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zurück in die zukunft

Zukunftsfantasie aus den 1960er Jahren: Salat, Aufschnitt, Bier – alles, was die Menschheit braucht, könnte in der Kühlkammer des ewigen Eises im Regal liegen und bei Bedarf in alle Welt verfrachtet werden Illustration: Archiv

Warme Getränke eignen sich besser, um an heißen Tagen den Körper zu kühlen, sagen Expert*innen. Trotzdem trinken wir unsere Limo lieber kalt und kaufen Eiscreme, wenn das Thermometer steigt. Ein Luxus, den wir uns als Gesellschaft immer teurer erkaufen, denn das Kühlen von Lebensmitteln verbraucht viel Energie – umso mehr, je stärker die Erderwärmung fortschreitet. Was für eine grandiose Idee also, die Lebensmittel der Welt in der Antarktis zu kühlen! So schlägt es dieses Sammelbild der Nudelfirma Birkel aus dem Jahr 1962 vor. Allerdings weht da vor der Südpol-Kühlkammer etwas, das nach Grönlandflagge aussieht, was nicht für geografische Expertise spricht. Aber zurück zur Idee: Anstatt gegen die Hitze auf der Erde anzukühlen, könnten wir unsere Lebensmittel gleich dort lagern, wo es ohnehin kalt ist. Nur wird es mittlerweile auch an den Polen dieser Erde wärmer, das ewige Eis schmilzt. Der erträumte Kühlschrank der Welt wäre heutzutage wohl einsturzgefährdet. Ob er in den kommenden Jahrzehnten überhaupt noch kühlen würde, ist offen. Wie wäre es stattdessen mit Spiegeleibraten am Äquator, nur mit der Kraft der Sonne?

Jerrit Schlosser

Zukunftsbilder aus der Vergangenheit

und was man aus ihnen lernen kann, erkunden wir hier in jeder Ausgabe.

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