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zurück in die zukunft

Schwimmende Städte sind in der Klimakrise keine Utopie mehr – sie werden Notwendigkeit. Auf den Malediven wird die erste bereits gebaut. Illustration: Eberhard und Elfriede Binder

Eine frische Meeresbrise umweht die Be­woh­ne­r*in­nen der autarken, auf dem Wasser treibenden Stadt mitten auf dem Ozean. Ihre Strukturen können je nach Bedarf erneuert und ergänzt werden. Eine solche schwimmende Stadt scheiterte im 20. Jahrhundert noch „an den Klippen trister Wirklichkeit“, wie Manfred Quaas, Autor des 1982 in der DDR erschienenen Buches „Projekt Atlantis“, schrieb. Heute ist der Bau schwimmender Städte durchaus vorstellbar, zugleich scheint die Idee angesichts der Klimakrise so notwendig wie nie. Steigende Meeresspiegel bedrohen besonders Megacities an den Küsten – Jakarta, Bangkok, Tokio –, in denen der Wohnraum heute schon knapp ist. Daher die Idee: nicht mehr gegen das Wasser kämpfen, sondern mit ihm zusammenarbeiten. Eine schwimmende Stadt kann nicht überschwemmt werden oder gar untergehen. Die Malediven sind gerade dabei, bis 2027 eine ganze Stadt auf dem Indischen Ozean zu bauen. Geplant ist, dass dort 20.000 Menschen leben, die Häuser sollen auch für Nor­mal­ver­die­nende erschwinglich sein. Wenn es gut läuft, könnte die Konstruktion bis zu 250 Jahre bestehen. Danach würde sie durch Abnutzung, so die Berechnung, zu instabil werden. Adefunmi Olanigan

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