piwik no script img

zurück in die zukunft

Ein gemütlicher Kaffeeklatsch auf einer Terrasse unter dem Meeresspiegel, zwischen Fischen und selbststeuerbaren U-Booten – eine Vision von etwa 1900 für das Jahr 2000. Und tatsächlich lässt sich heute unter Wasser schlemmen. Allerdings im Trockenen wie im Under, dem größten Unterwasserrestaurant der Welt in Norwegen. Mit einer Panoramaaussicht auf das Gewässer vor Lindesnes fünf Meter unter der Meeresoberfläche. Das Gebäude sieht aus wie polierter Betonblock, der ins Wasser gefallen ist.

Die Faszination für ein Leben unter Wasser geht bis zum griechischen Philosophen Platon zurück. Vor fast 2.500 Jahren beschrieb er Atlantis als ein Inselreich unter dem Meer mit prächtigen Bauten und viel Luxus. Jules Verne nahm in seinem 1870 erschienenen Roman „20.000 Meilen unter dem Meer“ die Entwicklung des Unterseeboots vorweg.

Obwohl heute per Uber kein U-Boot bestellt werden kann, kann man im Kreidesee Hemmoor in Niedersachsen oder als Touri-Attraktion auf Hawaii einen Tauchgang buchen. Mitte 2023 dann aber der Schock, das Tiefseetauchboot „Titan“ implodierte während einer Fahrt zum Wrack der „Titanic“. Ganz ungefährlich ist das Abtauchen in die Tiefe immer noch nicht. Mascha Disman

Zukunftsbilder aus der Vergangenheit

und was man aus ihnen lernen kann, erkunden wir hier in jeder Ausgabe.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen