sehen.

          • @Pablito:

            Nicht einverstanden bin ich mit der Darstellung der Polizei als "Aggressoren", ich war nämlich da und habe die Stimmung gut gespürt. Im Block der Demonstranten hat regelrecht die Luft geknistert vor Testosteron, das habe ich sogar am Straßenrand gespürt. Das kann ich von der Polizei nicht sagen. In den hinteren Reihen hatten die Beamten zu Beginn nicht mal die Helme auf, was darauf hindeutet, dass sie keine Eskalation wollten. Schlussendlich haben sie aber nur das gemacht, was ihnen von der Einsatzleitung angeordnet wurde. Und dafür gibt es den Rechtsweg, Steine sind in keinem Fall zu rechtfertigen. Selbst dann nicht, wenn sich der Block von der Polizei „provoziert“ fühlen sollte, ist es nicht legitim, Steine und Böller zu werfen. Mit einem friedlichen Protest hätten wir alle mehr erreicht. Die Aussage, ohne Gewalt gehe es nicht, ist völliger Blödsinn, s. Ghandi und zahlreiche andere. Einfach den ganzen Platz besetzen und sich wegtragen lassen, weitere Demonstranten können dann die freigemachten Plätze wieder einnehmen. Irgendwann hätte auch die Polizei keine Lust mehr und würde die Demo gewähren lassen.

            • C
              cosmopol
              @Pablito:

              Davon, dass du deinen Quatsch hier doppelt reinkopierst wird er auch nicht logischer. @@

               

              Ah ja, ich zitier mal Ghandi: "It is better to be violent, if there is violence in our hearts, than to put on the cloak of nonviolence to cover impotence."

               

              Seinen "Juden ins Meer"-Spruch spar ich mir jetzt mal, sonst zweifelt noch jemand an der Vorbildfunktion...

              • @cosmopol:

                Die doppelten Posts waren nicht beabsichtigt, sie kamen wohl durch die technische Verzögerung des Servers oder meiner Internetverbindung bzw. fehlerhafte Anmeldung. Im Gegensatz zu Dir glaube ich nicht daran, dass das Geschriebene wahr wird, nur wenn ich möglichst oft wiederhole ;).

                 

                Du bist ja haarspalterischer als ich dachte, jetzt reitest Du auch noch auf Ghandi rum. Ich erkläre es mal ganz langsam: Wenn ich schreibe "s. Ghandi und zahlreiche andere" im Zusammenhang mit friedlichen Protesten, dann beziehe ich mich nicht darauf, was sie mal gesagt oder geschrieben haben, sondern darauf, dass ein friedlicher Protest durchaus wirkungsvoll sein kann. Ich fange ja auch nicht an, die Ideologen des Blocks auseinander zu nehmen, denn da würden sich so einige Abgründe auftun. Darum geht es nämlich nicht. Du scheinst es aber zu Deiner Argumentationstechnik gemacht zu haben, den Gesprächspartnern (oder betrachtest Du einfach nur als Gegner?) die Worte im Munde umzudrehen.

                • C
                  cosmopol
                  @Pablito:

                  Ich betrachte dich mittlerweile einfach nur noch als kurzweilige Unterhaltung. ;)

                  Und mit dem Hinweis auf Ghandi wollte ich nur klarstellen, dass der Mann sich wohl ziemlich geschämt hätte von dir hier instrumentalisiert zu werden.

  • Es gibt nun wirklich genug Demonstrationen in Hamburg (nicht um zu sagen praktisch alle bis auf die der Autonomen), die absolut friedlich verlaufen und deswegen auch weit weniger Polizeiaufgebot erfordern.

     

    Die Beweggründe für die Flora-Demos sind wie gesagt Gewalt, Krawall, Verbreitung linksextremistischer Ideologie, Polizeihass und die Verteidigung rechtswidriger Zustände. Daher ist es nur richtig und logisch, dass sich die Medien genau darauf (allerdings noch nicht genug) konzentrieren. Was Radikale für Etiketten tragen, ist zweitrangig.

     

    Und wer hier das Grundgesetz zitiert: Versammlungen sind nur unter der Bedingung erlaubt, dass diese "friedlich" sind. Die Floraszene will aber "unverträglich" sein und hat auch an anderer Stelle Gewalt immer wieder legitimiert oder relativiert.

     

    Sie hat also nicht das Recht, sich in dem Punkt auf das Grundgesetz zu berufen. Im Gegenteil: Nach Artikel 18 des Grundgesetzes könnten den kommunistischen Floraaktivisten sogar gewisse Grundrechte entzogen werden, da sie den freiheitlichen Rechtsstaat mit ihrer Ideologie bekämpfen wollen und dafür das Versammlungsrecht missbrauchen.

  • Siehste, es geht schon wieder los. Die Medien konzentrieren sich ausschließlich auf die Krawalle und den Schaden. Politiker profilieren sich mit der üblichen Rechtsstaat-Rhetorik und pumpen sich entsprechend auf. Aber die eigentlichen Beweggründe für die Demo werden thematisch maximal in einem Nebensatz erwähnt. Das ist unterm Strich das Ergebnis.

     

    Folglich wird das ganze Remmidemmi als Werkzeug gegen die eigentliche Absicht benutzt, da in einem Rechtsstaat nur Recht bekommt, wer sich damit (und seinen Lücken) auskennt und seine Anwendung bezahlen kann. Und das sind eher seltener jene, die da demonstrieren wollten und schon gar nicht die, um die es geht.

     

    Ob das also die gewollte Schlagzeile ist, die Spaltung der Stadt aufzuhalten, die aus Geschäftsinteresse gesellschaftlichen Teilen ihre Lebens- und Identifikationsplätze nimmt, wird sich zeigen. Aber wäre ich Taktiker der Gegenseite, würde ich mir ob dieser Vorlage die Hände reiben, die Dinge weiter vorantreiben und die Bilder genauso als Dauerargument benutzen, wie das übliche "Terrorismusbekämpfung" beim Orwell-Staat. Mach den Leuten dazu noch ordentlich Angst und es funktioniert so, wie es immer funktioniert hat.

     

    Neeee, das war ein Bärendienst.

  • G
    G-Nrvt

    Angesichts des Großteils der Kommentare hier kann einem nur übel werden. In Hamburg eskaliert eine Demonstration, was von den Medien zu "Gewaltexzessen" hochgeschrieben wird, und schon geifert der Kleinbürgerforistenmob. Wo sind eigentlich die ganzen wütenden Kommentare bei Artikeln über den NSU und andere Morde durch Nazis? Über tote Flüchtlinge an den EU-Außengrenzen? Und schlicht über die alltägliche Gewalt einer "marktwirtschaftlich" organisierten Gesellschaft, in der ältere Damen für die Profitinteressen von Vermietern schon mal von der Polizei in den Tod geschickt werden?

    http://www.taz.de/!114416/

     

    Der alte Spruch "Scheiben klirren und Ihr schreit, Menschen sterben und Ihr schweigt" stimmt in diesem Land leider nach wie vor.

    • @G-Nrvt:

      Thema verfehlt, oder? Was haben die NSU-Morde nun mit der Gewalt auf einer Demo zu tun? Genau, gar nichts.

      • C
        cosmopol
        @Pablito:

        Was das damit zu tun hat? Wenn Nazis reihenweise Menschen exekutieren, wenn Menschen dank der Staatsmacht im Meer ersaufen hältst du dazu brav deine Klappe, aber wenn Linke sich mit der Polizei prügeln werden die Fingerchen nicht mehr müde.

        Zeigt halt wo die Prioritäten von Leuten wie dir liegen. *ebenfalls genervt*

        • @cosmopol:

          Das ist eine grandiose (und sinnlose) Unterstellung, ein überflüssiger persönlicher Angriff und hat überdies wiederum gar nichts mit der Sache zu tun. Das Ersaufen der Menschen verhindert man nicht dadurch, dass man auf die Straße geht und Steine schmeißt, sondern dadurch, dass man keine Klamotten aus Bangladesch kauft, keine Tomaten aus Brasilien einfliegen lässt und seinen Wohlstand nicht auf der Ausbeutung der Länder, aus denen Flüchtlinge kommen, aufbaut. Darauf hat jeder einzelne von uns Einfluss, und da tue ich eine ganze Menge. Ich befürchte nur, dass diese etwas abstrakten Zusammenhänge den meisten vermummten Idioten auf den Demos einfach zu komplex sind.

          Warum nehmen die Demonstranten die Flüchtlinge denn nicht einfach bei sich zu Hause auf? Das kann ihnen niemand verbieten. Jeder kann einem Flüchtling eine Einladung schreiben, ein Visum bezahlen und auf eigene Verantwortung bei sich aufnehmen. Na, wer macht das von den Demonstranten? Ich kenne bisher nur einen Pastor, der das gemacht hat und drei junge Leute aus Tunesien im Gemeindehaus untergebracht hat. Mit einem Aufenthaltsstatus, weil er für sie gebürgt hat. Mit reicht erstmal ein Pflegefall in der Familie, der alles andere leider unmöglich macht. Das zeigt halt, wo die Prioritäten von Leuten wie er (und ich) liegen. Und jetzt kommst Du!

          • C
            cosmopol
            @Pablito:

            Jo, du agierst politisch gegen die deutsche Flüchtlingspolitik an der Supermarktkasse. :D Der Kunde ist König. Oh Mann, wär es nicht so lächerlich, das wäre echt zum heulen. Außerdem fährst du wahrscheinlich mit Fair Trade - Benzin und verhinderst deutsche Waffenexporte in dem du nicht bei H&K-einkaufst.

            Bzgl. Flüchtlinge bei Leuten zu Hause, guck doch mal in den heutigen Leitartikel der taz. Bei uns sind auch schon zweitweise ne Menge Leute untergekommen, aber was Menschen wie du nicht verstehen, ist das es nicht möglich ist politische Probleme zu individualisieren. Den Leuten steht verdammt noch mal das Recht auf eine eigene Wohnung zu. Und der Politik ist es scheißegal was du persönlich einkaufst um dir ein gutes Gewissen sichern zu können. Hier, ein Lied einer Hamburger Band für dich: http://www.youtube.com/watch?v=voRjmUVoveU

             

            Und bezüglich bezahlten Visa und Einladungen, solltest du dich vielleicht auch noch mal schlau machen. Kenne ich auch zu Genüge, das klappt aber in 0,00irgendwas Prozent aller Fälle.

            • @cosmopol:

              Es war ein Beispiel. Fair Trade-Benzin verwenden vielleicht die Chaoten in ihren Brandsätzen, ich fahre mit dem Rad.

              Was Menschen wie Du anscheinend nicht verstehen ist, dass wir nicht die ganze Welt bei uns aufnehmen können und dass eine solche Demo das Sinnloseste ist, was ich mir vorstellen kann. Und es ist verdammt falsch und einfach dumm zu behaupten, dass einem Flüchtling in Deutschland eine Wohnung zustünde. Hast Du in Deinem Leben eine Wohnung gebaut oder auch nur ansatzweise etwas zum Gemeinwohl beigetragen? Ich vermute nein, denn sonst wüsstest Du auch, wie viel Einsatz und Arbeit das bedeutet. Steine werfen kann jeder, sich aktiv daran zu beteiligen, die Welt um uns herum besser zu machen, wollen die wenigsten. Ja, es fängt tatsächlich schon an der Kasse damit an, wenn ich bewußt einkaufe. Und es setzt sich damit fort, dass ich im Beruf darauf achte und in meinem Einflussbereich für mehr Gerechtigkeit sorge. Aber wem sage ich das... Vom Staat Leistungen beziehen und autonom sein wollen sowie denselben Staat bekämpfen. Mehr Verlogenheit gibt es wohl kaum. Ast und Säge und so.

              • C
                cosmopol
                @Pablito:

                Tja, das Boot ist voll in einem der reichsten Länder der Erde, nicht wahr. ;) Da kehrt der kleine Spießer wieder seine hässliche Fratze vor. Und zum Gemeinwohl beitragen indem mensch sich ein Häuschen ins Grüne stellt, teure Sachen mit Fair-Stempel einkauft und mit dem Finger auf diejenigen zeigt die sich das nicht leisten wollen oder können. Respekt. Du bist schon ein echter Held. :D

                Und ich muss natürlich für dich "Leistungsempfänger" sein (was an sich schon ein Verbrechen für dich darstellt) und habe bestimmt nie im Leben zum Gemeinwohl beigetragen. Der Witz bei der Sache, es geht hier weder um mich noch um dich. Fuck off.

                • @cosmopol:

                  Ich sage nur: Wie man in den Wald ruft... Ich habe lediglich die Doppelmoral kritisiert, die viele an den Tag legen. Wenn Du Dich persönlich angesprochen fühlst, dann ist es nicht mein Problem. Ich bin aber ziemlich sicher, dass jemand, der Steine wirft, nicht sonderlich viel zum Gemeinwohl beiträgt, und darum geht es hier. Denn wer mit seiner Hände Arbeit etwas geschaffen hat, sei es die Verkäuferin in einem Laden, der Kneipenbesitzer oder Handwerker, der die Straße gepflastert hat, wird nie auf die Idee kommen, etwas zu zerstören, was andere mit Mühe aufgebaut haben. Davon versteht der Mob aber nichts. Mit Fairtraid hat es nichts zu tun (in der Genossenschaft gibt es im Übrigen keine sog. Fairtrade-Produkte, und es gibt niemanden, der es sich nicht leisten könnte, dort Mitglied zu werden und mitzuarbeiten! Nur wollen muss man!), sondern mit dem Respekt gegenüber Mensch, seiner Arbeit und seinen Rechten.

                  • C
                    cosmopol
                    @Pablito:

                    Hach je, das grundgute schaffende Kapital. All die eingebildeten, armen, kleinen, mit den Händen schuftenden Lampenputzerlein denen im Traum nicht einfallen würde niemals, nie irgendwas kaputt zu machen. So wie dieses eklige Lumpenproletariat, weil wer Zeit hat Samstags vor Weihnachten auf ner Demo zu sein, hat auch keine Arbeit, ist ja klar.

                    Da gab es auch schon ganz andere Stimmen:

                     

                    "It is we [the workers] who built these palaces and cities, here in Spain and in America and everywhere. We, the workers. We can build others to take their place. And better ones! We are not in the least afraid of ruins. We are going to inherit the earth. There is not the slightest doubt about that. The bourgeoisie might blast and ruin its own world before it leaves the stage of history. We carry a new world here, in our hearts. [...] That world is growing in this minute."

                    Ps: Bestimmt auch von so einem "gemeinschaftsfeindlicher Leistungsempfänger." :D

  • S
    Sojabohne

    Von objektivem Journalismus ist hier wohl eindeutig nicht die Rede. Journalisten sollten aber obektiv bleiden. Vermutungen und Anmaßungen gehören nicht in einen solchen Bericht!

  • HB
    Harald B.

    Wenn ich die Kommentare hier lese zur Rechtfertigung von Steinewerfaktionen etc gegen Polizisten, dann wäre es doch gut, mal Kurse über unser GG und über unsere Rechtsordnung durchzuführen.

    Die Einhaltung der Gesetzte ist Basis für jedes Gemeinwesen.

    • @Harald B.:

      Meinen Sie das GG und die Rechtsordnung der Besitzenden, oder der Besitzlosen?

      • @Rainer B.:

        Das GG kann man auch umsonst im Internet anschauen und nachlesen.

        Auch für Beitzlose.

        • C
          cosmopol
          @Demokrat:

          Dann kann mensch sich auch anschauen welche Rechte es denn alles gäbe, wenn bloß das Geld für den teuren Anwalt da wäre. Ist ein bisschen wie die Scheibe an 'ner Fensterscheibe mit den teuren Sachen platt drücken.

  • A
    Anonymous

    Wenn ich immer lese, dass die pure Anwesenheit der Polizei der Grund der Gewalt ist, bekomme ich das GroKo!

     

    Fakt ist: Gewalt ist eine Form der Kommunikation.

     

    Fakt ist: Zur Kommunikation gehören immer Zwei.

     

    Fakt ist: Idioten gibt es auf beiden Seiten.

     

    Fakt ist: Wenn man vermummt mit Steinen und Pryo bewaffnet auf 'ne Demontration geht, ist das auch eine Form von Kommunikation.

  • U
    Ursula

    Man kann es drehen und wenden wie man will:

    JEDER, der Pflastersteine auf Polizisten wirft, in welcher Situation auch immer, begeht Rechtsbruch und sollte vor Gericht dafür verantworten und ein echte Strafe erhalten.

    Das Gewaltmononopol liegt beim Staat.

  • S
    stpaulianer

    "Gewalt ohne Vorwarnung"?

     

    Aufwelchem Planeten lebt ihr eigentlich?

     

    Ich wohne da!!!! und ich musste kurz nach mittag durch die ansammlung durch, um nochwas einzukaufen

     

    und ich kann euch sagen, dass zumindest vorn an der demo die auch lautstark geäußerte vorfreude auf gewalt doch ziemlich deutlich war

     

    mal einpaar äusserungen gefällig? "heute besorgen wirs den bullenschweinen aber", "haltet euch noch zurück bis wir aus den engen strassen raus sind, hier kriegen sie uns leichter", "nachher knacken wir noch die weihnachtsmärkte" (zmindest das scheint ja nicht funktioniert zu haben) usw. usw.

     

    und ihr redet hier von polizeigewalt?

     

    nehmt mal eure ideologischen scheuklappen ab, unser viertel wurde nicht von polizei verwüstet

     

    und auf diese gewaltgeilen krawalltouristen habe ich überhaupt keinen bock, die vor meiner haustür zu haben, ein großteil der dialekte im schwarzen block klang nicht gerade nordish by nature

     

    echt zum kotzen wie kleine willis in der gruppe den helden spielen wollen, ein großteil der schwarzen kapuzen mit milchbärten sah ohne tuch voor dem gesicht nicht so aus, als ob die sich nachts durch den park trauen würden

  • A
    ama.dablam

    Wenn man für gute Ideen und gegen Missstände auf die Straße geht, dann sollte man doch etwas mehr als rein physische Kompetenzen für die Pflastersteine mitbringen. Zum Beispiel ausreichend cerebrale Kondition, um Stéphane Hessel wenigstens bis S. 18 zu lesen.

     

    Ansonsten kommt man eben daher wie die Dumpfglatzen vom nationalen Widerstand oder von Schalke gg. Dortmund.

     

    Und wird zu Recht entsprechend behandelt.

    • C
      cosmopol
      @ama.dablam:

      Wer braucht denn dieses kitschige, nichtssagende Heftchen von Stephane Hessel? Die Leute die da demonstriert haben werden in der Merhzahl andere Sachen lesen: Adamczak, Sperber, Spivak, Butler, Marx, Kropotkin, Goldman, Hooks, Davis, Federici, Hardt & Negri, Kulla, Gramsci, Poulantzas, Jones, Debord, Malatesta und wie sie alle heißen mögen.

      Hessel? Bürgerlicher Idealismus gewürzt mit einer kleinen Portion "Israelkritik" die das Potential hat Wasser auf antisemitischen Mühlen zu sein. Wir reden hier von einer internationalen Demo der radikalen Linken, nicht von der deutschen Occupy Bewegung.

      • @cosmopol:

        Es war eben nicht nur eine Demo der radikalen Linken - nicht nur!

         

        Genau das - nämlich dass Thema investorenfreundliche Politik auf Kosten der Anwohner (Essohäuser!) untergeht - ist mit den polizeilichen Provokateuren erreicht worden!

         

        Das war politische Absicht!

        • C
          cosmopol
          @Rossignol:

          Na... wenn zu einer Demo auf linksradikalen Portalen mobilisiert wird, wenn sie von linksradikalen Gruppen organisiert, unterstützt und durchgeführt wird, ist das für mich auch eine linksradikale Demo. Und gerade das Thema Gentrifizierung ist ein linksradikales Kernthema - genauso wie Antirassismus. Die Frage ist eher ob Radikalismus ("die Probleme an der Wurzel packen") für eine*n eine positive Konnotation haben kann. ;)

  • G
    Gast

    Ich finde es richtig schlimm, dass die ganze Demonstration wieder einmal auf eine plumbe Gewaltdebatte heruntergebrochen wird, quer durch die veröffentlichte Meinung.Die gerechtfertigten Anliegen der Demonstrant_innen treten dahinter zurück. Die Polizei hat ein genehmigte Demonstration verhindert und das sollte sie wohl auch. Die PR-Vor- und Nachbereitung der Ereignisse durch die Polizeipressestellen, mit tätiger Unterstützung der meisten Medien führt nur zu einer weiteren Eskalation. SO wird die dringende Lösung der Konflikte nie gelingen. Das schlimmste Ereignis ist für mich die Aushebelung des Demonstrationsrechtes nach §8 GG, die Gewaltausbrüche nach sich zog. Es ist zum Heulen, das so etwas mittlerweile kommentarlos durchgehen kann.

    Ich bin kein Gegner der Polizist_innen sondern derer, die sie für so eine Rechtsbeugung benutzen und die sind in Urlaub mit Goethe.

    • K
      Kimme
      @Gast:

      Bitte lesen Sie sich Art.8 GG einmal vollständig durch. Da steht etwas von Versammlungsrecht und dies gilt uneingeschränkt nur für geschlossene Räume.

      Zudem kann dieses Recht jederzeit eingeschränkt werden, wenn entsprechende Gründe vorliegen. Das Mitführen von Waffen durch Demonstranten gehört dazu.

  • FB
    Flora bleibt!

    @Vic: was genau sieht denn nach provozierter Eskalation seitens der Polizei aus? Was hat die Polizei getan, damit sie von der Brücke aus mit Steinen beworfen wurde? Es stimmt wohl "Das war gewollt." Von den gewaltsuchenden Vermummten. Wer behauptet, Demonstranten müssen heutzutage gewaltbereit sein, will nur eins: primitive Gewaltlust befriedigen auf Kosten anderer.

     

    RED: Kommentar gekürzt

    • @Flora bleibt!:

      Mit Verlaub; Gewalt zu empfangen war in erster Linie gemeint.

      Ich hab darauf kein Lust und auszuteilen ist nicht mein Ding. Deshalb mache ich von meinem Recht zu demonstrieren keinen Gebrauch und bleibe weg.

      Muss dich enttäuschen, Gewaltlust ist mir fremd.

    • C
      cosmopol
      @Flora bleibt!:

      Dumm nur das von der Brücke aus nichts geworfen wurde. Das behauptet die Polizei mittlerweile auch nicht mehr. Offizieller Grund in die Demo reinzuknüppeln war jetzt sie wäre zu früh und unabgesprochen losgegangen. Tatsächlich war sie, wie immer bei Demos, krass verspätet und 'ne Erlaubnis zum loslaufen in dreifacher Ausführung mit Stempel braucht es auch nicht. =_=

  • 7S
    7500 sind keine Party

    Wie hier versucht wird, Gewalt gegen Menschen (Ja, Cops sind auch Menschen, egal ob mit/ohne Helm) zu rechtfertigen, ist einfach ekelhaft...

    - Wenn zum Start der Tenor "Hier fliegen gleich die Löcher aus dem Käse" per Banner hochgehalten wird, fragt sich, ob gewalttätiges Handeln seitens der Demo nicht doch in Betracht gezogen wurde.

    - Wenn Cops zu Beginn ohne Helm hastig zur ersten Reihe eilen, dann stellt sich die Frage nach einer wie hier beschriebenen "offensichtlichen polizeilichen Strategie".

    - Polizeiliche Gewalt ohne Vorwarnung? Es dudelten (wie immer übrigens) zig Ansagen, dass Wasser bei weiterem Werfen eingesetzt werden kann. Zudem übersprach die Demoleitung auf dem Lauti die Ansagen der Cops, indem er immer wieder einfach die Telefonnummer vom EA wiederholt.

    - Dass eine Demo aufgestoppt/angehalten/unterbrochen wird, aus welchem Grund auch immer, KANN einfach nicht als Grund für derartige Gewaltausbrüche herhalten ("..und dann war die Lage natürlich aufgeheizt blabla")...gar nichts rechtfertigt den Bewurf mit schweren Steinen / Pyro / Böllern auf Menschen.

    Zum Verlauf: Der hier genannte zweite Versuch, der bis zum Pferdemarkt ging, verlief ebenfalls extrem gewalttätig (Stichwort Budnikowsky).

    Die Chance zu demonstrieren wurde den Menschen die dort waren, um gewaltfrei und dennoch intensiv eine Meinung zu äußern, einfach genommen...

    Und jetzt bitte ernsthaft STOP mit "Knüppeln auf Köpfe", "Agent Provokateur-Mist", "Propaganda à la fsk93 oder indymedia" und "Jura-Grundkurs".

    Hinter jeder Zahl in der Summe der Verletzten (und damit ist die Gesamtzahl gemeint) stehen Menschen und bevor wir hier mit Anschuldigungen und Vermutungen um uns schmeißen, sollten wir Gründen der Anteilnahme eine Minute inne halten und den Scheiß sacken lassen...

  • B
    Beobachter

    Beispiel - Polizei stürmt in die Menge - eine junge Passantin - nicht in schwarzer Kleidung - bekommt voll eins mit dem Schlagstock übergezogen, geht zu Boden, starke Platzwunde am Kopf - Sanitäter sieht es - hilft augenblicklich mit Kollegen - geht dann auf den Polizisten zu um ihm zu erklären dass es so nicht korrekt läuft - und wird von Polizist mit Schlagstock bedroht...... anderer Polizist zieht ihn zum Glück noch zurück...

  • B
    Bewohner

    Ich war gestern vor der Demo einkaufen – und überall standen schon in Scharen die Kampfmaschinen des Konsumsystems rum – und sahen nicht besonders friedlich und freundlich aus. Ich dachte es ist Krieg, oder ich bin in einem schlechten Science Fiktion Film. Ich hatte als Passant schon Angst vor denen und fühlte mich provoziert.

    Wie auch immer liebe Mitleser – denkt mal darüber nach wer in der Vergangenheit für Euch wie gekämpft hat. Für das was wir lange genießen konnten und seit ein paar Jahren ohne Wiederstand wieder verlieren.

     

    Und wenn jetzt Jemand mit dem Argument kommt – wir hätten ja kein Geld mehr für Gesundheit, Wohnen, Bildung, Sozialarbeit, Kultur usw. Nachdenken! Das Einkommen UNSERES Staates war in der gesamten Geschichte noch nie so hoch wie heute.

    Es wird nur anders verwendet: Weil wir es zulassen!!

  • B
    Bewohner

    Mal zu zur Erinnerung.

    Es gab eine Zeit in Deutschland, da hat das Volk gekämpf.

    Für:

    bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne, gerechteres Bildungssysteme, soziale Gerechtigkeit, Abrüstung, Abzug der amerikanischen Besatzungsmacht und so Vieles mehr.

    Gegen:

    Zu viel Kontrollen und Doktrinierung der Staatsgewalt, Ausbeutung, Armut, Überwachung, Spekulationen mit Wohnraum und so Vieles mehr.

    Es wurde gekämpft für all die Umstände von denen wir Alle in den 60ern bis heute profitieren.

    Und es wurde gekämpft mit Streiks, Besetzungen, Verweigerung, Demonstrationen, Straßenschlachten und so Vielem mehr.

    Und die Masse hat meist sympathisiert mit Ihren Revolutionären.

     

    Und heute? Wenn ich die meisten Kommentare hier lese und hier (in HH – ja, ich lebe auf der Schanze) höre. Mache ich mir Sorgen.

    Wollen wir die, die uns unseren Lebensraum nehmen, bezahlbaren Wohnraum vernichten, Löhne kürzen, Sozialabgaben immer weiter reduzieren, das Gesundheitssystem in ein Krankheitssystem verwandeln, uns melken wie die Kühe und immer weiter ausbauten und an die Wand fahren…. Wollen wie die bemitleiden, verstehen und „mal drüber reden“ – als wenn sie nicht genau wüssten was sie tun. Für wie blöd wollen wir uns noch verkaufen lassen?

  • Also, ich bin weissgott eine ganz lnke Socke, aber ich habe mit denen die vermummt zu dieser Demo erschienen keinerlei Sympathie.

    Ich war zufällig auf dem Schulterblatt , weil ich dort etwas besorgen wollte. Ich sah so gegen 14 Uhr eine Ansammlung schwarz gekleideter junger Menschen, von denen viele wie Studenten auf mich wirkten, niemand war vermummt oder hatte ne Sonnenbrille bei dem trüben Wetter auf.

    Das änderte sich als ich mit meinem Einkauf fertig war so gegen 14.30. Da strömten ohne Ende Gestalten mit vermummt, oder mit Sonnenbrille zur Versammlung. Ich habe mir diese Menschen sehr gründlich angesehen und kann nur sagen, viele von denen sahen für mich eher aus wie Hooligans als wie gut willige Demonstranten.

    Ich habe auch den Wasserwerfer und die Polizeiketten gesehen, auch die Beamten später in der Innenstadt und die Manschaftswagen , die hier ständig in langen Reihen zu sehen waren, die Polizisten zu Pferd.

    Das was in der Vergangenhet auf der Schanze immer wieder so abging, machte den Einsatz der Polizei leider so nötig.

    Auch in die Gesichter der Polizisten habe ich mir ganau angesehen, ich sah keinen Hass oder Aggressivität , was ich sah, war äusserste Aufmerksamkeit.

     

    Allerdings wird es immer mehr frustrierte und gewaltbereite Menschen geben, wenn die Politik nicht endlich die Umvertreilung von unten nach oben rückgängig macht. Es kann auf Dauer keinen Frieden für Alle geben in einer derart gespaltenen Gesellschaft wie wir sie mittlerweile leider schon länger haben.

    • @schneewitchen:

      Da braucht man nur den Blick ins europäische Ausland zu richten, wo diese Spaltung und die damit verbundene Gewaltspirale einfach weiter fortgeschritten sind. Ich würde mich eher als verblendeten Utopisten bezeichnen, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mir in Deutschland keine existentiellen Sorgen machen muss und einfach an die Fähigkeit des Menschen, sich zum Gemeinwohl aller fortzuentwickeln glaube. Aber leider sind philosophische Denkansätze nicht sonderlich wirtschaftlich und finden dementsprechend auch kaum ein mediales Echo in unserer materiellen auf Status bedachten Gesellschaft. Das wird sich aber irgendwann ändern, wenn ein Großteil der Menschheit seine Ängste wirklich zulässt und nicht in materiellen Werten erstickt und dadurch ein völlig gestörtes Empfinden von Glück hat. Das wird auch zwangsläufig passieren und ist auch schon im Kleinen zu beobachten.

  • R
    Ralf

    "Ohne Vorwarnung gingen die Beamten mit Schlagstöcken und Faustschlägen gegen die Demonstranten vor. Zur Unterstützung setzen sie Wasserwerfer ein. Der Auftakt einer Eskalation."

     

    Das ist Gezi-Park-mäßig und peinlich für die SPD. Man hätte die Wut a) erahnen können,

    man hätte b) deeskalieren können. So hat die SPD jetzt selber eine Diskussion an den Backen, dass die CDU für bestimmte Bürger das Demonstrationsrecht einschränken will und zwar nicht für Neonazis, sondern für angebliche linke Chaoten. Nun will ich gar nicht wissen, wie viele Polizisten in Zivil auf der falschen Seite aktiv waren. Aber Hamburg hätte es doch besser können - so ist das Mist. Außerdem hatte die Demonstraion schon einen inhaltlichen Kern - darüber schreibt kaum noch jemand etwas.

  • P
    Pablo

    Der Erhalt der Roten Flora wäre doch gar nicht so schwierig, wenn ein legaler Weg gewähl würde. Bei den 7.000 Demonstranten wäre es ein Einfaches, einen Verein zu gründen und ein Paar Millionen Euro an Spenden zusammen zu bekommen, um dann die Flora dem Eigentümer einfach abzukaufen. Ich habe nur meine zweifel, ob auch nur ein Bruchteil der Demonstranten bereit wäre, dafür zu spenden! Reine Heuchelei.

  • X
    XXX

    selbst bei den friedlichen Sonntagnachmittag Straßenfest in der Schanze, denkt man als Besucher man wäre im Gazastreifen gelandet, bei der Polizeipräsenz in voller Kampfmontour. Das der Umgang mit den Essohäusern Eskalation bedeutet, war sicher auch der Politik bewusst. Da ist von beiden Seiten das Feuer geschürrt worden, wer der Sieger bleibt steht schon fest. Ganz Hamburg gehöhrt bald den Investoren und Touristen, die armen Altbewohner stören da nur, ab mit ihnen an den Stadtrand.

  • H
    herrys

    Eine linksliberale Analyse, anstelle des deutschdumpfen Stammtisches, der sich auch hier in den Kommentaren austobt. Sehr guter und differenzierter Artikel von publikativ.org: http://www.publikative.org/2013/12/21/eskalation-in-der-schanze/

  • @KLAUSB:

    "Und obrigkeitshörig bin ich sicher nicht. Aber eben auch nicht autonomenhörig. Während die Polizisten alle eindeutige Kennzeichnungen tragen, werden vermummte in der Stadt toleriert. Das ist absurd, ungerecht und eine Kapitulation des Rechtsstaates."

    Meines Wissens ist in Hamburg bislang die Kennzeichnungspflicht für Polizeikräfte bei Demonstrationen nicht in der Weise gesetzlich geregelt worden, als dass Ihre Argumentation jedweder Kritik standhalten könnte. Die Polizeigewerkschaft demonstriert sogar gegen solche Bestrebungen seitens des Senats. Von daher könnte man es als absurd und ungerecht bezeichnen, dass Polizisten bei Demonstrationen nicht eindeutig identifizierbar sind und somit die Aufklärung der Straftaten in Uniform erschwert wird. Auf Grundlage von scheinbaren Fakten von "eine[r] Kapitulation des Rechtsstaates" zu sprechen halte ich für äußerst gefährlich, wenn einem Menschenrechte in unserer Demokratie wirklich am Herzen liegen. Ich möchte an dieser Stelle noch auf die Existenz der "Bundesarbeitsgemeinschaft kritischer Polizistinnen und Polizisten", die eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten fordert, hinweisen. Auf deren Internetseite findet man den Begriff "Unfreie und Polizei-Stadt Hamburg". Also was soll man denn nun davon halten, wenn - nach meinem Verständnis - Teile der Exekutive das Funktionieren unseres demokratischen Rechtsstaates aufgrund der Inkompetenz von Demokraten anzweifeln?

    • S
      stefan
      @Frabre:

      "Während die Polizisten alle eindeutige Kennzeichnungen tragen, werden vermummte in der Stadt toleriert."

       

      Bitte??? Es sind immer wieder Verfahren gegen Prügelpolizisten eingestellt worden, weil man Sie nicht identifizieren konnte.

      Im Übrigen: Polzisten treten heutzutage selbst vermummt auf.

    • P
      Pablo
      @Frabre:

      Ich würde gerne Deinen lösungsvorschlag hören.

      Da einige der Demonstranten (und der hier schreibenden) auch die Gerichte nicht gerade für unabhängig halten, würde eine Kennzeichnungspflicht nichts bringen. Also müssten die Polizisten und die Richter auf eine den Demonstranten genehme Linie gebracht werden, nicht wahr? Hatten wir das nicht schon ein Paar Mal in Deutschland?

       

      Ich würde wirklich gerne ein Paar REALISTISCHE Vorschläge hören, wie der Problematik der Gewalttouristen und der Chaoten bei den Demos begegnet werden soll!

  • Das sieht sehr nach provozierter Eskalation seitens der Polizei aus.

    Das war gewollt.

    Außerdem, wer heutzutage auf eine Demonstration geht, sollte- nein muss- gewaltbereit sein.

    Die Polizei ist`s ja auch.

    • @vic:

      Was ist das denn bitte für ein hirnloses Argument ? Glaubst du auf der Ebene der Gewalt bestehen irgendwelche Chancen was zu bewegen ? Fang schonmal an Hubschrauber und Raketenwerfer zu basteln du Fuchs, am besten knüpfst du auch noch Kontakte zu hochranigen Paramilitärs, um bei einer handfesten Ausseinandersetzung auch die richtige Kampftaktik parat zu haben...

      • C
        cosmopol
        @Frederik Walter:

        "Kontakte zu hochranigen Paramilitärs"

        Ist damit die deutsche Polizei gemeint? Deren Auftreten auf Demos bekommt nämlich in letzter Zeit durchaus etwas paramilitärisches.

      • @Frederik Walter:

        Wer immer wieder von Wasserwerfern abgeschossen, von Knüppeln getroffen wird, fängt irgendwann an sich zur Wehr zu setzen.

        Ich werde keine Hubschrauber oder Raketenwerfer bauen.

        Ich bleibe weg. Du Hase.

    • @vic:

      Du vergisst allerdings, dass in einem Rechtsstaat genau dieser Staat das Gewaltmonopol hat. Und das ist auch gut so. Oder möchtest Du, dass auch die Nazis ihre Gewalt legitimieren, so wie Du sie versuchst zu legitimieren? Wäre witzig, dann könnten wir die Schutzpflicht des Staates gegenüber den Bürgern einfach abschaffen und die Polizei könnte sich einfach zurücklehnen und zuschauen, wie sich die beiden militanten Gruppen die Köpfe einschlagen...

       

      Oder hast Du einen besseren und realistischen Vorschlag?

      • @Pablito:

        Das Gewaltmonopol schließt nicht das Recht auf willkürliche Gewalt und Provokation ein. Oder haben Sie so etwas wieder bei Wikipedia gefunden?

        • @Dhimitry:

          Nein, willkürliche Gewalt und Provokation schließt es nicht ein. Aber was wollen Sie mir damit sagen? Ich habe jedenfalls nur willkürliche Gewalt und Provokation seitens des Schwarzen Blocks gesehen, als schon vor Beginn der Demo Bengalos auf Polizisten, die noch nicht einmal die Helme aufgesetzt hatten, flogen - nicht auf der Seite der Bullen. (Falls Sie der Meinung sein sollten, dass allein die Polizeipräsenz für sich schon Provokation sei, dann brauchen wir uns nicht weiter zu unterhalten.)

          • @Pablito:

            Ich war nicht dabei. Kann es also nicht wirklich beurteilen. Sie haben aber in dem anderen Thread von Progromen gegen die Polizei gesprochen, das ist der Punkt, an dem ich Sie nicht mehr ernst nehmen kann. Schöhne Weihnachten alledem...

    • P
      Pablo
      @vic:

      Du vergisst allerdings, dass in einem Rechtsstaat genau dieser Staat das Gewaltmonopol hat. Und das ist auch gut so. Oder möchtest Du, dass auch die Nazis ihre Gewalt legitimieren können, so wie Du sie versuchst zu legitimieren? Wäre witzig, dann könnten wir die Schutzpflicht des Staates gegenüber den Bürgern einfach abschaffen und die Polizei könnte sich einfach zurücklehnen und zuschauen, wie sich die beiden militanten Gruppen die Köpfe einschlagen...

  • RW
    Rainer Winters

    Liebe taz,

     

    Sie schreiben "Gewalt ohne Vorwarnung"...

     

    Wenn das stimmt, dann würde der Staat wie die RAF handeln, nämlich einen Anschlag ausführen. Hat er das aber wirklich? Oder hat die Stadt nicht signalisiert, dass die Demo vor Ort bleiben muss und nicht in die Stadt darf?

     

    Das ist wohl eine wesentliche Frage. Ich bin auch der Meinung, dass die heutige Politik v.a. den Reichen dient und kann daher auch die steigende Anzahl Anarchisten verstehen. Aber wenn wir einen auf Anarcho machen, dann gehts hier sehr bald ab.

     

    Dabei muss man den Hass gar nicht auf die Polizei oder den Staat ablassen, sondern sollte sich die Wähler der CDU/SPD/FDP/Grünen zu Gemüte führen, und ihnen sagen, dass man selber verliert, wenn sie die wählen. Weil - die haben es zu verantworten, dass ein Herr Scholz genau die Politik macht, die er macht.

     

    Also, lieber ran ans Volk als gegen die Polizei zu kämpfen.

    • C
      cosmopol
      @Rainer Winters:

      Und hier geht's nicht ab wenn niemand "auf Anarcho" macht? Werden sich staatlich monopolisierte Gewalt (paramilitärische Polizei, Kriegsarmeen für innen- und außen) und Kapitalismus einfach so in Luft auflösen?

       

      Der Staat hat sich hier mal wieder nicht an die eigenen Grundrechte gehalten (ist eh nur im Ausnahmefall so)... Staats-Anarchie!

      • K
        Kimme
        @cosmopol:

        Gegen welches Recht hat die Polizei denn verstoßen? Das Versammlungsrecht (Art.8 GG) gilt uneingeschränkt nur für geschlossene Räume. Zudem ist das Recht auf freie Versammlung verwirkt, sobald Waffen, und als solche sind Bengalos, Wurfgeschosse und Böller, mitgeführt werden.

        Zudem haben die Demonstranten gegen Art.1 GG und die demokratischen Grundsätze verstoßen, mal ganz abgesehen von etlichen anderen Gesetzen.

         

        Diese Chaoten stellen sich gerne als Stimme der Mehrheit da, werden jedoch von einer überwätigenden Mehrheit abgelehnt. Zumal man bzweifeln darf, dass es ihnen wirklich um politische Inhalte geht.

        • C
          cosmopol
          @Kimme:

          Das Recht auf Versammlung war schon verwirkt bevor auch nur ein Mensch zur Startkundgebung erschienen war. Siehe Artikel der letzten Tage. Bengalos und Böller sind Waffen? Ah, stimtm und Schutzbrillen gegen potentiell tödliche Waffen wie Pfefferspray auch. Ich vergass. =_=

          Tja, und hier sehe ich nur gerade eine*n die*der sich als Stimme der "überwältigenden Mehrheit" inszeniert. Bzgl Inhalte dann bitte auf der "flora bleibt" Webseite nachsehen... geht's noch naiver?

  • RW
    Rainer Winters

    Ich stimme KlausB zu:

     

    "Für mich sind Steinewerfer potenzielle Mörder. Jeder Steinwurf auf einen Menschen ist ein Mordversuch und das Recht auf körperliche Unversehrtheit gilt auch für Polizisten und Passanten."

     

    Aber - Polizisten haben den Job freiwillig angetreten unseren repressiven Staat mit Schutzanzug und Wasserwerfer zu verteidigen. Wenn sie dann verletzt werden, ist es ihre eigene Schuld.

    • C
      cosmopol
      @Rainer Winters:

      Für ich sind Polizist*innen potenzielle Mörder. Wer mit Knüppeln auf ungeschützte Köpfe einschlägt, ein jeder solcher Schlag ist ein Mordversuch, oder potenzielle Allergiker*innen/Asthmatiker*innen mit Pfefferspray eindeckt (das nach Genfer Konvention im Krieg nicht eingesetzt werden darf Oo) riskiert bewusst Tote. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gilt auch für Demonstrant*innen. – Und jetzt?

      • RW
        Rainer Winters
        @cosmopol:

        Stimme unbedingt auch hier zu:

         

        "Für mich sind Polizist*innen potenzielle Mörder, wenn sie mit Knüppeln auf ungeschützte Köpfe einschlagen oder potenzielle Allergiker*innen/Asthmatiker*innen mit Pfefferspray eindecken. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gilt auch für Demonstrant*innen."

      • K
        Kimme
        @cosmopol:

        Das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist zu dem Zeitpunkt verwirkt, in dem man aktiv, ohne sich in einer Notwehrsituation zu befinden, Gewalt gegen andere ausführt.

        Das bedeutet, wenn die Demonstranten den ersten Stein werfen, haben auch Polizisten das Recht, sich zu verteidigen.

        • C
          cosmopol
          @Kimme:

          "ohne sich in einer Notwehrsituation zu befinden, Gewalt gegen andere ausführt."

          q.e.d. - und heißt das jetzt die Demonstranten haben nach dem Argument nach zu Recht Gewalt angewendet, wenn die Polizei die Demo unprovoziert angegriffen haben sollte? Wonach es aussieht...

           

          @MRO: Logik, oder allein gutes Benehmen, ist beides auch nicht deine Stärke oder?

          • K
            Kimme
            @cosmopol:

            Ich weiss nicht wie Sie auf den Trichter kommen, dass die Polizei die Demo unprovoziert angegriffen hat. Nach sämtlichen Videos die im Netz kursieren und einer erdrückenden Mehrzahl von Posts zu dem Thema, sind ganz klar die Demonstranten die Aggressoren gewesen.

          • @cosmopol:

            Sage ich doch!!! Medikamente, aber bitte schnell.

            Dass ausgerechnet Sie mir schlechtes Benehmen oder fehlende Logik vorwerfen, ist, aufgrund ihrer vorangegangenen mails, doch ein eindeutiger Beweiss Meiner Aussage.

            • C
              cosmopol
              @MRO:

              Was anderes als "ad hominem" hast du auch nicht anzubieten was? Geh, les ein Buch.

      • @cosmopol:

        Und jetzt ... sollten Sie schleunigst wieder Ihre Medikamente einnehmen. Verfolgunswahn ist ne schlimme Sache.

  • G
    Grester

    Deswegen heißt das Video auch "Police attack on protesters".

  • P
    Picobello

    Ich finde diese dumpfen Sprechchöre echt erschreckend!

     

    Dieses mit betont tiefer Stimme gegröhlte "Niehh, niehhh, niehhh wieder Deutschland". Exakt genau gleich wie bei den schwarzvermummten Kollegen von Rechts. Im ersten Augenblick dachte ich wirklich, ich höre: Sieeeg, Sieeeeg, Sieeeeg (Heil) über Deutschland....

    • @Picobello:

      Der Vergleich ist insofern treffend, als das Vorgehen des Blocks in gewisser Weise dem Vorgehen der SA vor 1930 ähnelt (sic! Das soll kein Vergleich mit den Nazis sein, es geht nur um die Methoden!). Aus der neueren Geschichte sind auch die Roten Brigaden zu nennen, die anfangs auch "nur" Autos und Sachen angriffen. Wie das alles endet wissen wir alle...

  • @Napoleon: Och nein, das das übliche "von der Polizei geht Gewalt aus bla, bla, bla.." Die Wahrheit ist: Die Autonomen und das Linksradikalenumfeld stellen Gewalt in der politischen Auseinandersetzung regelmäßig als legitim dar. Genau wie die RAF damals. Sie sagen, sie fühlen sich bereits beim Anblick der Polizei provoziert.

     

    Kein normaler Menschen fühlt sich beim Anblick von Polizisten provoziert, so dass er zu Steinen greift und sie auf ebensolche wirft. Das tun nur Radikale, Verblendete.

     

    Für mich sind Steinewerfer potenzielle Mörder. Jeder Steinwurf auf einen Menschen ist ein Mordversuch. Und genau so gehören die entsprechenden Täter auch bestraft. Das hat nichts mit konservativ oder kapitalistisch zu tun, das Recht auf körperliche Unversehrtheit gilt auch für Polizisten und Passanten.^

     

    Und obrigkeitshörig bin ich sicher nicht. Aber eben auch nicht autonomenhörig. Während die Polizisten alle eindeutige Kennzeichnungen tragen, werden vermummte in der Stadt toleriert. Das ist absurd, ungerecht und eine Kapitulation des Rechtsstaates.

     

    @Anamolie: Das ist die Logik der politischen Feigheit. Eine fatale Appeasementhaltung. Wer den Rechtsstaat und damit die Demokratie angreift, muss eine Antwort bekommen. Auch wenn es Schweiß und Tränen kostet. Ich werde niemals vor gewaltbereiten Neonazis oder Kommunisten zurückweichen und hoffe, dass auch die deutsche Politik, Justiz und Polizei das immer beherzigen werden.

     

    Gegen friedliche, gesetzestreue Demonstranten, egal ob gegen steigende oder fallende Preise, ob gegen schicke Hochhäuser oder Gammelbuden, ob gegen oder für mehr Einwanderung, habe ich nicht das Geringste einzuwenden. Die Autonomen wollen das aber ausdrücklich nicht, sie wollen "unverträglich" sein . Ich bitte, das endlich zur Kenntnis zu nehmen und nicht Steinewerfer zu verhätscheln, nur weil sie sich "links" nennen.

  • A
    Anna

    Mein Auto wurde auch mal wieder demoliert. Und dabei gehöre ich nicht zu den Reichen, ich bin einfacher Angestellter!

     

    Hamburg gehört nicht euch Chaoten, Hamburg gehört allen! Wir wollen hier einfach nur friedlich leben!

     

    Und zur Roten Flora, warum nicht eine Volksabstimmung ob abgerissen werden soll oder nicht? Das wäre wohl das beste.

     

    RED: Kommentar gekürzt

  • K
    Kimme

    Mich wundert nur, dass es auf Demos der Gewerkschaften, für mehr Bildung oder anderen Veranstaltungen nie zu Gewalt kommt. Selbst die Nazi-Idioten haben sich da im Griff. Es sind immer nur die Demos mit den sogenannten Linksautonomen die in Gewalt und Zerstörung enden.

  • G2
    GEZI 2.0

    Das ist Gezi 2.0 die Polizisten sind überall gleich immer gewaltbereit!!! Wir müssen mal wie in der Türkei auf die Straßen und genau so für unsere Rechte kämpfen...

  • Es war ein riesengroßer Fehler der Hamburger Politik, nicht von Anfang an dem Rechtsbruch bei der alten Flora konsequent begegnet zu sein. Wer rechtsfreie Räume über so lange Zeit duldet, der darf sich nicht wundern, wenn sie wachsen und immer neue Begehrlichkeiten haben.

     

    Sämtliche offizielle Gründe der Rofa-Flora-Kommunisten sind vorgeschoben. Es geht nicht um Essohäuser, Flora oder Lampedusa. Es geht gegen den Staat, gegen die Polizei, gegen den "Kapitalismus". Und das ist Ideologie, muss mit der Realität nicht viel zu tun haben. Diese Menschen setzen sich nicht für sozial Benachteiligte in Hamburger Randgebieten ein, für Umweltschutz oder Menschen in Afrika. Diese Linksextremen stehen geistig in der Tradition der RAF, die in Deutschland massiven Terror verbreitet hat, um ihre kommunistischen Vorstellungen durchzusetzen. Ein Freund von mir ist gestern bei der Demo beinahe von einem Autonomen mit einem Stein am Kopf getroffen worden, viele Grüße an unbekannt an dieser Stelle. Man sieht sich immer zweimal.

     

    Die rote Flora gehört geräumt, bis auf die Grundmauern niedergerissen und anschließend eine Polizeistation darauf erichtet. Das würde den unverbesserlichen, ewiggestrigen Linksextremisten genügend Demütigung beibringen, das sie sich in der immer noch schönen Stadt Hamburg mit seinen friedlichen Einwohnern hoffentlich nie wieder wohlfühlen.

    • @klausb:

      Aha - da ruft schon wieder einer nach einem Polizeistaat und dem Führer!

    • @klausb:

      Natürlich ist die Flora nur Stein des Anstoßes. Da verraten Sie kein Geheimnis und genauso nicht, dass es den Demonstranten um Kapitalismus-Kritik geht. Das ist ja unüberhörbar.

      Lesen Sie sich den Kommentar von @Stiftchronist durch, da steht alles drin und Sie wollen mit dem Bügeleisen drüber und alles plattmachen ? Das fürhrt unweigerlich zu weit schlimmerer Eskalation.

    • @klausb:

      Typisch konservative Sichtweise, die ein schlichtes Weltbild offenbart, welche die Welt in schwarz/weiß aufteilt ohne zu differenzieren. Dass die Gewalt möglicherweise von der Polizei ausging kommt Ihnen natürlich nicht in den Sinn. Ein solches obrigkeitshöriges Denken ist genau das, was extremistischen Diktaturen jeglicher Art die Herrschaft ermöglicht. Darüber würde ich an Ihrer Stelle mal nachdenken!

      • @Napoleon Fischer:

        Ach, war ja auch nur eine Frage der Zeit bis der Vergleich mit extremistischen Dikaturen kommt. Mit dieser Argumentation lässt sich so ziemliche jede Straftat relativieren, nicht war?

        • C
          cosmopol
          @MRO:

          Mal abgesehen davon, dass die Floskel "Extremismus" mit der größte Quatsch ist den sich je jemand ausgedacht hat, aber hat da nicht oben jemand die Flora-Nutzer*innen in die "Realsozialistische Diktatur"- Ecke gesteckt? :P

  • L
    lmax

    Leider begreifen die Verantwortlichen in der Politik nicht oder wollen bewusst nicht begreifen, worum es geht. Fuer eine Demostartion sollte es keine verbotenen Zonen geben. Auch wenn es zu Behinderungen in der Innenstadt kommt. Gewalt in jedweder Form sollte bei solch einer Demo allerdings nicht ausgeuebt werden. Damit werden die Ziel verfehlt und die Menschen, die eigentlich fuer die Sache gewonnen werden sollen, abgeschreckt. Wenn die Polizei Gewalt ausuebt, gehoert es aufgeklaert und vor Allem oeffentlich gemacht.

  • R
    regierungsgegner

    ***Verboten***

     

    deutschland/hamburg

     

    schon wieder: wutbullen-alarm in der bundesrepublik!

     

    Hamburg braucht endlich einen starken mann, wie z.B.

     

    DARIUSZ MICHALCZEWSKI,

     

    der sich gegen staats- und polizeigewalt,ungerechtigkeit und für die freiheitlich-demokratische grundordnung einsetzt, merkel und die korrupte regierung absetzt,

     

    ...und dann möglichst schnell Bundeskanzler wird!

  • S
    Silbendrechsler

    Wieso heißt es eigentlich bei jeder, aber auch wirklich jeder gewalttägigen Demo von Autonomen, die Polizei habe die Lage bewusst eskalieren lassen? Ich verstehe ja, dass die taz ihr Klientel bedienen muss, das immer noch zu Teilen der Legende von den faschistischen Staatsorganen anhängt. Aber deswegen sollte man doch nicht Objektivität und Sachlichkeit völlig über Bord werfen.

     

    Allein der nächtliche unprovizierte Angriffe von 300 Autonomen auf die Davidwache zeigt doch ganz eindeutig, von welcher Seite die Gewalt wirklich ausging. Und für mich gibt es daher auch keinen Grund an der offiziellen Version zu zweifeln, dass die Polizei erst nach Steinewürfen - völlig zurecht - Wasserwerfer und Pfefferspray eingesetzt hat. Denn ein Stein am Kopf kann tödlich enden - Pfefferspray und Wasserstrahlen eher nicht.

     

    Ich bin gleichwohl überzeugt, dass auch friedliche Demonstranten vom Vorgehen der Polizei betroffen waren, was zweifellos nicht schön ist. Aber das wird immer so sein, wenn es die politische Linke nicht endlich schafft, sich ganz klar von den Gewalttätern in ihren eigenen Reihen zu distanzieren. Wer sich mit solchen Leuten gemein macht, muss sich ansonsten nicht darüber wundern, wenn er oder sie auch mit der Polizei aneinander gerät.

  • A
    amigo

    Das Schanzenviertel muss nunmehr selbstverwaltete "Autonome Zone" werden, frei von jeder Staatsmacht. Denn diese hat gerade wieder unmissverständlich gezeigt, wessen Interessen sie vertritt.

    Vorbild für ein spekulantenfreies, selbstbestimmtes Stadtviertel könnte der Freistaat Christiania in Kopenhagen sein!

    • @amigo:

      Genau, damit das gesamte Viertel so aussieht wie die Rote Flora. Warst Du da schon mal drin? Und schon mal in Christiania gewesen? Ich schon. Dort habe ich keine Antifa oder jemanden vom Schwarzen Block gesehen. Die würden da nämlich als Extremisten hochkant rausfliegen.

  • H
    Hamburger

    Schade, dass ich hier immer nur darüber lese, wie die Polizei gegen die Demonstranten vorgeht. Hier sollte auch erwähnt werden, dass Leuchtraketen in Richtung in Richtung von Passanten und Kindern abgefeuert wurden. Scheiben eines Drogeriemarktes mit Steinen einzuwerfen, während an der Kasse mütter mit kinderwagen stehen ist einfach nich entschuldbar.

  • Ehrlich gesagt, warten wir im Netzwerk schon länger auf den großen Knall - der auslösende Grund für etwas, was natürlich vornehm verdrängt und bestritten wird: Die immer krasser zunehmende Spaltung der Stadt, deren Centren Stück für Stück in repräsentative Vorzeige- und Erlebnisplätze der gehobenen Schichten umgebaut, saniert und angepasst werden. Wer hier nicht vom Gesülze des "uns gehts so gut wie nie" betroffen ist, darf dann sehen, wo er als Hamburger bleibt und an die Ghettos am Stadtrand ziehen. Für z.B. ne Malocher-Familie mit 2 Kindern ist HH inzwischen im Innenstadtbereich nicht mehr bezahlbar.

     

    Und diese Entwicklung ist natürlich von diversen Leuten auch so gewollt. Und DAS ist dann der eigentliche Grund, warum es irgendwann knallt. Die Flora ist nur der berühmte Tropfen und wer wie wo anfängt oder wen provoziert, spielt für die Gesamtsituation eigentlich überhaupt keine Rolle. Es ist zu befürchten, dass die Krawalle den Fokus bilden und der eigentliche Konflikt gar nicht registriert wird.

    • @StiftChronist:

      Naja, Sie sagen es sehr treffend: Wegen der Krawalle geht das eigentliche Problem unter. Was lernen wir daraus? Eine Demo sollte ohne den Schwarzen Block und Randale auskommen, damit der Fokus genau darauf gerichtet wird, weshalb die Demo statt findet!

    • @StiftChronist:

      Wo "malochen" Sie denn, wenn ich fragen darf?

      • @SFriedrich:

        Spielt das hier eine Rolle?

         

        Er hat z.B. geschrieben - übersehen?

         

        Das was dort mit den Esso-Häusern passiert ist - ist ein eklatantes Beispiel für investorenfreundliche Verdrängungspolitik!

        Diese Verbrecher, die das zu verantworten haben, sollten zu hohen Geldstrafen verurteilt bzw. enteignet werden!

    • P
      Picco
      @StiftChronist:

      Und genau deshalb kotzen mich diese Krawalle so an. Es geht nicht mehr um die Sache und genau deshalb hat ich die Lampedusa Gruppe distanziert und ihre Demo abgesagt. Toller Erfolg. Ich bleibe inzwischen lieber zuhause, auch wenn ich in der Sache durchaus dafür bin. Wobei es mir inzwischen ehrlich gesagt ziemlich egal ist, ob die Floristen bleiben können oder nicht. Wer meint, er hätte das Recht, überall in der Stadt zu randalieren, seine Meinung mit Gewalt durchzusetzen, der hat in meinen Augen schlicht verspielt.

  • G
    Graustufe

    Ich kann nicht viel mit der politischen Einstellung anfangen, die diese Zeitung und diese "Demonstranten" verfolgen. Trotzdem schätze ich die TAZ, dass sie bei Berichten über solche Vorfälle immer versucht, möglichst neutral das Geschehen abzubilden. Das gefällt mir, wenn über Dynamo Dresden berichtet wird, das gefällt mir auch hier. Die Welt ist nicht schwarz und weiß, wie es uns die anderen Medien gern vorgaukeln. Es gibt überall Graustufen, und die werden hier versucht, herauszuarbeiten. Sowohl bei Dynamofans als auch bei diesen Demonstranten gibt es Gesocks. Aber auch auf Seiten der Polizei gibt es Hooligans, die einfach nur schlau genug sind, sich für ihre Exzesse auch noch bezahlen zu lassen.

    Macht weiter so mit der Berichterstattung, bei solchen Themen seid ihr damit eine Anlaufstelle für mich, auch wenn ich eure politischen Ansichten zum großen Teil nicht teile.

     

    RED: Kommentar gekürzt

  • A
    *A*

    Das Vorgehen und Verhalten von Staat und Polizei sind unmöglich. Man sollte nicht vergessen dass Demonstrationen in der Stadt im Vorfeld untersagt wurden, es wurde einfach mal so ein riesiges Gefahrengebiet ausgerufen, und diese Demonstration wurde sofort beendet ohne dass sie gestartet wäre. Ich habe das ganze direkt miterlebt, was man zB im Video unten sieht sind nur die ersten paar Reihen, die sich langsam in Bewegung gesetzt haben, den anderen paar tausend (!) Demonstranten wurde das Recht auf ihre Demonstration und freie Meinungsäusserung schlichtweg untersagt! Die Leute sind zu Recht stinksauer, hoffentlich tauchen auch noch andere Videos auf. Nach dem was gestern passiert ist halte ich jede Form von Protest für angebracht.

  • B
    Banane

    Herr Erdogan wird sich darüber freuen, dass er (moralische) Unterstützung aus Deutschland bekommt und das selbstverständlich von der SPD.

  • A
    Andy

    Die Berichterstattung über diese Demo ist unglaublich interessant. Die taz und die faz scheinen tatsächlich die einzigen großen Zeitungen zu sein, die nicht einfach eine Pressemeldung der Pozilei abgetippt haben, sondern selbst recherchiert und einen Text verfasst haben.

     

    Zeit, Welt, tagesschau und heute haben fast vollständig identische Texte dazu.

     

    Auf den überall in den Kommentaren geposteten youtube-Videos erkennt man im Übrigen gar nichts bezüglich der Ursache der Eskalation.

  • AX
    an xburger

    hey xburger check ma dein video...auf dem kann man überhaupt nicht erkennen was da vor geht

     

    http://www.youtube.com/watch?v=swpLQSum39s

     

    auf diesem jedoch stellt man schnell fest das die bullen sich der demo sofort nach beginn entgegenstellen. und sofort schlagen...dein kommentar ist fürn arsch und nur den bullen nützlich

  • S
    Sinnlos

    17 Polizisten im Krankenhaus. Toll.

    Wann schnallt Ihr endlich, was Gewaltmonopol heißt? Es bedeutet, dass die Polizei Gewalt anwenden darf. Ihr nicht!!! Auch den drei journo der taz muss man das wohl erklären, bevor sie wieder solch tendenziöse Artikel schreiben, in dem mehr oder weniger subtil die Polizei für alles verantwortlich gemacht wird. Klar, Gewalt gegen die ist ja immer nur Gegenwehr, was? Die Fangen immer "sofort" an und sind "aggressiv". Auf der anderen Seite nur Blumenbinder in schwarzer Vermummung, die ja nur ach so friedlich und gewaltfrei demonstrieren dürfen. Schämen sich Kai von appen und die anderen nicht, wie willfährig sie sich hier zu hofberichterstattern von Kriminellen machen?

     

    Und was hat das jetzt auch gebracht? Nichts. Kein Afrikaner bleibt deswegen auch nur einen Tag länger, und der Tag, an dem die vollkommen verrottete, morsche Flora über euren köpfen zusammenbricht, ist auch nicht aufgeschoben worden.

  • TR
    Trügen Rittin

    Wenn sich die TAZ gegen Rechtsfaschismus ausspricht, muss man auch gegen Linksfaschismus Stellung nehmen. Sonst seid Ihr einfach nicht glaubwürdig.

  • KB
    Käpt'n Bär

    @ xBurger:

    Wir sehen in der Tat den Anfang der Eskalation.

    Polizeikräfte gehen ohne erkennbaren Grund und ohne Ankündigung, dem friedlich losgehenden Demonstrationszug in breiter Front entgegen.

    Dort haben sie mit Knüppeln, Faustschlägen und "Pfeferspray" die bis dahin friedliche Demo zurückgetrieben.

    http://www.youtube.com/watch?v=rvQGQhxfDhc

    • @Käpt'n Bär:

      Wo sehen Sie Knüppel und Pfefferspay? Ich kann jedenfalls nichts erkennen.

  • X
    XBURGERAntwort

    Ähm, wer ist jetzt embedded?

    Im Netz ist aber auch folgende Serie zu finden:

    http://m.youtube.com/watch?v=rvQGQhxfDhc

  • T
    Traumflug

    Ich frage mich, wie man Vorgehensweisen wie diese hier:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=Lu1kM3IEinU

     

    anders als einen Angriff ohne Not der Polizei werten soll. Morgen wird aber wieder nur etwas von den geflogenen Steinen in der Zeitung stehen.

  • LW
    lebe wo anders

    Die Gewaltbereitschaft ist nicht nur auf Seiten der rechten oder linken gestiegen, sondern auch sehr stark auf Seiten der Polizei. Viel der älteren Beamten haben es einfach satt und die die jungen sind einfach nur heiß und denken sie könnten tun und lassen was sie wollen.

     

    Ein Rechtsverständnis ist in keiner der 3 Gruppierungen mehr vorhanden.

     

    Selbst Polizisten missachten mehrfach täglich das Gesetz, auf welches sie aufpassen sollen.

    Einfach weil keiner mehr hinschaut oder sie in einigen Fällen einfach keinen anderen Weg sehen.

     

    Die Demokratie ist in Deutschland seit nunmehr vielen Jahren nicht mal mehr Ansatzweise vorhanden.

    Es gibt keine Demokratie in Deutschland mehr!

    Den diese stört die Politik und deren GELDGEBER.

     

    PS. ich bin weder Links noch Rechts,

    ich habe meine Sachen gepackt und Leben außerhalb der EU,

    ich kann es mir einfach nicht mehr ansehen, die Verbrechen die täglich an den Bürgern in DE und der Eu verübt werden und das vom Gesetzgeber selbst.

     

    Entmündigung, Enteignung und wer eine eigen Meinung hat wird weg geknüppelt.

     

    Nichts anderes ist es!!!!!!!!

  • J
    Jack

    Ich möchte mich als Lektor anbieten. Bei Ihnen in der Redaktion gibt es anscheinend niemanden, der Veröffentlichungen auf Grammatik- und Rechtschreibfehler prüft...

  • G
    GegenGewalt

    Ich lebe in Hamburg nur einen Katzensprung vom "Hauptkampfgebiet" entfernt. Wer so einen Artikel schreibt war entweder nicht dort oder will bewusst über die Realität hinweg täuschen. Man könnte jetzt lange ausführen inwiefern man vielleicht mal erwähnen sollte, dass hier gegen die "Räumung" eines Hauses demonstriert wird, dass seit Jahren illegal besetzt ist und damit grundlegend rechtstaatliche Prinzipien ausser Acht gelassen werden.

     

    Was aber heute hier abging ist kaum mit Worten zu beschreiben. Ein Mob gewalttätiger, organisiert vorgehender, vermummter Terroristen und Verbrecher hat ohne Rücksicht auf Leib und Leben die Polizei angegriffen. Es waren Zustände wie in Bürgerkriegsgebieten. Wenn man diese "Autonomen" gesehen kann, ist es Hohn und Spott für jeden verletzten Polizisten und Passanten, wenn linke Politiker meinen, es gäbe kein Problem mit Linksextremismus.

  • Psychologische Kampfführung will eben gelernt sein. Lieber Herr Putin, lieber Herr Janukowitsch, so wird es in Deutschland gemacht. Die Polizei dreht schon vor der DEMO durch. Medien heizen die Gewaltbereitschaft weiter an. Und man kann sich immer darauf verlassen, dass dann auch einige Demonstranten durch knallen. Im schwarzen Block sind in Heiligendamm auch schon angestellte Provokateure der Polizei von Demonstranten abgehalten worden, Leute zu Gewalt zu drängen. Sie wurden fotografiert und dann der Polizei übergeben. Dann war nichts mehr zu hören. Es hat schon was Schizophrenes. Deutsche Politiker ermahnen Ukrainer und Russen zur Einhaltung des Demonstrationsrechtes. In Stuttgart, Frankfurt und Hamburg wird es schon lange permanent zerstört. Durch gezielte Polizei Taktik. Dagegen war der Einsatz in Kiew ein Polizeiausflug. Übrigens gehören die Verletzen Zahlen der Polizei zur taktischen Einsatzplanung. Ob die stimmen? Taktischen Schlägern glaube ich nichts.

  • D
    DDHecht

    Sollte man die "Rote Flora" wirklich räumen, dann muss man kein Prophet sein, um zu erkennen, dass das so enden wird, wie bei der Zerstörung des Kopenhagener Jugendzentrums "Ungdomshuset", nur noch etwas heftiger vielleicht. Deshalb sei jedem ans Herz gelegt, der leichtfertig von Chaoten spricht, sich einmal die ersten 22 Minuten der Doku "Für eine andere Welt" anzusehen, in denen die Ursachen und Auswirkungen, dessen was heute in Hamburg ablief, sehr gut beleuchtet werden. Ich finde, es war eigentlich noch verhältnismäßig ruhig in Hamburg.

  • H
    HW

    Ich lese Ihre Zeitung online sehr gerne, muss leider aber wiederholt feststellen, dass Sie auf dem linken Auge blind sind.

    Straftaten - wozu Körperverletzungen gegenüber Dritten wie z.B. Polizisten zählen - sind nicht Teil von friedlichen Versammlungen, und nur diese friedlichen Versammlungen sind von Art. 8 GG verfassungsrechtlich geschützt. Auf diesen Punkt gehen Sie leider überhaupt nicht ein.

    Warum kann das berechtigte Anliegen für Asylschutz und kulturelle Freiheit nicht ohne Gewaltausübung durch die Versammlungsteilnehmer stattfinden? Warum müssen diese bereits nach wenigen Metern bewusst Feuerwerke, Steine und sonstige gefährliche Werkzeuge einsetzen, mit denen Menschen erheblich verletzt werden können? Hierdurch wird nicht die Sache demokratisch, verfassungsrechtlich geschützt und politisch vorangetrieben, sondern es steht letztlich nur die pure und hemmungslose Lust an Gewalt und Zerstörung im Vordergrund. Zu diesen Überlegungen finden sich bei Ihnen leider ebenfalls entscheidende Erwägungen und Abwägungen.

    Was ist eigentlich der Sinn und Zweck dieses Artikels? Sollte nicht das Fachthema im Vordergrund stehen, anstatt voyeuristisch die Gewalt zu betrachten? Denn das Asylrecht ist durchaus kritisch zu betrachten.

    Mit freundlichen Grüßen HW

  • A
    Aua

    nun selbst die mopo sieht das so das die Polizei angefangen hat...

    http://www.youtube.com/watch?v=Lu1kM3IEinU&feature=youtu.be

    ein Video von näher dran. Mal sehen was der Bund kritischer Polizisten dazu sagen wird...

  • W
    Wahrheit?

    Wo beweist das video, dass die Gewalt von den Demonstranten ausging? Die Wahrheit sollte hier kein Raum für Interpretation geben.

  • R
    Ressing

    Es bleibt die alte Geschichte seit den 1970ziger Jahren, rechts neben der Hamburger SPD ist nur die Wand. Die Pfeffersäcke wollen Ruhe im Weihnachtsgeschäft und die Polizeistrategie hat man sich bei Baden-Württemberg (Stuttgart 21) abgekupfert.

  • P
    Pablo

    Immerhin gesteht die Autorin ein, dass nicht nur die Polizeit Gewalt angewendet hat, sondern dass sogar Gewalt von den Demonstranten ausging! Dass die Feuerwerksraketen, die "bunt in den Himmel" stiegen, eine gefährliche Waffe sein können, wenn sie gegen Menschen eingesetzt werden, scheint hier nicht zu interessieren. Achja, ich vergaß, Polizisten sind ja keine Menschen. Hut ab...

    Ich frage mich, was die Demonstranten oder auch die taz-Journalisten sagen, wenn sie mal selbst Opfer von Straftaten sind und die Hilfe der Polizei brauchen. Als Mitarbeiter einer in der Gegend gelegenen Kneipe, in der nun einiges kaputt ist (und es waren nicht die Polizisten, sondern unsere „harmlosen“ Flora-Freunde!), finde ich das einfach nur zum Kotzen! Jedenfalls bekommt keiner der Demonstranten auch nur einen Kurzen bei mir in der Kneipe nach dieser Scheißaktion.

     

    P.S.: Sind die Rechtschreibfehler im Artikel gewollt?

  • Der Artikel ist leider einE Form von embedded journalism. Die Wahrheit sieht anders aus:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=C2orfgrcLyY

     

    Die Gewalt geht von einem Teil der Demonstranten aus.

    • @XBurger:

      Die Gewalt geht schon durch die Gegenwart der Polizei von der selben aus. Demonstrationsfreiheit ist ein Grundrecht nach Art.8 des GG. Die Blockade der Polizei wird damit begründet, gewalttätige Ausschreitungen zu verhindern. Da es zu Gewalttätigkeiten durch Flaschenwürfe kommt, wird die Forderung nach Gewaltfreiheit in Art.8 verletzt und der Polizeieinsatz gerechtfertigt. Bleiben die Demonstranten friedlich, ist die Demo auch blockiert. Es ist eine Loose-Loose-Situation für die Demonstranten. Die Gewaltfreiheit lässt sich obendrein durch Agent Provokateure von der Polizei durchbrechen.

      Dieses Vorgehen der Polizeiführung ist politisch motiviert und an Perfidität nicht zu überbieten.

      Was Ihr Video betrifft - Eine Flasche, Stein kann von jedem geworfen werden, wenn nur dadurch das politische Ziel erreicht wird.

      • D
        Dasistnichtihrernst
        @lions:

        Offensichtlich haben sie keine rechtlichen Vorkenntnisse. Daher würde ich ihnen raten ihre kruden Ausführungen von Art. 8 GG für sich selber zu bewahren. Auch interessant wie sich Ihresgleichen immer nur auf die Wahrung der einen Grundrechte berufen. Der Wahrung der Grundrechte anderer jedoch keine Beachtung schenken.

      • T
        Tantris
        @lions:

        Demofreiheit-ja

        Randalefreiheit -nein

      • P
        Pavel
        @lions:

        Naja, Du wirst doch nicht ernsthaft behaupten wollen, dass die Abwesenheit der Polizei dazu führen würde, dass die Demo gewaltfrei bleibt, oder? Aus Erfahrung wissen wir, dass der Schwarze Block und andere Randalierer, die sich unter die friedlichen Demonstranten mischen, eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Das sind ihre "politischen Argumente". Das hat mit einer vom Art. 8 GG geschützten FRIEDLICHEN Versammlung nichts mehr zu tun. Allein der Umstand, dass die Demonstranten Flaschen, Feuerwerkraketen und andere gefährliche Gegenstände mitführen, zeugt schon von einer aggressiven Einstellung ihrerseits! Außerdem gibt es auch Art. 14 GG, der das Eigentum schützt, das von Demonstranten missachtet wird. Man kann zu den reichen Säcken in Hamburg stehen wie man will, aber das Eigentumrecht an sich ist wertneutral und muss geschützt werden, solange unsere Verfassung es garantiert.

      • R
        rainbow
        @lions:

        danke! ich unterstreiche jeden Satz!

      • @lions:

        Gewalt wegen der Gegenwart der Polizei zu starten ist kein Grundrecht. Mögen das die Demonstranten so sehen, es ist nicht so.

      • T
        Thinker
        @lions:

        Linke sind nunmal gewalttätig. Das hat sich in der Zeit von Lenin bis zur RAF nicht geändert. Manchmal trifft ein linker Sprengsatz Linke in der ersten Reihe und dann sind Linke ganz traurig.

    • C
      cosmopol
      @XBurger:

      Das in er den ersten Minuten ihres Videos ist der Polizeiangriff. Natürlich von schön weit weg hinter den Polizeilinien gefilmt und unkommentiert... aber wie die Polizei ohne das von der Demo irgendwas kommt die Straße dicht macht und mit Helmen auf die Demo zu rennt ist auch hier zu sehen.

      • @cosmopol:

        Wenn man hier mal schaut, sieht man, dass es vor der Blockade keine Gewalt seitens der Demonstranten gegeben hat.

         

        http://www.youtube.com/watch?v=rvQGQhxfDhc

         

        Wieso wird die Demo hier schon gestoppt???

        • @jo Winger:

          Ich sehe auch keine Gewalt seitens der Bullen. Warum die Demo gestoppt wurde? Weil der Block sich in einen Bereich bewegte, in dem ein Demonstrationsverbot galt. Gegen ein Demonstrationsverbot geht man nicht mit Gewalt vor, wie es der Block versucht hat, sondern mit einer Klage. Aber dafür reichen anscheinend die kognitiven Fähigkeiten der Randalierer nicht aus.

        • C
          cosmopol
          @jo Winger:

          Ja, meine Rede.

    • H
      Humpti68
      @XBurger:

      Das kann man in dem Video beim besten Willen nicht erkennen.

      Was man sieht, ist allerdings das, was der Artikel beschreibt. Die Demonstratoin will los gehen und wird keine 10 Meter danach von der Polizei gestoppt, die alles schon so da stehen hat, dass es ideal für eine Auseinandersetzung an genau dieser Stelle ist.

      Die "Wahrheit" ist in solchen Situationen leider nicht immer so einfach, wie sie oder andere das gerne hätten.

    • J
      Joe
      @XBurger:

      In dem Video passiert so ziemlich gar nix.

    • S2
      sven 25
      @XBurger:

      ist tolles beweisvideo wo sieht man denn was,die gewalt ging schon lange im vorfeld aus und das vom staat,rausschmiß,abschiebung und so ist keine gewalt?

    • B
      Bürger
      @XBurger:

      Nee, bis zum provakativem Stopp ohne Grund war gar nichts passiert:

      http://www.youtube.com/watch?v=rvQGQhxfDhc

       

      Die Deeskalation der Polizei sah ansonsten dann erstmal so aus:

      http://www.youtube.com/watch?v=Lu1kM3IEinU

       

      Ansonsten könnte man sich auch fragen, warum da hinter der Brücke schon gleich die Wasserwerfer bereit standen.

       

      Statt dessen fragen alle Medien nur den Sprecher der Hamburger Polizei bzw. verbreiten dessen Schilderungen. Wie glaubhaft solche Aussagen sind, sollte spätestens seit Stuttgart21 jedem klar sein. Und wer weiß, ob jeder Demonstrant, wirklich ein Demonstrant ist? Da wurde auch schon mal das Gegenteil bewiesen...

    • PA
      P. Altman
      @XBurger:

      Auf dem von Ihnen verlinkten Video ist rein gar nichts zu erkennen. Sie wollen desinformieren und hetzen. In http://www.youtube.com/watch?v=rvQGQhxfDhc&feature=share&list=UUmusO85B70pW5guiK3sbjoQ&index=8 sieht man hingegen, wie die Demonstration nach wenigen Metern von behelmten Polizisten unter Knüppeleinsatz angegangen und zum stoppen gebracht wird. Die Begründung der Polizei, die Demo sei zu früh losgelaufen entspricht nicht der Wahrheit. Vielmehr war war es zu jenem Zeitpunkt bereits 15 Minuten NACH offiziellem Beginn (15 Uhr). Ein Drogeriemarkt befindet sich ebensowenig auf diesem Bereich des Schulterblattes. Diejenigen in 200m von der Roten Flora in entgegengesetzter Richtung entfernt, waren mit Holzplatten gesichert, können also ebensowenig angegriffen worden sein (noch weniger mit sich im Lade befindender Kundschaft). Es ist sonnenklar, dass die Polizei zuerst Gewalt angewendet hat, mit dem Ziel einen Vorwand zu schaffen, diese missliebige Demonstration zu verhindern, via Kessel festzuhalten und mit Wasserwerfer, Pfefferspray & Co zu zermürben. Dass an diesem Tag nicht jeder dies friedlich hinnehmen wird, war abzusehen.

      • @P. Altman:

        Gerade auf diesem Video sehe ich nicht, an welcher Stelle Sie einen Knüppeleinsatz erkennen können? Zeigen Sie es mir bitte. Waren Sie eigentlich vor Ort? Ich schon.

    • B
      Blickwinkel
      @XBurger:

      Sieht ntürlich so aus, wenn man diesen Blickwinkel aussucht. Aus der anderen Richtung lassens ich die Agressoren besser erkennen: http://www.youtube.com/watch?v=rvQGQhxfDhc

    • TD
      The DogMary
      @XBurger:

      Bevor man solche Videos postet und darunter schreibt sollte man sich andere Videos angucken die zeigen, was unter der Brücke los war.

    • M
      MaterialismusAlter
      @XBurger:

      was auf dem von Ihnen geposteten Link in keiner Weise ersichtlich ist...

    • D
      DDHecht
      @XBurger:

      Hast du das Video auch gesehen? Wie im Video kommentiert bewegt sich die genehmigte Demo kurz, wird aber sofort von der Polizei gestoppt und attackiert.

      Von Gewalt durch Demonstranten ist da nichts gesagt wurden und auch nichts zu sehen. Nachdem die Cops die erste Demoreihe attackiert hatte, dann natürlich schon! ;D

    • F
      fhainer
      @XBurger:

      hier ein blick von der anderen seite der brücke. da sieht die sache schon wieder ganz anders aus...: http://www.youtube.com/watch?v=rvQGQhxfDhc

    • G
      Gast
      @XBurger:

      Das kann ja gar nicht sein. Weil alle Gewalt vom Volke ausgeht.

  • A
    alfatelefon

    Der Text hat mehr Fehler als das System, allär!!!!

  • G
    gast

    Internationale Demonstration??? Nur weil ein paar Gewalttäter (nicht mal 1 % der Europäer) ne Show machen? Und Christiane Schneider (Linke)findet, dass die Polizei eskaliert. Sie war ja auch schon Herausgeberin des Gefangeneninfos, das RAF Mörder und linke Gewalttäter verniedlicht hat. Ganz in der Tradition von Ulrike Meinhof: "Bullen sind Schweine - keine Menschen. Und natürlich darf geschossen werden." Die Geschichte hat diese ewig Gestrigen längst als gescheitert erkannt. Linke , wie Christiane Schneider sind geistige Brandstifter im Senat, die die Geister die sie rief nicht mehr zurückrufen kann. Und wer nach alter verklemmter linksextremistischer Tradition heute "klammheimliche Freude" empfindet hat nichts aus der Geschichte gelernt. Dieser Abend hat gezeigt wie wichtig eine Polizei für einen demokratischen Staat ist. danke an alle Einsatzkräfte. Vor 20 Jahren habe ich das nicht erkannt. Deswegen heute ein doppeltes DANKE.

  • D
    Dunbar

    Sehr interessante Variante der Darstellung. Klar ersichtlich wer hier zum Bösewicht gemacht werden soll.

     

    Wie gut, dass offensichtlich keiner von den Redakteuren Freunde hat, die bei der Bereitschaftspolizei arbeiten müssen...

  • J
    jegg

    "Refugess, Esso-Häuser und Rote Flora bleibt."

     

    1) Refugess - was das denn? Oder soll es gar Englisch sein?

     

    2)Wirklich feines Deutsch - gute Besserung.

     

    "Die Polizei erklärte, das Beamten schon gleich zu Beginn mit Steinen von einer Brücke beworfen wurden seien."

     

    3) Die taz-Schreibe wird immer besser. Bravo, weiter so!

  • RW
    Rainer Winters

    Mich wundert immer wieder, dass es bei so viel Gewaltbereitschaft auf beiden Seiten keine Toten gibt.

    • M
      M.A.
      @Rainer Winters:

      Das liegt daran, das die Gewaltbereiten auf die gut passiv geschützte Polizei einschlagen… schwere Verletzung kommen trotzdem vor.

       

      Auf Seiten der Demonstranten gibt es auch genug Prellungen und Schürfwunden… schwere Verletzungen aber nicht, da die Polizei nicht "hart" durchgreift.

       

      Logisch, oder?

  • I
    Ingo

    Waren beide Autoren live vor Ort zwischen den Demonstranten?

  • Hamburg, weiter so (und damit meine ich nicht Bullen und Senat)!

    • N
      Nachdenklicher
      @Winston Smith:

      Dass Sie den Namen des Protagonisten verwenden, den der Ex-Kommunist Orwell für einen Kämpfer gegen den totalitären Sozialismus geschaffen hat, ist schon eine Ironie. Dass Sie hier offenbar Straftaten wie Gewalt gegen Polizisten billigen und bei der taz dies veröffentlich wird, zeigt die vertretene Geisteshaltung

    • T
      Thinker
      @Winston Smith:

      Das klingt wie eine Aufforderung zu Gewalt. Dass die taz das veröffentlich, läßt tief blicken.

    • S
      Sabine
      @Winston Smith:

      Was heißt denn "Hamburg weiter so"? Sind Sie denn der Meinung, die voraussehbare Gewalt gegen Polizisten, Einkäufer und sonstige Unbeteiligte wäre in Ordnung? Wenn das so ist, muss wohl der Senat mit Hilfe der Polizisten, die ich sehr bedauere, dass sie einen solhen Scheißjob haben, noch härter durchgreifen.

      Es ist schon seltsam und eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit: Da plädieren Linke für die vermeintlichen Rechte anderer und dass man doch friedlich Asylanten und Hausbesetzer dulden solle und dann passiert genau das Gegenteil: Menschen, die Weihnachtseinkäufe machen möchten und Polizisten, die familien und Kinder haben und die auch einmal friedliche Feiertage verbringen möchten angesichts ihres stressigen Jobs, werden verletzt und dann noch als "Bullen" bezeichnet.

      Das ist ein Skandal ohnegleichen, und es ist jetzt Zeit, mit dem gewlatbereiten Mob aufzuräumen.

      Ich als Steuerzahlerin habe keine Lust, mein kleines Einkommen für solche Kriminellen einzusetzen.

      Prügelt euch bitte selbst untereinander, wenn ihr das nötig habt, aber lasst die friedliche Mehrheit der Bevölkerung bitte außen vor, Mr. Smith!!!

  • A
    Amos

    Ich verstehe den Sinn nicht, es wird doch gerade in Hamburg so gut wie nicht mehr abgeschoben.

  • M
    Marco

    Um den Bericht etwas zu untermauern.

    http://www.youtube.com/watch?v=Lu1kM3IEinU

  • NN
    Nur nicht nachdenken

    Die Gewalt fing gestern an. http://www.youtube.com/watch?v=QAuG-ZppKKY

    Hier wird die Demo gestoppt http://www.youtube.com/watch?v=rvQGQhxfDhc

     

    Was "A-A-A-Antikapitalista" und "Nie wieder Deutschland" mit dem Erhalt eines Kulturzentrums zu tun hat braucht man nicht zu verstehen, das hätte mit Logik zu tun. Die passt da nicht und zum Artikel hier erst recht nicht.

  • FI
    Flora ist mir Egal aber die zukunft nicht!

    na und weiter? hats was gebracht? oder checken die politiker immernoch nicht was passiert wenn die nicht nachgeben?!

  • I
    immerdasselbe

    War ja von Anfang an klar das die Situation dort eskalieren wird ....

  • A
    asdf

    Selbst für die TAZ ist dieser Artikel ein hartes Stück.

    So viel geballte linke Propaganda liest man selten.

     

    Natürlich werden die friedlichen Demonstranten grundlos von den Polizisten zusammengeschlagen.....

    Glaub ihr denn dass wirklich selbst ?

    Vermutlich haben sich die Ladenbesitzer (widerliche Kapitalisten) aus blankem Hass auf Links selbst die Scheiben ihrer Läden eingeschlagen....

  • F
    Freigeist

    Distanziert sich die taz eigentlich von politischer Gewalt?

    Die Steinewürfe scheinen eine gerechtfertigte Reaktion auf die "unverhältnismäßige" Gewalt der Polizei zu sein - Sehnt ihr euch die RAF zurück? Die haben immerhin etwas getan, die waren bereit, für die gerechte Sache zu kämpfen - wtf!

    Leute, kommt mal klar, und distanziert euch von politischer Gewalt!!!

  • WI
    wie immer

    wieso wird eigentlich eine polizeiwache angegriffen, wenn die verantwortlichen im rathaus sitzen? die politik lacht sich doch ins fäustchen. die polizei hat das alles nicht beschlossen. sie ist nur ausführendes organ. somit macht sich der mob im kiez keine freunde. leider immer noch das gleiche spiel wie seid jahrzehnten. und ich bin kein freund der polizei. was die taz dazu liefert ist unterirdisch.

  • B
    Bruno

    "Gewalt ohne Vorwarnung"- Tja, von wem wohl?

     

    "Schlagstöcke, Faustschläge und Wasserwerfer"- Für alle, die es immernoch nicht geschnallt haben, hier die unterschwellige Andeutung: Gemeint ist die Polizeigewalt!

     

    Und dementsprechend liest sich auch der restliche Text.

     

    Ich bin der letzte, der das Versammlungsgesetzt, die Flüchtlingspolitik oder die Verdrängung der Subkulturellen Infrastruktur aus vielen Deutschen Großstädten gutheißt, aber dass gewaltbereite Autonome*, die seit Tagen mit Sprüchen wie "Jeder Stein der abgerissen, wird von uns zurück geschmissen !"** zu eben den gewaltsamen Ausschreitungen aufgerufen haben, die gerade statfinden, als Opfer geplanter Polizeigewalt dargestellt werden, ist eingfach nur lächerlich.

     

    "Kaum waren sie wenige Meter voneinander etwas entfernt, setzte die Polizei sofort Wasserwerfer ein."

     

    "Polizeikräfte fielen über hingeschmissene Mülleimer und Bänke (selber schuld, hallo?!? meine fresse...), Demonstranten sackten durch den Einsatz von Pfefferspray zusammen"

     

    Und jetzt? Erwarten diese Leute etwa Mitleid? Zur Widerholung, nichts läge mir ferner, als das Staatliche Gewaltmonopol in irgendeiner Form in Schutz nehmen zu wollen. Aber wer selber in die Offensive geht und rumheult, wenn sein Gegner das auch tut, der hat die Spielregeln offenbar nicht verstanden. Widerstand ist nicht cool und nicht schön. Widerstand heißt auf den Sack kriegen. Das ist nicht zynisch, das ist konsequent.

     

    Aber Konsequenz scheint unter denen, die heutzutage noch "Widerstand" leisten, ohnehin ein Fremdwort geworden zu sein...

     

    *"gewaltbereit" ist hier übrigens nicht im prinzipiell negativen Kontext gemeint. Gewalt kann gut oder schlecht, notwendig oder überflüssig, pro- oder kontraproduktiv sein. Aber in jedem Fall bleibt ist und bleibt es Gewalt.

     

    **geposted auf Facebook von "Antifa Hamburg", 19. Dezember

  • J
    Jack

    "Ein Polizist aus Niedersachsen wurde durch einen Steinwurf so schwer verletzt, dass er bewusstlos ins Krankenhaus gebracht werden musste."

     

    Warum wird z.B. darüber nichts von der TAZ berichtet?

  • G
    Gastleser

    Sorry, aber es ist wirklich eine Qual, den Artikel zu lesen... (zahlreiche Rechtschreibfehler)

  • S
    Stefan

    Ich hoffe, dass diese scheiß Rote Flora endlich abgerissen wird. Ich habe ja nichts gegen Demonstrationen aber es kann mir doch keiner erzählen, wenn man diese Vermummten sieht, dass die nicht auf Gewalt aus sind. Meinetwegen könnten die alle eingeknastet werden. Was denken die denn wer die sind? Die können sich doch nicht über alles hinwegsetzen. Die Flora gehört auch nicht den Linken. Ich kann doch auch nicht in deren beschissenen Häusern gehen und sagen dass die jetzt mir gehört. Es sollte endlich Schluss sein mit der verdammten Gewalt. Es sind sogar Fensterscheiben von Geschäften zertrümmert worden, wo unschuldige Kunden, ja sogar Kinder drin waren. Und das kurz vor Weihnachten. Dieses Pack sollte endlich zur Rechenschaft gezogen werden.

     

    Wir als Steuerzahler müssen diesen Scheiß auch noch bezahlen. Das ist das Allerletzte und sowas von Asozial!!

    Das ist nichts gegen die Linken aber was da abgegangen ist, ist wirklich Furchtbar!

     

    Und diejenigen die sagen dass es wieder nur an der Polizei lag muss mit dem Klammerbeutel gepudert worden sein! Leute wacht mal auf. So viele sind hier, die von Reitweg angereist sind nur um Stunk zu machen. Wenn man doch keine bösen Absichten hat, warum muss man sich denn dann bitte vermummen?????

  • U
    unglaublich

    Sind die Schreiber von diesem Quatsch vor Ort gewesen? Sicher nicht sonst hätten sie anders geschrieben. Noch bevor der Erste Schritt der 10Meter gegangen war, hagelte es Flaschen Und Steine auf die Polizisten! Nur deswegen konnten wir unsere Demo nicht zu Ende bringen. Dieser Blödsinn hier macht mich noch fassungsloser als die Szenen eben!

  • S
    soenneje

    Obwohl die Gewaltbereitschaft der Polizei nicht im Geringsten gerechtfertigt ist, scheinen es Demonstrierende gewesen zu sein, die als Reaktion auf die Blockade begonnen haben, Böller und Flaschen zu schmeißen.

    Erst als Folge dessen, begann die Polizei Wasserwerfer einzusetzen.

     

    So ist es in diesem Video zu sehen:

    http://www.youtube.com/watch?v=C2orfgrcLyY&feature=youtu.be

  • P
    Patrick

    Ist Gegengewalt wirklich legitim? Demolierte Autos, Straßensperren, errichtet mit Straßenschildern, Bauzäunen und Dixi-Klos, brennende Mülltonnen und eingeworfene Fensterscheiben. Der Geruch von verbranntem in der Luft. Aufgerissene Müllbeutel auf den Straßen verteilt. Auch das völlig demolierte Auto löste richtige Begeisterung aus. Da wurde gelacht und neugierig reingeschaut. Währenddessen diskutierte man weiter, wo man das nächste Feuer legen kann. Wunderbar. Als Anwohner macht es mich wütend zuzusehen, wie der halbe Stadtteil demoliert wird. Wo liegt der Sinn darin, Privateigentum zu zerstören? Hilft man damit irgendjemanden? Den Flüchtlingen? Den Esso-Häuser Bewohnern? Meinetwegen auch der Flora? Ich denke nicht. Die öffentliche Meinung wird es nicht positiver Stimmen.

  • N
    nick

    Anscheinend die gleiche Polizeitaktik wie bei der Blockupy in Frankfurt

  • G
    gast

    Da werden in die Demo Afrikaner verwickelt, damit man sich am Ende kriminalisieren und abschieben kann ? Afrikaner aufpassen !!!

  • D
    Demokratin

    War auch auf der Demo. Kann die Gewalt bestätigen, haben als Journalist Fotos von den Gewaltexzessen der Demonstranten gemacht und wurde daruafhin mit Steinen beworfen. Leider hat die Polizei mal wieder versucht deeskalierend zu sein. Ich verstehe nicht warum der Rechtsstaat nicht endlich entschlossen gegen die Linksfaschisten vorgeht? Ich war schon auf einigen Demos, heute war's aber besonders extrem.

  • F
    FürFreiheitFürsLeben!

    Es ist einfach unglaublich!!!

    Jetzt erst recht, alle nach Hamburg und demonstrieren für eine freie Welt!

    Die Tage wird garantiert noch viel kommen.

    Die SPD und der angebliche Rechtsstaat katapultieren sich immer mehr ins rechte Abseits.

     

    Hoffnungsvoll und solidarisch mit allen gequälten und verletzten!

  • RM
    Royal mit Käse

    "Heftige Schlägereien zwischen Demonstranten und der Polizei" - naja, ob "Schlägereien" der passende Ausdruck ist...Herr/Frau AutorIn, sie können ja mal versuchen so einen Endzeitriotcop auf seine Rüstung zu schlagen, da haben sie sich mit Sicherheit die Pfote gebrochen bevor der/die StaatsgewalttäterIn auch nur einen Hauch von Berührung spürt.

  • DT
    das Thema geht mir eigentlich am Arsch vorbei, aber...

    " Kaum waren sie wenige Meter voneinander etwas entfernt, setzte die Polizei sofort Wasserwerfer ein. Die Demonstranten warfen verstärkt Steine und Flaschen."

    Die Stelle mit den Bengalos und den Böllern vor dem Wasserwerfereinsatz bewusst ausgelassen, oder einfach nicht gewusst? So oder so schlechter Journalismuss.

    http://www.youtube.com/watch?v=C2orfgrcLyY

  • OP
    Ohne Pardon

    Die Gewalt ging eindeutig von den Linksextremisten aus!

    Das schreiben alle anderen Zeitungen.

    Der Linksextremismus in der BRD muß massiv bekämpft werden, ohne Pardon.

  • H
    hamburgerjung

    Die Darstellung im Artikel ist objektiv schlicht falsch.

     

    Dieses Video von der Polizeireaktion beweist, dass die Demonstranten rechtswidrig gehandelt haben: http://www.youtube.com/watch?v=rvQGQhxfDhc. Die Demonstranten verstoßen gegen das Vermummungsverbot (http://de.wikipedia.org/wiki/Vermummungsverbot).

    Ein Weiterzug konnte durch die -zunächst deeskalierend nicht behelmte- Polizei (siehe Video) nicht geduldet werden. Der Weiterzug wurde dann verhindert. Daraufhin eskalierte die Lage - es wurde von den Demonstranten Feuerwerkskörper in die Polizeibeamten geschmissen. Daher war eine Auflösung gerechtfertigt. Diese Auflösung wurde dann mit Wasserwerfern durchgesetzt.

     

    Wo ist euer Problem mit diesem rechtmäßigen Polizeieinsatz?

    • M
      M.A.
      @hamburgerjung:

      Danke für ihren Kommentar - sie haben sich anscheinend vorurteilsfrei die Videos angesehen und urteilen mit gutem Menschenverstand.

      Soviel Intelligenz wünschte ich mir bei den Redakteuren der TAZ, die sich aber immer als feige, verlogen und arrogant herausstellen… leider.

  • F
    fernweh

    Folgendes Video zeigt, wie die Ausschreitungen anfingen: https://www.youtube.com/watch?v=rvQGQhxfDhc

     

    Ich sehe keine Gewalt seitens der Demonstration. Versammlungsrecht gilt auch für zu früh losgelaufene Demos - die Demo war aber doch eh schon 45min zu spät dran?

  • P
    paro

    die sozialdemokraten haben mittlerweile alles verraten wofür ihre gründer standen - schämt euch !!!

  • H
    heinz

    wunderts?

  • U
    Unglaubwürdig

    Schon lustig in den alten Medien. Augsteins Spiegel macht es nicht besser als ihr. Es ist nur blöd wenn man heute in Onlinemedien Bilder verwenden muß. Da sieht man dann den üblichen linksextremen Block aus dem Pyros, Böller, Flaschen und Steine fliegen während man total journalistisch neutral Sätze loslässt wie "Die Einsatzkräfte seien laut Polizeiführung mit Steinen, Flaschen und illegaler Pyrotechnik beworfen worden." Jeder unter 40 klickt sich dann online paarmal zur Realität und lacht über solche Sätze. In der taz kommt es dann "zu heftigen Schlägereien" zwischen Polizisten und "Demonstranten", wobei natürlich die mutigen Autonomen die Angriffe abwehren. Irgendwas habt ihr verwechselt. Linkssein bedeutet weder Blödsein noch automatisch jedem Vollhonk zu unterstützen der den Kiez zerlegt. Der SPD-Senat ist völlig hilflos, man unterstützt durch den Blödsinn rechte Gegenbewegungen und am Ende ist die Flora weg. Für die meisten Deutschen bleibt der Eindruck, daß die alten Medien bei Linksextremismus einen anderen Weg fahren als bei Rechtsextremismus. Da haben die leute leider Recht. Bei SPON sind 6000 Leute gar eine "Großdemonstration". Anders als 1,4 Millionen gegen Homoehe demonstrierende Franzosen die man mit Pfefferspray auseinandetztreiben versuchte und dabei alte Leute und Kinder traf. Letzteres konnte man in Hamburg nicht sehen. So verlieren die Meinungsmacher ihre Glaubwürdigkeit.

  • T
    tom

    videobeweis: DIE POLIZEI GREIFT ZUERST AN - KEINE ESKALATION (keine böller, keine steinwürfe) DURCH DEMOTEILNEHMER

    http://www.youtube.com/watch?v=rvQGQhxfDhc